Dax handelt in engem Korsett - Rüstungsaktien rot
Die deutschen Aktienindizes haben einen zähen Handelstag hinter sich. Auch die besser als erwartet ausgefallenen US-Arbeitsmarktdaten brachten keinen richtigen Schwung. Der Dax bewegte sich heute in einer engen Handelsspanne. Allerdings wurde der Stellenaufbau für die Monate März und April um insgesamt 95.000 nach unten revidiert. Die durchschnittlichen Stundenlöhne stiegen im Mai derweil stärker als erwartet. "Diese Werte könnten die Fed durchaus zum längeren Abwarten bewegen", hieß es bei QC Partners.
Der Dax ging 0,1 Prozent leichter mit 24.304 Punkten ins Wochenende. Der EuroStoxx50 notierte 0,2 Prozent fester bei 5423 Stellen. Der Euro lag am Abend bei 1,1398 US-Dollar.
Bei den Einzeltiteln war die Nachrichtenlage weiter dünn. Adidas gaben 0,1 Prozent ab, Puma 1,5 Prozent. Sie wurden etwas belastet von einer Gewinnwarnung des US-Yoga-Ausrüsters Lululemon.
Bei Rüstungsaktien wurden nach der Rally erst einmal Gewinne mitgenommen. Die Verteidigungsausgaben im engeren Sinn sollen zwar auf 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts steigen, das gilt aber als eingepreist. Renk fielen um 6,2 Prozent, zusätzlich gedrückt von einer Abstufung durch Exane BNP auf "Underperform". Hensoldt wurden zugleich auf "Neutral" erhöht, die Aktie gab dennoch um 6,4 Prozent nach. Rheinmetall büßten 5,0 Prozent auf 1.802,50 Euro ein, obwohl Exane das Kursziel auf 2300 Euro erhöht hatte.