Freitag, 06. Juni 2025Der Börsen-Tag

Heute mit Christina Lohner und Wolfram Neidhard
17:38 Uhr

Dax handelt in engem Korsett - Rüstungsaktien rot

Die deutschen Aktienindizes haben einen zähen Handelstag hinter sich. Auch die besser als erwartet ausgefallenen US-Arbeitsmarktdaten brachten keinen richtigen Schwung. Der Dax bewegte sich heute in einer engen Handelsspanne. Allerdings wurde der Stellenaufbau für die Monate März und April um insgesamt 95.000 nach unten revidiert. Die durchschnittlichen Stundenlöhne stiegen im Mai derweil stärker als erwartet. "Diese Werte könnten die Fed durchaus zum längeren Abwarten bewegen", hieß es bei QC Partners.

Dax
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Der Dax ging 0,1 Prozent leichter mit 24.304 Punkten ins Wochenende. Der EuroStoxx50 notierte 0,2 Prozent fester bei 5423 Stellen. Der Euro lag am Abend bei 1,1398 US-Dollar.

Bei den Einzeltiteln war die Nachrichtenlage weiter dünn. Adidas gaben 0,1 Prozent ab, Puma 1,5 Prozent. Sie wurden etwas belastet von einer Gewinnwarnung des US-Yoga-Ausrüsters Lululemon.

Bei Rüstungsaktien wurden nach der Rally erst einmal Gewinne mitgenommen. Die Verteidigungsausgaben im engeren Sinn sollen zwar auf 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts steigen, das gilt aber als eingepreist. Renk fielen um 6,2 Prozent, zusätzlich gedrückt von einer Abstufung durch Exane BNP auf "Underperform". Hensoldt wurden zugleich auf "Neutral" erhöht, die Aktie gab dennoch um 6,4 Prozent nach. Rheinmetall büßten 5,0 Prozent auf 1.802,50 Euro ein, obwohl Exane das Kursziel auf 2300 Euro erhöht hatte.

17:01 Uhr

VW-Renditeziel angeblich in Gefahr - Aktie fällt

VW bauen am Nachmittag die Verluste aus und liegen nun 1,8 Prozent hinten. Im Handel wird auf einen Bericht der "Wirtschaftswoche" verwiesen. Dort heißt es, in der VW-Vorstandssitzung in der vergangenen Woche habe es Unstimmigkeiten über die zukünftigen Investitionen gegeben. Besonders hart soll es die Marke VW treffen. Die Investitionen bis 2030 sollen so niedrig ausfallen, dass die Marken-Chefs laut Magazin noch in der Runde sagten, dass ihre Renditeziele damit nicht erreichbar seien.

VW Vorzüge
VW Vorzüge 99,92

16:45 Uhr

Schweizer Regierung fordert von UBS Milliarden an Zusatzkapital

UBS
UBS 32,10

Die Schweizer Regierung will nach dem Untergang der Credit Suisse mit strengeren Regeln ein weiteres Bankendebakel verhindern. Vor allem für die UBS drohen einschneidende Verschärfungen der geltenden Vorgaben. So soll die einzige verbleibende Großbank der Eidgenossenschaft die Bilanz mit weiteren bis zu 26 Milliarden Dollar an Kernkapital aufpolstern, wie den Vorschlägen des Berner Finanzministeriums zu entnehmen war.

Gegenwärtig beläuft sich das Kernkapital der UBS auf 69,2 Milliarden Dollar. Die Vorgabe liegt am oberen Rand der von der Regierung in Aussicht gestellten Bandbreite, gegen die sich die UBS stets gewehrt hatte. Das letzte Wort dazu hat aber das Schweizer Parlament und womöglich sogar das Volk. Auf jeden Fall hat die UBS wohl rund zehn Jahre Zeit, das Kapital aufzubauen.

16:18 Uhr

Trump zieht wieder gegen die Fed zu Felde

US-Präsident Donald Trump hat die US-Notenbank Fed erneut zu einer Zinssenkung aufgefordert. Er wiederholte seine Angriffe auf Fed-Chef Jerome Powell und forderte eine Senkung des Leitzinses um einen Prozentpunkt. "Europa hatte zehn Zinssenkungen, wir hatten keine", schrieb Trump auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social. Eine Senkung um einen Prozentpunkt würde "wie Raketentreibstoff" wirken. Die Fed senkt die Zinsen üblicherweise in Schritten von 0,25 Prozentpunkten. Seit Dezember hat sie die Zinsen stabil gehalten. Die EZB hat die Zinsen seit Juli 2024 acht Mal gesenkt.

16:12 Uhr

US-Börsen nach Jobdaten im Aufwind

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(Foto: REUTERS)

Der US-Arbeitsmarktbericht für Mai kommt bei den Anlegern an der Wall Street gut an. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung 1,3 Prozent höher bei 42.887 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 rückte um 1,2 Prozent auf 6013 Zähler vor. Der Index der Technologiebörse Nasdaq kletterte um 1,4 Prozent auf 19.574 Stellen.

Für Gesprächsstoff bei den Einzelwerten sorgte ein Kurssturz um fast 20 Prozent bei Lululemon. Der Yoga-Bekleidungsanbieter hatte seine Jahresprognose gesenkt. Tesla schlug indes einen Erholungskurs ein. Die Titel des Elektroautopioniers rückten um 4,5 Prozent vor, nachdem sie am Donnerstag im Zuge des Streits zwischen US-Präsident Donald Trump und Tesla-Chef Elon Musk um 14,3 Prozent in den Keller gerauscht waren.

15:50 Uhr

Zinssenkung schickt Rubel in den Keller

Rubel / US-Dollar
Rubel / US-Dollar ,01

Der Rubel gerät mit einer Zinssenkung der russischen Notenbank unter Druck. Während der US-Dollar um 2,7 Prozent auf 79,35 Rubel zulegt, steigt der Euro um 2,5 Prozent auf 90,60 Rubel. Die Zentralbank hat ihren Leitzins von 21 auf 20 Prozent gesenkt - es war die erste Senkung seit Ende 2022. Die Zentralbank geht davon aus, dass die Wirtschaft wieder zu einem ausgewogeneren Wachstumspfad zurückkehren wird, obwohl die Inflation weiterhin deutlich über ihrem Ziel liegt.

Die Geldpolitik werde "für einen längeren Zeitraum restriktiv bleiben", heißt es weiter. Der Rubel habe sich zuletzt zwar erholt, aber es gebe wenig Rechtfertigung für die Stärke des Rubels, argumentiert Commerzbank-Devisenanalyst Tatha Ghose. Die Konsensmeinung zugunsten einer Zinssenkung um 100 Basispunkte auf der aktuellen Sitzung habe sich jüngst verschoben.

15:27 Uhr

Neues vom Geldmarkt

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(Foto: IMAGO/Zoonar)

Wenig verändert zeigt sich der europäische Geldmarkt. Die EZB-Entscheidung am Donnerstag setzt keine großen Akzente. Die Währungshüter senkten wie erwartet die Leitzinsen um 25 Basispunkte, der Einlagensatz liegt nun bei 2,00 Prozent. In einer ersten Reaktion wurden die begleitenden Kommentare von EZB-Präsidentin Christine Lagarde als leicht falkenhaft interpretiert. Die Commerzbank rechnet mit der nächsten Zinssenkung auf der September-Sitzung. An den Märkten wird eine weitere Senkung nicht vollständig eingepreist.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 2,05 - 2,40 (2,05 - 2,40), Wochengeld: 1,92 - 2,40 (1,95 - 2,18), 1-Monats-Geld: 1,87 - 2,45 (1,87 - 2,16), 3-Monats-Geld: 1,97 - 2,37 (1,96 - 2,24), 6-Monats-Geld: 1,95 - 2,35 (1,93 - 2,23), 12-Monats-Geld: 1,96 - 2,36 (1,92 - 2,21), Euribors: 3 Monate: 1,9540 (1,9600), 6 Monate: 2,0460 (2,0640), 12 Monate: 2,0440 (2,0510)

14:41 Uhr

US-Stellenwachstum bleibt im Mai stabil

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(Foto: picture alliance / abaca)

Das US-Jobwachstum ist im Mai stabil geblieben. Wie das US-Arbeitsministerium berichtete, entstanden in der Privatwirtschaft und beim Staat 139.000 zusätzliche Stellen. Volkswirte hatten einen Zuwachs um 125.000 erwartet. Die Angaben für die beiden Vormonate wurden kumuliert um 95.000 Jobs nach unten revidiert: Das Ministerium meldete für April nun ein Stellenplus von 147.000 (vorläufig: 177.000) und für März von 120.000 (vorläufig: 185.000). Die separat erhobene Arbeitslosenquote verharrte im Mai bei 4,2 Prozent. Ökonomen hatten eine stabile Quote erwartet.

Die US-Stundenlöhne stiegen gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent auf 36,24 Dollar. Im Jahresvergleich lagen die Löhne um 3,9 (3,8) Prozent höher. Ökonomen hatten ein monatliches Plus von 0,3 Prozent und eine Jahresrate von 3,7 Prozent erwartet.

Bastian Hepperle von Hauck Aufhäuser Lampe sagte dazu: "Die Reihe robuster Beschäftigungsanstiege ist bisher nicht gerissen. Doch morgen kann die Welt schon anders aussehen. Über den Sommer dürfte Trumps Zoll- und Abschiebepolitik langsam mehr Bremsspuren zeigen. Unternehmen klagen bereits über steigenden Kosten- und Preisdruck. Es stehen Preiserhöhungen und eine Nachfrageabschwächung ins Haus. Unternehmen werden daraufhin ihr Personal wohl verringern. Noch muss sich die Fed um den Arbeitsmarkt nicht sorgen. Sie kann auf mehr Klarheit warten und auf ihrer Juni-Sitzung weiter pausieren."

14:24 Uhr

Zentralbank senkt Wachstumsprognosen für Niederlande

Die niederländische Notenbank blickt wegen des Zollstreits und dessen Folgen skeptischer auf die Konjunktur des Königreichs. Die Zentralbank (DNB) senkte ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum 2025 auf 1,1 Prozent und für 2026 auf 0,9 Prozent. Die Währungshüter begründeten ihren Schritt mit der ungewöhnlich großen Unsicherheit aufgrund des von US-Präsident Donald Trump angezettelten Handelskonflikts.

14:04 Uhr

Risikoprämien treten auf der Stelle

Die Kosten für die Absicherung von Euro-Krediten gegen Ausfälle durch Credit Default Swaps treten heute auf der Stelle. Damit kann auch die Zinssenkung der EZB dem Markt keine nachhaltigen neuen Impulse geben. Die Zinssenkung war am Markt so erwartet worden. Zudem verhinderte die Andeutung eines Endes des Zinssenkungszyklus eine bessere Entwicklung. "Nun hofft der Markt auf eine Entspannung im Zollstreit", so ein Händler mit Blick auf die Perspektiven in den kommenden Wochen. Am Berichtstag könnte noch der US-Arbeitsmarktbericht für Impulse sorgen.

13:40 Uhr

Tesla-Leerverkäufer kassieren nach Aktienabsturz riesige Gewinne

Tesla Motors (USD)
Tesla Motors (USD) 351,87

Der jüngste Absturz der Tesla-Aktien hat Leerverkäufern rund vier Milliarden Dollar an Gewinn eingebracht. Im Zuge eines öffentlich ausgetragenen Streits zwischen US-Präsident Donald Trump und Tesla-Chef Elon Musk waren die Papiere des Elektroautobauers um 14,3 Prozent in den Keller gerauscht, 150 Milliarden Dollar an Marktwert wurden vernichtet.

Sogenannte Shortseller oder Leerverkäufer spekulieren auf den Verfall einer Aktie, indem sie sich diese Papiere zunächst leihen, um sie dann sofort zu verkaufen. Fällt der Kurs, können sie sich kurz vor dem Rückgabetermin billiger mit den Anteilsscheinen eindecken. Die Differenz streichen sie als Gewinn ein. Steigen die Kurse hingegen, geht die Wette nicht auf und sie müssen teuer zukaufen.

13:26 Uhr

Russische Zentralbank senkt Leitzins trotz hoher Inflation

Die russische Zentralbank hat zum ersten Mal seit Ende 2022 ihren Leitzins gesenkt, obwohl die Inflationsrate weiterhin deutlich über ihrem Zielwert liegt. Die Bank Rossii senkte ihren Leitzins um 100 Basispunkte auf 20,00 Prozent und erklärte, dass sie nach einem Anstieg der Wirtschaftstätigkeit und der Preise aufgrund des Einsatzes von Arbeitskräften und anderen Ressourcen für den Krieg in der Ukraine eine Rückkehr der Wirtschaft zu einem "ausgewogeneren" Wachstumspfad erwartet.

Sie erklärte jedoch, dass weitere Senkungen der Zinsen wahrscheinlich nicht schnell erfolgen werden, auch wenn sie prognostiziert, dass die Inflation von 10,2 Prozent im April auf ihr Ziel von 4,0 Prozent im nächsten Jahr zurückgehen wird.

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(Foto: picture alliance/dpa)

13:06 Uhr

Renk-Aktienkurs rauscht zeitweise kräftig nach unten

Nach einer Herunterstufung bilden Renk das Schlusslicht im MDax. Die Aktien des Panzergetriebe-Herstellers, dessen Kurs sich seit Jahresbeginn mehr als vervierfacht hat, fallen in der Spitze um mehr als sechs Prozent auf 78,60 Euro. Die Analysten von Exane BNP Paribas haben die Titel auf "Underperform" von "Neutral" heruntergesetzt.

Renk Group AG
Renk Group AG 66,69

12:27 Uhr

Dax leicht im Minus

Update von der Frankfurter Börse: Vor der Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten hat sich der Dax kaum bewegt. Der Leitindex fiel am Mittag um 0,2 Prozent auf 24.274 Punkte. Der EuroStoxx50 notierte kaum verändert bei 5409 Stellen. Der Euro lag bei 1,1418 US-Dollar.

11:48 Uhr

EZB-Ratsmitglied äußert sich zur weiteren Zinspolitik

Die EZB sollte nach den Worten ihres Ratsmitglieds Martins Kazaks eine Zinspause einlegen. Angesichts der unsicheren Wirtschaftsaussichten solle sie ihr Pulver trocken halten und nicht von Sitzung zu Sitzung ihre Geldpolitik lockern, sagte der Chef der lettischen Nationalbank. Die Frankfurter Währungshüter hatten am Donnerstag zum siebten Mal in Folge ihre Zinssätze gesenkt, um die Euro-Wirtschaft angesichts der erratischen US-Handelspolitik zu unterstützen.

"Ich glaube nicht, dass der Markt erwarten sollte, dass der Kurs der Zinssenkungen bei jeder Sitzung fortgesetzt wird", sagte Kazaks. "Es besteht keine Notwendigkeit. Und es ist sinnvoll, den politischen Spielraum beizubehalten."

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11:29 Uhr

Eurozonen-Wachstum kräftig aufwärts revidiert

Die Wirtschaft im Euroraum ist im ersten Quartal stärker gewachsen als zunächst angenommen. Der Hintergrund ist eine kräftige Aufwärtsrevision der irischen Daten. Wie die Statistikbehörde Eurostat in einer dritten Veröffentlichung mitteilte, stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Eurozone um 0,6 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Bei der zweiten Schätzung am 15. Mai war zunächst ein BIP-Plus von 0,3 Prozent gemeldet worden. Volkswirte hatten mit einer Bestätigung dieser Rate gerechnet.

Auf Jahressicht betrug das BIP-Wachstum 1,5 Prozent, womit es gegenüber der zweiten Veröffentlichung von 1,2 Prozent ebenfalls zu einer Aufwärtsrevision gekommen ist. Die Prognose hatte auf 1,2 Prozent gelautet.

11:08 Uhr

Airbus liefert Schutzsysteme für deutsche Militärflieger

Airbus
Airbus 46,40

Airbus rüstet deutsche Militärflugzeuge aus eigener Produktion mit neuen Systemen zum Schutz vor Raketenangriffen aus. Der Dax-Konzern gab bekannt, von der Bundeswehr den Auftrag für die Lieferung sogenannter DIRCM-Systeme für 23 Maschinen des Typs "A400M" erhalten zu haben. Der Vertrag, zu dessen Volumen der Konzern keine Angaben machte, umfasse auch Dienstleistungen. "Das neue DIRCM-System wird A400M-Besatzungen noch mehr Schutz bei ihren weltweiten Einsätzen bieten und das ohnehin schon breite Einsatzspektrum dieses Flugzeugs erweitern", sagte Gerd Weber, Leiter des A400M-Programms bei der Rüstungssparte von Airbus.

DIRCM steht für "Directed Infrared Counter Measures" und soll Fluggeräte vor Angriffen mit Raketen, die von Infrarot-Suchköpfen gesteuert werden, schützen. Mit Hilfe von Lasern soll DIRCM das Leitsystem der Projektile stören oder das Objekt zur Explosion bringen.

10:49 Uhr

Bericht: US-Präsidialamtsberater planen Telefonat mit Musk - Tesla-Aktie steigt

Im öffentlich ausgetragenen Streit zwischen US-Präsident Donald Trump und Tech-Milliardär Elon Musk haben Politico zufolge Mitarbeiter des Weißen Hauses für heute ein Telefonat mit dem Tesla-Chef angesetzt, um Frieden zu stiften. Trump äußerte sich laut Politico unterdessen gelassen über seinen Bruch mit Musk, der ihn im Wahlkampf unterstützt und bis vor kurzem auch noch als Berater in seiner Regierung gearbeitet hatte. "Oh, das ist in Ordnung", sagte Trump, als er auf die Auseinandersetzung angesprochen worden sei, wie Politico berichtete. "Es läuft sehr gut, nie besser", fügte er demnach hinzu.

Die durch den Streit zuletzt stark unter Druck geratenen Tesla-Aktien legten an der Frankfurter Börse nach dem Bericht über das geplante Telefonat um mehr als fünf Prozent zu. Trump hatte am Donnerstag damit gedroht, Regierungsaufträge für Musks Unternehmen zu streichen, während Musk ein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump vorschlug.

10:38 Uhr

Analyst: Tesla-Absatz dürfte nach Auslaufen von Subventionen fallen

Teslas Absatzvolumen dürfte nach dem Auslaufen von US-Subvention für Elektrofahrzeuge nach Einschätzung von Morningstar-Stratege Seth Goldstein fallen. Das US-Ausgabengesetz würde die Steuergutschrift für Elektrofahrzeuge in Höhe von 7500 Dollar Ende 2025 aufheben, sieben Jahre bevor sie auslaufen sollte, fügte er hinzu. Präsident Donald Trump habe zudem gedroht, Musks sämtliche staatlichen Verträge und Subventionen zu kündigen, was Musks SpaceX stärker als Tesla treffen würde, meint er. Vorerst behält Morningstar seine Fair-Value-Schätzung für die Tesla-Aktie von 250 US-Dollar bei. Morningstar sehe Subventionen langfristig nicht als Wachstumstreiber für Elektrofahrzeuge.

Tesla Motors (USD)
Tesla Motors (USD) 351,87

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10:24 Uhr

Immobilienaktien legen zu- Commerzbank klar im Minus

Fallende Zinsen am Rentenmarkt helfen laut einem Händler den Immobilienwerten auf die Sprünge. Im Dax zählen Vonovia mit einem Plus von bis zu 1,6 Prozent zu den stärksten Werten. Deutsche Wohnen, TAG Immobilien, Aroundtown und LEG Immobilien gewinnen im MDax zwischen zwei und 1,2 Prozent hinzu.

Niedrigere Finanzierungskosten sind für den zinsempfindlichen Immobiliensektor von Vorteil. Dem Bankensektor winken dagegen niedrigere Krediteinnahmen. Die Titel der Commerzbank, die am Donnerstag 3,5 Prozent zugelegt hatten, verlieren im Dax zwei Prozent. Die Papiere der Deutschen Bank notieren knapp im Minus. Die Rendite der zehnjährigen deutschen Bundesanleihe fällt bis auf 2,539 Prozent nach 2,588 Prozent im Schlussgeschäft am Donnerstag.

Vonovia SE
Vonovia SE 26,80
TAG Immobilien
TAG Immobilien 14,73
LEG Immobilien
LEG Immobilien 70,30
Commerzbank
Commerzbank 32,59

09:35 Uhr

Adidas und Puma nach Lululemon-Kurseinbruch in Sippenhaft

Kursverluste gibt es bei den Herstellern von Sportmode. Adidas geben 0,9 und Puma 1,7 Prozent. ab. Hintergrund ist ein Kurseinbruch von Lululemon in den USA nach einer Margenwarnung. Die Produktpalette des Nischenanbieters für Yoga-Mode spürt die Folgen der Trump-Zölle auf Herstellungsländer wie Vietnam.

"Mit einer Bruttomarge um die 60 Prozent können sie Zölle zwar am besten wegstecken, aber die Margenhöhe ist eben auch ihr Alleinstellungsmerkmal in der Branche", sagt ein Händler. Die Umsatzprognose sei gleichgeblieben. Lululemon waren nachbörslich um knapp 23 Prozent eingebrochen.

Adidas
Adidas 175,55
Puma
Puma 19,73

09:16 Uhr

Dax errötet erst einmal

Der deutsche Aktienmarkt ist mit Abschlägen in den Handel gestartet. Der Dax verlor in den ersten Minuten 0,2 Prozent auf 24.266 Punkte. MDax, SDax und TecDax verringerten sich zwischen 0,2 und 0,5 Prozent. Der Euro präsentierte sich stabil bei 1,1428 US-Dollar.

Dax
Dax 23.596,98

09:11 Uhr

Zollstreit und US-Arbeitsmarkt halten Asien-Anleger in Schach

Nikkei
Nikkei 43.018,75

Die Anleger an den asiatischen Aktienmärkten haben es zum Wochenschluss ruhig angehen lassen. Die Ungewissheit über den Ausgang des Zollstreits zwischen den USA und China wie auch die am Nachmittag anstehenden US-Arbeitsmarktdaten sorgten für einen vorsichtigen Handel. Der Nikkei-Index notierte mit 37.742 Zählern 0,5 Prozent höher, der breiter gefasste Topix gewann ebenfalls 0,5 Prozent. Der Shanghai-Composite und der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen kamen kaum vom Fleck.

Das jüngste Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping zeige, dass beide Länder eine wirtschaftliche Schmerzgrenze hätten, sagte Luke Yeaman, Chefökonom bei der Commonwealth Bank of Australia. Die Spannungen blieben jedoch hoch und weitere Eskalationen seien wahrscheinlich. Ob ein umfassendes Handelsabkommen zwischen den USA und China zustande komme, sei noch unklar.

08:56 Uhr

Einzelhändler-Aktie stürzt an Wall Street nachbörslich ab

Lululemon
Lululemon 143,92

Der kanadische Einzelhändler für Sportbekleidung Lululemon Athletica hat seine Gewinnprognose für das laufende Jahr gesenkt. Die Marge des Unternehmens werde durch die geplanten US-Zölle auf Produkte aus einigen seiner größten Beschaffungsmärkte unter Druck geraten, darunter Vietnam, Kambodscha und Sri Lanka, teilte Lululemon mit Sitz in Vancouver mit. Der Hersteller von Yogahosen und anderen Produkten stellt nun einen Gewinn pro Aktie in der Spanne von 14,58 bis 14,78 US-Dollar in Aussicht. Bisher lag die Prognose bei 14,95 bis 15,15 Dollar. Der Umsatz wird weiterhin bei 11,15 bis 11,3 Milliarden Dollar gesehen. Die Aktie brach im nachbörslichen US-Handel um mehr als 22 Prozent ein.

Die aktualisierte Prognose von Lululemon gehe von zusätzlichen Zöllen in Höhe von 30 Prozent für Waren aus China und 10 Prozent für die übrigen Länder aus, aus denen das Unternehmen seine Waren bezieht, sagte Finanzchefin Meghan Frank. Das Unternehmen plane, diese Auswirkungen teilweise durch moderate Preiserhöhungen bei einem kleinen Teil der Produkte auszugleichen.

08:41 Uhr

Deutschlands Exporte im April gesunken - Ausfuhren in USA stark geschrumpft

Container vor der Verladung im Hamburger Hafen. Die deutsche Industrie hofft auf Entspannung im Zollkonflikt mit den USA.

Container vor der Verladung im Hamburger Hafen. Die deutsche Industrie hofft auf Entspannung im Zollkonflikt mit den USA.

(Foto: Christian Charisius/dpa)

Deutschlands Exporte sind nach dem Anstieg im März im April wieder gesunken - vor allem die Ausfuhren in die USA schrumpften stark. Der Wert aller Ausfuhren ging im April um 1,7 Prozent zurück auf 131,1 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Im März hatten die Ausfuhren noch zugelegt, was Experten vor allem mit Vorzieheffekten vor Inkrafttreten der hohen US-Zölle erklärten.

Die meisten Waren gingen im April nach wie vor in die USA - allerdings lag der Wert 10,5 Prozent unter dem vom März, wie das Statistikamt mitteilte. US-Präsident Donald Trump hatte Anfang April Zölle auf fast alle Importe in Höhe von zehn Prozent verhängt, eine Erhöhung auf 20 Prozent für Importe aus der EU ist aktuell nur ausgesetzt. Auf Autos, Stahl und Aluminium werden 25 Prozent aufgeschlagen. "Die Exporte fallen, weil sich Unternehmen wegen des US-Zollhammers zuvor eingedeckt hatten. Die zurzeit höhere Lagerhaltung wird den Sektor fürs Erste bremsen", sagte der Chefvolkswirt von Hauck Aufhäuser Lampe, Alexander Krüger.

08:27 Uhr

Deutsche Produktion schwächer als erwartet - "Wohl und Wehe hängen an Zollallüren der USA"

(Foto: Martin Schutt/dpa)

Die Produktion im verarbeitenden Sektor Deutschlands ist im April etwas deutlicher als erwartet gesunken, wobei auch der Vormonatswert nach unten revidiert wurde. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, sank die Produktion gegenüber dem Vormonat um 1,4 Prozent und lag um 1,8 (März: 0,7) Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Volkswirte hatten einen monatlichen Rückgang von 1,0 Prozent prognostiziert. Das für März gemeldete monatliche Minus von 3,0 Prozent wurde auf 2,3 Prozent revidiert. Im weniger volatilen Dreimonatsvergleich von Februar bis April war die Produktion um 0,5 Prozent höher als in den drei Monaten zuvor.

"Der Schub aus dem Vormonat hat zu Quartalsbeginn nachgelassen", sagte Alexander Krüger von Hauck Aufhäuser Lampe: "Trotz Abwärtsrevision des Vormonats überwiegt im Durchschnitt beider Monate aber ein positiver Impuls. Bei der Produktion sieht es weiter lediglich nach einer Bodenbildung aus. Wohl und Wehe hängen an den Zollallüren der USA. Die Fiskal-Bazooka und die Infrastrukturinitiative dürften die Laune hierzulande aber heben."

08:20 Uhr

Dax ist noch etwas schläfrig

Der Dax notiert vorbörslich knapp unter 24.300 Punkten. Nach der erneuten Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag war der deutsche Leitindex um bis zu 0,8 Prozent auf ein neues Rekordhoch von 24.479,42 Punkten gestiegen. Aus dem Handel ging er 0,2 Prozent fester bei 24.323,58 Zählern. An der Wall Street belastete der verschärfte Streit zwischen US-Präsident Donald Trump und Tesla-Chef Elon Musk die Kurse.

Im Mittelpunkt steht zum Wochenschluss der US-Arbeitsmarktbericht für Mai. Die Experten erwarten, dass der Stellenaufbau geringer ausfällt als im April.

07:57 Uhr

Im Wohnungsbau steigt die Stimmung

Die Stimmung im deutschen Wohnungsbau hat sich im Mai weiter aufgehellt. Das Barometer für das Geschäftsklima stieg von minus 37,2 auf minus 31,5 Punkte, wie das Ifo-Institut zu seiner monatlichen Unternehmensumfrage mitteilt. Sowohl die aktuelle Geschäftslage als auch die Aussichten für die kommenden Monate verbesserten sich spürbar.

Die Auftragslage bleibt allerdings angespannt: 51 Prozent der Firmen berichteten von einem Auftragsmangel - nur minimal weniger als im April mit 51,2 Prozent.

07:29 Uhr

Amazon investiert Milliarden in Taiwan

Amazon plant, mehr als 5 Milliarden US-Dollar in ein Cluster von Rechenzentren in Taiwan zu investieren. Die Investition werde den Start einer neuen Cloud-Service-Region auf der Insel unterstützen, teilte der Technologie- und Einzelhandelskonzern mit.

Amazon
Amazon 233,09

Die Region werde Entwicklern, Startups und Unternehmen mehr Möglichkeiten bieten, Anwendungen auszuführen und Endbenutzer von Rechenzentren der Cloud-Computing-Sparte AWS von Taiwan aus zu bedienen. Damit werde sichergestellt, dass Kunden wie TSMC und Trend Micro, die ihre Inhalte im Land behalten wollen, dies auch tun könnten.

07:00 Uhr

Dax bekommt es mit deutschen Wirtschaftsdaten und US-Jobmarkt zu tun

Der Dax hat sich am Donnerstag zwischen Plus und Minus bewegt. Der deutsche Leitindex verbesserte zudem mehrmals seine Höchstmarke, die nunmehr bei 24.479,42 Punkten liegt. Die gute Nachricht lieferte die EZB: Die Euro-Notenbank rechnet nach ihrer erwarteten Zinssenkung um 25 Basispunkte auch mit einem nachlassenden Inflationsdruck. Und zwischen US-Präsident Donald Trump und Chinas-Regierungschef Xi Jinping hatte es ein Telefonat zum Handelskonflikt gegeben. Wenn auch keine Ergebnisse des Gesprächs bekannt sind, wird es als erster Schritt zur Auflösung des festgefahrenen Konflikts gesehen.

Was liegt nun am heutigen Freitag an? Neue Daten aus der deutschen Wirtschaft zeigen, wie es um die Konjunktur Mitte des zweiten Quartals bestellt ist. Experten erwarten, dass die Produktion und auch die Exporte im April zurückgegangen sind. Bei der Fertigung wird ein Minus von 1,0 Prozent zum Vormonat veranschlagt, die Ausfuhren dürften im April um 0,7 Prozent geringer ausgefallen sein als im März.

Dax
Dax 23.596,98

Der US-Arbeitsmarkt dürfte sich im Mai etwas abgekühlt haben. Experten erwarten, dass der Stellenaufbau mit einem Plus von 130.000 geringer ausfällt als im Vormonat mit 177.000. Für die Arbeitslosenquote rechnen sie mit einer Stabilisierung bei 4,2 Prozent - also weiter andauernder Vollbeschäftigung. Diese strebt die US-Notenbank an, die auch für stabile Preise sorgen soll. Sie entscheidet am 18. Juni über den Leitzins und wird dabei womöglich wieder pausieren, auch weil die Folgen der Zollpolitik für Arbeitsmarkt und Inflation noch nicht absehbar sind.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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