China fährt dem DAX in die Parade
Deutlich schwächer hat sich der deutsche Aktienmarkt zum Wochenausklang präsentiert. Nach der US-Zinssenkung waren die kurstreibenden Themen abgearbeitet, vor dem Wochenende kam es daher zu Gewinnmitnahmen. Nachrichten aus China setzten derweil Exportwerte unter Druck. Dort war das Konjunkturpaket nicht in der von Investoren erhofften Form ausgeführt worden.
Der DAX verlor 0,8 Prozent und ging mit 19.215 Punkten aus dem Xetra-Handel, sein Tagestief lag bei 19.147 Stellen. Der EUROSTOXX50 notierte 1,1 Prozent niedriger bei 4801 Punkten.
In Deutschland wird derweil vor allem auf die Nachrichtenlage nach dem Bruch der Ampel-Koalition geschaut. Die Hoffnung ist, dass Bundeskanzler Olaf Scholz die Vertrauensfrage früher stellt und Europa nicht mit einer handlungsunfähigen Minderheitsregierung bremst.
Schwach liefen die Autowerte. Mercedes-Benz fielen um 2,6 Prozent und BMW um 3,2 Prozent. Die Branche leidet unter neuen CPCA-Absatzzahlen aus China, wo BYD seine führende Position am größten E-Auto-Markt der Welt ausbauen konnte. Von deutschen Herstellern ist dort nicht mehr viel zu sehen. Der kräftige Absatzanstieg um 11,2 Prozent im Oktober ging fast ausschließlich an chinesische Hersteller.