Mittwoch, 18. Dezember 2024Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Jan Gänger
17:35 Uhr

DAX hält sich wacker

Vor der Sitzung der US-Notenbank hat sich am deutschen Aktienmarkt nicht allzu viel getan. Nach zuletzt drei Börsentagen in Folge mit leichten Verlusten schloss der DAX leicht im Plus bei 20.260 Punkten.

Als ausgemacht gilt, dass die Fed den Leitzins um weitere 25 Basispunkte senkt.

DAX
DAX 24.207,79

17:15 Uhr

Wall-Street-Riese hält Commerzbank-Übernahme für wenig wahrscheinlich

Die Übernahme der Commerzbank durch Unicredit sei nach der Erhöhung des Anteils wenig wahrscheinlich, urteilt JP Morgan. Die Zukunft des Commerzbank-Anteils werde vom Ausgang der Gespräche von Unicredit mit der künftigen deutschen Regierung und den anderen Anteilseignern abhängen. Die Bundesregierung besitze zwar keine Befugnisse, um das Geschäft zu blockieren. Aber für Unicredit scheine die Unterstützung der Regierung entscheidend für das Zustandekommen des Geschäfts. Es sei derzeit schwer vorstellbar, wie die Italiener genügend Unterstützung aufbauen können.

16:49 Uhr

VW beteiligt sich an Rohstoff-Lieferanten

Volkswagen sichert sich über eine Beteiligung in Kanada Rohstoffe für Batteriezellen. VW übernehme 9,9 Prozent an der kanadischen Firma Patriot Battery Metals für 48 Millionen Dollar, teilte der Autobauer mit. Die Vereinbarung zwischen VW, der Batterietochter PowerCo und Patriot Battery Metals sehe zudem die bindende Lieferung von 100.000 Tonnen des lithiumhaltigen Materials Spodumenkonzentrat für zehn Jahre vor.

"Diese Investition ist ein Meilenstein auf unserem Weg in eine vollelektrische Zukunft", so VW-Technikvorstand Thomas Schmall. "Durch die Zusammenarbeit mit Patriot Battery Metals sichern wir uns nicht nur wichtige Rohstoffe für innovative, nachhaltige Batteriezellen, sondern verstärken auch unser Engagement in Nordamerika."

15:49 Uhr

Wall Street blickt auf den Zinsentscheid

Nach den Abgaben der Vortage stabilisiert sich die Wall Street am Tag der Zinsentscheidung. Der Dow-Jones-Index hatte zuvor neun Sitzungen in Folge mit Verlusten geschlossen und sich damit deutlich schlechter als der breite Markt entwickelt. Sollte der Index heute erneut im Minus schließen, wäre dies die längste Durststrecke seit Oktober 1974.

Nun steigt der Dow-Jones-Index um 0,1 Prozent auf 43.490 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite büßen hingegen jeweils 0,1 Prozent ein.

Doch richtig Bewegung im Markt erwarten Händler erst mit der Pressekonferenz im Anschluss an die Zinsentscheidung am Abend.

15:21 Uhr

Entscheidung bei Lilium-Verkauf naht

Der Verkaufsprozess für den insolventen Elektro-Flugzeugbauer Lilium geht nach Informationen der "Wirtschaftswoche" in die entscheidende Phase. Ende vergangener Woche seien verbindliche Angebote von Investoren eingegangen, nun werde verhandelt, heißt es in Unternehmenskreisen. Aktuell seien noch "mehrere Bieter im Rennen". Bereits für Ende dieser Woche werde demnach eine Einigung angestrebt.

Sollte ein Deal zustande kommen, soll der Abschluss bereits kurz nach dem Jahreswechsel erfolgen. Damit steigen die Chancen für einen Erhalt von Lilium beziehungsweise für den Verkauf zentraler Unternehmensteile.

14:37 Uhr

Bundesregierung kritisiert Vorgehen der Unicredit

Die Bundesregierung kritisiert das Vorgehen der Unicredit bei der Commerzbank. Ein Regierungssprecher sagte in Berlin, die Unicredit gehe erneut "unabgestimmt und mit unfreundlichen Methoden" vor. Die heutige Nachricht sei bemerkenswert, weil Unicredit zuvor öffentlich betont habe, vor den Bundestagswahlen nicht weiter aktiv werden zu wollen.

Die italienische Großbank hat sich inzwischen Zugriff auf insgesamt rund 28 Prozent der Anteile der Commerzbank gesichert, wie sie in Mailand mitteilte. Zugleich betonte sie ihre Übernahmeambitionen.

Die Bundesregierung habe sich zum Vorgehen der Unicredit bereits klar positioniert, sagte der Sprecher. "Wir lehnen das unabgestimmte und unfreundliche Vorgehen der Unicredit ab. Das gilt auch weiterhin und umso mehr, da es sich bei der Commerzbank um eine systemrelevante Bank handelt. Unfreundliche Attacken und feindliche Übernahmen sind im Bankensektor nicht angemessen." Der Bund als derzeit größter Aktionär unterstütze weiterhin die Commerzbank in ihrer Strategie und Eigenständigkeit.

14:12 Uhr

Manz-Aktien brechen ein

Nachdem der kriselnde Maschinenbauer Manz angekündigt hatte, einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens zu stellen, wurden die Aktien vorübergehend vom Handel ausgesetzt. Nun wurde der Handel wieder aufgenommen – die Papiere stürzen um mehr als 80 Prozent ab.

14:08 Uhr

Bei VW wird wieder verhandelt

In der VW-Tarifrunde haben Vertreter des Unternehmens und der IG Metall ihre Gespräche wieder aufgenommen. Nach einem Verhandlungsmarathon in der Nacht hatten beide Seiten am Vormittag zunächst eine Pause eingelegt.

In Teilnehmerkreisen ist von zähen Verhandlungen die Rede, ein Ende sei derzeit nicht abzusehen. Gestern waren beide Seiten um 10 Uhr zusammengekommen und hatten dann die Nacht durch verhandelt. Am Montag war bereits 13 Stunden lang bis nach Mitternacht verhandelt worden.

Volkswagen fordert wegen der schwierigen Lage des Konzerns eine Lohnkürzung von zehn Prozent. Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen stehen weiter im Raum. Die IG Metall verlangt dagegen den Erhalt aller Standorte und eine Beschäftigungsgarantie für die rund 130.000 Mitarbeiter.

13:47 Uhr

Aktien von SBB  heben ab

Ein erfolgreicher Umtausch von Anleihen beflügelt den Kurs des schwedischen Immobilienkonzerns SBB. Die Aktien schießen um rund 21 Prozent nach oben. Die Anleihegläubiger stimmten zu, Schulden im Wert von 2,78 Milliarden Euro gegen neue Wertpapiere einzutauschen. Das liege deutlich über der Mindestschwelle, sagt Carlsquare-Analyst Bertil Nilsson. Zudem kauften zwei Finanzmanager des Konzerns SBB-Aktien, was nach Ansicht des Analysten "ihre Aussagen über eine verbesserte Finanzierungsstruktur bestätigt."

SBB
SBB ,50

13:20 Uhr

Manz geht in die Insolvenz

Die Manz AG ist zahlungsunfähig. Wie das Reutlinger Maschinenbauunternehmen mitteilt, will es in den nächsten Tagen einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stellen. Die Kreditgeber hätten entschieden, keine weiteren Mittel zur Verfügung zu stellen. Zudem bestehe auch eine insolvenzrechtliche Überschuldung.

Der Vorstand habe in den vergangenen Wochen "intensive Gespräche" mit mehreren Kapitalgebern und Investoren für neues Eigen- bzw. Fremdkapital geführt, so das Unternehmen weiter. Mit einem der interessierten Investoren habe es weit fortgeschrittene Gespräche gegeben, die dieser jedoch abgebrochen habe. Gespräche mit potenziellen Investoren würden trotz der Entscheidung für einen Insolvenzantrag weitergeführt.

Manz Automation
Manz Automation ,10

12:42 Uhr

Aktien von Schuh-Händler kommen unter die Räder

Eine gesenkte Prognose von Shoe Zone hat einige Anleger des britischen Schuh-Händlers kalt erwischt. Die Aktien brechen in der Spitze um 47 Prozent auf 73,2 Pence ein und markieren damit den niedrigsten Stand in der Firmengeschichte.

Für 2025 hat das Unternehmen seine Prognose für den bereinigten Vorsteuergewinn auf mindestens fünf Millionen Pfund halbiert. Zudem werde das Unternehmen keine Dividende für das Geschäftsjahr 2023/24 ausschütten. Als Grund nannte das Unternehmen ein geschwächtes Verbrauchervertrauen und saison-untypisches Wetter.

Shoe Zone
Shoe Zone ,70

11:56 Uhr

Öl wird teurer

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AP

Am Rohstoffmarkt ziehen die Ölpreise etwas an. Die Nordseesorte Brent verteuert sich um 0,8 Prozent auf 73,74 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl WTI steigt um 0,7 Prozent auf 73,39 Dollar je Barrel. Die Marktteilnehmer halten sich mit Blick auf den Zinsentscheid der US-Notenbank jedoch insgesamt zurück, sagen Analysten.

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 66,04

11:19 Uhr

Inflation geringer als gedacht 

Die Inflation in der Euro-Zone hat im November nicht so stark zugelegt wie ursprünglich gedacht. Waren und Dienstleistungen verteuerten sich um durchschnittlich 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistikamt Eurostat mitteilte. Eine frühere Schätzung hatte noch einen Anstieg auf 2,3 Prozent ergeben, nachdem die Teuerungsrate im Oktober bei 2 Prozent gelegen hatte.

Preistreiber Nummer eins blieben die Dienstleister. Sie verlangten durchschnittlich 3,9 Prozent mehr von den Verbrauchern. Energie verbilligte sich dagegen um 2 Prozent.

Führende EZB-Vertreter signalisieren angesichts nachlassender Inflationsrisiken und mauer Konjunktur weitere Zinssenkungen im kommenden Jahr.

11:01 Uhr

Renault-Aktien gehen wegen Fusionsfantasien durch die Decke

Die Spekulationen um einen möglichen Zusammenschluss von Honda und Nissan schlagen auch in Europa Wellen. In Paris springen die Aktien des französischen Autokonzerns und Nissan-Großaktionärs Renault um mehr als 7 Prozent nach oben.

Die Aktien des japanischen Autobauers Nissan, an dem Renault 36 Prozent hält, hatten an der Tokioter Börse knapp 24 Prozent zugelegt, nachdem Insider von Gesprächen mit dem heimischen Konkurrenten Honda berichtet hatten. Renault hat nach eigenem Bekunden keine Informationen dazu vorliegen und wollte keine Stellungnahme abgeben.

Renault
Renault 34,39

10:30 Uhr

VW-Tarifverhandlungen nach 36 Stunden in der Pause

Nach 36-stündigen Verhandlungen zwischen Volkswagen und der IG Metall haben die Tarifpartner eine Pause eingelegt. Am Mittag sollen die Verhandlungen in Hannover fortgesetzt werden- Sollte es nicht gelingen, zu einem neuen Tarifvertrag für die rund 130.000 VW-Mitarbeiter zu kommen, drohen ab Januar Streiks.

Die IG Metall fordert ein Ergebnis, das Sicherheit für Beschäftigte, Familien und die Region schafft. Standortschließungen, Massenentlassungen und Lohnkürzungen lehnt sie ab. Das Volkswagen-Management fordert in dem Konflikt unter anderem eine Lohnkürzung von zehn Prozent und droht mit Werkschließungen. Sollte eine Produktionsstätte in Deutschland geschlossen werden, wäre das ein Novum in der Geschichte des Autobauers.

10:25 Uhr

Angst vor dm - Aktien von Versand-Apotheken brechen ein

Drohende Konkurrenz beim Vertrieb rezeptfreier Arzneimittel durch die Drogeriekette dm setzt die Aktien von Versandapotheken unter Druck. Die Aktien der Shop-Apotheke-Betreiberin Redcare Pharmacy fallen mehr als 9 Prozent, die von DocMorris um mehr als 11 Prozent. Dem "Handelsblatt“ zufolge will dm in den Apothekenmarkt einsteigen will.

Redcare Pharmacy 
Redcare Pharmacy  79,45

10:03 Uhr

Erbitterter Machtkampf - IG Metall will Tesla-Betriebsratschefin absetzen lassen

Die IG Metall will die Betriebsratschefin im deutschen Werk des US-Elektroautobauers Tesla per Gericht absetzen lassen. Wie die Gewerkschaft am mitteilte, habe sie beim Arbeitsgericht Frankfurt (Oder) beantragt, Michaela Schmitz "aus dem Betriebsrat auszuschließen".

Im Werk im brandenburgischen Grünheide tobt ein erbitterter Machtkampf. Die IG Metall gewann bei der Betriebsratswahl im März mit ihrer Vorschlagsliste 16 Sitze und war damit die erfolgreichste Einzelfraktion. Vier andere Listen, darunter die von Schmitz, errangen 23 Sitze. Intern werden diese Betriebsräte seitdem "Fraktion 23" genannt. Sie bilden eine Front gegen die 16 Vertreter der IG Metall.

09:42 Uhr

Unicredit stockt auf: So reagiert der Commerzbank-Kurs

Die italienische Großbank Unicredit erhöht ihren Anteil an der Commerzbank auf rund 28 Prozent. Damit wird ein Übernahmeangebot für Deutschlands zweitgrößte Privatbank wahrscheinlicher. Die Kursreaktion der Commerzbank-Aktie fällt entsprechend aus: Die Titel legen vier Prozent zu.

09:15 Uhr

"Ausnahmejahr für den DAX"

DAX
DAX 24.207,79

Der DAX bleibt dem bisherigen Wochentrend treu: Der deutsche Börsenleitindex startet kaum verändert in den Handel zur Wochenmitte. Er notiert aktuell um 20.260 Punkte. Gestern hatte er mit 20.246 Zählern geschlossen. "Es ist kaum Bewegung festzustellen", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Raimund Brichta und verweist auf die am Abend anstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed. "Eine Absenkung um 25 Basispunkte ist dabei sehr wahrscheinlich", erläutert er. "Aber bislang kann man durchaus von einem Ausnahmejahr für den DAX sprechen, denn der konnte bislang gut 21 Prozent zulegen."

08:59 Uhr

Virtuelle Mitarbeiter: SAP-Rivale Salesforce setzt voll auf KI

Der SAP-Konkurrent Salesforce treibt den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im Geschäftsalltag voran. Das Unternehmen habe bereits mehr als 1000 kostenpflichtige Verträge für seine KI-Plattform "Agentforce" abgeschlossen, sagt Firmenchef Marc Benioff. Die Lösung ermöglicht es Unternehmen, virtuelle Mitarbeiter zu erstellen. Salesforce verwende die Technologie auch intern, um einfache Kundenanfragen zu bearbeiten, und habe dadurch die Zahl der Mitarbeiter halbieren können, so Benioff. Dennoch plane das Unternehmen, mindestens zehn Prozent mehr Mitarbeiter im Vertrieb einzustellen.

Seit dem Start von ChatGPT im Jahr 2022 haben viele Unternehmen KI in Pilotprojekten getestet, ohne bisher größere Einsparungen oder Einnahmen zu erzielen. Der US-Softwarekonzern will laut seinem CEO nun ein "Robot-Partnerprogramm" auf den Markt bringen, das reale Maschinen mit virtuellen vernetzen soll. Als Beispiel nannte Benioff Hotelketten, die mit digitalen Assistenten Büroarbeiten erledigen könnten, während Roboter die Zimmer reinigen.

08:43 Uhr

DAX baut weiter ab

Der deutsche Aktienmarkt wird zum Handelsstart etwas leichter erwartet. Die Richtung gibt die Wall Street vor. Zudem dürften Anleger vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank am Abend nach Handelsschluss in Europa eher zurückhaltend agieren. So wird der DAX am Morgen bei 20.210 Punkten gesehen nach einem Schluss am Vortag bei 20.246 Punkten.

An der Börse wird mehrheitlich davon ausgegangen, dass die US-Notenbank das Zinsband um 25 Basispunkte auf 4,25 bis 4,50 Prozent senkt. Spannend dürfte nach Einschätzung der Devisenstrategen der Commerzbank werden, wie sich US-Notenbankpräsident Jerome Powell zu den Aussichten äußern wird und wie die neuen Projektionen sowie die Dot Plots ausfallen werden. Möglicherweise müsse der Markt seine Zinserwartungen noch einmal etwas anpassen.

Auch die schwedische Notenbank dürfte am Donnerstag die Leitzinsen um 25 Basispunkte senken. Dagegen dürften am Donnerstag die Bank of England und die Notenbank von Norwegen die Zinsen bestätigen. Auch die Bank of Japan dürfte den Leitzins stabil halten, nachdem zuvor auf eine Anhebung spekuliert worden war.

08:25 Uhr

Autoaktien schalten Gang höher

Mehrheitlich mit Aufschlägen zeigen sich zur Wochenmitte die ostasiatischen Börsen. Vor allem an den chinesischen Aktienmärkten geht es nach oben. Hier stützt ein Agenturbericht, der im späten gestrigen Handel bekannt wurde. Demnach hat sich die chinesische Führung vergangene Woche darauf verständigt, das Haushaltsdefizit im kommenden Jahr auf 4 Prozent des BIP zu erhöhen und damit auf den höchsten Stand seit Bestehen des Landes. Für den Shanghai Composite geht es um 0,7 Prozent nach oben, der Hang-Seng-Index gewinnt 0,6 Prozent.

Nikkei
Nikkei 48.641,61

Der Nikkei Tokio fällt um 0,4 Prozent. Teilnehmer sprechen hier weiter von Zurückhaltung im Vorfeld der Zinsentscheidung der japanischen Notenbank. Im Automobil-Sektor in Tokio haussieren die Aktien von Nissan Motor und Mitsubishi Motors, für die es um 23,7 beziehungsweise 19,7 Prozent nach oben geht. Die Aktien von Honda reduzieren sich dagegen um 3,3 Prozent. Honda und Nissan haben erklärt, dass sie eine Fusion prüfen, nachdem sich die Ergebnisse von Nissan verschlechtert haben und beide Autohersteller in China zu kämpfen haben. Lokale Medien berichten zudem, dass auch Mitsubishi Motors mit ins Boot genommen werden könnte.

Für den Kospi geht es um 1,2 Prozent nach oben, womit er das stärkste Plus in der Region aufweist. Hier hat der amtierende Präsident Han Duck-soo nach der Amtsenthebung von Präsident Yoon Suk Yeol wegen des gescheiterten Versuchs, das Militärrecht einzuführen, weiterhin Markt

08:21 Uhr

Ceconomy-Umbau zahlt sich aus

Ceconomy-Chef Karsten Wildberger fährt die Früchte des Umbaus der Elektronikhandelsketten Media Markt und Saturn ein. Der bereinigte Umsatz sei im vergangenen Geschäftsjahr 2023/24 (per Ende September) um 5,3 Prozent auf 22,4 Milliarden Euro gestiegen, der bereinigte Gewinn (EBIT) stieg noch deutlicher um 26 Prozent auf 305 Millionen Euro, wie der Mutterkonzern der beiden Ketten, Ceconomy, mitteilt. Unter dem Strich konnte Ceconomy nach einem Verlust im Vorjahr einen Gewinn von 77 Millionen Euro ausweisen.

Ceconomy
Ceconomy 4,43

r das laufende Geschäftsjahr, in dem gerade das wichtige Weihnachtsgeschäft läuft, setzt Wildberger auf weitere Zuwächse: Das Unternehmen rechne mit einem moderaten Anstieg des bereinigten Gesamtumsatzes, das bereinigte EBIT solle dagegen deutlich zulegen.

Auch die Aktionäre, die für 2023/24 erneut keine Dividende erhalten, sollen in Zukunft wieder auf eine Ausschüttung setzen können. Ceconomy strebe künftig eine Ausschüttungsquote von zehn bis 25 Prozent des Ergebnisses je Aktie an.

07:45 Uhr

22-Prozent-Kursplus: Diese Aktie fährt vorweg

Die asiatischen Märkte nähern sich ihren Zweiwochentiefs. In China belasten anhaltende Sorgen um die Konjunkturerholung den Markt. Der Shanghai Composite gewinnt 0,7 Prozent auf 3385,64 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen steigt 0,5 Prozent auf 3942,24 Punkte. Unter Druck stehen vor allem Immobilien- und Technologiewerte. In Tokio gibt der Nikkei-Index um 0,4 Prozent auf 39.204,99 Punkte nach, während der breiter gefasste Topix wegen Verlusten im Technologiesektor nahezu unverändert bei 2727,96 Punkten notiert.

Nissan Motor
Nissan Motor 2,11

Berichte über eine mögliche engere Zusammenarbeit zwischen Honda und Nissan sorgen jedoch für einen Boom bei den Automobilwerten. Die Nissan-Aktie schießt um 22 Prozent in die Höhe, während Honda um 2,3 Prozent zulege. Auch andere Autohersteller wie Mitsubishi mit einem Plus von 13 Prozent und Mazda mit 3,86 Prozent können deutlich zulegen. "Der Markt hat nicht damit gerechnet, dass sich Nissan und Honda so schnell annähern. Die Investoren erwarten nun, dass auch weniger wettbewerbsfähige Autohersteller wie Mazda zu Übernahmezielen werden", sagt Fumio Matsumoto vom Finanzdienstleister Okasan Securities.

07:24 Uhr

Aller guten Fed-Dinge sind drei

Die US-Notenbank Federal Reserve wird nach mehrheitlicher Einschätzung von Experten ihre Zinsschrauben erneut lockern. Erwartet wird, dass die Fed heute nach ihrem zweitägigen Treffen verkünden wird, den Leitzins wie zuvor im November um einen viertel Prozentpunkt nach unten zu setzen. In der jüngsten Reuters-Umfrage sagten 93 von 103 Volkswirten einen solchen Schritt voraus. Der Leitzins würde damit auf eine Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent sinken. Es wäre die dritte Zinssenkung in den USA in diesem Jahr. Die Dollar-Wächter um Notenbank-Chef Jerome Powell hatten im September die Kurswende eingeleitet und dann kurz nach der US-Präsidentschaftswahl im November mit einem zweiten Schritt nach unten nachgelegt.

"Eine Senkung der Leitzinsen durch die US-Notenbank ist so gut wie sicher", meint DZ-Bank-Analystin Birgit Henseler, die mit einem Schritt um 0,25 Prozentpunkte rechnet. Wichtiger als die Leitzinsentscheidung sei der Ausblick der Fed. "Von besonderem Interesse dürfte sein, inwieweit sich die Notenbanker über Ausmaß und Tempo weiterer Zinssenkungen einig sind." Die US-Notenbank veröffentlicht regelmäßig Zinsprognosen ihrer Führungsmitglieder in einem anonymisierten Punktdiagramm - im Fachjargon "Dot Plot" genannt. Zur Dezember-Sitzung werden neue überarbeitete Zinsprognosen erwartet.

07:04 Uhr

Japans Exporteure überraschen

Dank einer robusten globalen Nachfrage sind Japans Exporte im November den zweiten Monat in Folge gestiegen. Die Ausfuhren stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,8 Prozent, wie hervorgeht. Dies übertraf die Markterwartungen von 2,8 Prozent und folgt auf einen Anstieg von 3,1 Prozent im Oktober. Die Exporte nach China, Japans größtem Handelspartner, stiegen im November im Jahresvergleich um 4,1 Prozent, während die Exporte in die USA um acht Prozent zurückgingen.

Die Importe sanken im November im Jahresvergleich um 3,8 Prozent, während der Markt einen Anstieg um ein Prozent erwartet hatte. Damit verzeichnete Japan ein Handelsbilanzdefizit von 117,6 Milliarden Yen (766,17 Millionen Dollar), was unter der Prognose von 688,9 Milliarden Yen lag.

06:53 Uhr

Megafusion in Autobranche deutet sich an

Honda und Nissan wollen offenbar Gespräche über eine Fusion aufnehmen. Die Konzerne wollten Insidern zufolge unter einer einzigen Holdinggesellschaft operieren, berichtete "Nikkei". Es werde erwartet, dass die japanischen Autobauer bald eine Absichtserklärung für das neue fusionierte Unternehmen unterzeichnen. Honda und Nissan wollten auch Mitsubishi Motors einbringen. Damit solle eine der weltweit größten Autogruppen entstehen, heißt es in dem Bericht. Über die Anteile der beiden Unternehmen an dem neuen Konzern so wie weitere Einzelheiten müssten später entschieden werden.

Honda Motor
Honda Motor 8,95

Honda und Nissan erklären in gleichlautenden Stellungnahmen, Fusionsgespräche seien von keinem der beiden Unternehmen bekannt gegeben worden. Man prüfe, wie im März angekündigt, verschiedene Möglichkeiten einer künftigen Zusammenarbeit. Weitere Informationen würden zu gegebener Zeit öffentlich. Ein Deal könnte der größte in der Branche seit der 52 Milliarden Dollar schweren Fusion zwischen Fiat Chrysler und PSA im Jahr 2021 sein, aus der Stellantis hervorging.

Honda und Nissan hatten sich im März darauf geeinigt, bei E-Autos zusammenzuarbeiten. Im August vertieften sie ihre Kooperation und vereinbarten eine Zusammenarbeit unter anderem bei Batterien. Es handelt sich um die nach Toyota dritt- und zweitgrößten Autobauer Japans.

06:36 Uhr

Das ist los im frühen Devisengeschäft

Im asiatischen Devisenhandel legt der Dollar in Erwartung einer bevorstehenden Zinssenkung der US-Notenbank etwas zu auf 153,62 Yen und steigt leicht auf 7,2850 Yuan. Gegenüber der Schweizer Währung wertet er leicht 0,8924 Franken auf. Gleichzeitig bleibt der Euro nahezu unverändert bei 1,0499 Dollar und gibt leicht auf 0,9373 Franken nach.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,16
US-Dollar / Yen
US-Dollar / Yen 152,72

05:59 Uhr

Auf Powell ruhen die DAX-Hoffnungen

Von Weihnachtsrally ist beim DAX derzeit nichts zu spüren. Der deutsche Börsenleitindex bewegt sich kaum, bleibt aber mit 20.246 Zählern solide über der 20.000er-Marke und hat damit im bisherigen Jahresverlauf gut 20 Prozent zulegen können. Wohin die Reise an den letzten Handelstagen 2024 geht, könnte sich heute entscheiden.

Die US-Notenbank Federal Reserve berät über ihre Geldpolitik und wird nach Einschätzung von Experten zum dritten Mal in diesem Jahr ihre Zinsen senken. Fachleute erwarten, dass die Währungshüter den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf die Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent herabsetzen. Die Fed unter Notenbank-Chef Jerome Powell hatte im September die Zinswende eingeleitet und dann kurz nach der US-Präsidentschaftswahl im November mit einem zweiten Schritt nachgelegt.

Eine Abweichung von den weitestgehend eingepreisten 25 Basispunkten könnte die Märkte in die eine oder andere Richtung schicken. Bereits am Morgen blicken die Anleger hierzulande auf frische Daten zu den Auftragsbeständen der Unternehmen im verarbeitenden Gewerbe. Unternehmensseitig veröffentlicht Ceconomy Geschäftszahlen.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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