Der Börsen-Tag
5. November 2025
imageHeute mit Thomas Badtke und Juliane Kipper
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17:53 Uhr

Dax steigt über Marke von 24.000 Punkten

Nach einem bewegungsreichen Verlauf hat der deutsche Aktienmarkt zur Wochenmitte mit leichten Aufschlägen geschlossen. Der Dax gewann 0,4 Prozent auf 24.050 Punkte. Nachdem im frühen Geschäft noch die Risk-off-Stimmung überwog angesichts der jüngsten Sorgen um eine KI-Blase, setzte sich am Nachmittag eine positive Stimmung durch nach besseren ADP-Arbeitsmarktdaten sowie einer besseren ISM-Lesung für das nicht-verarbeitende Gewerbe.

Auf Unternehmensseite stand weiter die Berichtssaison im Blick. Evotec brachen um 17,9 Prozent ein. Die Drittquartalszahlen sind laut RBC weit unter den Prognosen ausgefallen. Beim Umsatz wurde die Erwartung um 13 Prozent verfehlt, beim EBITDA vermeldete Evotec einen Verlust von 15 Millionen Euro statt der Prognose eines Plus von 9 Millionen Euro.

Qiagen schlossen 3,7 Prozent leichter. Mit Blick auf den Drittquartalsbericht sprach die Deutsche Bank von Licht und Schatten. Die Zahlen seien zwar besser ausgefallen. Dies werde aber überschattet vom Abgang von CEO Thierry Bernard und einem marginal nach unten genommenen bereinigten EBIT-Ausblick, so die Analysten. Positiv sei das neue Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von 500 Millionen Dollar zu werten.

Fresenius verloren 1,0 Prozent. Der Gesundheitskonzern hat seine Erwartungen an die EBIT-Wachstumsspanne im Gesamtjahr 2025 nach einem guten dritten Quartal angehoben. Fresenius rechnet nun mit einem währungsbereinigten EBIT-Anstieg von 4 bis 8 Prozent. Zuvor waren 3 bis 7 Prozent in Aussicht gestellt worden. Beim Umsatz plant Fresenius weiterhin mit einem organischen Wachstum von 5 bis 7 Prozent. Citi mahnt jedoch eine stärkere Kostendisziplin an.

Für Siemens Healthineers ging es um 8,6 Prozent nach unten. Belastend wirkte der Ausblick. Das Unternehmen hat eine Prognose für das Geschäftsjahr 2026 abgegeben, die laut Citi am Mittelwert der Spanne Kürzungen der Konsensschätzungen für den Gewinn je Aktie im hohen einstelligen Prozentbereich impliziert. Aber auch im vierten Quartal sei es bereits nicht gut gelaufen. Der Konzern meldete für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2025 Umsätze, die ca. 2 Prozent unter der Citi-Erwartung lagen.

BMW zogen dagegen um 6,9 Prozent an. Der Automobilhersteller hat im Quartal trotz leicht gesunkener Umsätze wieder mehr verdient und liegt damit auf Kurs für das Erreichen der Jahresziele. Die operativen Renditen im Autogeschäft stiegen in den drei Monaten deutlicher als Analysten im Konsens erwartet hatten. Die zuletzt gesenkte Prognose für 2025 bestätigten die Münchener, wie an der Börse erwartet. Die Analysten von Raiffeisen sprachen von "erfreulichen Zahlen zum dritten Quartal."

Vonovia (-1,2%) habe einen soliden Bericht zu den ersten neun Monaten des Jahres 2025 vorgelegt, kommentierte die DZ Bank. Für 2026 stelle der Immobilienkonzern ein Wachstum in Aussicht. Geschäftszahlen und Ausblick hätten indessen den Erwartungen entsprochen, weshalb sich die Konsensschätzungen nicht signifikant ändern dürften. Belastend für die Aktie wirkten die steigenden Renditen an den Anleihemärkten.

17:06 Uhr

KI-Hype treibt Aixtron-Aktie an

Der Chipindustrie-Ausrüster Aixtron profitiert von einer Hochstufung aufgrund von rosigen Aussichten im Geschäft mit Künstlicher Intelligenz. Die Titel schnellen in der Spitze um 7,6 Prozent nach oben und sind damit stärkster Wert im MDax, nachdem die britische Bank Barclays den Chipanlagenbauer auf "Overweight" von zuvor "Equalweight" hochgesetzt hat.

"Das Thema KI-Stromversorgung könnte eine spannende Wachstumsstory für Aixtron werden", teilten die Analysten mit. Angesichts der Nachfrage nach Wafern und damit nach Anlagen für Aixtron sehen die Experten ein Potenzial für 100 Millionen Euro pro Jahr an Anlagenumsätzen ab 2028. Es seien sogar bis zu 150 Millionen Euro jährlich denkbar.

16:35 Uhr

"App-Müdigkeit" belastet Tinder-Mutter Match

Ein pessimistischer Geschäftsausblick schickt die Aktien der Tinder-Mutter Match auf Talfahrt. Die Titel des auf Online-Dating-Dienste spezialisierten US-Technologiekonzerns, dem auch Plattformen wie OkCupid und Hinge gehören, geben an der Wall Street rund 1,5 Prozent nach. Match rechnet für das vierte Quartal mit einem Umsatz zwischen 865 und 875 Millionen Dollar, Analysten waren im Schnitt von 882,8 Millionen Dollar ausgegangen. Zudem sank die Zahl der zahlenden Nutzer im dritten Quartal um fünf Prozent.

Die Online-Dating-Branche kämpft mit einer wachsenden "App-Müdigkeit" der Nutzer, die zunehmend alternative Wege jenseits von Anwendungen wie Tinder suchen, um Kontakte zu knüpfen. Match investiert seit einiger Zeit verstärkt in neue Funktionen sowie in den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI), um die Nutzerbindung zu stärken. Diese Maßnahmen haben jedoch bislang keine nennenswerten Auswirkungen auf das Nutzerwachstum gezeigt.

16:04 Uhr

Im Sog von AMD fällt auch Nvidia

Unter den Einzelwerten geben Advanced Micro Devices (AMD) um 2,0 Prozent nach. Die Geschäftszahlen des Chip-Herstellers waren zwar besser ausgefallen als erwartet, doch hat der Ausblick nicht überzeugt, wie Marktteilnehmer sagen.

Sie verweisen überdies auf den starken Lauf der Aktie und die hohe Bewertung. Im Sog von AMD fallen Nvidia um 0,3 Prozent. Dagegen erholen sich Intel um 1,1 Prozent. Alle drei Chipaktien hatten am Dienstag heftige Verluste verzeichnet.

Arista Networks brechen um 6,6 Prozent ein. Der Anbieter von Cloud-Dienstleistungen hat zwar überraschend gute Quartalszahlen vorgelegt, doch enttäuscht der Umsatzausblick. Ähnlich verhält es sich bei Super Micro Computer, die um 6,7 Prozent einknicken.

Leicht positiv werden die Zahlen von McDonald's aufgenommen. Im dritten Kalenderquartal stieg der Umsatz auf vergleichbarer Basis etwas stärker als von Analysten erwartet. Die Aktie der Fast-Food-Kette verbessert sich um 2,7 Prozent.

16:00 Uhr

Korrektur bei Technologiewerten setzt sich fort

Nach den Gewinnmitnahmen des Vortages zeigt sich die Wall Street im frühen Handel mit einer uneinheitlichen Tendenz. Bei den Technologiewerten setzt sich die Korrektur des Vortages mit gebremstem Tempo fort. Die hohe Bewertung der US-Aktien, die im Oktober Rekordhochs erreicht hatten, veranlasst Anleger weiter dazu, Gewinne einzustreichen, wie Marktteilnehmer sagen. Der Dow-Jones-Index verbessert sich kurz nach der Eröffnung um 0,1 Prozent auf 47.148 Punkte. Der S&P-500 büßt 0,1 Prozent ein und für den Nasdaq-Composite geht es um 0,2 Prozent nach unten.

15:36 Uhr

Billigmenüs steigern Umsatz von McDonald's

Dank seiner Billigmenüs hat McDonald's im dritten Quartal die Umsatzerwartungen übertroffen. Die flächenbereinigten Erlöse wuchsen weltweit um 3,6 Prozent, wie der Burger-Konzern mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einem etwas geringeren Plus von 3,55 Prozent gerechnet. Gleichwohl gab die Aktie im vorbörslichen US-Handel um ein Prozent nach.

Die Kehrseite der Medaille ist nämlich ein Rückgang der Besucherzahlen. Daten des Analysehauses Placer.ai zufolge sank die Zahl der Restaurantbesuche zwischen Juli und September im Jahresvergleich um 3,5 Prozent. Dies war ein stärkerer Rückgang als im Branchendurchschnitt von 2,3 Prozent. Der Fastfood-Riese versucht, mit Rabattaktionen wie dem seit über einem Jahr laufenden Fünf-Dollar-Menü und neuen Angeboten gegenzusteuern. Analysten warnen jedoch, dass die hohen Rabatte für die Franchisenehmer auf Dauer schwer durchzuhalten sein könnten, sobald die finanzielle Unterstützung durch den Konzern nachlässt.

14:57 Uhr

US-Jobmarkt kommt wieder auf die Beine

Die US-Firmen haben zuletzt mehr Stellen aufgebaut als erwartet und Sorgen um den Zustand des Arbeitsmarkts etwas gelindert. In der Privatwirtschaft kamen einer Umfrage zufolge im Oktober 42.000 Jobs hinzu, wie aus der am Mittwoch veröffentlichten Firmenbefragung des Personaldienstleisters ADP hervorgeht. Nach nunmehr revidierten Daten waren im Vormonat 29.000 Stellen abgebaut worden. Zunächst war für September ein Minus von 32.000 gemeldet worden.

Befragte Volkswirte hatten für Oktober einen Zuwachs von 28.000 Jobs erwartet. Wegen des mittlerweile seit 36 Tagen andauernden Shutdowns in den USA sind wichtige Konjunkturdaten Mangelware, da Veröffentlichungen von staatlichen Stellen im Zuge der inzwischen längsten Haushaltssperre in der US-Geschichte ausgesetzt wurden.

14:50 Uhr

Wall Street dürfte Korrekturbewegung fortsetzen

Nach den deutlichen Verlusten des Vortags dürfte die Wall Street ihre Korrekturbewegung heute fortsetzen, wenn auch etwas langsamer. Der S&P-Future und der Nasdaq-Future deuten eine knapp behauptete Eröffnung am Kassamarkt an. Die hohe Bewertung der US-Aktien, die im Oktober Rekordhochs erreicht hatten, veranlasst Anleger zu Gewinnmitnahmen, wie Marktteilnehmer sagen.

Dazu kommen wachsende Zweifel an einer weiteren Zinssenkung der US-Notenbank im Dezember und der andauernde Haushaltsstreit, der zum bisher längsten "Shutdown" der Geschichte der USA geführt hat. Wegen der Haushaltssperre bleiben Behörden geschlossen, Bundesbedienstete wurden in den Zwangsurlaub geschickt oder müssen ohne Bezahlung arbeiten. Auch der Zollkonflikt zwischen den USA und China ist noch nicht endgültig beigelegt.

14:40 Uhr

Weihnachtsgeschäft: Viele Händler blicken pessimistisch auf umsatzstärkste Zeit

Der deutsche Einzelhandel erwartet ein leichtes Umsatzplus im Weihnachtsgeschäft. Die Einnahmen dürften im November und Dezember um 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 126,2 Milliarden Euro wachsen, sagte der Handelsverband Deutschland (HDE) in Berlin voraus. Das Plus würde damit deutlich kleiner ausfallen als 2024 mit 3,8 Prozent, aber größer als 2023 mit 0,6 Prozent. "Das Weihnachtsgeschäft bleibt trotz eines schwierigen Umfelds und vieler Ungewissheiten stabil", sagte HDE-Präsident Alexander von Preen in Berlin. "Viele Händler aber blicken eher vorsichtig oder pessimistisch auf die mit Abstand umsatzstärkste Zeit der Branche."

Einer HDE-Umfrage unter 300 Handelsunternehmen aller Größen, Standorte und Branchen zufolge erwarten 80 Prozent zurückhaltende Verbraucher. 83 Prozent rechnen damit, dass die Kunden angesichts der Inflation stärker auf den Preis achten werden. Von den ebenfalls befragten 2000 Verbrauchern gaben 73 Prozent an, sich auf Weihnachten zu freuen.

13:53 Uhr

BASF fährt Produktion in umstrittenem Milliardenwerk in China hoch

Deutschlands größter Chemiekonzern BASF nimmt in seinem umstrittenen Milliardenwerk in China schrittweise den Betrieb auf. Im November habe der Konzern mit der Herstellung erster Produkte aus dem Verbund in Zhanjiang begonnen, teilte der Dax-Konzern mit. Damit sei ein wichtiger Meilenstein für das bislang größte Einzelinvestitionsprojekt des Unternehmens erreicht.

Mit mehreren nun in Betrieb befindlichen Anlagen für Basischemikalien könne BASF die schnell wachsende Nachfrage in China und der Region Asien-Pazifik besser bedienen. Der gesamte Standort werde ab Ende dieses Jahres in Betrieb genommen.

Der Standort in Zhanjiang, den BASF alleine betreibt, soll die weltweit drittgrößte Produktionsstätte von BASF nach dem Stammsitz Ludwigshafen und Antwerpen werden. In das Werk in der südchinesischen Provinz Guangdong investiert der Konzern rund 8,7 Milliarden Euro, wie BASF jüngst auf seinem Kapitalmarkttag präzisierte. Ursprünglich waren rund zehn Milliarden Euro veranschlagt.

13:19 Uhr

Fresenius wird für 2025 optimistischer

FreseniusDer Gesundheitskonzern Fresenius hebt dank starker Geschäfte in seiner Arzneisparte die Gewinnprognose für dieses Jahr an. "Unsere Transformation zahlt sich aus", erklärte Vorstandschef Michael Sen am Mittwoch anlässlich der Quartalsbilanz. "In unvorhersehbaren und zum Teil auch unberechenbaren Zeiten haben wir Stärke und Verlässlichkeit bewiesen."

Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) stieg im dritten Quartal um vier Prozent auf 574 Millionen Euro und übertraf damit die Analystenerwartungen. Der Umsatz legte um drei Prozent auf 5,48 Milliarden Euro zu, organisch entsprach das einem Plus von sechs Prozent. Unter dem Strich stand ein Konzernergebnis von 351 (Vorjahreszeitraum: 312) Millionen Euro.

12:42 Uhr

Amazon verklagt Suchmaschine Perplexity

Amazon klagt gegen das KI-gestützte Einkaufsprogramm des Suchmaschinenbetreibers Perplexity. Die Software habe heimlich auf Konten von Amazon-Nutzern zugegriffen, teilte der Onlinehändler mit. Außerdem verschleiere sie automatisierte Aktivitäten als menschliches Surfverhalten. Perplexity war für eine Stellungnahme zu der Klage zunächst nicht zu erreichen.

Das Startup hatte die Anschuldigungen zuvor zurückgewiesen. Es warf Amazon vor, seine Marktmacht zu missbrauchen, um Konkurrenz kleinzuhalten.

12:07 Uhr

Rheinmetall und Leonardo ergattern ersten Auftrag

Das neue Gemeinschaftsunternehmen von Deutschlands größter Waffenschmiede Rheinmetall und dem italienischen Rüstungskonzern Leonardo hat seinen ersten Auftrag zur Lieferung gepanzerter Fahrzeuge erhalten. Italiens Armee habe 21 Kettenfahrzeuge des Typs "A2CS Combat" bei Leonardo Rheinmetall Military Vehicles bestellt, hieß es in einer Mitteilung. Die Auslieferung des ersten Fahrzeugs ist bis Ende des Jahres vorgesehen.

Vor gut einem Jahr gaben Rheinmetall und Leonardo die Gründung des Joint Ventures bekannt. Beide Partner halten jeweils 50 Prozent der Anteile. Erklärtes Ziel ist die Schaffung eines "neuen Schwergewichts im europäischen Panzerbau". Anfang des Jahres gab das Bundeskartellamt grünes Licht für die Gründung des Unternehmens. Die Firma hat ihren Hauptsitz in Rom.

11:24 Uhr

Erneuter Nackenschlag für Novo Nordisk

Novo Nordisk hat seine Gewinnprognose für das laufende Jahr erneut gesenkt. Für den neuen Konzernchef Mike Doustdar, der erst im August das Ruder übernommen hat, ist das ein früher Rückschlag. Als Grund nannte er geringere Wachstumserwartungen für die wichtigen GLP-1-Medikamente gegen Diabetes und Adipositas wie die Abnehmspritze Wegovy. Doustdar will nun gegensteuern: "Wir wollen das Tempo in allen Bereichen erhöhen, um uns in dynamischen und zunehmend wettbewerbsintensiven Märkten besser behaupten zu können", erklärte er.

Der dänische Pharmakonzern rechnet für 2025 nun mit einem währungsbereinigten Wachstum des Betriebsgewinns zwischen vier und sieben Prozent. Bislang hatte der Konzern eine Spanne von zehn bis 16 Prozent in Aussicht gestellt. Die Umsatzprognose wurde ebenfalls von zuvor acht bis 14 Prozent auf nun acht bis elf Prozent reduziert. Im dritten Quartal stieg der Umsatz um fünf Prozent auf 75 Milliarden dänische Kronen (rund zehn Milliarden Euro) und blieb damit unter den Analystenerwartungen von 76,2 Milliarden Kronen. Währungsbereinigt betrug das Wachstum elf Prozent und lag damit ebenfalls leicht unter den Erwartungen.

10:43 Uhr

E-Autobauer enttäuscht bei Börsengang

In China hat die Seres Group keinen guten Tag für ihr Börsendebüt erwischt. Der chinesische Autohersteller, ein wichtiger Partner von Huawei, hat einen schwachen Börsenstart in Hongkong hingelegt; die Aktie fällt am ersten Handelstag um vier Prozent.

Zwei Gründe belasten das Debüt: zum einen ein allgemein negatives Marktumfeld und zum anderen die eigenen enttäuschenden Drittquartal-Gewinnzahlen. Obwohl Seres 2024, auch dank der beliebten E-Automarke Aito, den Umsatz vervierfachen konnte und profitabel wurde, hat die Citibank die Aktie kürzlich auf "Neutral" abgestuft. Die Analysten begründeten dies mit den schwachen Gewinnen im dritten Quartal und warnten, dass "das goldene Zeitalter" von Seres Anfang 2026 enden könnte, da Margendruck, starker Wettbewerb und eine saisonal schwächere Nachfrage bevorstünden.

10:17 Uhr

Deutscher Biotechfirma winkt Geldregen

Evotec hat den seit Sommer geplanten Verkauf seiner Produktionsanlage in Toulouse an den Schweizer Generikahersteller Sandoz besiegelt. Die Transaktion kann dem Hamburger Biotechunternehmen potenziell mehr als 650 Millionen Dollar einbringen und damit deutlich mehr als zunächst bekannt. Evotec will sich damit auf seine Kernkompetenzen konzentrieren und weniger Kapital binden, wie das Unternehmen mitteilte. Der Verkauf soll sich unmittelbar positiv auf das Ergebnis auswirken und den Umsatzmix, die Gewinnmargen sowie die Kapitaleffizienz verbessern.

Die nun unterzeichnete Vereinbarung sieht eine Barzahlung von rund 350 Millionen Dollar für die Anlage und eine unbefristete Lizenz für die von Evotec entwickelte Technologie zur Herstellung von Biologika vor. Zusätzlich hat Evotec in den kommenden Jahren Anspruch auf Lizenzgebühren und erfolgsabhängige Meilensteinzahlungen von insgesamt mehr als 300 Millionen Dollar. Künftig erwartet Evotec zudem Umsatzbeteiligungen an einem Portfolio von bis zu zehn Biosimilars, die auf einen Markt mit einem Nettoumsatz der Originalpräparate von über 90 Milliarden Dollar zielen.

09:48 Uhr

"Erster Einschlag wird häufig zum Kauf genutzt"

Noch nicht überbewerten wollen Marktteilnehmer die Rücksetzer an den Börsen. "Der erste Einschlag wird häufig zum Kauf genutzt", so ein Marktteilnehmer mit Blick darauf, dass die US-Indizes, der Nikkei oder auch der Euro-Stoxx-50 gerade erst neue Allzeithochs markiert hatten.

Zwar seien die Bewertungen hoch, das liege aber an wenigen ausgewählten Titeln. Ein Grund für den Rücksetzer sei auch die Unsicherheit, ob die Fed die Zinsen schon kurzfristig weiter senke. "Wichtiger ist aber, dass der Zinssenkungszyklus intakt bleibt", so ein Marktteilnehmer: "Der letzte Schritt war eine Senkung, und auch der nächste Schritt der Fed wird eine Senkung sein", sagt er.

09:32 Uhr

US-Serverbauer enttäuscht: Kurssturz

Wegen einer schleppenden Nachfrage hat Super Micro Computer (SMCI) einen überraschenden Umsatzrückgang verbucht. Zum Auftakt des Geschäftsjahres 2025/2026 seien die Erlöse um rund 15 Prozent auf fünf Milliarden Dollar gesunken, teilte der Anbieter von Servern für KI-Rechenzentren mit. Der Gewinn blieb mit 0,35 Dollar je Aktie ebenfalls unter den Erwartungen. SMCI-Titel fielen daraufhin im nachbörslichen Geschäft der Wall Street um neun Prozent.

Zu den Aussichten für das laufende Quartal äußerte sich Firmengründer und -chef Charles Liang dagegen überraschend optimistisch. Er rechne mit Erlösen zwischen zehn und elf Milliarden Dollar sowie einem Gewinn von 0,46 bis 0,54 Dollar je Aktie. "Der Auftragsbestand vergrößert sich rasch", betonte Liang. Daher erwarte er für das gesamte Geschäftsjahr einen Umsatz von mindestens 36 Milliarden Dollar.

09:16 Uhr

"Anleger werden vorsichtiger"

Der Dax gibt zum Start ins heutige Geschäft erst einmal nach. Der deutsche Börsenleitindex notiert aktuell im Bereich von 23.760 Punkten. Gestern hatte er 0,8 Prozent eingebüßt und war mit einem Stand von 23.949 Zählern aus dem Handel gegangen. Im Verlauf war er bis unter die 23.700er Marke abgerutscht.

"Die Anleger werden vorsichtiger", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Corinna Wohlfeil. "Das betrifft vor allem Technologiewerte", erläutert sie und verweist auf zum Teil deutliche Kursabsacker an den Börsen in Tokio und Seoul.

08:59 Uhr

Stimmungssprung in deutscher Autoindustrie

Die Stimmung in der angeschlagenen deutschen Automobilbranche hat sich im Oktober trotz der Chipkrise spürbar verbessert. Das Barometer für das Geschäftsklima stieg auf minus 12,9 Punkte, von minus 21,3 Zählern im September, wie das IFO-Institut zu seiner Unternehmensumfrage mitteilte. "Vor allem die Geschäftserwartungen in der Autoindustrie haben sich ausgesprochen stark aufgehellt", sagt IFO-Branchenexpertin Anita Wölfl. "Sie sind zwar immer noch negativ, doch so hoch wie seit zwei Jahren nicht mehr."

Ihre aktuelle Geschäftslage bewerteten die Unternehmen im Oktober allerdings etwas schlechter als im Vormonat: Der Indikator ging auf minus 21,6 Punkte zurück, von minus 20,4 Zählern im September. Dafür legten die Geschäftserwartungen für die kommenden Monate deutlich von minus 22,1 auf minus 3,9 Punkte zu. "Den Unternehmen zufolge ist die Nachfrage sehr stark gestiegen", betont das IFO-Institut. Die Kapazitätsauslastung in der Produktion liege aktuell mit 84,2 Prozent auf dem bisher höchsten Wert des Jahres. Zudem klagen weit weniger Unternehmen über mangelnde Aufträge.

08:49 Uhr

Ölpreise fallen, Goldpreis steigt

Die Ölpreise geben nach. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent verbilligt sich um 0,2 Prozent auf 64,30 Dollar. Das US-Öl WTI notiert 0,3 Prozent schwächer bei 60,39 Dollar. Der Goldpreis erholt sich hingegen nach drei Verlusttagen in Folge und notiert 0,2 Prozent höher bei 3938,54 Dollar je Feinunze.

08:33 Uhr

"Deutschland ist out"

Mit einer leichteren Eröffnung an den europäischen Aktienmärkten rechnen Marktteilnehmer zum Start in die Wochenmitte. Der Dax wird vorbörslich ein halbes Prozent niedriger errechnet mit 23.815 Punkten. "Die Risikoaversion nimmt schon wieder zu", so ein Marktteilnehmer mit Blick auf die Schwäche der asiatischen Märkte. Besonders in Japan und Südkorea weitet sich der Rücksetzer aus. Wie bereits an der Wall Street stehen besonders ausgewählte Technologiewerte stark unter Druck, Händler verweisen auf die hohen Bewertungen einiger Titel.

Daneben steht die Schwäche des Dax im internationalen Vergleich weiter im Blick. Er hatte am Dienstag erneut schlechter abgeschnitten als die meisten anderen europäischen Märkte. "Deutschland ist out", so ein Marktteilnehmer. Ohne bessere konjunkturelle Perspektiven sei eine nachhaltige Wende kaum zu erwarten.

08:16 Uhr

Tech-Abverkauf an Asien-Börsen

An den Börsen in Südostasien geht es den zweiten Tag in Folge deutlich nach unten. Allerdings können sich Nikkei wie auch Kospi von ihrem Tagestief im Verlauf erholen. Der Abverkauf an der Wall Street gibt dabei die Richtung vor. Momentan haben Anleger rund um den Globus die Informationen zu verdauen, welche Milliardenbeträge die Big-Tech-Unternehmen im kommenden Jahr für Künstliche Intelligenz (KI) ausgeben wollen. "Es ist eine sehr große Wette und ich glaube, der Markt fängt an, sie auch als eine solche zu behandeln", sagt Jason Pride, Chief of Investment Strategy and Research bei Glenmede. "Solange die Anleger nicht bestätigen können, dass das Ausmaß der Ausgaben durch zukünftige Einnahmen gerechtfertigt ist, werden wir bei diesen Aktien wahrscheinlich eine hohe Volatilität erleben." Unter Druck stehen vor allem die technologielastigen Börsen in Japan und Südkorea.

Der Kospi in Südkorea stürzt um 2,8 Prozent auf 4005 Punkte ab, zwischenzeitlich notierte der Index unter der 4000er Marke. Die Schwankung ist hier so hoch, dass es bereits zu einer fünfminütigen Handelsunterbrechung gekommen ist. Auslöser war ein Minus von 6 Prozent im Kosdaq, dem Technologie-Index des Aktienmarktes in Südkorea.

In Japan geht es für den Nikkei um 2,5 Prozent auf 50.221 Punkte nach unten. Chip- und andere Elektronikwerte führen die Liste der Verlierer an. Kioxia Holdings geben um 11 Prozent nach, Softbank verlieren 9,1 Prozent und Advantest fallen um 8,1 Prozent. Der Dollar notiert zum Yen bei 153,62, verglichen mit 153,55 zum Tokioter Börsenschluss am Dienstag. Anleger beobachten die Berichtssaison sowie jegliche Fortschritte bei den wirtschaftspolitischen Maßnahmen von Premierministerin Sanae Takaichi genau.

07:59 Uhr

Wohin geht die Reise für BMW?

BMW hat seinen Gewinn im Sommer gesteigert und dabei unter anderem von geringeren Ausgaben für Forschung und Investitionen profitiert. Unter dem Strich verdiente BMW nach eigenen Angaben mit knapp 1,7 Milliarden Euro mehr als dreimal so viel wie vor Jahresfrist. Analysten hatten mit 1,5 Milliarden Euro Gewinn gerechnet. Allerdings spielte dabei ein Sondereffekt eine Rolle: Im Vorjahr hatten die Münchner mit Problemen bei einem von Continental gelieferten Bremssystem zu kämpfen und konnten deswegen zeitweise nicht so viele Autos ausliefern wie eigentlich geplant.

Der Umsatz sank zugleich im abgelaufenen Quartal um 0,3 Prozent auf 32,3 Milliarden Euro und lag damit unter den Erwartungen der Analysten. Die für BMW wichtige Gewinnmarge im Autogeschäft verbesserte sich um 2,9 Prozentpunkte auf 5,2 Prozent. Erst vor einem Monat hatte BMW unter anderem wegen der anhaltenden Schwäche auf dem chinesischen Markt seine Prognose gekappt.

07:42 Uhr

AMD kann Anleger nicht überzeugen

Der wachsende Bedarf an leistungsstarken Prozessoren hat AMD ein Quartalsergebnis über Markterwartungen beschert. "Umsatz und Ertragskraft liegen auf Rekordniveau", sagte Lisa Su, die Chefin des Chip-Herstellers,. "Unser starker Ausblick auf das vierte Quartal spiegelt eine gestiegene Wachstumsdynamik wider." Der Motor dieser Entwicklung sei das Geschäft mit Prozessoren für Rechenzentren und für Künstliche Intelligenz (KI). AMD hatte in den vergangenen Wochen Aufträge zur Lieferung von KI-Prozessoren an den ChatGPT-Entwickler OpenAI und an die US-Regierung erhalten.

Der Umsatz stieg den Angaben zufolge im dritten Quartal um 36 Prozent auf 9,25 Milliarden Dollar. Der bereinigte Gewinn wuchs um 30 Prozent auf 1,20 Dollar je Aktie. Für den Jahresabschluss stellte der US-Konzern Erlöse zwischen 9,3 und 9,9 Milliarden Dollar in Aussicht. AMD-Aktien gaben dennoch im nachbörslichen Geschäft der Wall Street 3,6 Prozent nach. Sie notieren damit jedoch immer noch mehr als doppelt so hoch wie zu Jahresbeginn.

07:25 Uhr

US-Regierung bremst Nvidia aus

Die US-Regierung will den Verkauf des modernsten KI-Chips von Nvidia an China vorerst nicht genehmigen. Was den Blackwell-Halbleiter angehe, "so sind wir zurzeit nicht daran interessiert, diesen an China zu verkaufen", sagte Präsidialamtssprecherin Karoline Leavitt. Damit bekräftigte sie Äußerungen von Präsident Trump vom Sonntag. Dieser hatte erklärt, die fortschrittlichsten Chips des wertvollsten Unternehmens der Welt seien für US-Firmen reserviert und würden von China und anderen Ländern ferngehalten.

07:09 Uhr

IBM schafft Job-Rollen ab - Tausende Mitarbeiter betroffen

IBM schafft im laufenden Quartal mehrere Job-Rollen ab, was potenziell Folgen für Tausende Mitarbeiter haben könnte. Ein niedriger einstelliger Prozentsatz der weltweiten Belegschaft werde betroffen sein, teilte der US-Technologiekonzern mit. Ende 2024 arbeiteten etwa 270.000 Menschen für IBM. Unter Vorstandschef Arvind Krishna setzt IBM verstärkt auf Software, um von den steigenden Ausgaben für Cloud-Dienste und Künstliche Intelligenz (KI) zu profitieren. Zuletzt hatte der Konzern jedoch eine Verlangsamung des Wachstums in dem wichtigen Cloud-Software-Segment gemeldet, was Anleger beunruhigte.

06:54 Uhr

"Weglaufen": Verkaufswelle trifft Asien-Börsen

Die Furcht vor überzogenen Bewertungen löst eine Verkaufswelle an den asiatischen Börsen aus. Auslöser waren kräftige Verluste an der Wall Street, wo vor allem Technologiewerte unter Druck gerieten. Besonders stark trifft es die Märkte in Japan und Südkorea, die erst am Vortag Rekordhochs erreicht hatten.

Der japanische Nikkei-Index verliert 3,1 Prozent und notiert bei 49.900,88 Punkten, nachdem er zur Mittagspause noch fast fünf Prozent im Minus gelegen hatte. Der breiter gefasste Topix gibt 2,1 Prozent auf 3241,09 Zähler nach. Die Börse in Südkorea bricht zeitweise um bis zu 6,2 Prozent ein. Die chinesischen Märkte zeigen sich hingegen stabil: Der Shanghai Composite bleibt fast unverändert, und der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stagniert.

Händler verweisen auf Warnungen der Chefs von US-Branchengrößen wie Morgan Stanley und Goldman Sachs, die die Nachhaltigkeit der jüngsten Rekordjagd in Frage gestellt hatten. "Irgendwann müssen Gewinne mitgenommen werden", sagt Matt Simpson, Marktanalyst bei StoneX. "Diejenigen, die Geld im Spiel haben, suchen jetzt wahrscheinlich keine Antworten - sie kopieren sich nur gegenseitig wie Kinder bei einer Klassenarbeit. Und die Antwort lautet: Weglaufen."

06:39 Uhr

Qiagen kauft in den USA zu

Qiagen hebt dank guter Geschäfte im abgelaufenen Quartal seine Gewinnprognose für 2025 an. Der Umsatz habe im dritten Quartal bei konstanten Wechselkursen um sechs Prozent auf 533 Millionen Dollar zugelegt, teilte der im Dax notierte Diagnostikkonzern mit. Die bereinigte operative Marge habe bei 29,6 Prozent gelegen, der bereinigte verwässerte Gewinn je Aktie bei 0,61 Dollar. Dieser habe die Prognose von mindestens 0,58 Dollar übertroffen. Das Management um Vorstandschef Thierry Bernard zeigte sich daher für das Gesamtjahr zuversichtlicher. Bei einem weiterhin anvisierten Umsatzwachstum von etwa vier bis fünf Prozent wird nun ein verwässerter Gewinn je Aktie von etwa 2,38 Dollar erwartet nach bislang 2,35 Dollar.

Zudem kündigte Qiagen an, Parse Biosciences gegen eine Vorauszahlung von rund 225 Millionen Dollar in bar sowie weitere potenzielle Meilensteinzahlungen von bis zu 55 Millionen Dollar übernehmen zu wollen. Das 2018 gegründete Parse Biosciences mit Hauptsitz in Seattle, Washington, sieht sich mit seinen rund 110 Mitarbeitern als ein führender Anbieter skalierbarer, instrumentenfreier Lösungen für die Einzelzell-Forschung.

06:27 Uhr

US-Shutdown: Wer sich zuerst bewegt ...

Der Shutdown in den USA zieht sich so lange hin wie noch nie. Seit heute summiert sich die Dauer des teilweisen Regierungsstillstands im Zuge der Haushaltssperre auf 36 Tage. Der bisherige Rekordwert lag zum Jahreswechsel 2018/19 bei 35 Tagen und datiert aus der ersten Amtszeit von US-Präsident Donald Trump. Der nunmehr 15. Shutdown seit 1981 ist nicht nur wegen seiner Dauer bemerkenswert. Anders als früher sind bislang kaum Anstrengungen von Trumps Republikanern und den oppositionellen Demokraten unternommen worden, diesen jüngsten Shutdown zu beenden. Das Repräsentantenhaus tagt seit dem 19. September nicht mehr. Und die Notenbank muss seit Wochen auf wichtige Konjunkturdaten verzichten, weil Veröffentlichungen von staatlichen Stellen wegen des Shutdowns ausgesetzt wurden.

06:11 Uhr

Das ist los im frühen Devisengeschäft

Am asiatischen Devisenmarkt verliert der Dollar 0,2 Prozent auf 153,42 Yen. Zum chinesischen Yuan legt er leicht auf 7,1282 Yuan zu. Zur Schweizer Währung rückt der Dollar etwas auf 0,8094 Franken vor. Der Euro notiert fast unverändert bei 1,1487 Dollar und zieht zum Franken leicht auf 0,9299 Franken an.

Euro / Dollar

05:59 Uhr

Ein Rutsch, der verarbeitet werden muss

Der Dax hat gestern tief blicken lassen: Er sackte bis auf ein Tagestief von 23.674 Punkten ab. Mit dem freundlicheren Dow reduzierte sich der Abschlag noch. Der deutsche Börsenleitindex ging dann mit einem Minus von 0,8 Prozent und 23.941 Zählern aus dem Handel.

Und wie geht es heute weiter? Nach längerer Flaute dürfte die deutsche Industrie wieder mehr Aufträge eingesammelt haben. Die Neuaufträge könnten nach Expertenschätzung im September um 1,0 Prozent zugelegt haben. Damit wäre der Abwärtstrend vorerst gestoppt. Im August waren die Bestellungen den vierten Monat in Folge zurückgegangen.

Daneben stellt der Handelsverband Deutschland (HDE) seine Prognose für das Weihnachtsgeschäft vor. Die Stimmung unter Verbrauchern und Einzelhändlern hat sich zuletzt eingetrübt. November und Dezember sind für viele Geschäfte die umsatzstärksten Monate.

Unternehmensseitig ist die Berichtssaison in vollem Gange: Aus dem Dax legen neben Siemens Healthineers heute auch BMW Zahlen vor. Der Autobauer schließt die Berichtssaison für die deutschen Autohersteller ab. Analysten gehen davon aus, dass BMW im abgelaufenen Quartal Umsatz und Gewinn gesteigert hat – allerdings war der Gewinn vor Jahresfrist wegen Problemen mit Bremsen unter Druck. Wie auch Mercedes und Audi leiden die Münchner unter der anhaltenden Schwäche auf dem chinesischen Markt und den Zöllen von US-Präsident Donald Trump und haben deswegen vor wenigen Wochen ihre Jahresprognose gekappt.

Beim dänischen Pharmakonzern Novo Nordisk dürften die Zahlen für das dritte Quartal von zwei Großereignissen überschattet werden. Im Fokus der Anleger steht der Übernahmekampf um den US-Spezialisten für Abnehm-Medikamente Metsera. Novo Nordisk hat mit einem Gebot von 8,5 Milliarden Dollar die 7,3 Milliarden Dollar schwere Offerte des US-Rivalen Pfizer überboten. Pfizer klagt nun gegen Metsera wegen Vertragsbruchs und will die Übernahme durch den dänischen Konkurrenten gerichtlich verhindern. Zudem sorgt der jüngste Umbruch im Aufsichtsrat nach einem Strategiestreit mit dem Großaktionär, der Novo Nordisk Stiftung, für Unruhe.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.