Mittwoch, 09. Juli 2025Der Börsen-Tag

Heute mit Jan Gänger und Diana Dittmer
17:34 Uhr

Hoffnung auf Handelsdeal schiebt Dax auf Rekordhoch

Trotz der Unsicherheiten in der Handelspolitik haben sich die Dax-Anleger heute in Rekordlaune gezeigt. Der deutsche Leitindex stieg in der Spitze auf ein Allzeithoch von 24.609 Zählern - zuletzt hatte er Anfang Juni mit 24.479 Punkten eine Bestmarke aufgestellt. Bei Handelsschluss notierte er noch 1,3 Prozent höher bei 24.521 Zählern. Der EuroStoxx50 gewann 1,2 Prozent.

Dax
Dax 23.807,13

Die Hoffnung auf einen Handelsdeal zwischen der Europäischen Union (EU) und den USA wirke sich positiv auf die Kursentwicklung aus, sagte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. "Damit wächst die Hoffnung, dass der wichtige Absatzmarkt USA weiterhin zu vernünftigen Konditionen beliefert werden kann."

Die EU-Kommission teilte zuletzt mit, die EU und die USA hätten gute Fortschritte erzielt, um den Handelsstreit mit einem Grundsatzabkommen beilegen zu können. Mit einigen wichtigen Partnerländern hatte sich der Zollkonflikt in den vergangenen Tagen verschärft. Die EU erwartet ein Zoll-Schreiben in den kommenden Tagen. Jürgen Molnar von RoboMarkets mahnte vor diesem Hintergrund zur Vorsicht: "Von neuen Zöllen, die ab August gelten, bis hin zu einem weitreichenden Abkommen bleibt alles möglich und nichts ausgeschlossen." Wer jetzt in den Markt einsteige, kaufe eine große Menge an Risiko mit, sagte der Analyst.

Bei den Einzeltiteln sorgte derweil die Anteilsaufstockung der UniCredit bei der Commerzbank für reichlich Gesprächsstoff. Die Papiere stiegen im Dax in der Spitze zunächst um 2,6 Prozent auf ein 14-Jahres-Hoch von 30,74 Euro, rutschten dann aber ins Minus. Der Bund will sich nach Angaben des Finanzministeriums nicht von seiner Beteiligung an der Coba trennen. Am Ende notierten die Titel 0,2 Prozent leichter. Die Aktien der UniCredit stiegen um 4,3 Prozent, die der Deutschen Bank schlossen 3,0 Prozent höher.

Im MDax standen die Aktien des Panzergetriebe-Herstellers Renk hoch im Kurs - sie stiegen um 4,7 Prozent. Börsianer verwiesen auf einen Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg, wonach das Unternehmen Optionen für sein ziviles Industriegeschäft prüft. Laut einem Händler stützte zudem ein positiver Analystenkommentar von JP Morgan die Titel.

Das war der Börsen-Tag vom Mittwoch. Wir wünschen Ihnen einen schönen Feierabend. Morgen früh geht es an dieser Stelle munter weiter. Die Kollegen und Kolleginnen von der Spät- und Nachtschicht halten Sie bis dahin weiter auf dem Laufenden. Schauen Sie also gerne immer wieder bei ntv.de vorbei!

17:10 Uhr

Daimler-Betriebsrat fordert Rücknahme des Stellenabbau-Ziels

Der von Daimler Truck bezifferte Abbau von 5000 Stellen in Deutschland hat die Beschäftigten des Lkw-Herstellers dem Betriebsrat zufolge schockiert. Die Belegschaft sei sehr verunsichert, und das Vertrauen in den von Unternehmen und Betriebsrat vereinbarten geordneten Prozess erschüttert, erklärten Gesamtbetriebsratschef Michael Brecht und die Betriebsratsvorsitzenden aller fünf deutschen Standorte am Mittwoch.

Daimler Truck
Daimler Truck 37,91

Wie viele von heute 28.000 Arbeitsplätzen wegfielen, könne erst am Ende der Überprüfung der Wirtschaftlichkeit von deutschen Standorten gegenüber den eigenen im Ausland oder Zulieferern feststehen. "Deswegen erwarte ich, dass diese Zahl wieder zurückgenommen wird und die Vereinbarung eingehalten wird", betonte Brecht.

16:48 Uhr

Unicredit greift nach Commerzbank - Bank und Bund wehren sich

Im Übernahmestreit der Commerzbank erhöht die Unicredit den Druck: Die italienische Bank wandelt Derivate in Aktien um und verdoppelt damit ihre direkte Beteiligung auf 20 Prozent. Somit zieht sie am Bund vorbei und wird Hauptaktionär. Sowohl die Commerzbank als auch die Regierung wehren sich:

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16:28 Uhr

Nvidia erreicht Börsenwert von 4 Billionen US-Dollar

Die Aktien von Nvidia steigen um mehr als 2 Prozent und überschreiten damit erstmals eine Marktkapitalisierung von vier Billionen US-Dollar. Kein anderes Unternehmen hat diesen Börsenwert zuvor erreicht.

Nvidia
Nvidia 143,78

Vier Billionen US-Dollar Börsenwert ist mehr als doppelt so viel wie die Marktkapitalisierung sämtlicher 40 Dax-Werte zusammengenommen!

Nvidia ist somit das wertvollste Unternehmen der Welt und übertrifft damit Microsoft und Apple, die beide vor Nvidia die 3-Billionen-Dollar-Marke erreichten. Microsoft ist einer der größten und wichtigsten Kunden von Nvidia.

16:16 Uhr

US-Anleger blenden Trumps Zoll-Rhetorik aus - Nvidia im Fokus

Auch US-Anleger lassen sich heute nicht von den jüngsten Zolldrohungen des US-Präsidenten Donald Trump verunsichern. Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 steigen zur Eröffnung um jeweils etwa ein Prozent.

S&P 500
S&P 500 6.509,29

"Die Märkte haben sich an Trumps Verhandlungstaktik - aggressive Auftaktforderung und deutlich niedrigeres Verhandlungsergebnis - gewöhnt", sagte Anlagestratege Ross Bramwell vom Vermögensverwalter Homrich Berg. Eine größere Kursreaktion sei erst dann zu erwarten, wenn sich die Zölle in den anstehenden Quartalsergebnissen der US-Unternehmen widerspiegelten. Am Dienstag hatte Trump Zölle von 50 Prozent auf Kupfer und 200 Prozent auf Pharmazeutika angedroht. Außerdem würden die Waren enger Verbündeter wie Japan oder Südkorea ab dem 1. August mit Abgaben von 25 Prozent belegt.

Bei den Aktienwerten stand Nvidia erneut im Rampenlicht. Die Titel des Chip-Herstellers setzen dank des Booms bei Künstlicher Intelligenz (KI) ihre Rally fort und steigen um 2,4 Prozent auf ein Rekordhoch von 164 Dollar.

15:01 Uhr

"Völlig unstreitig": Wirecard hat 1,1 Milliarden Euro verbrannt

"Das Geld ist dort nie angekommen", sagte Jaffe, der in den fünf Jahren seit der Pleite versucht, für die Wirecard-Gläubiger zu retten, was zu retten ist.

"Das Geld ist dort nie angekommen", sagte Jaffe, der in den fünf Jahren seit der Pleite versucht, für die Wirecard-Gläubiger zu retten, was zu retten ist.

imago stock&people

Der vor fünf Jahren implodierte Zahlungsabwickler Wirecard hat nach Berechnungen von Insolvenzverwalter Michael Jaffe über die Jahre 1,1 Milliarden Euro verbrannt. Das Unternehmen aus Aschheim bei München habe jahrelang operative Verluste erwirtschaftet, aber Geld ausgegeben, als hätte das sogenannte Drittpartner-Geschäft in Asien wirklich existiert, sagte der 62-Jährige am Mittwoch als Zeuge im Prozess gegen den früheren Wirecard-Chef Markus Braun vor dem Landgericht München. Dass es das TPA-Geschäft (Third Party Acquiring) nicht gab, das laut den Wirecard-Bilanzen für 98 Prozent der operativen Gewinne stand, hält Jaffe für erwiesen.

"Das TPA-Geschäft hat nicht existiert", bekräftigte Jaffe bei seinem ersten Auftritt in dem Prozess. Die 1,9 Milliarden Euro, die angeblich auf Bankkonten auf den Philippinen lagen, habe es nie gegeben. "Das ist völlig unstreitig."

14:32 Uhr

Apple könnte für Formel1-TV-Rechte bieten

Wegen des Erfolgs des Kinofilms "F1: The Movie" mit Brad Pitt könnte Apple einem Zeitungsbericht zufolge künftig die Rennen der Formel 1 übertragen. Der US-Konzern erwäge, bei der Versteigerung der Rechte im kommenden Jahr mitzubieten, schreibt die "Financial Times" unter Berufung auf Insider.

Apple
Apple 202,60

Apples Streamingdienst Apple TV+ hinkt bei den Nutzerzahlen der Konkurrenz von Netflix und Amazon Prime Video hinterher. Die US-Übertragungsrechte für die Formel 1, die bislang bei Walt Disneys Sportsender ESPN liegen, könnten Apple Rückenwind geben. Anderen Medienberichten zufolge denkt aber auch der Rivale Netflix über ein Gebot nach.

14:21 Uhr

Kartellamt sieht "keine Probleme" bei Coba-Übernahme durch UniCredit

Die Italiener der größte Commerzbank-Aktionär. Marktbeobachter halten es für möglich, dass die Italiener komplett nach der Commerzbank greifen könnten.

Die Italiener der größte Commerzbank-Aktionär. Marktbeobachter halten es für möglich, dass die Italiener komplett nach der Commerzbank greifen könnten.

picture alliance / ROPI

Das Bundeskartellamt würde der italienischen UniCredit bei einer möglichen Übernahme der Commerzbank keine Steine in den Weg legen. "Wir sehen da (..) in wettbewerblicher Hinsicht keine Probleme", sagte Kartellamtschef Andreas Mundt in Bonn. "Ich sehe nicht, dass wir es - wenn es zu einer Folgeentscheidung käme - anders sehen würden."

Das Kartellamt hatte der UniCredit im April grünes Licht für den Einstieg bei der Commerzbank gegeben. Die Italiener waren damals mit rund 9,5 Prozent zweitgrößter Aktionär des Frankfurter Geldhauses - und verfügten durch Finanzinstrumente über einen Zugriff auf weitere 18,5 Prozent.

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Commerzbank 33,22
Unicredit
Unicredit 65,86

13:24 Uhr

Bewertung von SpaceX soll durch Aktienverkauf auf rund 400 Milliarden Dollar steigen

Der Raketen- und Satellitenhersteller von Elon Musk berät derzeit über Pläne, Geld aufzutreiben und Insider-Aktien zu verkaufen. Der Deal würde den Wert von SpaceX auf rund 400 Milliarden Dollar erhöhen, berichtet Bloomberg unter Berufung auf Insider.

Es wäre die höchste Bewertung aller Zeiten für ein US-Unternehmen in Privatbesitz. SpaceX würde damit nicht nur seinen bisherigen Rekord von 350 Milliarden Dollar aus seinem Aktienrückkauf im Dezember übertreffen, sondern auch mit den Werten des TikTok-Eigentümers ByteDance und OpenAI konkurrieren. Ein Vertreter von SpaceX reagierte nicht auf eine Bitte um Stellungnahme.

SpaceX ist nicht börsennotiert, hat aber mittlerweile ein aktives internes Handelsprogramm, das es Mitarbeitenden und bestehenden Investoren ermöglicht, Aktien zu verkaufen. Ende 2024 traf SpaceX eine Vereinbarung mit Investoren, die es Insidern erlaubt, ihre Aktien zu einem Preis von 185 US-Dollar zu verkaufen. Für einen Börsengang hat Musk klare Bedingungen festgelegt, die erfolgreiche Durchführung der "Mission Mars" ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg dorthin.

13:17 Uhr

Merck & Co übernimmt britische Biotech-Firma in 10-Milliarden-Dollar Deal

Der US-Pharmakonzern Merck & Co übernimmt das britische Biotech-Unternehmen Verona Pharma. Dabei zahlt Merck 107 US-Dollar pro American Depository Share für Verona Pharma. Der Transaktionswert beläuft sich somit auf rund 10 Milliarden Dollar. Mit der Übernahme stärkt Merck nach eigenen Angaben seine Produktpalette mit dem Medikament "Ohtuvayre" zur Behandlung chronisch obstruktiver Lungenerkrankungen (COPD).

MerckCo
MerckCo 71,70

12:59 Uhr

Was bedeuten Trumps Zölle für den Status der USA als sicherer Hafen?

Nichts Gutes, meinen die Ökonomen der SwissRe! Die Volatilität der Handelspolitik unter Präsident Donald Trump habe das Vertrauen in die US-Regierung geschmälert und den Status der Vermögenswerte des Landes als sicherer Hafen für globales Kapital untergraben, schreiben sie in einem Bericht.

Zölle würden einen stagflationären Schock für die USA darstellen, da die globalen Lieferketten weniger effizient und die heimischen Industrien protektionistischer würden, heißt es weiter.

"Die US-Verbraucher werden von der US-Zollpolitik am stärksten betroffen sein und ihre Ausgaben infolge der höheren Preise kürzen. Dies wiederum wird das US-Wachstum belasten, das hauptsächlich vom Konsum der privaten Haushalte abhängt", sagt Jerome Haegeli, Chefökonom der Swiss Re. Der Rückversicherer rechnet in diesem Jahr mit einem US-BIP-Wachstum von 1,5 Prozent, nach 2,8 Prozent im Jahr 2024.

12:42 Uhr

Zollstreit lässt Anleger kalt - Wall Street gut behauptet erwartet

An den US-Börsen zeichnet sich zur Wochenmitte ein gut behaupteter Handelsauftakt ab. Die Märkte müssen einige neue Zollankündigungen der US-Regierung verarbeiten. Daneben warten Anleger auf das Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung, das im Tagesverlauf veröffentlicht wird.

S&P 500
S&P 500 6.509,29

Zur relativ gelassenen Reaktion der Märkte auf die Entwicklungen im Zollstreit meint Konstantinos Chrysikos von Kudotrade, die Anleger "diskontieren offenbar die Unmittelbarkeit der Drohungen und konzentrieren sich stattdessen auf den breiteren geldpolitischen Kurs der Federal Reserve".

Die Fed hatte bei ihrer Sitzung im Juni den Leitzins unverändert belassen und Zinssenkungshoffnungen mit dem Hinweis auf die ungewissen Folgen der Zollpolitik einen Dämpfer versetzt. Seither haben aber einige Vertreter der Fed angedeutet, dass eine Zinssenkung schon im Juli im Bereich des Möglichen liege, zumal die Inflation in den vergangenen vier Monaten stets niedriger als erwartet ausgefallen ist.

12:06 Uhr

Rüstungstitel in Europa extrem hoch bewertet - Kongsberg brechen ein

Kräftige Bewegungen in beide Richtungen gibt es in Europas Rüstungssektor. Renk steigen um 4,6 Prozent, Deutz um 2,1 Prozent. Hier treibt weiterhin die Hoffnung auf eine massive Aufstockung der deutschen Panzerbestände. Salzgitter legen um weitere 5,6 Prozent zu nach der Ankündigung, künftig auch Panzerstahl produzieren zu können - auch wenn Analysten wie von der UBS und der DZ Bank dies für übertrieben halten, da es noch keinerlei Zeitpläne gebe. Rheinmetall und Hensoldt legen um je 1 Prozent zu.

Kräftig unter Druck mit 10 Prozent Minus stehen Kongsberg nach Zahlen. Die Norweger haben zwar ein starkes Wachstum vorgelegt, jedoch beim Umsatz die hohen Erwartungen knapp verfehlt. "Hier sieht man, was passiert, wenn die extrem hohen Erwartungen bei einer extrem hohen Aktienbewertung verfehlt werden", sagt ein Händler.

Renk Group AG
Renk Group AG 69,09
Kongsberg
Kongsberg 25,40

11:54 Uhr

Dax steigt auf neues Allzeithoch

Trotz der chaotischen Zollpolitik von US-Präsident Trump greifen die Dax-Anleger zu und katapultieren den deutschen Leitindex auf eine neue Bestmarke. Der Dax schwingt sich 1,1 Prozent höher auf 24.480,30 Zähler. Erst Anfang Juni war der Dax auf seinen bisherigen Rekord von 24.479 Punkten gestiegen.

"Die Umschichtung von Kapital aus den USA nach Europa und Deutschland geht weiter, weil Anleger der unsicheren Zollpolitik der US-Regierung entgehen wollen", kommentiert Marktanalyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. Zu den besten Werten zählen Banken- und Versicherungstitel. Im Bankensektor schürt die italienische Unicredit mit der Ablösung des deutschen Staats als größten Aktionär der Commerzbank Konsolidierungsfantasien.

Dax
Dax 23.807,13

11:46 Uhr

Dax nimmt Anlauf auf Allzeithoch

Der Dax notiert 1,1, Prozent höher bei 24.474,70 Zählern und damit nur noch wenige Punkte unter seinem Allzeithoch bei 24.479,42 Punkten.

11:40 Uhr

Italiener erhöhen den Druck - Commerzbank-Aktie legt zu

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REUTERS

Die Commerzbank rückt im Dax deutlich vor, die Aktien gewinnen in der Spitze über zwei Prozent. Zuletzt notiert der Kurs noch 1,8 Prozent im Plus.

Die italienische Großbank UniCredit schwingt sich zum größten Commerzbank-Aktionär auf und erhöht damit im Ringen um das zweitgrößte börsennotierte Geldhaus Deutschlands den Druck.

UniCredit gab am Dienstag bekannt, nach Erhalt aller Genehmigungen die zuvor erworbenen Derivate in Commerzbank-Aktien getauscht zu haben und nun rund 20 Prozent der Anteile und der Stimmrechte zu halten - doppelt so viel wie bisher. Damit sind die Italiener der größte Commerzbank-Aktionär. Dies heize die Übernahmefantasien wieder an, sagte ein Händler.

Die Unicredit zieht damit einmal mehr den Ärger der zweitgrößten deutschen Privatbank auf sich. "Dieser Schritt ist erneut nicht mit der Commerzbank abgestimmt", so das Frankfurter Institut. Die Aktien der UniCredit steigen an der Mailänder Börse um 1,3 Prozent.

Commerzbank
Commerzbank 33,22

11:14 Uhr

Volkswagen verkauft trotz Problemen in China und USA mehr Autos

Eine stärkere Nachfrage in Europa und ein anziehendes Geschäft mit Elektroautos haben Volkswagen im ersten Halbjahr zu einem Absatzplus verholfen. Insgesamt verkaufte der Konzern, zu dem die Marken Volkswagen, Seat/Cupra, Skoda, Audi und Porsche gehören, mit 4,41 Millionen Autos 1,3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Zugewinne in Südamerika und Europa hätten die erwarteten Rückgänge in China und Nordamerika mehr als ausgeglichen, sagte VW-Vertriebschef Marco Schuber.

VW Vorzüge
VW Vorzüge 102,60

In der Volksrepublik schrumpfte der Absatz um 2,3 Prozent auf gut 1,3 Millionen Autos. Der Rückgang habe im erwartbaren Rahmen gelegen, hieß es. In den USA würgten die Einfuhrzölle von US-Präsident Donald Trump den Absatz ab. Im ersten Halbjahr schrumpfte der Absatz um 8,5 Prozent, nachdem es im ersten Quartal noch ein Plus von 6,2 Prozent gegeben hatte.

11:01 Uhr

US-Zollpolitik drückt Kupferpreis auf den tiefsten Stand seit knapp vier Wochen

Die Aussicht auf einen hohen US-Kupferzoll bringt die Preise des Industriemetalls an der London Metal Exchange (LME) immer weiter ins Rutschen.

Kupfer (LME)
Kupfer (LME) 9.906,50

Kupfer verbilligt sich zuletzt um bis zu 2,4 Prozent auf 9553 Dollar je Tonne, das ist der tiefste Stand seit knapp vier Wochen. US-Präsident Donald Trump hatte am Dienstag überraschend einen Zoll von 50 Prozent auf Kupferimporte angekündigt, um die heimische Produktion des wichtigen Industriemetalls anzukurbeln. An der US-Börse Comex war der Kupfer-Future daraufhin umgekehert um mehr als zwölf Prozent auf ein Rekordhoch gesprungen.

Laut ING werden sich die Zölle negativ auf die LME-Preise auswirken. Nach der Einführung dürften die US-Käufer wahrscheinlich damit beginnen, ihre Lagerbestände aufzubrauchen.

10:52 Uhr

Rüstung, Banken, Autos: Dax nur noch 90 Punkte unter Allzeithoch

Der Dax nähert sich dem Allzeithoch weiter an. "Das Zollthema verliert weiter an Schrecken", so ein Händler. Davon profitieren die Autoaktien und die Chemietitel: BASF steigen um 1,8 Prozent und BMW um 1,4 Prozent.

Dax
Dax 23.807,13

Daneben sind die Rüstungsaktien gesucht: Rheinmetall ziehen um 1 Prozent an, und in der zweiten Reihe gewinnen Hensoldt und Renk noch deutlicher. Und europaweit sind die Banken weiter gefragt, im DAX gewinnen neben Commerzbank auch Deutsche Bank deutlich um 2,9 Prozent.

Der Dax steigt um 0,7 Prozent auf 24.389 und steht nur noch 90 Punkte unter dem Allzeithoch.

10:40 Uhr

UBS-Chefvolkswirt: "Trump wird immer neue Sündenböcke suchen"

Als typische Suche nach Sündenböcken bezeichnet UBS-Chef-Volkswirt Paul Donovan die Trump-Zölle gegen Kupfer und Pharma. In dieser "Scapegoat Economics" werde eine Story geschaffen, in der eine Gruppe für alles was schiefläuft verantwortlich gemacht werde. Da diese Sündenböcke aber nicht das wirkliche Problem seien, müssten ständig neue gefunden werden.

US-Präsident Donald Trump habe daher am Vortag wieder einmal einen neuen Sündenbock geschaffen, die Kupfer-Importe. Hier eine Steuer von 50 Prozent anzukündigen, klinge beeindruckend. Die US-Inflationsrate (CPI) werde davon glücklicherweise nur um rund 0,03 Prozentpunkte erhöht. Denn die USA importierten rund die Hälfte ihres Kupfer-Bedarfs. Überschlägig gerechnet, müssten die US-Preise für Kupfer damit rund 20 bis 25 Prozent über die Weltmarktpreise steigen. Ein geringerer Anstieg würde die Erwartung signalisieren, dass Trump sich erneut zurückziehe.

Mit der 200-Prozent-Drohung bei Zöllen auf Pharmaprodukte wolle Trump einen weiteren Sündenbock schaffen: "Die USA haben eines der teuersten Gesundheitssysteme und liefern dabei eine der geringsten Lebenserwartungen in der entwickelten Welt", hebt Donovan hervor. Daher sei hier ein Rückzug Trumps von den Zollforderungen zu erwarten. Allerdings schaffe allein schon die erratische Politik Risiken - und Trumps generelles Vorgehen zeige, dass künftig auf neue Sündenböcke gezielt wird.

10:36 Uhr

SMA Solar trotz Index-Aufstiegs unter Druck

Trotz der bevorstehenden Aufnahme in den TecDax stehen SMA Solar unter Druck und verlieren rund 5,0 Prozent. Nach dem jüngsten Kursanstieg von 18 auf 24 Euro haben sie den Aufwärtstrend nun gebrochen.

SMA Solar
SMA Solar 18,75

Laut Berenberg sieht SMA Solar weiter eine schleppende Nachfrage in den Wohn- und Gewerbemärkten. Niedrige Strompreise und potenzielle Auswirkungen von US-Zöllen auf das Projektgeschäft begrenzten das Potenzial für eine Verbesserung der Nachfrage. Berenberg stuft die Aktie als "Hold" mit einem Kursziel von 22 Euro ein.

10:23 Uhr

Merck & Co steht angeblich unmittelbar vor milliardenschwerem Zukauf

Der US-Pharmakonzern steht kurz vor der milliardenschweren Übernahme des britischen Biotech-Unternehmens Verona Pharma, berichtet die "Financial Times" unter Berufung auf Insider.

MerckCo
MerckCo 71,70

Demzufolge könnte der Biotech-Hersteller von Medikamenten zur Behandlung von Lungenkrankheiten in der Transaktion mit 10 Milliarden US-Dollar bewertet werden. Als Teil des Deals würde Merck 107 Dollar pro American Depository Share für Verona zahlen, was einem Aufschlag von 23 Prozent auf den Schlusskurs des Biotech-Unternehmens am Dienstag entspricht.

Die Gespräche zwischen den Unternehmen befänden sich in einem fortgeschrittenen Stadium, und ein Abschluss könnte bereits am Mittwoch bekannt gegeben werden. Merck lehnte eine Stellungnahme gegenüber der "Financial Times ab", während Verona nicht sofort auf eine Bitte um Stellungnahme gegenüber der Zeitung reagierte.

10:02 Uhr

Bericht: VW verkauft mehr Autos - auch der Absatz von E-Autos steigt

Volkswagen hat im ersten Halbjahr einem Bericht zufolge seinen Absatz gesteigert. Insgesamt wurden mit 2,32 Millionen Autos 4,5 Prozent mehr Fahrzeuge der Kernmarke Volkswagen verkauft als vor Jahresfrist, wie das "Handelsblatt" berichtete. Bei den Elektroautos ging es weltweit um 14,3 Prozent auf rund 193.000 Fahrzeuge nach oben. Allerdings sei das vor allem auf den starken Anstieg in Europa zurückzuführen, wo 70 Prozent mehr derartige Autos verkauft wurden.

VW Vorzüge
VW Vorzüge 102,60

In China und den USA seien dagegen weniger Elektro- und Hybridfahrzeuge abgesetzt worden, hieß es unter Berufung auf VW-Vertriebschef Martin Sander.

Der Volkswagen-Konzern legt seine Auslieferungszahlen für das erste Halbjahr am Vormittag vor. Neben der Marke VW werden dabei auch die Daten zu den anderen Konzernmarken aufgeführt, darunter Audi und Skoda.

09:40 Uhr

Apples Nummer zwei hört auf

Jeff Williams, Chief Operating Officer (COO) von Apple, tritt nach rund einem Jahrzehnt als Nummer zwei des Tech-Giganten unter Konzernchef Tim Cook von seiner Funktion zurück. Der 62-Jährige wird noch in diesem Monat von Sabih Khan, einem wichtigen Architekten der Lieferkette des Unternehmens, abgelöst. Zu Khans Hauptaufgaben gehört die weitere Verlagerung der Apple-Produktion weg von China hin zu anderen asiatischen Ländern, darunter Indien.

Williams wird vorübergehend Apples Designteam, die Apple Watch und die Gesundheitsinitiativen des Unternehmens beaufsichtigen, bis er später in diesem Jahr in den Ruhestand geht.

Apple
Apple 237,88

09:16 Uhr

Dax startet zuversichtlich

Der Frankfurter Aktienmarkt geht mit Gewinnen in den Handel. Der Dax legt 0,3 Prozent auf 24.296 Punkte zu. Damit fehlt ihm nicht mehr viel zum Anfang Juni erreichten Rekord von 24.479 Punkten.

Ein relativ positives Szenario zu einer Einigung im Zollstreit zwischen den USA und der EU stütze die Kurse, heißt es am Markt. "Möglicherweise gibt es ein Abkommen ähnlich dem zwischen den USA und Großbriannien", sagt ein Marktteilnehmer mit Blick auf Medienberichte, unter anderem der "Financial Times". Demnach laufe es auf zehn Prozent Einfuhrzölle der USA hinaus, mit dem beispielsweise die Autoindustrie noch gut zurechtkommen sollte. Die EU werde wohl keine Extra-Zölle verhängen und Import-Beschränkungen für US-Landwirtschaftsprodukte und -Pharmazeutika deutlich lockern, ebenso die Umweltauflagen.

09:05 Uhr

Tether hat Gold im Wert von acht Milliarden Dollar in einem geheimen Schweizer Tresor

Tether Holdings, der Emittent des weltweit größten Stablecoins, verfügt eigenen Angaben zufolge über einen eigenen Tresor in der Schweiz, in dem Gold im Wert von 8 Milliarden Dollar gelagert wird. "Wir haben unseren eigenen Tresor. Ich glaube, es ist der sicherste Tresor der Welt", sagte Geschäftsführer Paolo Ardoino in einem Interview mit der Finanznachrichtenagentur Bloomberg. Das Unternehmen lehnte aus Sicherheitsgründen eine Angabe zum genauen Standort ab.

Das in El Salvador ansässige Krypto-Unternehmen hält nach eigenen Angaben mittlerweile fast 80 Tonnen Gold. Der überwiegende Teil davon gehört direkt Tether, was das Unternehmen zu einem der größten Goldbesitzer der Welt außerhalb von Banken und Nationalstaaten macht. Die Bestände sollen weiter aufgestockt werden, sagte Ardoino.

Stablecoins sind Kryptowährungen, die auf Kursstabilität ausgerichtet sind. Damit soll ihre Nutzung als Zahlungsmittel oder Wertanlage vereinfacht werden. Zu diesem Zweck wird ihr Kurs oft an klassische Währungen wie den US-Dollar im Verhältnis eins zu eins gekoppelt - wie das bei Tether mit dem Stablecoin USDT der Fall ist.

Gold, Feinunze
Gold, Feinunze 3.646,79

08:34 Uhr

1&1 fliegt aus dem SDax

Der Mobilfunk-Anbieter 1&1 muss den Kleinwerteindex SDax Ende der Woche verlassen. Der Großaktionär United Internet hat seinen Anteil mit einem Übernahmeangebot an die Kleinaktionäre auf 85,1 Prozent aufgestockt und damit die Schwelle überschritten, die nach den Regeln der Deutschen Börse einen umgehenden Ausschluss aus den wichtigen Börsenindizes nach sich ziehen.

Für 1&1 rückt am Freitag ein absoluter Neuling in den SDax nach: die schwedische Verve Group, die eine Software-Plattform für Werbeplatzierungen im Internet betreibt. Das Unternehmen ist auch an der Stockholmer Börse gelistet.

Im Technnologie-Index TecDax wird 1&1 durch den hessischen Photovoltaik-Spezialisten SMA Solar ersetzt.

08:13 Uhr

Was macht der Dax?

Der Dax wird Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge heute kaum verändert in den Tag starten. Gestern war der Leitindex 0,6 Prozent auf 24.206 Zähler gestiegen. An der Wall Street war keine Kauflaune aufgekommen - US-Präsident Donald Trump hatte im Handelsverlauf einen Zoll von 50 Prozent auf Kupfer-Einfuhren angekündigt.

Im Fokus steht der Handelsstreit zwischen den USA und der EU. Die Europäische Kommission will bis heute eine Grundsatzeinigung im Handelsstreit mit den USA erzielen. Sie sprach von Fortschritten in den Gesprächen.

DAX
DAX 23.807,13

07:40 Uhr

Kupfermarkt spielt wegen Trump verrückt

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REUTERS

Die Ankündigung hoher Einfuhrzölle auf Kupfer durch US-Präsident Donald Trump lässt den Preis für das Industriemetall in den USA nach oben schießen, während er außerhalb sinkt. An der Londoner Metallbörse LME verbilligte sich der Preis für eine Tonne Kupfer um 0,6 Prozent auf 9735 Dollar. An der Börse in Shanghai (SHFE) gab der Preis um rund ein halbes Prozent nach.

Kupfer (LME)
Kupfer (LME) 9.906,50

Trump hatte gestern überraschend einen Zoll von 50 Prozent auf Kupferimporte angekündigt, um die heimische Produktion des wichtigen Industriemetalls anzukurbeln. An der US-Börse Comex ging es für den Kupferpreis daraufhin um mehr als zwölf Prozent nach oben.

US-Handelsminister Howard Lutnick sagte, die Zölle würden voraussichtlich bis Ende Juli oder zum 1. August eingeführt. Dies lässt Händlern kaum Zeit, vorher noch größere Mengen in die USA zu liefern. Die USA sind traditionell ein großer Abnehmer der weltweiten Kupferproduktion.

Trump hatte die Kupfer-Einfuhren zwar schon seit Längerem im Visier. Doch die Zoll-Ankündigung kam früher als erwartet und ist auch heftiger als gedacht.

Die Analysten der US-Bank Citigroup rechnen mit einer deutlichen Abkopplung des US-Kupferpreises vom Weltmarkt. Sie erwarten, dass der Preis in den USA um 25 bis 35 Prozent oder 2300 bis 3300 Dollar je Tonne über dem Niveau der Londoner LME liegen wird. Diese Entwicklung dürfte den Preis für Kupfer außerhalb der USA auf Sicht von drei Monaten auf 8800 Dollar je Tonne drücken, so die Bank.

07:12 Uhr

Elon Musks Grok-Chatbot lobt Adolf Hitler

Elon Musks Chatbot mit künstlicher Intelligenz, Grok, hat gestern wiederholt Adolf Hitler gelobt und antisemitische Parolen verbreitet - einen Tag vor der geplanten Veröffentlichung des neuesten Modells seines Unternehmens xAI.

Grok hatte unter anderem im Dialog mit einem X-Nutzer als eine "Beobachtung" behauptet, dass von Menschen mit jüdischen Nachnamen oft "anti-weiße Narrative" verbreitet würden.

Auf die Frage eines X-Nutzers, welche politische Figur aus dem 20. Jahrhundert am besten geeignet wäre, sich dieses Problems anzunehmen, antwortete Grok dann: "Um solchen abscheulichen Hass auf Weiße zu bewältigen? Adolf Hitler, keine Frage."

Man sei dabei, "unangemessene Beiträge" von Grok auf X zu entfernen, teilte die Entwicklerfirma xAI mit.

07:04 Uhr

Unicredit wird größter Commerzbank-Aktionär

Die italienische Großbank Unicredit hat ihre direkte Beteiligung an der Commerzbank auf rund 20 Prozent verdoppelt und steigt damit vor dem deutschen Staat zum größten Aktionär des Instituts auf. Nach Erhalt aller Genehmigungen - unter anderem von der Europäischen Zentralbank, der US-Notenbank und dem Bundeskartellamt - habe man die zuvor erworbenen Derivate in Commerzbank-Aktien getauscht, teilte UniCredit mit. Die Italiener haben über Derivate Zugriff auf weitere neun Prozent an der Commerzbank. Auch diese wolle man "zu gegebener Zeit" in Aktien wandeln, hieß es in der Mitteilung.

Bisher war der Bund mit zwölf Prozent größter Aktionär der Commerzbank. Auch die neue Regierung hat sich hinter das Management der Bank gestellt, die die eigene Unabhängigkeit bewahren will und einen Verkauf an Unicredit ablehnt. Unicredit-Chef Andrea Orcel hatte kürzlich versucht, die Bundesregierung zu Gesprächen zu bewegen - war jedoch abgeblitzt.

Unicredit
Unicredit 65,86

06:47 Uhr

Preisverfall in Chinas Industrie

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REUTERS

Angesichts des Handelskonflikts mit den USA und einer schwachen Inlandsnachfrage sind die chinesischen Erzeugerpreise auf den niedrigsten Stand seit fast zwei Jahren gefallen. Der Erzeugerpreis-Index sank im Juni um 3,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Nationale Statistikamt (NBS) mitteilte.

Einige exportorientierte Industrien stünden preislich unter Druck, sagte NBS-Statistikerin Dong Lijuan. "Die Unsicherheit im globalen Handelsumfeld hat die Exporterwartungen der Unternehmen beeinträchtigt." Wegen der gedämpften Inlandsnachfrage setzen viele Unternehmen auf Rabatte, um den Verkauf anzukurbeln.

06:30 Uhr

Dax hat weiter mit Zoll- und Zinspolitik zu tun

Die Stimmung für die europäischen Aktienmärkte war auch am Dienstag im Großen und Ganzen positiv. Im Fokus standen weiter die Zoll-Entwicklungen. US-Präsident Donald Trump will die Frist für die Aussetzung seiner reziproken Zölle bis zum 1. August verlängern. Eigentlich sollte die Frist heute auslaufen. "Die nächsten dreieinhalb Wochen geben der Trump-Administration viel Spielraum, um das Ganze als ein weiteres 'Eskalations- um Deeskalationsmanöver' zu gestalten", sagte der Pepperstone-Marktstratege Michael Brown.

Was liegt heute an? Da wäre das leidige Thema Zölle. Die Europäische Kommission will eine Grundsatzeinigung im Handelsstreit mit den USA erzielen. Dies hatte die Brüsseler Behörde, die die Verhandlungen für die 27 EU-Staaten koordiniert, zuletzt betont. Sie sprach von Fortschritten in den Gesprächen. Ursprünglich sollten ab heute höhere US-Zölle gegen die EU greifen, wenn bis dahin keine Verständigung erzielt würde. Präsident Trump hat die Frist aber um gut drei Wochen geschoben. Nun würden höhere Zölle erst ab 1. August gelten.

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Zudem geben die Protokolle der jüngsten US-Zentralbanksitzung Einblick in die internen Diskussionen. Trotz des Drängens von Trump hatten die Notenbanker den Leitzins am 18. Juni nicht angetastet. Sie wollen mehr Klarheit darüber haben, wie sich die US-Zollpolitik auf die Preise und den Jobmarkt auswirkt. Investoren erhoffen sich von den um 20.00 Uhr MESZ anstehenden Protokollen Hinweise darauf, wie die Möglichkeit von Zinssenkungen vor diesem Hintergrund beurteilt wird. An den Finanzmärkten wird frühestens für September mit einem ersten geldpolitischen Schritt nach unten in diesem Jahr gerechnet.

Zurück nach Deutschland: Kartellamtschef Andreas Mundt legt den Jahresbericht seiner Behörde vor. Er hat sich vor allem den Erhalt des Wettbewerbs im Internet auf die Fahnen geschrieben. Die Behörde hat US-Tech-Giganten wie Microsoft, Apple, Alphabet oder Amazon ins Visier genommen. Künstliche Intelligenz könnte angesichts der Marktmacht der Konzerne wie ein Brandbeschleuniger wirken, hatte Mundt gewarnt.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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