Montag, 21. Juli 2025Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

Dax startet mit großer Vorsicht in die Woche

Die Erwartung wichtiger Termine und Konzernbilanzen hat die Börsenanleger zum Wochenstart zurückhaltend agieren lassen. Sie schauten unter anderem auf ein Treffen von Bundeskanzler Friedrich Merz mit Spitzenvertretern der deutschen Wirtschaft im Kanzleramt. Kurz vor dem Treffen kündigten einige große Konzerne eine gemeinsame Initiative zur Stärkung des Investorenvertrauens in Europas größte Volkswirtschaft an.

Der Dax bewegte sich heute kaum und schloss 0,1 Prozent fester bei 24.308 Punkten. Der EuroStoxx50 notierte 0,3 Prozent im Minus bei 5342 Stellen. Der Euro lag am Abend fester bei 1,1711 US-Dollar.

Im Dax stiegen Munich Re um 0,7 Prozent. Der Versicherungskonzern wartete mit starken Quartalszahlen auf.

Vonovia gewannen 1,9 Prozent. Stützend auf die Immobilienwerte wirkten die deutlich fallenden Renditen an den Anleihemärkten. So fiel die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe deutlich.

17:10 Uhr

Metall- und Elektroindustrie verliert Zehntausende Jobs

Die Zahl der Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie geht weiter deutlich zurück. Allein seit Beginn des Jahres seien rund 60.000 Arbeitsplätze in dem Sektor verloren gegangen, teilte der Arbeitgeberverband Gesamtmetall auf Basis einer Unternehmensumfrage mit. Im Mai lag die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um 2,5 Prozent niedriger als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres - trotz einer sich etwas entspannenden Auftragslage. Ende 2024 arbeiteten in der Branche nach Verbandsangaben noch 3,9 Millionen Menschen.

16:58 Uhr

Munich Re steigert Gewinn deutlich stärker als erwartet

Die Munich Re hat im zweiten Quartal deutlich mehr verdient als am Markt erwartet. Wie der Rückversicherer mitteilte, liegt der Nettogewinn mit rund 2,1 Milliarden Euro deutlich über dem Mittelwert der Analystenschätzungen von 1,624 Milliarden Euro. Die Marktbeobachter hatten damit mit einem Quartalsergebnis auf Vorjahresniveau gerechnet. An der Jahresprognose eines Nettogewinns von sechs Milliarden Euro hält der Dax-Konzern fest.

16:20 Uhr

Zollhoffnungen hieven Wall Street ins Plus

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(Foto: picture alliance / Daniel Karmann)

Die Hoffnung auf ein Abkommen im Zollstreit zwischen der EU und den USA hat die Wall Street zum Wochenstart ins Plus gehievt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung leicht höher bei 44.409 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 rückte um 0,4 Prozent auf 6323 Zähler vor. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 0,7 Prozent auf 21.038 Stellen.

Auch die laufende Bilanzsaison "hat Anlegern einiges geboten, worüber sie sich freuen können", sagte Ross Mayfield, Stratege beim Finanzdienstleister Baird. Gefragt nach starken Geschäftszahlen war etwa die Aktie des Telekommunikationskonzerns Verizon, die um fast drei Prozent zulegte. Die Titel der Rivalen AT&T und T-Mobile US rückten in ihrem Kielwasser um jeweils rund 1,5 Prozent vor.

16:08 Uhr

Jungheinrich senkt Gewinnausblick nach Russland-Verkauf erneut

Jungheinrich
Jungheinrich 30,42

Der Verkauf der Russland-Tochter von Jungheinrich wird den Gewinn des Gabelstaplerherstellers im laufenden Jahr voraussichtlich beträchtlich belasten. Der MDax-Konzern hat seine Gewinnprognose für das laufende Jahr erneut gesenkt. Der Ausblick für Umsatz, Auftragseingang und Cashflow wurde dagegen bestätigt. Jungheinrich hatte seine Umsatz- und Gewinnprognose vergangene Woche wegen eines schwierigeren Umfelds und Aufwendungen für ein Kostensenkungsprogramm bereits reduziert.

Der Verkaufspreis für Jungheinrich Lift Truck OOO an einen russischen Finanzinvestor liege deutlich unter dem Buchwert der Beteiligung zum Jahresende 2024, so der Konzern. Die Zustimmung der russischen Regierungskommission über die Kontrolle ausländischer Investitionen setze voraus, dass der Verkaufspreis maximal 40 Prozent des durch einen russischen Bewertungsgutachter ermittelten Marktwertes der betroffenen russischen Gesellschaft betragen darf. Vor diesem Hintergrund geht Jungheinrich für das Gesamtjahr nun von einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 160 bis 230 Millionen statt 280 bis 350 Millionen Euro aus. Die entsprechende Marge soll bei 3,1 bis 3,9 statt 5,3 bis 6,1 Prozent liegen.

15:43 Uhr

Analysten äußern sich zu EZB-Zinssenkungen

Analysten der Deutschen Bank weisen darauf hin, dass die Inflationsprognose der EZB-Volkswirte vom Juni eine inhärente Tendenz zur Lockerung aufwies. "Es wird erwartet, dass die Inflation in den nächsten 18 Monaten das Ziel von 2,0 Prozent unterschreiten wird, und die Annahme einer Rückkehr zum Ziel im Jahr 2027 beruhte auf den Marktpreisen, die ein bis zwei weitere Zinssenkungen umfassten", schreiben sie in ihrem Ausblick auf die Zinsentscheidung am Donnerstag. Die Analysten selbst rechnen für Donnerstag mit unveränderten Zinsen, wobei ihr Basisszenario für dieses Jahr noch zwei Senkungen des Einlagensatzes auf 1,50 Prozent vorsieht.

15:17 Uhr

Erfolg von Parmesankrusten-Pizza gibt Domino's Auftrieb

Starke Geschäftszahlen ermuntern Anleger zum Einstieg bei Domino's Pizza. Die Papiere der US-Pizzakette steigen im vorbörslichen Handel an der Wall Street um fast drei Prozent. Die vergleichbaren Filialumsätze von Domino's Pizza in den USA legten im zweiten Quartal um 3,4 Prozent zu. Analysten hatten im Schnitt nur mit einem Plus von 2,2 Prozent gerechnet. Hintergrund sei der Erfolg der jüngsten Werbeaktionen des Unternehmens und eine starke Nachfrage nach neuen Produkten, etwa Pizzas mit einer mit Parmesan gefüllten Kruste.

14:52 Uhr

Nach schwachem Halbjahr: Schnapshersteller senkt Prognose

Berentzen
Berentzen 3,93

Der Schnaps- und Getränkehersteller Berentzen hat weiter mit schwachen Geschäften zu kämpfen. Nach einem Umsatz- und Gewinnrückgang im ersten Halbjahr korrigierte das Unternehmen seine Prognose fürs Gesamtjahr nach unten. Sowohl der Umsatz als auch der Betriebsgewinn dürften niedriger ausfallen als bisher gehofft und auch deutlich hinter dem Vorjahr zurückbleiben.

Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen nur noch mit einem Umsatz zwischen 172 und 178 Millionen Euro - statt der bisher angepeilten 180 bis 190 Millionen Euro. Im vergangenen Jahr waren es 181,9 Millionen Euro gewesen. Beim Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern erwartet das Unternehmen jetzt noch 8,0 bis 9,5 Millionen Euro, statt der bisher angepeilten zehn bis zwölf Millionen Euro. Im vergangenen Jahr waren es 10,6 Millionen gewesen. Die Berentzen-Aktie fiel um 7,1 Prozent.

14:25 Uhr

Jefferies: BMW gelingt großer Wurf

BMW hat die Erwartungen von Jefferies an die Neue Klasse voll erfüllt. Die Fahrzeuge zählten zu den besten unter den Herstellern in den USA und China bei der Software-Architektur und vollelektrischem Antriebsstrang. Die Geschäftsführung habe das Vertrauen in die kurzfristige Prognose mit einer Tendenz nach oben und in die mittelfristigen Ziele gestärkt. BMW steche durch strategische Planung und Umsetzung hervor. Die Analysten erhöhen ihr Kursziel aufgrund einer höheren Liquiditätsgenerierung.

BMW
BMW 83,82

14:01 Uhr

Neues vom Geldmarkt

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(Foto: IMAGO/Zoonar)

Die Sätze am europäischen Geldmarkt starten wenig verändert in die neue Woche. Das Highlight der Woche ist die geldpolitische Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag. Es gilt als ausgemacht, dass die Währungshüter das aktuelle Zinsniveau bestätigen werden. Im Fokus wird daher der Ausblick stehen, und dabei die Frage, wie lange die Zinspause andauern wird. Der Zollstreit zwischen den USA und der EU ist bislang nur eine Randnotiz, was sich allerdings schnell ändern könnte.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 1,80 - 2,15 (1,90 - 2,07), Wochengeld: 1,85 - 2,20 (1,90 - 2,07), 1-Monats-Geld: 1,85 - 2,27 (1,92 - 2,10), 3-Monats-Geld: 1,90 - 2,30 (1,95 - 2,15), 6-Monats-Geld: 1,92 - 2,32 (1,96 - 2,20), 12-Monats-Geld: 1,95 - 2,25 (1,97 - 2,22), Euribors: 3 Monate: 1,9950 (2,0240), 6 Monate: 2,0490 (2,0690), 12 Monate: 2,0650 (2,0870)

13:37 Uhr

Verzion hebt nach starkem Quartal Ziele an

(Foto: Bebeto Matthews/AP/dpa)

Der Erfolg margenstarker Premium-Angebote hat Verizon ein überraschend starkes Quartalsergebnis beschert. "Angesichts dieser Dynamik heben wir unsere Jahresprognose für den operativen Gewinn, den Reingewinn und den Free Cash Flow an", sagte Hans Vestberg, der Chef des US-Mobilfunkers. Ein Wermutstropfen der Zwischenbilanz war der überraschende erneute Rückgang der Vertragskundenzahl. Hier wirkten die Preiserhöhungen vom Jahresbeginn nach. Die Verizon-Aktie stieg im vorbörslichen Geschäft der Wall Street dennoch um vier Prozent.

Das Unternehmen steigerte den Gewinn den Angaben zufolge im zweiten Quartal um 5,2 Prozent auf 34,5 Milliarden Dollar und machte einen Gewinn von 1,22 Dollar je Aktie. Für das Gesamtjahr peilt es nun Zuwächse beim bereinigten operativen Ergebnis von 2,5 bis 3,5 Prozent und beim Reingewinn um ein bis drei Prozent an. Zuvor hatten die Untergrenzen dieser Spannen bei zwei beziehungsweise null Prozent gelegen.

13:11 Uhr

Bayer erhält EU-Zulassung für Prostatakrebs-Mittel

Das Bayer-Krebsmedikament Nubeqa (Darolutamid) ist in der EU in einer dritten Indikation zugelassen worden. Wie der Konzern mitteilte, hat er die Zulassung zur Behandlung von Patienten mit metastasiertem hormonsensitivem Prostatakrebs (mHSPC) in Kombination mit einer Androgendeprivationstherapie (ADT) erhalten. Bayer hat mit Nubeqa im vergangenen Jahr 1,5 Milliarden Euro umgesetzt. Der Wirkstoff Darolutamid wird gemeinsam von Bayer und dem finnischen Pharmaunternehmen Orion Corporation entwickelt.

Bayer
Bayer 27,98

12:51 Uhr

Börsenexperte mahnt zur Vorsicht

Bei den Einzelwerten im Dax gibt es vorerst keine größeren Ausschläge. Die Anleger warteten auf den Auftakt der deutschen Bilanzsaison am Dienstag mit den Geschäftsberichten von SAP und Sartorius. Jochen Stanzl von CMC Markets mahnte zur Vorsicht. Die Berichtssaison könnte dem Experten zufolge die eine oder andere Enttäuschung mit sich bringen - unter anderem wegen der Zoll-Unsicherheit, geopolitischer Risiken und des starken Euro.

SAP
SAP 220,90
Sartorius
Sartorius 195,65

12:26 Uhr

Mercedes-Benz ruft weltweit mehr als 220.000 Vans zurück

Mercedes-Benz
Mercedes-Benz 51,44

Mercedes-Benz hat weltweit rund 223.000 Fahrzeuge zurückgerufen. Das geht aus einem in der Datenbank des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) veröffentlichten Rückruf hervor. Betroffen seien die Van-Modelle Viano und Vito aus dem Produktionszeitraum von Dezember 2002 bis Februar 2006. Deutschlandweit seien 60.245 Fahrzeuge potenziell betroffen, hieß es.

Mercedes habe festgestellt, dass bei einem Tausch des Fahrer-Airbags ein Modul der Firma Takata verbaut worden sein könnte, teilte eine Sprecherin mit. Bei einem Unfall mit auslösendem Airbag könnte der Gasgenerator bersten. Der Airbag würde dann keine Rückhaltewirkung entfalten und es bestünde Verletzungsgefahr für die Insassen durch sich separierende Gasgeneratorteile, so die Sprecherin. In dem KBA-Rückruf ist vom "Lösen von Metallfragmenten" die Rede, welche die Insassen verletzen könnten. Die Kunden werden über ihre Vertriebsorganisation schriftlich über den Rückruf benachrichtigt, wie die Sprecherin mitteilte.

12:03 Uhr

Evotec kappt Umsatzprognose - Aktie stürzt ab

Evotec
Evotec 5,82

Die Hamburger Biotechfirma Evotec hat ihre Umsatzprognose für das laufende Jahr gesenkt. Für 2025 würden nun Erlöse zwischen 760 und 800 Millionen Euro erwartet, teilte Evotec mit. Bislang hatte der Konzern 840 bis 880 (Vorjahr: 797) Millionen Euro in Aussicht gestellt. Als Grund nannte das Management um Vorstandschef Christian Wojczewski einen veränderten Umsatzmix und ein anhaltend schwieriges Marktumfeld im Basisgeschäft. Der Aktienkurs stürzte nach dieser Nachricht um 14,3 Prozent ab.

Die Prognose für das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) bestätigte Evotec jedoch. Dieses soll weiter 30 bis 50 (22,6) Millionen Euro erreichen. Dies sei möglich, weil deutliche Kosteneinsparungen die ursprünglichen Ziele des Sparprogramms übertreffen würden. Zudem werde ein stärkerer Beitrag aus dem Technologie-Lizenzgeschäft erwartet. Seinen mittelfristigen Ausblick für 2028 bekräftigte der Vorstand. Die Zahlen für das erste Halbjahr will Evotec am 13. August veröffentlichen.

11:52 Uhr

Dax lahmt - Euro stabil - Öl etwas billiger

Update von der Frankfurter Börse: Der Dax hat sich bislang kaum bewegt. Am Mittag lag der deutsche Leitindex 0,1 Prozent tiefer bei 24.270 Punkten. Der EuroStoxx50 fiel um 0,4 Prozent auf 5341 Stellen. Der Euro lag bei 1,1646 US-Dollar. Die Preise für die Ölsorten Brent und WTI fielen um 0,4 beziehungsweise 0,5 Prozent.

11:32 Uhr

Gewinner und Verlierer der Dollar-Schwäche

Seit Monaten befindet sich der US-Dollar auf dem Weg nach unten. Der immer noch nicht gelöste Zollstreit und die nach wie vor hohe Inflation in den USA setzen die Leitwährung stärker unter Druck als von vielen Marktteilnehmern erwartet. Im Gegenzug wertete der Euro deutlich auf. Was bedeutet das nun für Investments in Europa und den USA? Ob sich der Dollar im zweiten Halbjahr erholen kann und was das für Anlegerinnen und bedeutet, darüber diskutiert Friedhelm Tilgen mit Peter Bösenberg von der Société Générale und Endrit Çela von AMF Capital.

11:07 Uhr

Ryanair-Aktie schießt nach oben

Bei Ryanair geht es um 6,1 Prozent nach oben. Die Ergebnisse zum fiskalisch ersten Quartal seien sehr gut dank eines starken Oster-Reiseverkehrs gewesen, heißt es im Handel. Ladefaktor und Umsatz waren etwas besser, der Nachsteuergewinn sogar deutlich besser als erwartet. Allerdings verdränge der Markt damit den schwachen Ausblick: Ryanair spreche von "null Absehbarkeit" beim Blick auf das zweite Quartal, zudem sollen die Ticketpreise unterhalb denen des ersten Quartals liegen. Im Gefolge legen Easyjet und Lufthansa um bis zu 1,2 Prozent zu, Air France-KLM sogar um 2,2 Prozent.

Ryanair
Ryanair 23,95
Air France-KLM
Air France-KLM 13,13
Easyjet
Easyjet 469,30
Lufthansa
Lufthansa 7,44

10:45 Uhr

Gigantische Summen für Deutschland: "Am Ende zählen Kräne, Kabel, Kapazitäten"

Bundeskanzler Friedrich Merz lädt die Wirtschaft zum Investitionsgipfel ins Kanzleramt ein. Siemens, Rheinmetall und Co. kommen mit 300 Milliarden Euro im Gepäck. Am Ende zählen aber nicht Pressemitteilungen, sondern Handlungen - Ulrich Reitz, Chefkorrespondent Wirtschaft bei ntv, blickt auf das Treffen.

10:17 Uhr

US-Dollar fällt mit Bedenken wegen Zöllen und Fed-Unabhängigkeit

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(Foto: IMAGO/Zoonar)

Der US-Dollar setzt zu Wochenbeginn seine negative Tendenz fort und verliert weitere 0,2 Prozent. Der Euro notierte bei 1,1640 Dollar. Belastet wird der Greenback von Bedenken hinsichtlich der US-Zölle und der Unabhängigkeit der Federal Reserve. US-Handelsminister Howard Lutnick sagte gegenüber CBS News, dass der 1. August eine feste Frist für das Inkrafttreten neuer Zölle sei.

Das "Wall Street Journal" berichtete, dass Finanzminister Scott Bessent in den vergangenen Tagen US-Präsident Donald Trump davon zu überzeugen versucht habe, den US-Notenbankpräsident Jerome Powell nicht zu entlassen. Trump hat Powell wiederholt wegen seiner Vorsicht bei der Senkung der Zinssätze kritisiert. Eine Entlassung Powells würde Zweifel an der Unabhängigkeit der Fed aufkommen lassen und den US-Dollar und US-Staatsanleihen erheblich treffen, urteilt FP Markets-Analyst Aaron Hill.

09:53 Uhr

Opel-Mutter steckt tief in den roten Zahlen

Stellantis hat unter anderem wegen der US-Zollpolitik einen Milliardenverlust eingefahren. Das Minus im ersten Halbjahr habe wohl 2,3 Milliarden Euro betragen, teilte die Opel-Mutter unter Berufung auf eine erste Hochrechnung mit. Neben den Zöllen spielten dabei auch ungünstige Wechselkurse eine Rolle. Der Umsatz sei um 12,6 Prozent gesunken auf 74,3 Milliarden Euro.

Insgesamt verkaufte Stellantis im zweiten Quartal 1,4 Millionen Fahrzeuge, das sind sechs Prozent weniger als im Vorjahr. Wegen der Zölle von US-Präsident Donald Trump sei die Produktion zeitweise gestoppt worden. In Europa stünden zudem Modellwechsel bei wichtigen Baureihen an.

Stellantis
Stellantis 7,97

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09:34 Uhr

Ostern half Ryanair auf die Sprünge

Ryanair hat den Nettogewinn im ersten Geschäftsquartal per Ende Juni mehr als verdoppelt. Hierbei halfen die Osterfeiertage, die in diesem Jahr in den April fielen, sowie eine Preiserhöhung. Wie die irische Billigfluggesellschaft mitteilte, erzielte sie in den drei Monaten bis Ende Juni einen Nettogewinn von 819 Millionen Euro gegenüber 360 Millionen Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Ryanair
Ryanair 23,86

Der Umsatz erreichte in den drei Monaten bis Ende Juni 4,34 Milliarden Euro, verglichen mit 3,63 Milliarden Euro im Vorjahr. Davon entfielen 1,39 Milliarden Euro auf Nebeneinnahmen, die Dienstleistungen wie Gepäckgebühren und Essen an Bord umfassen.

Die Fluggesellschaft beförderte in ihrem ersten Geschäftsquartal 57,9 Millionen Passagiere, 4 Prozent mehr als im Vorjahr.

09:17 Uhr

Die große Ruhe vor dem Dax-Sturm

Die Luft für den Dax wird dünner. Der deutsche Börsenleitindex, der am Freitag mit 24.290 Punkten ins Wochenende gegangen war und damit nur etwa 350 Zähler von seinem Allzeithoch entfernt liegt, startet kaum verändert in das heutige Geschäft. Aktuell notiert der Dax bei Kursen um 24.315 Stellen. "Es könnte ein ruhiger Handelstag werden, die Terminlage gibt noch nicht viel her", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Frank Meyer.

09:00 Uhr

Gastgewerbe erleidet größten Umsatzeinbruch seit Ende 2021

Das deutsche Gastgewerbe hat in dem von vielen Feier- und Brückentagen geprägten Mai den größten Umsatzeinbruch seit dreieinhalb Jahren erlitten. Restaurants, Kneipen, Hotels und sonstige Beherbegungsstätten setzten 2,2 Prozent weniger um als im Vormonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Inflationsbereinigt (real) gab es sogar ein Minus von 4,6 Prozent - der größte Rückgang seit Dezember 2021, als es wegen der Corona-Pandemie zu heftigen Einbrüchen kam. Verglichen mit Mai 2024 fiel der Rückgang mit real 4,0 Prozent nicht viel niedriger aus.

Besonders schlecht lief es in Hotels und sonstigen Beherbergungsunternehmen. Diese hatten real 7,0 Prozent weniger in den Kassen als im Vormonat. Restaurants, Kneipen und andere Gastronomiebetriebe mussten ein reales Minus von 3,9 Prozent verkraften.

08:41 Uhr

Diese Werte trotzen Indexrücksetzer in Sydney

Ein uneinheitliches Bild zeigt sich an den Aktienmärkten in Ostasien und Australien zu Beginn der neuen Woche. Leichte Gewinne verzeichnen der Shanghai-Composite und der Hang-Seng-Index nach der Zinsentscheidung der chinesischen Notenbank. Die People's Bank of China (PBOC) hat die Leitzinsen unverändert gelassen, ein weithin erwarteter Schritt nach einer Senkung im Mai, Diese Senkung hatte darauf abgezielt, die Auswirkungen des Handelskonflikts mit den USA abzufedern. So blieb der einjährige Referenz-Zinssatz (Loan Prime Rate - LPR) bei 3,0 Prozent und der fünfjährige LPR bei 3,5 Prozent. Im Mai waren beide Sätze um 10 Basispunkte reduziert worden.

In Japan findet aufgrund eines Feiertages kein Handel statt, damit kann die Börse erst am Dienstag auf das Ergebnis zur Oberhauswahl reagieren. Hier hat die Regierungskoalition von Premierminister Shigeru Ishiba ihre Mehrheit verloren. Die Niederlage deutet nach Einschätzung von Goldman Sachs auf eine wahrscheinlich expansive Ausrichtung der Fiskalpolitik hin. "Da die Regierungskoalition weder im Ober- noch im Unterhaus eine Mehrheit hat, dürfte die Zusammenarbeit mit den Oppositionsparteien bei der Verabschiedung von Gesetzen von Fall zu Fall noch wichtiger werden", schreiben die Ökonomen in einem Kommentar. Der Yen legt nach dem Wahlergebnis zunächst leicht zu, gibt die Gewinne aber wieder vollständig ab und dreht ins Minus. Der Dollar steigt um 0,2 Prozent auf 148,47 Yen.

Deutlich abwärts geht es dagegen in Sydney, der S&P/ASX-200 reduziert sich um 1,2 Prozent. Damit kommt der Index von seinem Rekordhoch wieder zurück. Die vergangene Handelswoche sei mit einem Plus von 2,1 Prozent die stärkste Woche seit Mai gewesen, heißt es. Bei den Einzelwerten steigen South32 um 4,3 Prozent. Der Bergbau-Konzern hat Produktionszahlen für das vierte Quartal vorgelegt, die im Rahmen der Erwartungen lagen. Im Gefolge geht es für die Papiere von BHP und Rio Tinto um bis zu 1,5 Prozent nach oben.

08:23 Uhr

Verunsicherndes Zoll-Geplänkel beschäftigt Anleger

Mit einem ruhigen Start in die neue Handelswoche rechnen Händler. Die Terminkontrakte auf den Dax deuten auf eine Eröffnung auf Freitagsniveau. Die Börsen warten weiter auf einen Handels-Deal zwischen der EU und den USA. Übergeordnet zeigt man sich zwar zuversichtlich, dass eine zufriedenstellende Lösung vor dem 1. August erreicht wird. Jedoch belasten die Aussagen, US-Präsident Donald Trump fordere Minimalzölle von 15 bis 20 Prozent auf Importe aus Europa.

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Gleichzeitig sickern die ersten Berichte über eventuelle Gegenmaßnahmen Europas durch. Diese könnten über Warenlieferungen hinausgehen. "Bisher ist das nur taktisches Geplänkel und wird vom Markt noch nicht wirklich ernst genommen", kommentiert ein Händler. Angesichts der sehr hohen Aktienbewertungen werde man aber noch vorsichtiger.

Die Berichtssaison werde der wichtigste Indikator zur Rechtfertigung der Bewertungen sein, heißt es weiter. Heute stehen außer Ryanair noch keine großen Unternehmen auf dem Kalender, ab Dienstag zieht es mit Unternehmen wie SAP an. Sorgen macht man sich aber über die Wirtschaftsperspektiven. Die Gewinnschätzungen für das zweite Quartal in Europa, besonders aber in Deutschland, waren in den vergangenen Wochen deutlich gesenkt worden. Nach Berechnungen des "Handelsblatts" haben ein starker Euro und die US-Zollpolitik die Gewinnerwartungen an die DAX-Unternehmen immer weiter sinken lassen. Seit Jahresbeginn seien sie nunmehr um 9 Prozent nach unten revidiert worden.

08:07 Uhr

Londoner Börse prüft 24-Stunden-Handel

Die London Stock Exchange Group (LSEG) erwägt offenbar die Einführung eines 24-Stunden-Börsenhandels. Dies berichtete die "Financial Times" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. LSEG prüfe dies intensiv und führe dazu "wichtige kommerzielle, politische und regulatorische Gespräche", zitierte die Zeitung einen der Insider. Die Prüfung sei Teil umfassenderer Diskussionen über etwaige neue Produkte und Dienstleistungen, sagte eine weitere Person. Dabei würden Aspekte wie technologische Aufrüstungen, regulatorische Fragen und mögliche Auswirkungen auf die Liquidität untersucht, hieß es in dem Bericht weiter.

Im März hatte der Betreiber der US-Technologiebörse Nasdaq Pläne für die Einführung eines 24-Stunden-Handels angekündigt und sich damit Konkurrenten wie Cboe Global Markets und Intercontinental Exchange (ICE) angeschlossen. Die ICE betreibt die New Yorker Börse (NYSE). Der Finanzplatz London hatte im vergangenen Jahr Reformen vorgenommen mit dem Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber New York und der EU zu stärken. Er steht vor dem Problem, neue Börsengänge anzuziehen. Seit dem Brexit haben einige Unternehmen ihre Erstnotierung nach New York verlegt oder sich für einen IPO in Europa entschieden.

07:52 Uhr

Hackerangriff auf Microsoft – FBI eingeschaltet

Ein Hackerangriff auf ein viel genutztes Programm von Microsoft ruft die US-Bundespolizei auf den Plan. Das FBI teilte mit, es arbeite wegen der Attacken eng mit verschiedenen Behörden und Unternehmen zusammen. Einzelheiten nannte das FBI zunächst nicht. Zuvor hatte Microsoft vor aktiven Angriffen auf seine Server-Software SharePoint gewarnt. Das Programm wird zur gemeinsamen Nutzung von Dokumenten verwendet. Microsoft empfahl seinen Kunden, umgehend Sicherheitsupdates zu installieren. Microsoft zufolge handelt es sich um eine Schwachstelle, die Angriffe mittels "Spoofing" ermöglicht. Dabei kann ein Angreifer seine Identität verschleiern und sich als vertrauenswürdige Person ausgeben.

Betroffen seien nur SharePoint-Server, die von den Organisationen selbst betrieben werden, erklärte Microsoft weiter. Die Cloud-Version SharePoint Online in Microsoft 365 sei verschont geblieben. Microsoft stimme sich bei seiner Reaktion mit mehreren US-Behörden ab, darunter auch dem Cyber-Kommando des Verteidigungsministeriums.

Microsoft
Microsoft 434,40

07:33 Uhr

Ölmarkt atmet durch

Am Rohstoffmarkt deutet sich zur neuen Handelswoche ein ruhiger Handel an. So stagniert etwa der Preis für die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee bei 69,27 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notiert kaum verändert bei 67,43 Dollar.

Brent
Brent 66,88
Rohöl WTI
Rohöl WTI 62,62

07:14 Uhr

Reiche pocht auf neue Gaskraftwerke

Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche hat die Notwendigkeit neuer Gaskraftwerke betont. Die CDU-Politikerin sagte: "Wir brauchen schnell gesicherte Leistung im Markt. Das sind in einem ersten Schritt Gaskraftwerke. Wir wollen die Ausschreibungsbedingungen einfacher gestalten. Die Erkenntnis, dass Gaskraftwerke als Backup notwendig sind, ist nicht neu."

Die ersten Ausschreibungen sollten aufgrund von "Zeitkritikalität" nicht mit Kriterien überfrachtet werden. Zu einem späteren Zeitpunkt kann die Umstellung auf Wasserstoff sinnvoll sein.

Die Umstellung auf Wasserstoff setze zunächst voraus, dass auch ausreichend Wasserstoff vorhanden sei. "Wir arbeiten aktiv am Wasserstoffhochlauf. Wir werden aber bei einer realistischen Betrachtung bis 2030 noch nicht die notwendigen Mengen an Wasserstoff für die avisierten 20 GW zur Verfügung haben. Wir setzen deshalb für unsere Versorgungssicherheit auf Gaskraftwerke - sonst müssten die Kohlekraftwerke länger laufen."

Neue Gaskraftwerke sollen künftig als Backups einspringen, wenn der Strombedarf durch erneuerbare Energien nicht zu decken ist - in "Dunkelflauten", wenn keine Sonne scheint und kein Wind weht. Geplant ist eine staatliche Förderung, die Milliarden kosten dürfte. Die EU-Kommission muss zustimmen.

06:52 Uhr

Anleger in China sind positiv gestimmt

Zum Auftakt der neuen Handelswoche warten die chinesischen Börsen mit Kursgewinnen auf. Der Shanghai Composite notiert aktuell 0,5 Prozent fester bei 3550 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen steigt 0,4 Prozent auf 4074 Punkte. An der japanischen Börse wird feiertagsbedingt nicht gehandelt.

Der US-Standardwerteindex Dow Jones hatte sich am Freitag mit einem Minus von 0,3 Prozent bei 44.342,19 Punkten aus dem Handel verabschiedet. Der breit gefasste S&P 500 notierte kaum verändert bei 6.296,79 Zählern, und der technologielastige Nasdaq stagnierte bei 20.895,66 Stellen.

06:35 Uhr

Das ist los im frühen Devisengeschäft

Im asiatischen Devisenhandel verliert der Dollar 0,2 Prozent auf 148,51 Yen und legt leicht auf 7,1775 Yuan zu. Zur Schweizer Währung rückt er auf 0,8016 Franken vor. Der Euro notiert fast unverändert zur US-Währung bei 1,1619 Dollar. Im Vergleich zur Schweizer Währung zieht der Euro leicht auf 0,9314 Franken an.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,17
US-Dollar / Yen
US-Dollar / Yen 147,85

06:17 Uhr

Betrügen Chinas E-Autobauer?

Zum Erreichen von Verkaufszielen haben die chinesischen Elektroauto-Hersteller Neta und Zeekr nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters ihre Verkaufszahlen künstlich erhöht. Dem Bericht zufolge, der sich auf Dokumente, Händler und Käufer stützt, schlossen die Unternehmen Versicherungen für die Fahrzeuge ab, bevor diese an die Endkunden verkauft wurden. Dies habe ihnen ermöglicht, die Verkäufe frühzeitig zu verbuchen. Allein Neta habe auf diese Weise zwischen Januar 2023 und März 2024 den Verkauf von mehr als 60.000 Autos verbucht. Dies sei mehr als die Hälfte der in diesem Zeitraum gemeldeten Verkäufe gewesen.

Auch die zu Geely gehörende Premium-Marke Zeekr soll diese Methode Ende 2024 über einen großen Händler in der Stadt Xiamen genutzt haben. Händler beklagten sich dem Bericht zufolge über den Druck der Hersteller. "Die einzige Botschaft des Unternehmens sei gewesen: 'Macht es einfach, alle anderen tun es auch'", zitierte Reuters einen Neta-Händler. Der Eigentümer von Neta, Zhejiang Hozon New Energy Automobile, hat Medienberichten zufolge im vergangenen Monat in China ein Insolvenzverfahren eingeleitet.

Die Praxis der sogenannten "Gebrauchtwagen ohne Kilometerleistung" ist eine Folge des brutalen Preiskampfes auf dem weltgrößten Automarkt, der von Überkapazitäten geprägt ist. Chinesische Staatsmedien und Behörden haben sich zuletzt besorgt über solche Methoden gezeigt. Die Regierung in Peking hat angekündigt, "irrationalen" Wettbewerb regulieren zu wollen. Einer Veröffentlichung des chinesischen Verbands der Automobilhersteller zufolge plant das Industrieministerium, den Weiterverkauf von als verkauft gemeldeten Autos innerhalb von sechs Monaten zu verbieten.

05:59 Uhr

Zölle, Zinsen, Zahlen: Was trübt die Dax-Rekordstimmung?

Der Dax nimmt in der neuen Handelswoche sein Allzeithoch ins Visier. Der deutsche Börsenleitindex, der die Vorwoche mit einem Stand von 24.290 Punkten beendet hatte, liegt aktuell noch rund 350 Zähler von seinem Rekord entfernt. Impulse für steigende Kurse könnten sowohl Konjunktur- als auch Unternehmenszahlen liefern. Die Berichtssaison dauert an, dürfte aber erst in den letzten Juli-Tagen mit den Quartalsberichten der deutschen Autokonzerne noch einmal so richtig Fahrt aufnehmen.

Das Agenda-Wochenhighlight steht am Donnerstag an, denn nach ihrer Zinssenkungsserie dürfte die Europäische Zentralbank (EZB) erstmals in diesem Jahr eine Pause einlegen. Die Finanzmärkte stellen sich für die anstehende Entscheidung des EZB-Rats zumindest fest darauf ein. Demnach dürfte der Einlagesatz, über den die Notenbank ihre Geldpolitik steuert, unverändert bei 2,0 Prozent belassen werden. Die EZB hat den Leitzins seit Juni 2024 bereits um zwei volle Prozentpunkte nach unten geschleust. Bundesbankchef Joachim Nagel plädierte unlängst für eine "Politik der ruhigen Hand", wohl ein Wink mit dem Zaunpfahl in Richtung Zinspause. "Grundsätzlich liegt eine weitere Zinssenkung in der Luft. Allerdings dürften die Notenbanker diese erst im September beschließen und im Juli zunächst die Füße stillhalten", so die Einschätzung von Commerzbank-Ökonom Marco Wagner.

Die Währungshüter werden wohl trotz der von US-Präsident Donald Trump geschwungenen Zollkeule pausieren, wie die Nachrichtenagentur Reuters unlängst von Insidern erfuhr. Demnach zögerten viele Notenbanker, nun bereits geldpolitisch auf etwas zu reagieren, was bislang nur als Drohung im Raum stehe. Trump hat angekündigt, dass ab dem 1. August Zusatzzölle von 30 Prozent anstelle des im April eingeführten Basiszollsatzes von zehn Prozent auf Importe aus der EU in Kraft treten sollen. Die EU hofft weiter auf eine Verhandlungslösung.

Laut dem Bundesbankchef darf es jedoch keine Zolleinigung "zu jedem Preis" geben. In den Verhandlungen müsse es darum gehen, dass die Unsicherheit mit Blick auf die Handelspolitik beseitigt werde. Die angekündigte Zollhöhe solle "deutlich reduziert" werden, im besten Fall gar nicht umgesetzt werden: "Das muss das Anliegen sein", so Nagel.

Der heutige Wochenstart könnte allerdings zunächst ein ruhiger werden. Zum einen fehlt es an Terminen, zum anderen bleibt etwa die Tokioter Börse nach den gestrigen japanischen Oberhauswahlen heute zunächst feiertagsbedingt geschlossen. Nichtsdestotrotz öffnet der Billigflieger Ryanair die Bücher. In den USA legt T-Mobile-Konkurrent Verizon Zahlen vor. Zudem wird in den USA der Index der Frühindikatoren veröffentlicht.

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