Montag, 28. April 2025Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:38 Uhr

Dax geht zum Ende hin die Luft aus

Die Hoffnung auf Annäherungen im US-Zollstreit mit China hat lange Zeit für steigende Aktienkurse an der Frankfurter Börse gesorgt. Allerdings kam der Dax zum Handelsende hin deutlich zurück. Berichten zufolge erwägt nun auch die chinesische Regierung die Aussetzung der Gegenzölle auf ausgewählte US-Waren. Dies trieb den Dax in der alten Woche um fast fünf Prozent nach oben.

Dax
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Der Dax beendete an diesem ansonsten ereignisarmen Tag den Xetra-Handel mit plus 0,1 Prozent bei 22.272 Punkten, sein Tageshoch lag allerdings bei 22.443 Zählern. Der EuroStoxx50 notierte 0,4 Prozent höher bei 5174 Stellen. Der Euro lag etwas fester bei 1,1384 US-Dollar. Die deutschen Nebenwerteindizes lagen dagegen im Minus.

Analysten mahnten jedoch zur Vorsicht. "Mit jedem neuen 'Tweet' des US-Präsidenten Donald Trump könnte die Stimmung an der Börse wieder kippen", sagte etwa Jürgen Molnar, Stratege beim Broker RoboMarkets. "Vor allem China stellt sich weiter angriffslustig gegen den Mann im Weißen Haus, zeigt ihm die Krallen und lässt ihn abblitzen. Das dürfte Trump sich nicht lange gefallen lassen."

Bei den Einzelwerten standen unter anderem Traton mit einem Kursplus von 7,4 Prozent im Fokus. Die VW-Nutzfahrzeugtochter hält trotz eines Gewinneinbruchs zu Jahresbeginn an ihren Zielen für 2025 fest. Gefragt waren auch Airbus, die sich um rund 2,6 Prozent verteuerten. Der Flugzeugbauer habe eine Vereinbarung zur Übernahme von einigen Vermögenswerten des US-Zulieferers Spirit Aerosystems abgeschlossen, teilten beide Unternehmen mit. Merck KGaA bauten indes ihre anfänglichen Verluste wieder ab und rückten um rund 1,3 Prozent vor. Der Darmstädter Pharma- und Technologiekonzern übernimmt für rund drei Milliarden Euro den US-Krebsspezialisten SpringWorks Therapeutics.

17:25 Uhr

Bleibt Gold ein attraktives Investment?

Gold hat als Krisenmetall von den weltweiten Unsicherheiten der vergangenen Monate profitiert. Doch was kommt jetzt? Steigt der Goldpreis weiter? Und wie kann man Gold in solch hektischen Zeiten am besten handeln? Raimund Brichta spricht darüber mit Patrick Kesselhut von der Société Générale.

16:47 Uhr

Stromausfall: Seat stellt Betrieb in spanischem Werk ein

Die spanische Volkswagen-Tochter Seat hat wegen eines Stromausfalls den Betrieb in einem spanischen Werk eingestellt, wie eine Unternehmenssprecherin mitteilte. Spanien und Portugal wurden teilweise durch einen großräumigen Stromausfall lahmgelegt, der in weiten Teilen der iberischen Halbinsel zu weitreichenden Unterbrechungen bei Flügen, Verkehr und Telekommunikation führte.

16:43 Uhr

Wichtige Themen bei Hellofresh-Hauptversammlung

Hellofresh
Hellofresh 7,44

Die Hellofresh-Aktionäre sollen auf der virtuellen Hauptversammlung am 6. Juni über ein neues Vergütungssystem und die Erweiterung des Aufsichtsrats um eine Person abstimmen. Wie aus der Einladung zur Hauptversammlung hervorgeht, schlägt der Aufsichtsrat der Hauptversammlung ein neues Vergütungssystem für den Vorstand vor, um die Vergütungsstruktur noch stärker an der aktuellen Unternehmensstrategie und den Interessen ihrer Aktionäre zu orientieren. Außerdem soll es damit besser an aktuelle Marktentwicklungen angepasst werden.

Zur Abstimmung gestellt werden soll auch die Erweiterung des Aufsichtsrats auf sechs Mitglieder von derzeit fünf. Diese sollen mit einer Amtszeit von je zwei Jahren gewählt werden, da die Amtszeit aller derzeitigen fünf Aufsichtsratsmitglieder turnusmäßig mit Ablauf der diesjährigen Hauptversammlung endet.

16:15 Uhr

Chinesen erobern Marktanteile in deutschen Stammmärkten

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(Foto: picture alliance / dpa)

Chinesische Hersteller haben der deutschen Exportwirtschaft in den vergangenen Jahren auch in Europa Marktanteile abgejagt. Mit hohen US-Zöllen dürfte der Konkurrenzdruck nach Erwartungen einer aktuellen Studie noch steigen. "China versucht, die eigenen Überkapazitäten zu exportieren. Europa rückt dabei nun noch stärker in den Fokus der Volksrepublik, da sich die Bedingungen für den Absatz in den USA rasant verschlechtern", sagt der Chefvolkswirt der staatlichen KfW-Bank, Dirk Schumacher.

Von 2012 bis 2024 sei es den chinesischen Exporteuren gerade bei den wichtigsten Produktgruppen der deutschen Hersteller gelungen, Marktanteile zu erobern. So sank in den anderen EU-Mitgliedsländern der Wert deutscher Importe beim Kraftfahrzeugbau von 33 Prozent auf 29 Prozent. In der gleichen Zeit wuchsen die Importe aus China von rund eins auf vier Prozent. Im Maschinenbau bauten chinesische Lieferanten ihren Anteil von sieben auf zehn Prozent aus, während die deutschen Ausfuhren in die EU von 22 auf 18 Prozent schrumpften. Eine ähnliche Entwicklung gab es bei chemischen Erzeugnissen.

15:52 Uhr

Wall Street vor Zahlen- und Datenflut grün

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(Foto: dpa)

Zum Start in die neue Woche zeigen sich die US-Börsen gut behauptet. Der Dow-Jones-Index gewinnt 0,3 Prozent auf 40.222 Punkte. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite steigen um 0,2 beziehungsweise 0,1 Prozent. Marktteilnehmer rechnen nach der Rally an den vier Handelstagen zuvor mit einem zurückhaltenden Geschäft, auch weil in den kommenden Tagen zahlreiche große US-Unternehmen Geschäftszahlen vorlegen werden, darunter aus dem Technologiesektor die Schwergewichte Amazon, Apple, Meta Platforms und Microsoft.

Unter den Einzelwerten steigen Spirit Aerosystems um 2,5 Prozent. Airbus wird, wie schon länger bekannt, einige Werke des Luftfahrtzulieferers kaufen, wenn auch zu leicht geänderten Bedingungen. Der deutsche Pharmakonzern Merck KGaA übernimmt das US-Biotechunternehmen Springworks Therapeutics, wie bestätigt wurde. Springworks steigen um 3,1 Prozent.

15:31 Uhr

Übernahmekampf im italienischen Bankensektor

Der Übernahmekampf im italienischen Bankensektor geht in die nächste Runde: Im Ringen um seine Unabhängigkeit will das italienische Geldhaus Mediobanca die Privatbank Banca Generali für 6,3 Milliarden Euro übernehmen. Der Angebotspreis von 54,17 Euro pro Aktie entspricht einem Aufschlag von elf Prozent zum letzten Schlusskurs. Bezahlt werden soll mit Anteilen, die Mediobanca am italienischen Versicherungsriesen Generali hält, wie die Großbank mitteilte. Das Geschäft soll bis Ende Oktober 2025 abgeschlossen sein.

Ziel der Übernahme sei, Banca Generali in die Vermögensverwaltung von Mediobanca einzugliedern. Der Anteil der Sparte am Gesamtumsatz würde sich dadurch auf 45 Prozent verdoppeln.

Mediobanca
Mediobanca 16,12
Banca Generali
Banca Generali 47,00

15:07 Uhr

Brichta: "Todeskreuz? Vergesst den Quatsch"

Börsianer berücksichtigen zahlreiche Indikatoren. Vor allem das "Todeskreuz" bereitet den Anlegern Sorgen. Dabei ist dieses Phänomen nicht neu. Hätte man es in der Vergangenheit ernst genommen, "müsste die Börse längst mausetot sein", sagt ntv-Börsenexperte Raimund Brichta und verspricht einen Aufschwung am Markt.

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14:46 Uhr

EU genehmigt Condor-Staatshilfe nach neuer Prüfung

Die EU-Kommission hat die staatliche Finanzhilfe für die Airline Condor von 2021 nach eingehender Prüfung abermals genehmigt. Die Beihilfe von 321 Millionen Euro stehe in Einklang mit EU-Recht, erklärte die Behörde. Condor brauchte nach der Pleite des Mutterkonzerns Thomas Cook 2019 staatliche Unterstützung.

Die Wettbewerbsaufsicht musste sich den Fall aber noch einmal vornehmen, nachdem der Billigflieger Ryanair die erste Genehmigung der Finanzspritze vor Gericht im vergangenen Jahr erfolgreich angefochten hatte. Das EU-Gericht gab der Klage damals statt, weil die Kommission keine vertiefte Prüfung vorgenommen hatte. Das holte die Behörde daraufhin nach.

14:37 Uhr

Schwache Zahlen setzen Aktie von Domino's Pizza kräftig zu

Der jüngste Geschäftsbericht von Domino's Pizza hat Anleger verunsichert. Die Aktie des Pizzakettenbetreibers verliert vor US-Handelsstart 4,6 Prozent. Domino's meldete für das erste Quartal einen Rückgang der vergleichbaren Filialumsätze in den USA um ein halbes Prozent. Analysten waren davon ausgegangen, dass die Erlöse um genauso viel steigen. Hintergrund sei die Zurückhaltung der Kunden angesichts der hohen Inflation und der wirtschaftlichen Unsicherheit.

14:14 Uhr

US-Zölle bringen viele chinesische Arbeitsplätze in Gefahr

Rund 16 Millionen Arbeitsplätze in China sind nach Einschätzung von Analysten von Goldman Sachs durch die US-Zölle gefährdet. Der schnelle Ausbau des E-Commerce habe in China ein erhebliches Beschäftigungswachstum im Groß- und Einzelhandel sowie in der Transport- und Lagerwirtschaft ausgelöst. Die Abschaffung der "De-minimis"-Ausnahmen für China von Zöllen für Kleinpaketsendungen könnte Druck auf die Beschäftigung in diesen Sektoren ausüben. Die chinesische Zentralbank könnte die geldpolitischen Maßnahmen verstärken, nachdem die Auswirkungen der US-Zölle in den kommenden Monaten klarer werden.

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(Foto: IMAGO/IlluPics)

13:53 Uhr

IAB-Arbeitsmarktbarometer steigt im April

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer hat nach sieben Rückgängen in Folge erstmals wieder einen Anstieg verzeichnet. Der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) stieg im April um 0,3 Punkte auf 98,6 Zähler. Beide Komponenten des IAB-Arbeitsmarktbarometers entwickelten sich im April positiv. Die Komponente zur Vorhersage der Arbeitslosigkeit in Deutschland stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,4 Punkte, lag aber weiterhin im deutlich negativen Bereich bei 97,1 Punkten. Die Beschäftigungskomponente kletterte um 0,1 Punkte auf 100,0 Punkte und lag somit genau auf der neutralen Marke.

13:25 Uhr

Neues vom Geldmarkt

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(Foto: IMAGO/Zoonar)

Ruhig zeigt sich der Frankfurter Euro-Geldmarkt. Zum Beginn der neuen und durch den Mai-Feiertag verkürzten Handelswoche gibt es keine neuen Signale für die Geldpolitik. Die Sorgen und die allgemeine Risikoaversion wegen des US-Handelskriegs gegen den Rest der Welt haben sich etwas gelegt. Marktteilnehmer setzen auf stille Verhandlungen jenseits der Schlagzeilen. Die Entspannung zeigte sich bis zum Freitag in weiter leicht steigenden Euribor-Sätzen, die damit eine Normalisierung von der Flucht in sichere Häfen angezeigt haben.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 2,05 - 2,34 (2,05 - 2,40), Wochengeld: 2,14 - 2,34 (2,10 - 2,45), 1-Monats-Geld: 2,08 - 2,36 (2,08 - 2,50), 3-Monats-Geld: 2,10 - 2,35 (2,09 - 2,49), 6-Monats-Geld: 2,03 - 2,28 (2,03 - 2,43), 12-Monats-Geld: 1,93 - 2,23 (1,91 - 2,31), Euribors: 3 Monate: 2,1740 (2,1610), 6 Monate: 2,1410 (2,1340), 12 Monate: 2,0820 (2,0690)

12:57 Uhr

Airbus übernimmt Teile des Flugzeugzulieferers Spirit Aerosystems

Airbus Group
Airbus Group 205,75

Der US-Flugzeugzulieferer Spirit Aerosystems wird endgültig zerschlagen. Airbus übernimmt die - zumeist defizitären - Teile eines seiner Lieferanten von Rumpfteilen und Flügeln, wie beide Unternehmen mitteilten. Hintergrund ist der geplante 4,7 Milliarden Euro schwere Rückkauf von Spirit Aerosystems durch die ehemalige Muttergesellschaft Boeing, die damit ihr fragiles Produktionssystem stärken will. Airbus übernimmt von Spirit drei ganze Werke und Teile von drei weiteren. Bei zwei Fabriken steht der europäische Flugzeugbauer Gewehr bei Fuß, falls sich kein anderer Käufer dafür findet.

Airbus muss für die Übernahme nichts zahlen, sondern erhält vielmehr eine Mitgift von 439 Millionen Dollar. Diese fällt um 120 Millionen geringer aus als im vergangenen Jahr avisiert. Spirit bekommt dafür eine unverzinste Kreditlinie über 200 Millionen Dollar von dem Dax-Konzern.

12:34 Uhr

Nagarro-Kurs schmiert ab

Die Aktie von Nagarro ist um 13,1 Prozent runtergerauscht. Hier belastete die Nachricht vom Freitag nach Handelsschluss, dass der IT-Dienstleister die Vorlage des Jahresberichts und des Geschäftsberichts 2024 verschiebt wegen der Prüfung komplexer Sachverhalte der Umsatzrealisierung. "Dies war zu befürchten, nachdem das Unternehmen bisher zu den 2024er Zahlen geschwiegen hat", so ein Marktteilnehmer. Dies habe zuletzt bereits die Aktie belastet, die seit Jahreswechsel ein Fünftel an Wert verloren hat. Mit dem Risiko der Prüfung vor Augen dürften Investoren erst einmal abwarten. Zusätzlich dürfte auf den Kurs drücken, dass die Verschiebung dazu führen dürfte, dass die Aktie vorübergehend aus dem TecDax und dem SDax herausfalle, wie Nagarro warnte.

Nagarro
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12:09 Uhr

Ausblick: Talfahrt bei Porsche beschleunigt sich

Porsche AG
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Bei Porsche ist keine Trendwende zu wieder steigenden Gewinnen absehbar. Nach dem Umsatzrückgang und Gewinneinbruch im Vorjahr scheint sich die Lage im ersten Quartal noch verschärft zu haben. Der Absatz ist, wie bereits seit Anfang April bekannt, wegen eines anhaltend schwierigen Branchenumfelds in China gesunken. Analysten gehen im Konsens bei der Zahlenvorlage am Dienstag davon aus, dass die operative Umsatzrendite von noch 14,2 Prozent im Vorjahr auf 8,9 Prozent eingebrochen ist.

Morgan Stanley traut Porsche sogar nur eine Marge von 8,7 Prozent zu. Das erste Quartal würde somit vermutlich den Tiefpunkt im Gesamtjahr markieren. Denn eigentlich will Porsche-Chef Oliver Blume 2025 eine Rendite von zumindest zehn bis zwölf Prozent erreichen.

11:58 Uhr

Dax baut Gewinne aus

Update von der Frankfurter Börse: Der Dax hat deutlich an Fahrt gewonnen, am Mittag notierte der Leitindex 0,8 Prozent höher bei 22.423 Punkten. Der EuroStoxx50 stieg um ebenfalls 0,8 Prozent auf 5196 Stellen. Der Euro lag stabil bei 1,1355 US-Dollar.

11:54 Uhr

Hat Trump gegen die Märkte den Kürzeren gezogen?

Das Zollchaos hat die Börsen in den vergangenen Wochen ordentlich durcheinander gewirbelt und viele Kurse nach unten gedrückt. Hält der Bärenmarkt noch an - obwohl es bei vielen Werten zuletzt wieder aufwärts ging? Trotz allem bleibt die Anspannung an den Märkten weiter hoch - mit den entsprechenden positiven und negativen Folgen. Wie sich Anlegerinnen und Anleger sich in diesem Umfeld am besten aufstellen könnten, darüber diskutiert Friedhelm Tilgen mit Nicolai Tietze von Morgan Stanley und Franz-Georg Wenner von Index Radar.

11:33 Uhr

Milliardendeal: Merck KGaA kauft Krebsspezialisten

Merck KGaA
Merck KGaA 115,15

Der Pharmakonzern Merck KGaA stärkt sein Geschäft mit Krebsmedizin mit einer milliardenschweren Übernahme in den USA. Das Dax-Unternehmen zahlt drei Milliarden Euro für die Biotech-Firma Springworks Therapeutics oder 47 US-Dollar je Springworks-Aktie. Für Merck ist es die größte Übernahme seit Jahren. Die Übernahme soll im zweiten Halbjahr abgeschlossen werden. Zuvor müssen die Aktionäre von Springworks und die Behörden zustimmen.

Springworks mit Sitz im US-Bundesstaat Connecticut wurde 2017 vom Pharmariesen Pfizer abgespalten. Das Unternehmen konzentriert sich auf Therapien gegen seltene Tumore und Blutkrebs und hat bereits ein in den USA zugelassenes Medikament zur Behandlung von fortschreitenden Weichteiltumoren.

11:14 Uhr

Prognose: Deutschland schafft zu Jahresbeginn mit Ach und Krach kleines BIP-Plus

Die deutsche Wirtschaft hat nach Prognosen von Ökonomen eine Rezession zum Jahresauftakt vermieden. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) dürfte von Januar bis März um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorquartal gewachsen sein, sagten Ökonomen von 16 Banken im Schnitt voraus. Das Statistische Bundesamt will eine erste Schätzung am Mittwoch veröffentlichen. Von Oktober bis Dezember 2024 war Europas größte Volkswirtschaft noch um 0,2 Prozent geschrumpft. Zwei Negativ-Quartale in Folge hätten eine technische Rezession bedeutet.

10:54 Uhr

Massiver Gewinneinbruch bei VW-Tochter

Traton hält trotz eines Gewinneinbruchs zu Jahresauftakt an ihren Zielen für 2025 fest. Traton-Chef Christian Levin sagt, er sei trotz erheblicher Unsicherheit verhalten zuversichtlich. So ziehe der Auftragseingang wieder an und liege höher als im Vorjahr. Vor allem in Europa steige die Nachfrage nach Fahrzeugen wieder deutlich.

Traton
Traton 26,28

Im ersten Quartal lieferte die Volkswagen-Nutzfahrzeugtochter 73.090 Fahrzeuge der Marken Scania, MAN, International und Volkswagen Truck & Bus aus, das sind zehn Prozent weniger als im Vorjahr. Der Umsatz reduzierte sich ebenfalls um zehn Prozent auf 10,6 Milliarden Euro, der Betriebsgewinn brach sogar um gut 40 Prozent auf 646 Millionen Euro ein. Daraus errechnet sich eine operative Rendite von 6,1 Prozent, nach 9,4 Prozent vor Jahresfrist. Der Auftragseingang verbesserte sich zugleich um zwölf Prozent. Für das Gesamtjahr sagt Traton stabile Erlöse voraus. Die Rendite soll zwischen 7,5 und 8,5 Prozent liegen.

10:43 Uhr

Ladeinfrastruktur für E-Autos wächst deutlich schneller als Fahrzeugbestand

Entwicklung des Bestands der Ladesäulen in Deutschland.

Entwicklung des Bestands der Ladesäulen in Deutschland.

(Foto: Statista)

Die Zahl der öffentlichen Ladesäulen für Elektrofahrzeuge in Deutschland hat sich innerhalb von zwei Jahren mehr als verdoppelt. Das geht aus einer von Statista veröffentlichten Grafik hervor, die auf Daten der Bundesnetzagentur basiert.

Bei der Anzahl der zugelassenen E-Autos ist das Wachstum nicht ganz so rasant.

Bei der Anzahl der zugelassenen E-Autos ist das Wachstum nicht ganz so rasant.

(Foto: Statista)

Demnach waren im Februar 2025 bundesweit rund 88.100 Ladesäulen registriert, im Februar 2023 waren es 43.726. Zum gleichen Stichtag wurden zudem 161.700 Ladepunkte gemeldet.

Im gleichen Zeitraum stieg die Zahl der zugelassenen Elektroautos deutlich langsamer. Laut einer weiteren Statista-Grafik, die auf Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) basiert, waren Anfang 2023 rund 1,013 Millionen Elektroautos auf deutschen Straßen unterwegs. Zwei Jahre später, Anfang 2025, lag der Bestand bei rund 1,65 Millionen - das entspricht einem Zuwachs von rund 65 Prozent.

10:09 Uhr

Mußler: Dax-Rekordhoch kann schnell zur "minimalen Pflicht" werden

Der Dax hat weiter in der Gewinnzone aus notiert und lag nun 0,3 Prozent höher bei 22.301 Punkten. Die Aufschläge dürften vor allem technisch getrieben sein. Dem Index ist der Anstieg über die wichtige Abrisshorizontale bei 22.226/58 Punkten gelungen. Das ist laut Chartanalyst Marcel Mußler die "Schwelle für wieder nach ganz oben". Das Rekordhoch bei 23.476 Punkten werde dann schnell wieder zur "minimalen Pflicht".

09:51 Uhr

EZB sieht noch Spielraum für Zinssenkungen

EZB-Ratsmitglied Francois Villeroy de Galhau sieht noch Spielraum für Zinssenkungen. Die Europäische Zentralbank (EZB) werde ihr Inflationsziel von zwei Prozent erreichen, sagt der französische Notenbankchef RTL. Das bedeute, es gebe "noch immer Spielraum für schrittweise Zinssenkungen". Der Währungshüter räumt zugleich ein, dass die Zolldrohungen von US-Präsident Donald Trump weltweit für Unsicherheit sorgten.

Die Euro-Notenbank hatte im April die siebte Zinssenkung seit Mitte 2024 beschlossen. Der am Finanzmarkt richtungsweisende Einlagensatz - der Leitzins im Euroraum - wurde um einen Viertelpunkt auf 2,25 Prozent herabgesetzt. Den weiteren Kurs ließ EZB-Chefin Christine Lagarde zuletzt offen. Angesichts der "außergewöhnlichen Unsicherheit" könne man keine Richtung vorgeben, nur das Ziel Preisstabilität fest im Auge behalten. Die künftigen geldpolitischen Entscheidungen seien mehr denn je datenabhängig.

09:34 Uhr

Dieser deutsche Konzern könnte vom Zollstreit profitieren

Der Chemiekonzern Evonik sieht für sich mögliche Vorteile durch den von US-Präsident Donald Trump angetriebenen Zoll-Streit. "Weil die Zölle nun die Exporte unserer Konkurrenten aus China in die USA drastisch verteuern, können wir dort sogar profitieren", sagt Evonik-Chef Christian Kullmann der "Rheinischen Post". Mittelbar seien die Folgen der Zollpolitik aber verheerend. "Es drohen Wohlstandsverluste auf der ganzen Welt, das Risiko einer neuen Weltwirtschaftskrise ist groß. Das wollen wir nicht erleben." Er forderte die EU auf, selbst mehr zur investieren. Schließlich habe China eine Verschuldung von 200 Prozent, die USA von 120 und Europa von 80 Prozent. "Wir haben also durchaus noch Ressourcen."

Evonik
Evonik 14,80

Unmittelbar mache sich Evonik aber keine Sorgen. "80 Prozent des Evonik-Umsatzes in Amerika machen wir mit Produkten, die wir in den USA herstellen", so Kullmann. Evonik habe dort rund 4400 Mitarbeiter.

09:16 Uhr

"Da kommt einiges auf die Anleger zu"

Der Dax startet verhalten in die neue Handelswoche. Der deutsche Börsenleitindex notiert aktuell im Bereich von 22.180 Punkten. Am Freitag hatte er sich mit 22.242 Zählern ins Wochenende verabschiedet. "Ein ruhiger Start, nach einer starken Vorwoche", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf. "Der Dax hat fast fünf Prozent zugelegt", erläutert sie. "Nun drängt die Berichtssaison stärker in den Fokus: Hierzulande öffnen etwa die Deutsche Bank, DHL und Mercedes-Benz die Bücher, in den USA Meta, Microsoft und Apple. Da kommt einiges auf die Anleger zu."

Dax
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08:57 Uhr

Immobilienaktien unter Druck

Verkauft werden in Hongkong Immobilienaktien. Händler sprechen von einer Reaktion auf die jüngste Erklärung des Politbüros und stellen fest, dass Marktspekulationen über aggressivere Unterstützungsmaßnahmen für den Immobiliensektor im Vorfeld des Treffens offenbar zu optimistisch gewesen seien. Die Politbürositzung hatte in der vergangenen Woche keine neuen unterstützenden Maßnahmen hervorgebracht. Longfor geben um 1,1 Prozent nach, Country Garden ebenfalls und Shimao Group um 1,2 Prozent.

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08:38 Uhr

Zwei Themen bestimmen den Dax

Der Dax wird wohl mit Gewinnen starten. Am Freitag hatte ihn die Hoffnung auf Annäherungen im Zollstreit angetrieben. Der Leitindex gewann 0,8 Prozent auf 22.242 Zähler und baute sein Wochenplus damit auf knapp fünf Prozent aus.

Die Verhandlungen der USA mit den Handelspartnern werden auch zum Wochenstart im Mittelpunkt stehen. Relevante Konjunkturdaten stehen nicht an. Bei den Unternehmen lädt Henkel zur Hauptversammlung ein. Im Fokus stehen auch die Zahlen der Deutschen Börse und der Volkswagen-Nutzfahrzeug-Tochter Traton.

Dax
Dax 24.151,13

08:22 Uhr

Singapur verhandelt über Zollzugeständnisse

Singapur verhandelt offenbar derzeit über Zugeständnisse für Pharmaexporte in die USA und will sich gleichzeitig den Zugang zu High-End-KI-Chips vom amerikanischen Markt sichern. Es habe ein Telefonat zwischen dem Handelsminister und dem stellvertretenden Premierminister Gan Kim Yong und seinem US-Kollegen Howard Lutnick gegeben, schreibt The Straits Times. "Wir haben die Gelegenheit genutzt, Minister Lutnick das singapurische Exportkontrollsystem und unsere Zusammenarbeit mit den US-Partnern in diesem Bereich zu erläutern, soweit es unser Recht erlaubt", wird Gan zitiert. US-Präsident Trump hatte zuvor mit Zöllen auf Pharmazeutika gedroht.

08:05 Uhr

Kleine Kursgewinne an Asien-Börsen

Überwiegend mit kleinen Aufschlägen zeigen sich die Indizes an den ostasiatischen Börsen zum Beginn der neuen Woche. Sie folgen damit der positiven Vorgabe der Wall Street vom Freitag, wo sich anfänglich kleine Gewinne im Handelsverlauf verstetigt hatten.

Nikkei
Nikkei 48.658,01

Der Nikkei-Index in Tokio steigt um 0,5 Prozent auf 35.876 Punkte. Dort wird am Dienstag wegen eines Feiertags nicht gehandelt. Für Mittwoch und Donnerstag haben die Akteure dann die Sitzung der japanischen Notenbank im Blick. Die Erwartung ist, dass sie zunächst angesichts der unklaren Zollsituation auf weitere Zinserhöhungen verzichten wird. In Seoul liegt der Kospi ganz knapp im Plus, im australischen Sydney folgt der Markt etwas stärker den US-Börsen, dort geht es um 0,8 Prozent aufwärts. In Shanghai und in Hongkong ist die Tendenz behauptet.

Weiter wird an den Börsen verhaltener Optimismus gespielt, dass das von US-Präsident Donald Trump heraufbeschworene Zollgewitter letztlich glimpflicher ausgehen wird als anfangs zu befürchten war, nachdem Trump eine dreimonatige Pause verfügt und damit Verhandlungen eine Chance eingeräumt hatte. Mit Japan und Südkorea soll man hier laut US-Verhandlungskreisen schon weit gekommen sein. Weiter unklar und teils widersprüchlich ist dagegen die Meldungslage, was die wichtigen US-chinesischen Vereinbarungen betrifft.

Als ermutigend bezeichnen Marktteilnehmer, dass das“ Wall Street Journal“ unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtet, chinesische Behörden hätten einigen Importeuren von US-Waren mitgeteilt, dass sie auf die jüngste Erhöhung der Zollsätze um 125 Prozent für bestimmte US-Importe verzichten würden.

07:47 Uhr

Kaufprämie für Elektroautos? Schnelle Lösung muss her

Der Verband der Automobilindustrie fordert eine schnelle Entscheidung der neuen Bundesregierung über neue Kaufanreize für Elektroautos. "Eine anhaltende Debatte über Fördermaßnahmen führt zu einer Kaufzurückhaltung, daher brauchen die Verbraucherinnen und Verbraucher baldmöglichst Klarheit über möglicherweise beabsichtigte Maßnahmen", sagte VDA-Präsidentin Hildegard Müller. Zentral für den nachhaltigen Hochlauf der E-Mobilität seien die Ladeinfrastruktur und der Strompreis. "Auch steuerliche Maßnahmen können wertvolle Impulse für den Hochlauf der E-Mobilität leisten." Der Koalitionsvertrag lege eine Neuauflage des Umweltbonus nicht unbedingt nahe, so Müller. "Die Erfahrung zeigt zudem, dass Kaufprämien immer die Gefahr von kurzen Strohfeuern bergen."

Im Koalitionsvertrag von Union und SPD heißt es, die E-Mobilität solle mit Kaufanreizen gefördert werden. Von einer neuen Kaufprämie ist aber nicht explizit die Rede. Union und SPD kündigen etwa eine bessere steuerliche Förderung von E-Autos an sowie ein Programm für Haushalte mit kleinem und mittlerem Einkommen.

07:29 Uhr

Druck auf Ölpreise lässt nacht

Die Ölpreise zeigen sich zunächst ruhig, nachdem sie in den letzten Wochen durch Sorgen über eine globale Konjunkturabschwächung und Pläne für eine erhöhte Förderung durch die OPEC unter Druck geraten waren. Die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee stagniert bei 66,77 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notiert kaum verändert bei 62,98 Dollar.

Brent
Brent 64,02
Rohöl WTI
Rohöl WTI 59,88

07:10 Uhr

"Normalität kehrt langsam an die Wall Street zurück"

Der S&P gewinnt in der abgelaufenen Handelswoche mehr als vier Prozent. "Die US-Anleger verabschieden sich in bester Laune ins Wochenende", kommentiert dann auch ntv-Börsenkorrespondentin Sarah Sendner. Es habe "positive Töne" im Zollstreit mit China gegeben, wenn auch noch keine "konkreten Nachrichten", erläutert sie. Nun könnte aber ein anderes Thema das Handeln der Investoren bestimmen.

06:52 Uhr

Großreederei schluckt türkischen Hafenbetreiber

Der französische Schifffahrtskonzern CMA CGM stärkt mit einem Zukauf in der Türkei sein Geschäft mit der Autobranche und seine Verbindungen von und nach Europa. Die Konzerntochter CEVA Corporate Services übernimmt die Logistiktochter Borusan Tedarik des türkischen Mischkonzerns Borusan, wie beide Unternehmen mitteilen. Der Kaufpreis belaufe sich auf 440 Millionen Dollar. Borusan Tedarik betreibt in der Industriestadt Gemlik am Marmarameer einen der größten türkischen Containerhäfen mit einer jährlichen Kapazität von 1500 Schiffen und 400.000 Standard-Containern (TEU). Mit der Übernahme steigt CEVA nach eigenen Angaben zum drittgrößten Anbieter von Fahrzeuglogistik (Finished Vehicle Logistics, FVL) in der Türkei auf. CMA CGM ist nach MSC und dem Hapag-Lloyd-Partner Maersk die weltweit drittgrößte Reederei der Container-Schifffahrt.

06:34 Uhr

"Das macht eine Rezession immer wahrscheinlicher"

Die Verunsicherung über die US-Handelspolitik macht den Anlegern in Asien weiterhin zu schaffen. "Die Unsicherheit ist mindestens ebenso schädlich wie die Zölle selbst und schadet der US-Wirtschaft mindestens ebenso stark wie dem Rest der Welt", sagt Christian Keller, Leiter der Wirtschaftsforschung bei Barclays. Die Anleger erwartet eine Woche voller Wirtschaftsdaten aus den USA, die einen weiteren Einblick auf die Auswirkungen des Handelskrieges von US-Präsident Donald Trump geben dürften. "Auch wenn die laufende Berichtssaison noch robuste Zahlen liefert, werden sich viele Unternehmen wahrscheinlich darauf vorbereiten, sich abzuschotten, bis sich die Transparenz verbessert", warnt er. "Das macht eine Rezession immer wahrscheinlicher."

Nikkei
Nikkei 48.658,01

In Tokio legt der Nikkei 0,5 Prozent auf 35.887,89 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notiert 1,0 Prozent höher bei 2655,23 Zählern. Der Shanghai Composite bleibt fast unverändert bei 3.296,42 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen steigt 0,1 Prozent auf 3.790,98 Punkte.

06:17 Uhr

Das ist los im frühen Devisengeschäft

Im asiatischen Devisenhandel gewinnt der Dollar geringfügig auf 143,71 Yen und legt 0,1 Prozent auf 7,2956 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notiert er 0,1 Prozent höher bei 0,8286 Franken. Parallel dazu fällt der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1351 Dollar und zieht leicht auf 0,9408 Franken an.

Euro / Dollar
Euro / Dollar ,00
US-Dollar / Yen
US-Dollar / Yen ,00

05:59 Uhr

"Es ist ein Markt für Händler, nicht für Investoren"

Jüngst hat es positive Signale im Zollstreit der USA mit China gegeben, Dax-Anlegern könnte aber in dieser Handelswoche erneut ein Wechselbad der Gefühle drohen. Passend zur apriltypischen Launenhaftigkeit des Wetters sorgte das Hin und Her im US-Handelsstreit in den vergangenen Wochen für Kurskapriolen. Neben den Gesprächen zwischen den Weltmächten USA und China richten sich die bangen Blicke der Investoren in der durch den Feiertag am Donnerstag verkürzten Handelswoche auf die konjunkturellen Signale.

"Bis zu einer sinnvollen Lösung der Zollfrage dürften die Märkte weiterhin in einem unruhigen Umfeld mit größeren Schwankungen als üblich verharren", sagt Marktanalyst Fawad Razaqzada von City Index. Die Kurse würden von wechselnden Schlagzeilen beeinflusst, an festen Überzeugungen mangele es. "Es ist ein Markt für Händler, nicht für Investoren."

Versöhnlichere Töne von US-Präsident Donald Trump nach seiner harschen Kritik an US-Notenbankchef Jerome Powell hatten zuletzt eine Erholungsrally ausgelöst. Und auch von seiner aggressiven Handelspolitik gegen China scheint Trump mittlerweile abzurücken. Der Dax beschloss die Wcohe mit einem Stand von 22.242 Punkten und einem Wochenaufschlag von fast 5 Prozent. "Nachdem viele Investoren sowohl um die Unabhängigkeit der US-Notenbank als auch um den Status des Dollar als Weltreservewährung gebangt hatten, gab es jetzt so etwas wie eine Entwarnung", sagt Joachim Goldberg von der Marktanalysefirma Goldberg & Goldberg. "Dabei sei dahingestellt, ob das Vertrauen der Investoren längerfristig gerechtfertigt ist und damit eine nachhaltige Trendwende zum Guten in den Aktienmärkten eingeleitet wurde." Nach Verhängung der US-Zölle Anfang April war der Dax bis auf 18.489 Zähler eingebrochen.

Noch ist unklar, ob die 90-tägige Zollpause zu erfolgreichen Verhandlungen der USA mit ihren Handelspartnern führt. "Offensichtlich haben weder Präsident Trump noch Xi Jinping Interesse an großen weltwirtschaftlichen Verwerfungen", fassen die Helaba-Strategen zusammen. "Doch schützt diese Erkenntnis nicht vor abrupten Wendungen, vor allem bei Trump." Der Dax dürfte sich nach Meinung von Experten immerhin besser entwickeln als die US-Indizes. Trumps Politik habe dazu geführt, dass das Vertrauen in US-Anlagen sinkt, erläutert Eduard Baitinger, Leiter Asset Allocation beim Investmenthaus Feri. "Sowohl der Euro als auch europäische Staatsanleihen steigen in der Gunst der Anleger, europäische Aktien profitieren ebenfalls von dieser Entwicklung."

In dieser Woche werden sich die Anleger an Firmenergebnissen und Konjunkturindikatoren entlanghangeln. Im Mittelpunkt stehen dabei die US-Arbeitsmarktdaten für April am Freitag. Auch zum Thema Inflation stehen zur Wochenmitte wichtige Daten an, die über den künftigen Zinskurs der US-Notenbank Aufschluss geben könnten. Einen Einblick in ihre Bilanzen werden unter anderem der französische Autozulieferer Valeo und die Opel-Muttergesellschaft Stellantis gewähren. Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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