Montag, 06. Oktober 2025Der Börsen-Tag

Heute mit Jan Gänger und Wolfram Neidhard
08:14 Uhr

Was macht der Dax?

Der Dax wird der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge kaum verändert in den Handel starten. Societe Generale indiziert den Leitindex mit 24.398 Punkten.

Damit bleibt das Allzeithoch in Reichweite. "Positiv ist, dass der Euro-Stoxx-50 bereits auf neue Allzeithochs vorgestoßen ist", so ein Marktteilnehmer. "Sollte sich der Ausbruch im Euro-Stoxx-50 als nachhaltig erweisen, wird der DAX ihm folgen", sagte er.

Dax
Dax 24.378,80

Im Blick steht weiter der Shutdown in den USA: "Je länger eher dauert, desto größer ist das Risiko, dass er die Stimmung doch noch belastet", so ein Marktteilnehmer. Daneben steht der Sentix-Konjunkturindikator im Blick.

In Hausse-Laune zeigt sich in Tokio der Nikkei-Index, der mit neuen Rekordständen von der politischen Entwicklung in Japan profitiert. Mit Sanae Takaichi hat die Liberaldemokratische Partei (LDP) in Japan erstmals eine Frau als Chefin gewählt, die damit auch an die Regierungsspitze rücken dürfte. Sie ist Verfechterin der "Abenomics"-Wirtschaftsstrategie des ehemaligen Regierungschefs Shinzo Abe. Diese setzt auf hohe Staatsausgaben und eine lockere Geldpolitik.

An den anderen asiatischen Börsen geht es dagegen eher uneinheitlich zu, oder sie sind feiertagsbedingt geschlossen.

07:51 Uhr

Öl wird teurer

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BBB/STAR MAX/IPxx

Die Ölpreise legen zu. Das Ölkartell Opec+ weitet zwar seine Förderung aus, allerdings weniger als erwartet. Im November würden täglich 137.000 Barrel (je 159 Liter) zusätzlich im Markt platziert, wie die acht Staaten unter Führung von Saudi-Arabien und Russland beschlossen.

Die Nordsee-Sorte Brent verteuert sich um 1,5 Prozent auf 65,47 Dollar je Barrel. US-Öl der Sorte WTI notiert 1,5 Prozent fester bei 61,79 Dollar.

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 65,32

07:17 Uhr

Gold-Preis kennt kein Halten

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REUTERS

Die Rekordjagd beim Gold geht weiter. Am Morgen steigt der Preis für die Feinunze um 1,3 Prozent auf 3938 Dollar, im Tages- und neuen Rekordhoch waren es sogar schon 3943 Dollar. Damit ist die Marke von 4000 Dollar fast erreicht. In diesem Jahr ist der Preis um fast 50 Prozent geklettert, nachdem der Handelskrieg von US-Präsident Donald Trump eine Flucht in sichere Anlagen ausgelöst und den Dollar auf Talfahrt gebracht hatte.

Gold, Feinunze
Gold, Feinunze 3.927,61

Getrieben wird der Goldpreis derzeit vor allem von institutionellen und privaten Anlegern, die Angst haben, die Rallye komplett zu verpassen und höhere Inflation fürchten.

"Früher oder später wird es zu Rückgängen kommen, die für den Trend gesund wären", sagte Marktanalyst Christoph Geyer. Erfahrungsgemäß würden solche runden Marken wie die 4000er Marke aber oft noch errreicht und getestet, ehe eine Gegenbewegung einsetze.

Auch in Euro markiert die Feinunze neue Allzeithochs, sie steht bei 3359 Euro, das neue Rekordniveau wurde mit 3361 Euro erreicht.

07:04 Uhr

Hannover Rück will mehr vom Gewinn als Dividende ausschütten

Der weltweit drittgrößte Rückversicherer Hannover Rück will künftig einen größeren Teil seines Ergebnisses als Dividende ausschütten. "Vor dem Hintergrund der sehr guten Kapitalausstattung" sei eine Ausschüttungsquote von rund 55 Prozent des Nettogewinns das Ziel", teilte der Konzern mit.

Hannover Rück
Hannover Rück 259,40

Für das vergangene Jahr hatte der Rückversicherer neun Euro je Aktie gezahlt, davon zwei Euro als Sonderdividende; das waren zusammen 46 Prozent des Gewinns. Wie bisher soll die Ausschüttung mindestens auf dem Vorjahresniveau liegen und langfristig steigen.

Der größte Nutznießer der neuen Dividendenpolitik ist der Versicherungskonzern Talanx, der 50,2 Prozent der Anteile an der Hannover Rück hält.

06:46 Uhr

"Takaichi-Trade" - Japans Börse schießt nach oben

Die japanische Börse erreicht ein Rekordhoch. Der Nikkei-Index klettert um 4,5 Prozent auf 47.835 Punkte, während der breiter gefasste Topix um 2,9 Prozent auf 3218,68 Zähler zulegt. Die konservative Sanae Takaichi wurde zur Vorsitzenden der regierenden Liberaldemokratischen Partei (LDP) gewählt, damit wird sie sehr wahrscheinlich auch Premierministerin. Der Yen geriet untzer Druck.

Händler an den Aktien-, Anleihe- und Devisenmärkten setzen nun auf den "Takaichi-Trade". Das heißt: Unter ihrer Führung werde die Regierung die Staatsausgaben und die Verschuldung erhöhen und den Druck auf die Bank of Japan aufrechterhalten wird, die Zinsen niedrig zu halten.

"Der Nikkei war auf dem Weg, bis Jahresende 48.000 Punkte zu erreichen, aber weil Takaichi zur LDP-Chefin gewählt wurde, schoss er bereits jetzt auf dieses Niveau zu", sagteHitoshi Asaoka, Chefstratege bei Asset Management One. Zu den größten Gewinnern zählen Rüstungsaktien wie Mitsubishi Heavy Industries mit einem Plus von 13 Prozent, während Bankenwerte angesichts der Aussicht auf länger niedrige Zinsen 2 Prozent einbüßten.

Nikkei
Nikkei 48.115,74

06:30 Uhr

Knackt der Dax bald die Rekordmarke?

Die Aktienmärkte in Europa haben zum Wochenschluss wenig verändert geschlossen. An der Frankfurter Börse ging der Dax 0,2 Prozent tiefer mit 24.378 Punkten aus dem Handel. Damit lag er aber weiter nur knapp unter seinem Rekordhoch von 24.639 Zählern. Neu entflammte Hoffnungen auf weitere Zinssenkungen der US-Notenbank Fed nach den jüngsten Konjunkturdaten haben den deutschen Leitindex in dieser Woche um rund drei Prozent nach oben getrieben.

Dax
Dax 24.378,80

Auch in der neuen Börsenwoche bleiben die weiteren Entwicklungen in der US-Politik im Blick der Anleger. "Erstmals nach fast sieben Jahren gibt es wieder einen Government Shutdown in den USA. An den Kapitalmärkten gibt man sich dennoch vergleichsweise entspannt", schreiben die Experten der Helaba. Die meisten Analysten sind sich einig, dass die konjunkturellen Folgen eines kurzen Stillstands mit der Zeit ausgeglichen werden könnten. Sollte der Shutdown länger als drei Wochen anhalten, dürfte dies die Entwicklung der US-Wirtschaft jedoch negativ beeinflussen.

Die neue Konjunkturdatenwoche eröffnet heute das Barometer der Beratungsfirma Sentix für Oktober. Dieses zeigt an, wie Börsianer auf die Konjunktur in der Eurozone blicken. Im Fokus am Dienstag und Mittwoch stehen Daten für die deutsche Industrie im August. Am Donnerstag folgen die Außenhandelsdaten für Deutschland im August.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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