Euro runter, Dax rauf: Leitindex landet im Grünen
Der Börsenschluss ist versöhnlich. Der leicht nachgebende Euro stützt die Kurse erwartungsgemäß.
Mit diesem Rückenwind erholt sich der Dax moderat um 0,4 Prozent und nimmt damit 12.056 Punkte mit in den Feierabend.
Der Euro notiert derweil bei 1,1875 Dollar. Am Vortag hatte er noch mehr als 1,19 Dollar gekostet.
Gründe für die Euro-Schwäche sind die zuletzt besseren US-Daten:
- Der ADP-Bericht fiel besser als erwartet aus,
- das US-BIP für das zweite Quartal überraschte ebenfalls positiv,
- genauso wie auch der Chicago Einkaufsmanagerindex.
- Noch wichtiger ist allerdings die EZB-Sitzung in der kommenden Woche, die ihre Schatten vorauswirft.
"Keiner will zu Euro-long in die Sitzung gehen", sagte eine Devisenhändlerin. Die EZB habe ihren Unmut über die Euro-Stärke zum Ausdruck gebracht und dürfte dies auch in der kommenden Woche tun.
Das Rennen im Dax machten am Ende Lufthansa und HeidelbergCement, über die ich am Nachmittag berichtet habe.
In der zweiten Reihe glänzten Medigene, die am Ende gut 19 Prozent zulegten. Wie das Analysehaus Equits anmerkt, kommt zunehmend Bewegung in den Sektor der Krebs-Immuntherapie. Auch hierüber habe ich berichtet.
Das gleiche gilt für Stada, deren Aktien 0,7 Prozent einbüßten. Hier stört der Hedgefonds Elliott weiter den Abschluss der jüngsten Übernahme und die Pläne eines Beherrschungsvertrags.
Zum Schluss noch ein Blick über den Atlantik: Dort liegt die Wall Street derzeit ebenfalls im Plus. Der Dow-Jones-Index gewinnt 0,2 Prozent auf 21.927 Punkte. Für den S&P-500 geht es um 0,4 Prozent nach oben und der Nasdaq-Composite rückt um 0,6 Prozent vor.
An dieser Stelle herzlichen Dank für das große Interesse. Ich hoffe, dieser Börsen-Tag hat Ihnen so viel Spaß gemacht, wie mir. Morgen geht es munter weiter. Dann begleitet Sie mein Kollege Thomas Badtke durch den Tag. Schauen Sie wieder vorbei, wenn Sie möchten.