Dienstag, 05. Mai 2020Der Börsen-Tag

Heute mit Wolfram Neidhard
17:38 Uhr

Konjunkturhoffnungen schieben den Dax an

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(Foto: dpa)

Das dicke Minus war gestern, heute ging es an den europäischen Börsen wieder bergauf. In Erwartung einer raschen Erholung der Weltwirtschaft und dank ermutigender Firmenbilanzen kehrten Anleger an die europäischen Aktienmärkte zurück. Auch die steigenden Ölpreise wirkten sich positiv auf die Aktienmärkte aus. "Wenn sich die Lage verbessert - die Zahl der Neuinfektionen fällt, und die Regierungen fahren die Wirtschaft bis zu einem gewissen Grad wieder hoch - wird diese Rezession zwar tief, aber kurz", sagte Volkswirtin Simona Gambarini vom Research-Haus Capital Economics. Daher ignorierten Investoren die aktuelle Konjunkturschwäche.

Auch der deutsche Aktienmarkt befand sich auf Erholungskurs. Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts über milliardenschwere Käufe von Staatsanleihen durch die EZB sorgte nur kurz für Nervosität und zeitweilige Gewinnmitnahmen. So legte der Dax am Ende satte 2,5 Prozent zu und schloss bei 10.729 Punkten. MDax und TecDax kletterten um je 3,1 Prozent auf 23.118 beziehungsweise 2882 Stellen. Der EuroStoxx50 stieg um 2,1 Prozent auf 2877 Punkte.

Im Dax gewannen Vonovia 6,8 Prozent. Dank niedriger Steuern und Kosten hat der Immobilienkonzern ein überraschend starkes Quartalsergebnis abgeliefert. Gut liefen auch Infineon mit plus 6,2 Prozent. Der Chiphersteller war trotz Corona-Krise in der Gewinnzone verblieben. Im MDax verloren Hugo Boss 4,2 Prozent, der Modehersteller rutschte krisenbedingt in die roten Zahlen.

16:46 Uhr

Massiver Einbruch bei Anträgen auf Kaufprämie für E-Autos

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(Foto: dpa)

Nach dem Rekord kam der Absturz: Die Zahl der Anträge auf die staatliche Kaufprämie für Elektroautos und Plug-in-Hybride ist im April regelrecht eingebrochen. Mit 6483 lag die Zahl der neuen Anträge nur rund halb so hoch wie beim Rekord im März, wie aus Zahlen des zuständigen Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) im hessischen Eschborn hervorgeht.

Im Einzelnen wurden 3659 Anträge für reine Elektroautos mit Batterieantrieb gestellt, 2822 für Plug-in-Hybride und 2 für Brennstoffzellenautos. Die Kaufprämie soll den Absatz von Autos mit elektrifiziertem Antrieb fördern. Für reine Elektroautos mit Batterie oder Brennstoffzelle gibt der Staat inzwischen bis zu 3000 Euro, bei Plug-in-Hybriden sind es bis zu 2250 Euro. Zudem müssen die Autohersteller einen Rabatt in mindestens gleicher Höhe gewähren.

16:27 Uhr

Gerry Weber muss weiter abspecken

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(Foto: picture alliance/dpa)

Der Modekonzern Gerry Weber, der gerade erst ein Insolvenzverfahren in Eigenregie beendet hat, sucht sich mit einer Reihe von Maßnahmen gegen die Folgen der Corona-Krise zu stemmen. Das neue "Zukunftskonzept" sieht den Angaben zufolge den Abbau weiterer mehr als 200 Stellen vor. Das Unternehmen aus Halle in Westfalen beschäftigt noch rund 3000 Personen.

Mit Geschäftspartnern und Lieferanten seien Verträge neuverhandelt worden, mit dem Ziel, die Liquidität zu sichern. Zudem hätten die Eigentümer eine Aufstockung der Betriebsmittellinie zugesagt. Die Schließung nahezu aller Läden zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie ab Mitte März habe einen Umsatzausfall von deutlich mehr als 100 Millionen Euro verursacht.

16:05 Uhr

Hoffnung auf nahes Ende der Virus-Krise treibt Wall Street

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(Foto: picture alliance/dpa)

Die Lockerung der Corona-Restriktionen in mehreren Staaten ermuntert Anleger zum Wiedereinstieg in den US-Aktienmarkt. Zuversichtlich stimmte Investoren außerdem der Anstieg des Ölpreises. Die Aktienindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P-500 stiegen zur Eröffnung am Dienstag um jeweils etwa 1 Prozent. An der Börse setze sich die Einschätzung durch, dass die Weltwirtschaft ihre Talsohle erreicht hat, sagte Jasper Lawler, Chef-Analyst des Online-Brokers LCG.

Vor diesem Hintergrund legten die in den USA notierten Aktien von BioNTech 5,4 Prozent zu. Die Mainzer Biotechfirma und ihr US-Partner Pfizer testen einen möglichen Coronavirus-Impfstoff nun auch in den USA. Pfizer-Titel legten 2,4 Prozent zu. Gefragt waren auch die Ölkonzerne Exxon und Chevron, deren Papiere sich um jeweils etwa 3 Prozent verteuerten. Sie profitierten Börsianern zufolge vom steigenden Ölpreis.

15:28 Uhr

Frankreich: Apple verweigert Hilfe bei Corona-App

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(Foto: dpa)

Die französische Regierung hat Apple vorgeworfen, Bemühungen im Kampf gegen die Verbreitung des Coronavirus zu untergraben. Der US-Technologieriese weigere sich, seine iPhones kompatibler mit der geplanten StopCovid-App zur Nachverfolgung von Kontakten Infizierter zu machen, sagte Digitalminister Cedric O.

Konkret geht es darum, dass Frankreich an einer zentralen Speicherung der App-Daten festhält, während Apple nur eine dezentrale Speicherung auf dem Handy unterstützen will. Unter anderem deswegen hat die Bundesregierung eine Kehrtwende vollzogen und letztlich Deutsche Telekom und SAP mit der Entwicklung einer dezentralen App beauftragt.

15:06 Uhr

USA senken Defizit im Handel mit China

Das US-Handelsdefizit ist in der Coronavirus-Krise gewachsen. Die Differenz zwischen Exporten und Importen stieg im März auf 44,4 Milliarden Dollar, nach 39,8 Milliarden Dollar im Februar, wie das Handelsministerium in Washington mitteilte. Ökonomen hatten dies in etwa erwartet.

Die Ausfuhren fielen um knapp 10 Prozent auf 188 Milliarden Dollar, während die amerikanischen Einfuhren um gut 6 Prozent auf rund 232 Milliarden Dollar sanken. Das Defizit im Handel mit China lag im März bei 11,8 Milliarden Dollar, nach 16 Milliarden Dollar im Februar.

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(Foto: REUTERS)

14:44 Uhr

Türkische Lira schwach - Experte: Abwertung immer möglich

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(Foto: imago images / CHROMORANGE)

Die türkische Lira hat ihre Talfahrt ungebremst fortgesetzt. Ein US-Dollar kostet mit 7,0969 Lira 0,7 Prozent mehr und so viel wie seit August 2018 nicht mehr. Er ist damit nur noch knapp von dem Rekordhoch bei 7,23 Lira entfernt.

  • "Wir warnen schon länger davor, dass eine plötzliche Lira-Abwertung jederzeit möglich ist, auch ohne besondere fundamentale Gründe", sagt Tatha Ghose, Analyst bei der Commerzbank.
  • Bei der derzeitigen Abwertungsgeschwindigkeit steige die Gefahr, dass eine Währungsspirale entstehe und Devisenverbindlichkeiten unter Druck gerieten.
14:15 Uhr

Impfstoffstudie in USA treibt BioNTech-Kurs nach oben

Die in den USA gelisteten Aktien des Mainzer Biotech-Unternehmens BioNTech sind im vorbörslichen Handel um 8,1 Prozent nach oben geschossen. Die Pfizer-Papiere gewannen 2,7 Prozent.

Die beiden Unternehmen testen ihren experimentellen Coronavirus-Impfstoff nun auch in den USA an Menschen. In Deutschland läuft die Studie seit Ende April.

14:01 Uhr

Fiat Chrysler macht in Corona-Krise Milliardenverlust

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(Foto: picture alliance / dpa)

Fiat Chrysler ist tief in die roten Zahlen gerutscht. Im ersten Quartal machte der Autobauer einen Verlust von 1,7 Milliarden Euro nach einem Gewinn von 619 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Dabei fiel eine Wertminderung von Geschäftsteilen wegen der Auswirkung der Covid-19-Pandemie mit mehreren hundert Millionen Euro ins Gewicht.

Vorstandschef Mike Manley verwies angesichts der Krise auf die Liquidität des Konzerns. Die verfügbaren Mittel hätten Ende März bei 18,6 Milliarden Euro gelegen. Diese habe das Unternehmen mit einem neuen Kreditrahmen von 3,5 Milliarden Euro im April noch einmal gestärkt. Der Umsatz sank vor allem wegen der zurückgehenden Verkäufe in Nordamerika und Asien insgesamt um 16 Prozent auf 20,6 Milliarden Euro.

13:35 Uhr

Ölpreise steigen weiter - Brent kurz vor 30 Dollar

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(Foto: picture alliance/dpa)

Mit den Ölpreisen ist es im Verlauf des Tages deutlich nach oben gegangen. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent lag zuletzt bei 29,27 US-Dollar. Das waren 2,07 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI legte um 2,00 Dollar auf 22,38 Dollar zu.

Der jüngste Einbruch der Nachfrage nach Rohöl scheine seinen Boden gefunden zu haben, sagten Händler. Allerdings werde es wohl eine sehr lange Zeit brauchen, bis der Ölmarkt angesichts des immer noch sehr hohen Angebots und der schwachen Nachfrage sein Gleichgewicht gefunden habe. Zudem deutete sich im Streit zwischen den USA und China eine Entspannung an. Laut Aussagen von hohen Regierungsbeamten in Washington würden keine neuen Strafzölle verhängt, wenn sich Peking an bisher getroffene Zusagen im Handelsabkommen halte.

13:13 Uhr

Grüne Vorzeichen in New York

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(Foto: imago images/Pacific Press Agency)

An der Wall Street zeichnet sich heute ein freundlicher Handelsbeginn ab. Damit dürfte sich der Trend aus dem späten Vortagesgeschäft fortsetzen, als die US-Börsen ins Plus gedreht waren. Die neuen Spannungen zwischen China und den USA zur Entstehung von Covid-19 in China haben derweil etwas an Schrecken verloren. Händler sprechen nun von Wahlkampfgetöse.

Die voranschreitenden Lockerungen der behördlichen Corona-Auflagen weltweit lassen Anleger wieder etwas Mut fassen. Zudem häufen sich die Erfolgsmeldungen im Pharmasektor im Kampf gegen Covid-19. Auch in den USA wird der öffentliche Stillstand Stück für Stück aufgehoben. So präzisierte nun der Bundesstaat Kalifornien seine Schritte. Aber auch andernorts wie in Florida werden die Beschränkungen gelockert.

12:53 Uhr

Totaleinbruch des britischen Automarkts

Die Corona-Krise hat in Großbritannien im April zu einem Rekordeinbruch von fast 100 Prozent bei den Auto-Neuzulassungen geführt. Wegen der im gesamten Monat geschlossenen Verkaufsräume seien lediglich 4321 Neuwagen auf den Markt gekommen und damit 97,3 Prozent weniger als im April 2019, teilte der Branchenverband Society of Motor Manufacturers and Traders (SMMT) mit. Dieser Einbruch liege auf einer Linie mit den Rückgängen in anderen europäischen Automärkten, etwa Frankreich oder Italien.

Seit Beginn dieses Jahres sank die Zulassung von Neuwagen auf der Insel um 43 Prozent auf 487.878 (Vorjahreszeitraum: 862.100). Für das gesamte Jahr rechnet der Branchenverband in seiner jüngsten Prognose mit lediglich 1,68 Millionen Neuwagen - das wären 27 Prozent weniger als 2019. So wenige seien zuletzt 1992 zugelassen worden, hieß es.

12:48 Uhr

Dax-Plus etwas verringert - Vonovia-Aktie stark

Vonovia SE
Vonovia SE 24,00

Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts über milliardenschwere Käufe von Staatsanleihen durch die EZB hat am deutschen Aktienmarkt für Nervosität gesorgt. Die frühen Gewinne bröckelten bis zur Mittagszeit etwas ab. Der Dax legte am Mittag nur noch 1,4 Prozent auf 10.609 Punkte zu. Der EuroStoxx50 stieg um 1,0 Prozent auf 2845 Stellen.

Infineon gingen nach Zahlen um 3,2 Prozent hoch, nachdem sie am Vortag fast 7 Prozent eingebüßt hatten. Vonovia zogen um 6,9 Prozent an. Der Immobilienkonzern meldete vor dem Hintergrund milliardenschwerer Zukäufe im Ausland und höherer Mieteinnahmen im Auftaktquartal einen Gewinnanstieg.

Grenke sprangen im MDax um 6,4 Prozent nach oben. Der Leasingspezialist machte nach vorgelegten Quartalszahlen und einem nur leicht gesenkten Dividendenvorschlag die Vortagesverluste mehr als wett.

12:26 Uhr

Lufthansa-Gespräche wohl auf der Zielgeraden - Spohr sagt nichts

Lufthansa
Lufthansa 7,66

Der Vorstand der Lufthansa ist zuversichtlich, die Gespräche mit der Bundesregierung über ein Hilfspaket in Kürze zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen. Das sagte Konzernchef Carsten Spohr auf der virtuellen Hauptversammlung: Er bat die Aktionäre um Verständnis, dass er zu Details der Gespräche keine Stellung nehmen könne und auch nicht über deren Ergebnis spekulieren wolle, um den Erfolg nicht zu gefährden. Niemand habe jedoch ein Interesse daran, dass die Gespräche scheiterten und mit einer Insolvenz oder einem Schutzschirmverfahren endeten.

  • "Natürlich prüfen wir für den Fall eines Scheiterns auch Alternativen bis hin zu einem Schutzschirmverfahren, das ist juristisch und aus Gründen der unternehmerischen Vorsicht geboten", sagte Spohr.
  • "Wir sind gleichwohl davon überzeugt, dass wir nicht auf diese Alternative zurückgreifen müssen."
11:54 Uhr

"Um halbes Jahrhundert zurückgeworfen" - Luftfahrtverband schlägt Alarm

Am Berliner Flughafen Tegel herrscht Stille - womöglich für immer.

Am Berliner Flughafen Tegel herrscht Stille - womöglich für immer.

(Foto: Paul Zinken/dpa/Archivbild)

Die deutsche Luft- und Raumfahrtindustrie sieht sich wegen der Corona-Pandemie in ihrer schwersten Krise und fordert umfangreiche Hilfen der öffentlichen Hand. Über 100.000 High-Tech-Arbeitsplätze in Deutschland seien in Gefahr, teilte der Branchenverband BDLI mit.

  • "Die Lage ist dramatisch. Wir sind über Nacht ein halbes Jahrhundert zurückgeworfen worden, was Reisen und internationalen Austausch anbetrifft", sagte BDLI-Präsident und Airbus-Manager Dirk Hoke.
  • "Es wird definitiv mehrere Jahre dauern, um aus dieser Krise herauszukommen."

Laut BDLI-Vize Reiner Winkler dürfte sich das Flugaufkommen erst 2022/23 wieder normalisieren. Die weltweiten Reisebeschränkungen und die schwindende Nachfrage haben den Flugverkehr fast zum Stillstand gebracht.

11:40 Uhr

Bundesbank-Chef gegen klassisches Konjunkturprogramm

Jens Weidmann

Jens Weidmann

(Foto: www.imago-images.de)

Trotz der durch die Corona-Krise ausgelösten tiefen Rezession ist laut Bundesbank-Präsident Jens Weidmann ein Konjunkturprogramm derzeit unangebracht. Es gehe erst einmal darum, die akute Krise zu bekämpfen, sagte er auf einer Online-Veranstaltung der deutschen Zentralbank. Unter den aktuellen Kontaktbeschränkungen würde ein klassischer Stimulus ohnehin Gefahr laufen, weitgehend zu verpuffen.

Ein Konjunkturprogramm könnte laut Weidmann aber sinnvoll sein, "wenn später die Erholung richtig in die Gänge käme". Dafür hätte die Politik auch den nötigen Spielraum. Eine schnelle und kräftige Erholung der Wirtschaft hält Weidmann für eher unwahrscheinlich. Trotz aller Unsicherheit sehe er dennoch "keine Abwärtsspirale". Er erwarte aber, dass sich die Wirtschaft nach Überwindung der Pandemie nachhaltig erholen könne.

11:19 Uhr

Spohr ist strikt gegen eine "staatliche Geschäftsführung"

Lufthansa-Chef Carsten Spohr hat bei den anstehenden Staatshilfen vor zu hohen Schuldenlasten gewarnt.

  • "Vor allem dürfen wir uns nicht überschulden. Das würde uns über Jahre lähmen", sagte der Manager bei der Hauptversammlung des Dax-Konzerns.
Carsten Spohr

Carsten Spohr

(Foto: REUTERS)

Das Dax-Unternehmen müsse bereits jetzt planen, wie staatliche Kredite und Beteiligungen nach Bewältigung der Corona-Krise so schnell wie möglich wieder zurückgeführt werden können. Die Politik müsse darauf achten, dass Hilfen nicht zu einer Schieflage im internationalen Wettbewerb führen, erklärte Spohr weiter. Lufthansa brauche jetzt staatliche Unterstützung, aber "keine staatliche Geschäftsführung".

10:57 Uhr

Staatskredit hält SAS am Leben

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(Foto: picture alliance/dpa)

Die skandinavische Fluggesellschaft SAS hat einen Kreditvertrag über 3,3 Milliarden schwedische Kronen (310 Millionen Euro) mit dreijähriger Laufzeit unterzeichnet. Das Darlehen sei mit Garantien von Schweden und Dänemark abgesichert und helfe, um einen Liquiditätsengpass zu mildern, teilte die Airline mit.

Die Regierungen in Stockholm und Kopenhagen hatten im März erklärt, dass sie SAS jeweils für bis zu 90 Prozent von 1,5 Milliarden Kronen Kreditsumme bürgen wollten. Danske Bank, Nordea, SEB und Swedbank arrangierten den Kredit. SAS führt derzeit auch Gespräche mit der norwegischen Regierung über staatlich garantierte Mittel in Höhe von bis zu 1,7 Milliarden norwegischen Kronen (150 Millionen Euro).

10:37 Uhr

Prüfbericht wirkt nach - Wirecard-Aktie wird gemieden

Trotz positiven Marktumfeldes erlebt die Aktie von Wirecard bislang einen schlachten Tag. Ihr Kurs gab am Vormittag um 1,8 Prozent nach. Seit der Veröffentlichung des KPMG-Prüfberichts, bei dem wichtige Details fehlten, wird die Aktie gemieden. Auch scheint das Unternehmen zumindest bislang weiterhin an Vorstandschef Markus Braun festhalte zu wollen, der zunehmend in die Kritik geraten ist.

In der Vorwoche hatte Wirecard die Berufung der scheidenden Deutsche-Börse-Vorständin Hauke Stars in den Aufsichtsrat bestätigt. Sie folgt auf Susana Quintana-Plaza, die ihr Amt aus persönlichen Gründen niedergelegt hat. Wirecard-Aufsichtsratschef Thomas Eichelmann hatte zudem angekündigt, im Rahmen der Hauptversammlung zwei weitere, neue Mitglieder zur Wahl in den Aufsichtsrat vorzuschlagen. Das Gremium soll damit erweitert werden.

10:30 Uhr

Cloud-Konzern Kingsoft bereitet US-Börsengang vor

Das chinesische Software-Unternehmen Kingsoft will bis zu 450 Millionen Dollar an Aktien in einem US-Börsengang (IPO) einsammeln. 25 Millionen amerikanische Depotaktien (ADS) sollen zu einem Preis zwischen 16 und 18 Dollar pro ADS ausgegeben werden, teilte das Unternehmen mit. Der Börsengang würde am Donnerstag bepreist und am Freitag unter dem Symbol "KC" in den Handel an der New Yorker Nasdaq zu starten. Durch den Börsengang könnte der Cloud-Dienstleister auf bis zu 3,6 Milliarden Dollar geschätzt werden. Weil Firmen verstärkt auf Homeoffice setzen, ist Cloud-Computing bisher einer der wenigen Geschäftsfelder, die durch die Coronavirus-Krise Gewinne einfahren.

10:26 Uhr

Aufkauf von Staatsanleihen durch EZB teilweise verfassungswidrig

Der Aufkauf von Staatsanleihen durch die Europäische Zentralbank (EZB) verstößt teilweise gegen das Grundgesetz, weil Bundesregierung und Bundestag die EZB-Beschlüsse nicht geprüft haben. Dieses Urteil verkündete das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe. Mit dem Urteil, das Gerichtspräsident Andreas Voßkuhle verkündete, hatten Verfassungsbeschwerden teilweise Erfolg.

Beschwerdeführer sind unter anderen der frühere CSU-Politiker Peter Gauweiler und der AfD-Gründer Bernd Lucke. Das Urteil erging mit sieben zu eins Stimmen.

  • "Bundesregierung und Deutscher Bundestag sind aufgrund ihrer Integrationsverantwortung verpflichtet, der bisherigen Handhabung der PSPP (das EZB-Aufkaufprogramm) entgegenzutreten", heißt es in dem Urteil.
10:20 Uhr

Mehr als 90 Prozent Kurzarbeit in vielen Branchen

(Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild)

Die Kurzarbeit trifft derzeit Beschäftigte in fast allen Branchen in Deutschland. Spitzenreiter sind die Gastronomie mit 99 Prozent der Betriebe und die Hotels mit 97 Prozent, wie aus Umfragen des Münchner Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung im April hervorgeht. Besonders betroffen sei der Automobilbau mit 94 Prozent der Firmen.  Der Durchschnitt liegt bei 50 Prozent.

In der Luftfahrt haben 91 Prozent der Betriebe Kurzarbeit angemeldet, bei den Reisebüros und Reiseveranstaltern 90 Prozent. Sehr stark betroffen sind auch die Lederwaren- (98 Prozent) und Bekleidungshersteller (96 Prozent). Bei kreativen, künstlerischen und unterhaltenden Betrieben sind es 82 Prozent, bei Sportbetrieben, Bädern und Freizeitparks 81 Prozent.

Weniger Kurzarbeit gibt es unterdessen in der Chemie (30 Prozent), bei den Herstellern von Nahrungs- und Futtermitteln (21 Prozent) und im Gesundheitswesen (14 Prozent).

09:59 Uhr

Corona ist Balsam für Hellofresh - Aktienkurs schnellt hoch

Die Corona-Krise bringt auch Gewinner hervor. Geschlossene Restaurants und Kontaktsperren haben die Nachfrage nach den Kochboxen von Hellofresh in die Höhe schnellen lassen. Der Umsatz kletterte im ersten Quartal um rund 66 Prozent auf fast 700 Millionen Euro, wie das Berliner Unternehmen mitteilte. Die Pandemie habe in der zweiten Märzhälfte zu einer weiteren Beschleunigung des Wachstums geführt.

Auch das zweite Quartal ist laut Firmenchef Dominik Richter vielversprechend gestartet. Vor allem auf dem wichtigsten Markt - den USA - zogen die Bestellungen an. Hellofresh, das inzwischen in zwölf Märkten aktiv ist, hob den Ausblick für das Gesamtjahr deutlich an und denkt über den Eintritt in weitere Länder nach. An der Börse kamen die Pläne und Zahlen gut an: Die im MDax notierte Aktie legte zum Handelsstart in der Spitze bis zu 11 Prozent zu, zuletzt betrug das Plus 9,8 Prozent.

Hellofresh
Hellofresh 29,66

09:43 Uhr

Corona-Krise brockt Hugo Boss rote Zahlen ein

Hugo Boss
Hugo Boss 64,10

Geschäftsschließungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie haben dem Modekonzern Hugo Boss zum Jahresauftakt einen Verlust eingebrockt. Der Vorstand erwartet im zweiten Quartal noch stärkere Einbußen. In den ersten drei Monaten 2020 sanken die Erlöse um 16 Prozent auf 555 Millionen Euro. Im operativen Geschäft (Ebit) rutschte der Herrenausstatter mit 14 Millionen Euro ins Minus nach einem Gewinn von 57 Millionen Euro vor Jahresfrist.

Wegen der Ladenschließungen in Europa und Amerika, wo rund 85 Prozent des Gesamtumsatzes erwirtschaftete werden, rechnet der Vorstand im zweiten Quartal mit Erlöseinbußen von 50 Prozent. Er will mit zusätzlichen Einsparungen von 150 Millionen Euro gegensteuern. Die Hugo-Boss-Aktie verlor 3,1 Prozent.

09:22 Uhr

Top-Ökonom ist strikt gegen Autokaufprämie

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(Foto: dpa)

Kurz vor dem Autogipfel zwischen Branchenvertretern und Bundeskanzlerin Angela Merkel mehren sich die Warnungen vor einer Auto-Kaufprämie.

  • "Eine Autokaufprämie ergibt ökonomisch keinen Sinn, setzt falsche industriepolitische Anreize und nützt dem Klimaschutz nicht", sagte der Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW), Gabriel Felbermayr.
  • "Wer die deutsche Automobilindustrie unterstützen will, tut dies am besten mit erweiterten Abschreibungsmöglichkeiten auf Investitionen und mit einer großzügigen Förderung der Forschung und Entwicklung."

Die Probleme vieler Hersteller mit ihren Lieferketten, die durch Schließungen von Fabriken im In- und Ausland, Grenzkontrollen und das Wegbrechen von Flugfrachtkapazität gestört sind, würden durch Subventionen nicht beseitigt. Auch könnten Autos zu guten Konditionen gekauft oder geleast werden.

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09:09 Uhr

Dax kommt gut aus dem Startblock - über 10.600

Nach den gestrigen Verlusten orientiert sich der deutsche Aktienmarkt zu Handelsbeginn nach oben. Der Dax legte um 1,5 Prozent auf 10.624 Punkte zu. Der MDax stieg um 1,6 Prozent auf 22.801 Zähler, der TecDax um 1,9 Prozent auf 2845 Stellen. Mit dem EuroStoxx50 ging es um 1,2 Prozent hoch auf 2850 Punkte.

Die Infineon-Aktie setzte sich mit plus 4,8 Prozent an die Dax-Spitze. Der Chiphersteller hat es geschafft, im zweiten Geschäftsquartal in der Gewinnzone zu verbleiben. Vonovia stiegen nach Zahlen um 4,1 Prozent.

DAX
DAX 15.405,49

08:56 Uhr

Kursgewinne in Asien - Feiertag in China und Japan

Die schrittweise Lockerung der Restriktionen zur Eindämmung des Coronavirus haben die Anleger an den Aktienmärkten in Fernost optimistisch gestimmt. Wegen eines Feiertags blieben die Börsen in Japan und auf dem chinesischen Festland allerdings geschlossen. In Australien zog der Index 1,6 Prozent an, in Hongkong und Taiwan ging es knapp ein Prozent nach oben.

08:52 Uhr

Infineon hält sich in der Gewinnzone - Aussichten eingetrübt

Infineon
Infineon 31,11

Der Chiphersteller Infineon leidet zwar unter der Corona-Krise, hält sich aber deutlich in der Gewinnzone. Im zweiten Geschäftsquartal von Januar bis März erwirtschaftete das Unternehmen einen Gewinn von 178 Millionen Euro - ein Rückgang von 15 Prozent zum Vorjahresquartal, wie der Dax-Konzern mitteilte. Der Umsatz blieb stabil.

Der Ausblick für das zweite Geschäftshalbjahr habe sich "deutlich eingetrübt", sagte Konzernchef Reinhard Ploss. Infineon sei "nicht immun gegen den massiven Rückgang der Weltwirtschaft".

Nachdem das Infineon im März seine Jahresprognose zurückgezogen hatte, gab es nun einen neuen Ausblick. Dieser enthält erstmals das US-Unternehmen Cypress, dessen Kauf für 9 Milliarden Euro im April genehmigt worden war. Ploss rechnet vor allem im Geschäft mit der Automobilindustrie mit starken Umsatzrückgängen.

08:41 Uhr

Abebben der Rohölschwemme? Preise gehen hoch

Mit den Ölpreisen ist es im frühen Handel nach oben gegangen. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent lag zuletzt bei 28,40 US-Dollar. Das waren 1,20 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI legte um 1,36 Dollar auf 21,74 Dollar zu.

Händler verwiesen auf Berichte, laut denen die Rohölschwemme an den Märkten abebben könnte. Offenbar mache sich die verringerte Ölförderung bemerkbar. So sind laut einem Bericht des Datenunternehmens Genscape die Lagerbestände am Umschlagplatz für WTI in Cushing/Oklahoma zuletzt so wenig gestiegen wie seit Mitte März nicht mehr. Zudem scheine der jüngste Einbruch der Nachfrage nach Rohöl seinen Boden gefunden haben, sagten Händler.

08:23 Uhr

Auslandszukäufe und höhere Mieten treiben Vonovia an

Vonovia SE
Vonovia SE 24,00

Milliardenschwere Zukäufe im Ausland und höhere Mieteinnahmen haben Deutschlands größtem Immobilienkonzern Vonovia auch im Auftaktquartal 2020 mehr Gewinn beschert. Zudem profitierte der Dax-Konzern von seinem Wohnungsbestand, von Neubauten und Dachaufstockungen, aber auch von seinen Dienstleistungen rund um die Gebäude. Den Ausblick für das laufende Jahr bestätigte Vonovia.

Im ersten Quartal erhöhte sich das operative Ergebnis im Jahresvergleich um 10,5 Prozent auf 335,5 Millionen Euro, wie Vonovia mitteilte. Die Mieteinnahmen stiegen in den ersten drei Monaten bei einem weiter geringen Leerstand um rund 12,3 Prozent auf 564 Millionen Euro. Die Miete erhöhte sich im Schnitt auf 6,94 Euro pro Quadratmeter - das waren 5,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Gleichzeitig steckte Vonovia mit 452,7 Millionen Euro deutlich mehr in Modernisierung, Neubau und Instandhaltung.

08:11 Uhr

Intel kauft Moovit

Der US-Chiphersteller Intel hat den israelischen Transit-App-Hersteller Moovit für etwa 900 Millionen Dollar gekauft. "Moovit ist eine Akquisition, die einige sehr kritische Lücken füllt, die wir in Zukunft haben", sagte Amnon Shashua, Chef der Autoeinheit Mobileye von Intel in Israel.

  • Moovit soll als unabhängiges Unternehmen bestehen bleiben und mit seiner Technologie und Daten der rund 800 Millionen Nutzer die Entwicklung selbstfahrender "Robotertaxis" für Mobileye vorantreiben, wie das Unternehmen mitteilte.
  • Der gezahlte Preis war fast doppelt so hoch wie die Bewertung von 500 Millionen Dollar, als Moovit zuletzt 2018 Geld sammelte.
  • Intel besaß bereits etwa sieben Prozent von Moovit durch eine frühere Beteiligung und zahlte rund 840 Millionen Dollar in bar für die vollständige Übernahme.
  • Intel prognostiziert, dass der Markt für selbstfahrende Taxen bis 2030 160-Milliarden-Dollar-schwer sein wird.
Intel
Intel 32,28

 

08:05 Uhr

Eurokurs stabilisiert sich

Der Kurs des Euro hat sich nach deutlichen Vortagesverlusten über 1,09 US-Dollar stabilisiert. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde mit 1,0908 US-Dollar gehandelt. Sie lag damit ungefähr auf dem Niveau vom Vorabend. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Montag noch auf 1,0942 Dollar festgesetzt.

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,06

 

07:48 Uhr

Siemens Healthineers kassiert Prognosen wegen Corona

Healthineers
Healthineers 47,25

Bei der Medizintechnik-Sparte von Siemens ist wegen der Corona-Pandemie Sand im Getriebe. Siemens Healthineers zog seine Umsatz- und Gewinn-Prognosen für das laufende Geschäftsjahr 2019/20 zurück. "Weder für die Länge noch für die Intensität der Pandemie existieren derzeit gesicherte Einschätzungen", sagte Vorstandschef Bernd. Gesicherte Annahmen zur Geschäftsentwicklung seien deshalb nicht möglich. Siemens Healthineers erwarte aber die Talsohle im laufenden dritten Quartal (April bis Juni). Ohne die Pandemie wäre der Umsatz im zweiten Quartal nach Angaben des Unternehmens um vier Prozent stärker gestiegen.

In der lukrativsten Sparte Bildgebung (Röntgen, Ultraschall, MRT) behinderten Schwierigkeiten bei der Auslieferung der Geräte das Geschäft, die Diagnostik-Sparte litt darunter, dass weniger Patienten sich bei Ärzten und in Kliniken behandeln ließen. Der Umsatz kletterte im zweiten Quartal auf vergleichbarer Basis um 3,3 Prozent auf knapp 3,7 Milliarden Euro, das bereinigte Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) stieg um sechs Prozent auf 659 Millionen Euro.

07:28 Uhr

Dax soll wieder im Plus starten, Urteil zu EZB-Kaufprogramm

Der Dax wird Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge höher starten. Am Montag war er 3,6 Prozent schwächer bei 10.466,80 Zählern aus dem Handel gegangen. Im Fokus stehen heute unter anderem diese Termine:

  • Mit Aufmerksamkeit dürften die Börsianer nach Karlsruhe schauen: Dort verkündet das Bundesverfassungsgericht sein Urteil zum Anleihe-Kaufprogramm der Europäischen Zentralbank. Im Kern geht es darum, ob die Währungshüter im Rahmen ihrer Geldpolitik Staatsanleihen der Euro-Länder in Billionenhöhe erwerben dürfen. Die Entscheidung könnte unter anderem Einfluss haben auf die jüngsten Stützungsmaßnahmen der EZB im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie. Denn zu diesen gehören umfangreiche neue Anleihenkäufe im Volumen von 750 Milliarden Euro bis zum Jahresende.
  • In Berlin spricht Kanzlerin Merkel mit Vertretern der Automobilindustrie; dabei dürfte es um Hilfen für die unter der Pandemie leidende Branche gehen.
  • Die Pandemie hinterlässt tiefe Spuren in den Geschäftsberichten der Unternehmen. Unter anderem erlauben der Chipkonzern Infineon, der Medizintechnik-Hersteller Siemens Healthineers, die Niveau-Mutter Beiersdorf und der Kochboxen-Lieferdienst HelloFresh einen Blick in ihre Bücher.
07:13 Uhr

SAP räumt Sicherheitslücken ein

SAP
SAP 124,42

Der Walldorfer Softwarekonzern SAP muss bei einigen Cloud-Produkten aufgrund von Mängeln bei der Cybersicherheit nachbessern. Bei einer internen Untersuchung wurde festgestellt, dass einige SAP Cloud-Anwendungen einen oder mehrere vertraglich vereinbarte oder gesetzlich vorgeschriebene IT-Sicherheitsstandards derzeit nicht erfüllen, teilte das Unternehmen mit. Die Überprüfung sei nicht infolge eines Sicherheitszwischenfalls vorgenommen worden. Zwar dauere die Überprüfung noch an, das Unternehmen gehe jedoch derzeit nicht davon aus, dass aufgrund der festgestellten Mängel Daten von SAP-Kunden kompromittiert worden seien. Etwa neun Prozent der rund 440.000 Kunden seien betroffen. Die Mängel würden zügig behoben, die entsprechenden Maßnahmen sollen im zweiten Quartal weitgehend abgeschlossen werden, teilte der Konzern weiter mit. Die Kosten der Maßnahmen zur Schließung der Sicherheitslücken seien durch den aktuellen Finanzausblick für das Geschäftsjahr 2020 gedeckt.

06:50 Uhr

Boeing baut Kampf-Drohnen für Australien

Boeing
Boeing 198,02

Der US-Flugzeugbauer Boeing baut für das australische Militär unbemannte Kampf-Drohen. "Wir erwarten Mitte des Jahrzehnts, vielleicht etwas früher, dass diese in Produktion gehen", sagte Shane Arnott, Direktor von Boeings Airpower Teaming System bei der Vorstellung von drei Prototypen der in Australien entwickelten Loyal Wingman-Drohnen. Es sei möglich, dass bis zu 16 dieser Drohnen ein bemanntes Flugzeug bei einer Mission unterstützen. Erste Testflüge könnten Ende des Jahres erfolgen. Die Luftwaffengeneralin der Royal Australian Air Force (RAAF), Catherine Roberts, sagte, dass die Rolle des Loyal Wingman unter anderem den Transport von Waffen und den Schutz von anderen militärischen Flugzeugen umfassen könnte.

Rüstungsunternehmen investieren zunehmend in autonome Technologie, da Militärs auf der ganzen Welt nach einem günstigeren und sichereren Weg suchen, um ihre Ressourcen zu maximieren. Die australische Regierung hatte rund 25,71 Millionen Dollar in die Entwicklung des Produkts investiert.

Das Loyal Wingman Flugzeug ist 11,6 Meter lang und hat eine Reichweite von 3.704 Kilometern.

Das Loyal Wingman Flugzeug ist 11,6 Meter lang und hat eine Reichweite von 3.704 Kilometern.

(Foto: via REUTERS)

 

06:28 Uhr

Corona-Lockerungen lassen Anleger hoffen

Die asiatischen Aktien sind infolge weltweiter Ankündigungen schrittweiser Lockerungsmaßnahmen in der Corona-Krise gestiegen. "Der Markt kostet die Idee aus, dass sich die Dinge verbessern", sagte Gene McGillian, Vize-Präsident des Marktforschungsinstitutes Tradition Energy in Connecticut. Der Aufschwung basierte auf den optimistischere Aussagen der Gouverneure von Kalifornien und New York in Bezug auf die Wiedereröffnung von Unternehmen. Die Börse in Tokio blieb aufgrund eines Feiertags geschlossen. Die Börse in Shanghai lag 1,3 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 1,2 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans fiel um 2,8 Prozent. Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 106,61 Yen und stagnierte bei 7,0602 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9654 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0905 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0530 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,2 Prozent auf 1,2461 Dollar.

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