Der Börsen-Tag
28. Oktober 2025
imageMit Max Borowski und Diana Dittmer
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17:59 Uhr

Dax kommt nicht vom Fleck

Während es an den US-Börsen weiter vorangeht, herrschte hierzulande Hängen im Schacht. Der Grund: "Im Bereich Künstliche Intelligenz hat der deutsche Leitindex nun mal wenig zu bieten", kommentierte Christine Romar von CMC Markets.

Der Dax schloss 0,1 Prozent tiefer bei 24.278,63 Punkten. Damit bleibt er auf Abstand zu seiner Bestmarke von 24.771 Punkten. Der MDax für die mittelgroßen Börsenkonzerne schloss hingegen 0,32 Prozent höher bei 30.236,96 Zählern.

Für Zurückhaltung unter den Anlegern sorgten teils enttäuschende Unternehmensausblicke und die in dieser Woche anstehenden Zinsentscheidungen von Notenbanken. Auch vor den Quartalsberichten großer US-Technologiekonzerne im Verlauf der Woche gingen die Marktteilnehmer etwas in die Defensive.

Der Technologieindex Nasdaq kannte derweil vor den Zahlen von fünf seiner größten und schwersten Mitglieder diese Woche kein Halten mehr. Investoren haben ganz offensichtlich Angst, einen weiteren Rally-Schub zu verpassen, sollten Microsoft, Meta, Alphabet, Apple und Amazon morgen und übermorgen erneut die Erwartungen der Analysten pulverisieren.

Aus dem Dax legte die Deutsche Börse Zahlen im Rahmen der Erwartungen vor. Das um 4 Prozent besser als erwartet ausgefallene operative Ergebnis sei vor allem auf die unter den Erwartungen ausgefallenen Kosten zurückzuführen, fanden einige Akteure einen Kritikpunkt. Die Aktie verlor 1,7 Prozent.

Deutsche Post schlossen derweil 1,4 Prozent fester. Für Käufe sorgten hier unerwartet gute Geschäftszahlen des US-Wettbewerbers UPS. Schlusslicht im Dax waren Symrise mit einem Minus von 4,5 Prozent. Der Duftstoffhersteller kappte nach einem schwachen Umsatzwachstum im dritten Quartal die Erwartungen für 2025 erneut.

Ohne Nachrichten rutschten Kontron um 14,9 Prozent ab. Manche Teilnehmer vermuteten als Ursache die Gewinnwarnung und den Kurseinbruch bei Suss Microtec als Auslöser.

Das war der Börsen-Tag am Dienstag. Wir wünschen einen schönen Feierabend. Morgen geht es an dieser Stelle munter weiter!

17:30 Uhr

Rheinmetall will in Bulgarien Munition produzieren

Europas größter Munitionsproduzent Rheinmetall baut sein Netz von Werken in Europa aus. Rheinmetall und das bulgarische Unternehmen VMZ (Vazovski Mashinostroitelni Zavodi) gründeten ein Joint Venture zur Entwicklung und Herstellung von Artilleriegeschossen, teilte der Düsseldorfer Konzern mit. Investitionen von rund einer Milliarde Euro sollen in das Gemeinschaftsunternehmen fließen, an dem Rheinmetall mit 51 Prozent die Mehrheit hält.

"Mit der neuen Fertigungsanlage bauen wir unsere führende Rolle als Hersteller von Artilleriemunition weiter aus, um die Verteidigungsfähigkeit von Europäischer Union und NATO weiter zu unterstützen", sagte Rheinmetall-Chef Armin Papperger. Im Raum Sopot in Bulgarien soll auf einer Fläche von rund 100 Hektar eine neue Munitionsfabrik entstehen, rund 1000 Menschen sollen beschäftigt werden, hieß es weiter. Die jährliche Produktionskapazität solle rund 100.000 Geschosse sowie Treibladungen für bis zu 150.000 Geschosse umfassen.

17:26 Uhr

"Weihnachtsgeschäft wird kein Riesenknaller"

Die Konsumstimmung in Deutschland ist auch in diesem Jahr verhalten. Besonders die Textil- und Unterhaltungselektronikbranche sind davon betroffen, erklärt Einzelhandelsexperte Jörg Funder. Für das startende Weihnachtsgeschäft sind das denkbar schlechte Vorzeichen.

17:11 Uhr

Eklat bei ThyssenKrupp: Stahl-Chef schmeißt hin

Überraschender Abgang bei Thyssenkrupp Steel Europe: Inmitten der Verhandlungen über einen Verkauf des Unternehmens an den indischen Konzern Jindal Steel International tritt Insidern zufolge Stahlchef Dennis Grimm ab. Der 46-jährige Manager verlasse den Konzern, sagten Insider der Nachrichtenagentur Reuters. Die "Bild"-Zeitung hatte zuvor berichtet, Hintergrund seien Differenzen mit Konzernchef Miguel Lopez über die Strategie. Thyssenkrupp und Thyssenkrupp Steel Europe wollten sich dazu nicht äußern. Damit bleibt die künftige Führung des größten deutschen Stahlkonzerns offen.

Grimm hatte erst Ende August 2024 die Position des Vorstandssprechers bei Thyssenkrupp Steel Europe übernommen - zunächst interimsweise, die Bestätigung durch den Aufsichtsrat erfolgte Ende September. Vorausgegangen war ein Zerwürfnis seines Vorgängers Bernhard Osburg mit Konzernchef Lopez.

17:01 Uhr

Nvidia steigt mit einer Milliarde Dollar bei Nokia ein

Für Nokia geht es um 10 Prozent nach oben. Den Impuls liefert die Nachricht, dass Nvidia eine Eigenkapitalinvestition von einer Milliarde Dollar in Nokia tätigt durch den Kauf von Nokia-Aktien zum Stückpreis von 5,16 Euro. Das zusätzlich zu einer neuen strategischen Partnerschaft, um den KI-RAN-Markt zu gestalten und anzuführen sowie die Entwicklung von Rechenzentrum-Netzwerken zu unterstützen.

Nokia

16:52 Uhr

Wall Street bleibt auf Rekordkurs - S&P-500 nimmt 7000er Marke ins Visier

An den US-Börsen dominiert auch heute Zuversicht. Zum einen die, dass die US-Notenbank morgen die Zinsen weiter senken wird, und zum anderen jene, dass die USA und China am Donnerstag eine Handelsvereinbarung verkünden. Dann treffen sich die Staatschefs von USA und China in Südkorea. Optimistisch stimmt auch das Treffen von US-Präsident Trump mit der neuen japanischen Premierministerin Takaichi. Beide haben bekundet, eine neue Ära der Zusammenarbeit in den Bereichen Sicherheit und Handel einläuten zu wollen.

Im frühen Handel gewinnt der Dow-Jones-Index 0,3 Prozent auf 47.692 Punkte und markiert damit ein neues Rekordhoch. Der breitere S&P-500 stagniert, die technologielastigen Nasdaq-Indizes legen um 0,3 Prozent zu, auch sie befinden sich auf Rekordhochs.

Bei den Einzelwerten macht weiter die Berichtssaison die Kurse. Mit Microsoft, Apple oder Amazon stehen an den nächsten Tagen aber auch Unternehmen auf dem Kalender, deren Zahlenwerk das Zeug hat, den Markt in der Breite zu bewegen - nach oben oder nach unten. Die Geschäftszahlen von Großkonzernen könnten die Risikobereitschaft weiter anheizen, während die US-Wirtschaft zugleich robust bleibe und die Geldpolitik locker, meint Marktstratege Michael Brown von Pepperstone. Er traut dem marktbreiten S&P-500 schon bald die Marke von 7000 Punkten zu.

16:15 Uhr

Läuft der Megatrend KI langsam heiß?

Der Megatrend Künstliche Intelligenz ist von den Börsen kaum noch wegzudenken. Andererseits sind aber viele KI-Aktien bereits kräftig im Kurs gestiegen. Warum die hohen Bewertungen vielleicht doch gerechtfertigt sein könnten, darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Kay-Peter Tönnes von der Fondsgesellschaft Antecedo.

15:56 Uhr

Schaeffler überrascht beim Cashflow positiv

Für die Titel von Schaeffler geht es um 6,1 Prozent nach oben. Der Automobilzulieferer erwartet nun einen bereinigten freien Cashflow von 0 bis 200 Millionen Euro. Die bisherige Prognose lag bei minus 200 Millionen bis 0.

Für die Jefferies-Analysten ist es nicht überraschend, dass die Margen im Bereich "Bearings & Industrial" angesichts der jüngsten Performance angehoben wurden. Beim freien Cashflow hätten sie, wie auch der Konsens, bereits am unteren Ende der neuen Spanne gelegen. Sie erwarten nun, dass Schaeffler eine Ebit-Marge für das Gesamtjahr in der oberen Hälfte der Prognosespanne erreichen kann. Schaeffler erwartet weiterhin ein "deutliches währungsbereinigtes Umsatzwachstum" und eine bereinigte Ebit-Marge von 3 bis 5 Prozent. Für die Division "Bearings & Industrial" wurde die Spanne von 5 bis 7 Prozent auf 6 bis 8 Prozent angehoben.

15:53 Uhr

"Umfeld wirft einige Fragen auf" - BNP Paribas unter Druck

Die Aktie von BNP Paribas fällt, nachdem die französische Bank Ergebnisse für das dritte Quartal vorgelegt habe, die zwar eine starke Kapitalquote, aber unerwartet schwache operative Gewinnzahlen aufwiesen, heißt es bei Keefe, Bruyette & Woods in einer ersten Einschätzung.

"Das abwartende Umfeld in Frankreich zusammen mit dem Kreditverlust wirft aus unserer Sicht einige Fragen auf", schreiben die Analysten Thomas Hallett und Andrew Stimpson. Sie nennen die Zahlen enttäuschend, da die gute Entwicklung an den globalen Märkten und bei EuroMed durch Schwächen im Bankgeschäft, bei der Fahrzeugleasinggesellschaft Arval und eine gewisse Flaute in Frankreich mehr als aufgezehrt worden sei. Die BNP-Aktie notiert im frühen Handel an der Euronext 3 Prozent im Minus bei 67,13 Euro.

15:42 Uhr

Rosneft-Tochter nicht von US-Ölsanktionen betroffen

Die neuen US-Sanktionen gegen den russischen Ölsektor treffen nach Angaben der Bundesregierung nicht die unter Treuhand stehende deutsche Tochter von Rosneft. Ein Sprecher von Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche sagte, das Ministerium habe von den zuständigen US-Behörden Zusicherungen erhalten, dass sich die Sanktionen nicht gegen die deutschen Tochtergesellschaften von Rosneft richten sollten. Ein diesbezüglicher "Comfort Letter" als Übergangslösung liege vor. Das Ministerium arbeite gemeinsam mit den US-Behörden an darüber hinausgehenden und rechtssicheren Klarstellungen, die zeitnah erwartet würden.

Das "Handelsblatt" hatte unter Berufung auf Regierungsinsider berichtet, ohne die angekündigte Ausnahme der US-Sanktionen für Rosneft Deutschland hätte es zu einer schwerwiegenden Versorgungskrise kommen können.

15:01 Uhr

Fed und Techriesen: Warten auf "Brennstoff fürs Risikofeuer"

Die dreitägige Rally an der Wall Street könnte heute etwas an Schwung verlieren. Die Terminkontrakte deuten auf einen gut behaupteten Handelsbeginn hin. Anleger warten auf die nächsten Impulse, die von der US-Notenbank und wichtigen Geschäftsberichten auf Unternehmensseite ausgehen dürften. Von der Fed wird morgen eine Zinssenkung um 25 Basispunkte erwartet. Wichtiger dürften aber Aussagen zum weiteren Zinspfad werden.

Nach den jüngsten Allzeithochs - getrieben von Hoffnungen auf ein Ende des Handelsstreits zwischen den USA und China - müssten nun die Quartalsberichte der Unternehmen zeigen, dass die Höchststände gerechtfertigt seien, heißt es im Handel. In den nächsten Tagen warten unter anderem Microsoft und Apple mit Quartalsausweisen auf. Im Vorfeld besteht nach Meinung von Händlern wenig Grund, sich aus der Deckung zu wagen.

"Die Geschäftszahlen der Großkonzerne in dieser Woche könnten dem Risikofeuer weiteren Brennstoff zuführen, während die zugrunde liegende US-Wirtschaft weiterhin solide bleibt, der monetäre Hintergrund weiterhin lockerer wird und das Fenster für Aktienrückkäufe kurz davor steht, erneut geöffnet zu werden", macht Marktstratege Michael Brown von Pepperstone den Anlegern Mut. Er hält es mit steigender Wahrscheinlichkeit für denkbar, dass der marktbreite Index S&P-500 schon bald die Marke von 7000 Punkten knacken wird. Zuletzt ging der Index bei 6875 Zählern aus dem Handel. Optimistisch stimmt auch das Treffen von US-Präsident Donald Trump mit der japanischen Premierministerin Sanae Takaichi. Beide wollen eine neue Ära der Zusammenarbeit in den Bereichen Sicherheit und Handel einläuten.

14:45 Uhr

Fusion katapultiert Apple-Zulieferer zweistellig in die Höhe

Die Ankündigung einer milliardenschweren Fusion lässt die Aktien der beiden Apple-Zulieferer Qorvo und Skyworks Solutions in die Höhe schnellen. Die beiden Chiphersteller legen im vorbörslichen US-Handel jeweils um rund zwölf Prozent zu, nachdem sie angekündigt haben, sich in einem Aktien- und Bargeschäft zusammenzuschließen. Das fusionierte Unternehmen wird mit rund 22 Milliarden Dollar bewertet.

14:37 Uhr

Doch keine schnelle Belebung durch Infrastrukturgelder?: Vossloh lässt Luft raus

Für die Aktie von Vossloh geht es um 9,7 Prozent nach unten. Hier setzten jüngst Investoren auf eine wirtschaftliche Belebung im zweiten Halbjahr. "Die Bewertung von Vossloh ist nur gerechtfertigt, wenn sich das deutsche Konjunkturpaket auf das Umsatz- und Gewinnwachstum des Unternehmens positiv auswirkt", so ein Händler. Momentan mache sich allerdings die Befürchtung breit, dass sich die in Aussicht gestellten Milliarden in Investitionen zum Beispiel in Infrastruktur erst im ersten Halbjahr 2026 in den Zahlen bemerkbar machten. Damit würde aus den Multiples der Bewertung erst einmal etwas Luft gelassen.

14:00 Uhr

SAP erwägt neuen Anlauf für gescheiterte Milliardenübernahme

SAP denkt Insidern zufolge über einen neuen Anlauf zur Übernahme von BlackLine nach. Der Anbieter von Finanzsoftware habe die erste, fast 4,5 Milliarden Dollar schwere Offerte aus dem Juli zurückgewiesen, sagte eine mit den Vorgängen vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters, der das von SAP unterzeichnete Angebot vorliegt.

Im Sommer hatte SAP ein formelles, nicht öffentliches Angebot von 66 Dollar je Aktie unterbreitet. Dies war ein Aufschlag von 31 Prozent zum damaligen Durchschnittspreis. SAP verkauft die BlackLine-Software an seine eigenen Kunden. Dieses Geschäft trägt fast 30 Prozent zum Umsatz des US-Unternehmens bei.

Als Reaktion auf den Reuters-Bericht stiegen die Aktien von BlackLine an der Wall Street um knapp vier Prozent auf 54,56 Dollar. Die dort notierten SAP-Titel gewannen ein Prozent.

13:36 Uhr

Hier greifen die Anleger vorbörslich zu

United Parcel Service hat im dritten Quartal rückläufige Gewinne und Umsätze verzeichnet. Die Zahlen fielen allerdings besser aus als erwartet, da Volumensteigerungen im internationalen Segment die Rückgänge im Inlandsgeschäft und die erst kürzlich abgeschlossene Veräußerung eines Geschäftsbereichs ausgleichen konnten. Mit Blick nach vorn sagte CEO Carol Tome, der Paketdienstleister sei gut aufgestellt, um die Hochsaison im Weihnachtsgeschäft zu meistern.

Die UPS-Aktie stieg im vorbörslichen Handel bereits um bis zu 17 Prozent auf 103,94 Dollar. Von Jahresbeginn bis zum Börsenschluss am Montag hat die Aktie mehr als ein Viertel ihres Wertes verloren.

Der Paketdienstleister verzeichnete im abgelaufenen Quartal einen Gewinn von 1,31 Milliarden Dollar oder 1,55 Dollar je Aktie, verglichen mit 1,54 Milliarden Dollar oder 1,80 Dollar je Aktie im Vorjahr.

13:20 Uhr

Rohstoffhändler zum Handelskrieg: "Situation so komplex und schwierig wie noch nie"

Der Handelskrieg zwischen China und der USA lähmt die Rohstoffindustrie. Die Exportbeschränkungen, die China erlassen hat, spürt auch Rohstoffhändler Matthias Rüth. Insbesondere die Lieferengpässe der seltenen Erden machen ihm zu schaffen: "Wir leben aktuell in einer sehr schwierigen Zeit".

12:51 Uhr

Peking will Privatkonsum in den kommenden fünf Jahren signifikant steigern

Chinas Kommunistische Partei hat zugesagt, dem Konsum in den nächsten fünf Jahren eine größere Rolle beim Wachstum zukommen zu lassen. In ihrem Vorschlag für einen Fünfjahresplan, der die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt für den Rest des Jahrzehnts leiten soll, heißt es, sie wolle "die Konsumquote der Haushalte deutlich erhöhen". Das berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua.

Das Dokument liefert keine klare Definition dieser Quote. Ökonomen meinen aber, die Formulierung deute darauf hin, dass Peking erwägen könnte, für die nächsten fünf Jahre ein spezifisches jährliches Ziel für das Konsumwachstum festzulegen. Es könnte dann im kommenden März bekannt gegeben werden, wenn Chinas Legislative den Plan formell verabschiedet.

12:28 Uhr

Lufthansa streicht zum Frühjahr weitere Inlandsflüge

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Der Sommerflugplan beginnt am 29. März 2026. (Foto: IMAGO/Jörg Halisch)

Die Lufthansa streicht zum kommenden Frühjahr aus Kostengründen weitere deutsche Inlandsflüge. Nach dem am Dienstag vorgestellten Sommerflugplan wird zwar keine innerdeutsche Strecke eingestellt, es gibt aber pro Woche rund 50 innerdeutsche Flüge weniger zu den Drehkreuzen Frankfurt und München. Als Grund nennt der Konzern die hohen finanziellen Belastungen durch staatlich verursachte Gebühren und Steuern.

LufthansaAusgedünnt werden unter anderem Verbindungen von München nach Köln, Düsseldorf und Berlin sowie von Frankfurt nach Leipzig und Nürnberg. Daneben werden aus betriebswirtschaftlichen Gründen die Verbindungen ab Frankfurt nach Toulouse und von München nach Tallinn (Estland) und Oviedo (Spanien) komplett gestrichen. Neu im Frankfurter Flugplan ist hingegen das norwegische Trondheim.

12:05 Uhr

Lage bei manchen seltenen Erden "sehr kritisch" - "Norwegen könnte helfen, aber …"

Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) sieht keine schnelle Besserung bei der Versorgung der deutschen Wirtschaft mit seltenen Erden. Vor allem bei den schweren Elementen "ist die Lage sehr kritisch", sagte der Experte der Bundesbehörde, Harald Elsner, der Nachrichtenagentur Reuters. "Besonders betroffen sind Magnete, die teilweise auf diese schweren Elemente angewiesen sind." Die ohnehin angeschlagene deutsche Wirtschaft ist hier nahezu vollständig von Lieferungen aus China abhängig. Die Volksrepublik hat Ausfuhrbeschränkungen für die Rohstoffe verhängt, die vor allem für die Elektronik- und Rüstungsindustrie wichtig sind.

"Neue Minenprojekte etwa in Norwegen könnten künftig helfen", sagte Elsner, dessen Behörde die zentrale geowissenschaftliche Beratungseinrichtung der Bundesregierung ist. "Aber es würde Jahre dauern, bis dort seltene Erden gefördert und separiert werden können." Bei schweren seltenen Erden verfügten derzeit nur China und Frankreich über das dafür nötige Know-how für die Verarbeitung – selbst die USA seien hier nicht konkurrenzfähig.

11:38 Uhr

Ibex knackt Rekordhoch - Santander verdoppeln sich fast in diesem Jahr

Der spanische Leitindex Ibex steigt auf ein Rekordhoch und überwindet damit seine im November 2007 aufgestellte bisherige Bestmarke. In der Spitze legt er um 0,3 Prozent auf 16.054 Punkte zu. Angetrieben wird der bankenlastige Index von der guten Entwicklung der heimischen Geldhäuser. So sind die Aktien des Branchenprimus Santander in diesem Jahr um rund 90 Prozent gestiegen. Seit Jahresbeginn hat der Ibex um 38 Prozent zugelegt und stellt andere europäische Börsenbarometer damit in den Schatten. Der Dax legte im gleichen Zeitraum rund 22 Prozent zu. Der Ibex ist einer der letzten großen europäischen Indizes, der sich vollständig von dem Einbruch in der globalen Finanzkrise erholt hat.

11:11 Uhr

Amazon streicht Jobs - bis zu 30.000 in mehreren Wellen?

Der weltgrößte Online-Händler Amazon streicht rund 14.000 Arbeitsplätze in der Verwaltung. Das Unternehmen erklärte den Abbau in einer Mitteilung mit Änderungen in der Organisation. Unter anderem das "Wall Street Journal" berichtete unter Berufung auf informierte Personen, von dem Abbau könnten bis zu 30.000 Jobs in mehreren Wellen betroffen sein.

Amazon verwies in der Mitteilung darauf, dass gleichzeitig neue Arbeitsplätze in anderen Bereichen geschaffen würden. Die meisten betroffenen Beschäftigten sollen zudem 90 Tage Zeit bekommen, sich im Unternehmen nach anderen Positionen umzusehen.

Inwiefern Jobs in Deutschland von den Kürzungen betroffen sind, war zunächst unklar.

Hier mehr zum Thema:

10:58 Uhr

Milliardeninvestitionen in USA - Trump: "Gehen Sie und kaufen Sie einen Toyota"

Der japanische Automobilhersteller Toyota ist nach Angaben von US-Präsident Donald Trump bereit, 10 Milliarden Dollar in Autofabriken in den USA zu investieren.

Trump machte diese Bemerkung bei einer Rede vor US-Militär in Japan. Er sagte, die japanische Regierungschefin Sanae Takaichi habe ihm von Toyotas Plan erzählt. "Gehen Sie los und kaufen Sie einen Toyota", sagte Trump.

10:51 Uhr

Goldpreis fällt auf tiefsten Stand seit Wochen

Der Goldpreis fällt nun den dritten Handelstag in Folge und entfernt sich damit deutlich vom Rekordhoch. An der Börse in London wird eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) zeitweise bei 3.930 US-Dollar gehandelt und damit auf dem tiefsten Stand seit drei Wochen. Seit dem Rekordhoch am 20. Oktober bei 4381 Dollar hat das Edelmetall etwa zehn Prozent an Wert verloren.

Marktbeobachter verweisen auf weitere Gewinnmitnahmen am Goldmarkt. Zuletzt hat die Aussicht auf eine Entspannung im Zoll- und Handelsstreit zwischen den USA und China die Nachfrage nach sicheren Anlagen belastet, zu denen auch Gold gezählt wird.

Trotz des mittlerweile deutlichen Rückfalls vom Rekordhoch hat sich das Edelmetall seit Beginn des Jahres um etwa 50 Prozent verteuert.

10:35 Uhr

Anleger fliegen auf Nordex

Anders als Symrise und Suss Microtec ergeht es den Titeln von Nordex. Der Windanlagenhersteller erhöht angesichts einer starken operativen Umsetzung in den beiden Geschäftsbereichen Projekte und Service die Prognose für die operative Gewinnmarge 2025. Nordex sieht die Ebitda-Marge nun im Bereich von 7,5 bis 8,5 statt 5 bis 7 Prozent. Die Schätzungen für Umsatz und Investitionen wurden bekräftigt. Jefferies spricht angesichts der extrem positiven Gewinnprognose von einer "Blowout Guidance". Nordex gewinnen 6,1 Prozent.

10:22 Uhr

Es hagelt heftige Kursausschläge bei Einzeltiteln: Anleger strafen Symrise ab

Die Aktien von Symrise brechen zeitweise mehr als sechs Prozent ein, nachdem der Duft- und Aromenhersteller wegen der schwachen Nachfrage seine Umsatzprognosen für das laufende Jahr erneut gesenkt hatte.

Symrise rechnet nun für 2025 mit einem organischen Wachstum von 2,3 bis 3,3 Prozent. Bislang hatte Symrise ein Plus von drei bis fünf Prozent in Aussicht gestellt. In den ersten neun Monaten setzte Symrise 3,776 Milliarden Euro um, ein Rückgang von 1,2 Prozent binnen Jahresfrist. Gegenwind kam von Währungseffekten: Das organische Wachstum lag von Januar bis September bei 2,6 Prozent, im dritten Quartal verlangsamte es sich auf 1,4 Prozent.

Um gegenzusteuern, beschleunigt das Unternehmen sein aktuelles Umbauprogramm. Im laufenden Jahr sollen dadurch 40 Millionen Euro eingespart werden.

09:52 Uhr

Aktien von deutschem Chip-Ausrüster brechen dramatisch ein

Der Chipindustrie-Ausrüster Suss Microtec verschreckt Anleger mit der erneuten Senkung der Gewinnprognose innerhalb von drei Monaten. Die Titel brechen um rund 25 Prozent ein.

"Suss MicroTec gab eine weitere harte Gewinnwarnung mit vorläufigen Zahlen für das dritte Quartal 2025 heraus, die einen Auftragseingang von nur 70 Millionen Euro als Tiefpunkt ausweisen", konstatierte ein Händler. Für das laufende Jahr erwartet der Konzern aus Garching bei München nun eine Bruttomarge von 35 bis 37 Prozent statt wie bisher von 37 bis 39 Prozent.

09:22 Uhr

"Historisch einzigartiges" Risiko - Analyst empfiehlt, Warren Buffetts Aktien zu verkaufen

Berkshire Hathaway, das Konglomerat von Investorenlegende Warren Buffett, hat eine seltene Verkaufsempfehlung erhalten. Die Investmentbank Keefe, Bruyette & Woods (KBW) stufte die Class A-Aktien von Berkshire von "Marktperformer" auf "Underperformer" herab und verwies auf "viele Faktoren, die sich in die falsche Richtung bewegen", wie Bloomberg berichtet. Es ist die einzige Verkaufsempfehlung unter den sechs Analysten, die laut Bloomberg das Unternehmen beobachten.

Analyst Meyer Shields äußerte in einer Mitteilung, dass "neben unseren anhaltenden Bedenken bezüglich makroökonomischer Unsicherheit und dem historisch einzigartigen Nachfolgerisiko bei Berkshire die Aktien unterperformen werden, wenn Ertragsprobleme auftreten und/oder bestehen bleiben".

09:19 Uhr

Dax startet im Minus - Europa bleibt bei globaler Rally abgehängt

Der Dax kann der Rekordrally an anderen wichtigen Börsen weiterhin nicht folgen. Mit einem schwächeren Start blieb der deutsche Leitindex auf Abstand zu seiner Bestmarke, während die Rekordjagd in New York in Erwartung einer baldigen Einigung im US-chinesischen Zollstreit am Vorabend weitergegangen war. Am deutschen Markt kamen Quartalsberichte und teils trübere Ausblicke von Unternehmen nicht so gut an.

Wenige Minuten nach der Eröffnung sank der deutsche Leitindex um 0,4 Prozent auf 24.211 Punkte. Sein Rekord bei 24.771 Punkten ist ein gutes Stück weg. Der MDax für die mittelgroßen Börsenkonzerne gab um 0,24 Prozent auf 30.068 Punkte nach. Der Leitindex der Euroregion, der EuroStoxx 50, verlor 0,4 Prozent.

09:05 Uhr

Amazon plant Rekordentlassungen - "Klingt makaber, hält sich aber in Grenzen"

08:29 Uhr

Seit Jahren stillgelegtes Atomkraftwerk wird für Google hochgefahren

In den USA wird ein weiteres stillgelegtes Atomkraftwerk wieder hochgefahren, um Strom für KI-Rechenzentren zu liefern. Das Duane Arnold Energy Center im Bundesstaat Iowa soll Anfang 2029 wieder ans Netz gehen und vor allem Google beliefern. Der Internet-Konzern werde den Strom 25 Jahre lang abnehmen, teilte der Betreiber NextEra Energy mit. Das Atomkraftwerk war 2020 abgeschaltet worden.

Der Betrieb Künstlicher Intelligenz benötigt viel Strom - und mit der verstärkten Nutzung der Software steigt der Bedarf der Tech-Konzerne schnell an. Sie setzen verstärkt auf Atomenergie.

So wurde vor einem Jahr angekündigt, dass ein Reaktor im stillgelegten US-Atomkraftwerk Three Mile Island wieder hochgefahren wird, um Strom für Microsoft-Rechenzentren zu liefern. Der Facebook-Konzern Meta sicherte sich für 20 Jahre die gesamte Energieproduktion eines Kernkraftwerks im Bundesstaats Illinois.

08:20 Uhr

Deutschlands Exporteure verlieren Zuversicht

Die Stimmung in der deutschen Exportwirtschaft hat sich im Oktober eingetrübt. Die vom Ifo-Institut erhobenen Exporterwartungen sanken auf plus 2,8 (September: plus 3,4) Punkte. "Die deutsche Exportwirtschaft steckt fest", sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. "Eine echte Erholung ist nicht in Sicht." Die Metallindustrie spürt den Druck aus dem Ausland demnach besonders deutlich. Die Unternehmen erwarten rückläufige Exporte. Auch die Chemische Industrie und das Papiergewerbe planen mit sinkenden Ausfuhren.

Zwar sind die Erwartungen im Maschinenbau und in der Nahrungsmittelindustrie nach Aussagen des Ifo-Instituts besser als im Vormonat, doch konkrete Exportzuwächse bleiben vorerst aus. Demgegenüber blickt die Automobilbranche weiterhin sehr hoffnungsvoll auf das Auslandsgeschäft. Die Exporterwartungen stiegen nochmals. Auch die Hersteller von elektrischen Ausrüstungen planen mit mehr Exporten. Die Getränkeindustrie plant ebenfalls mit wachsenden Ausfuhren, wenn auch etwas weniger stark als zuletzt.

08:13 Uhr

Bereitschaft zu Anschaffungen "im Keller" - Konsumklima verschlechtert sich weiter

Die deutschen Verbraucher gehen laut der monatlichen Umfrage der GfK-Marktforscher und des Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM) mit trüber Stimmung in den November - den Auftakt für das umsatzstarke Weihnachtsgeschäft im Einzelhandel. Das für kommenden Monat berechnete Konsumklima-Barometer sank um 1,6 Punkte auf minus 24,1 Zähler, wie die Forscher am Dienstag mitteilten. "Das Konsumklima setzt seinen Abwärtstrend fort", erklärte der NIM-Experte Rolf Bürkl zu der Oktober-Umfrage unter rund 2000 Bundesbürgern.

Die Anschaffungsneigung, also die grundsätzliche Bereitschaft zum Kauf teurer Güter wie Unterhaltungselektronik oder Möbel, konnte den deutlichen Rückgang des aktuellen Konsumklimas nur etwas abmildern: Das Barometer stieg um 2,3 Zähler auf minus 9,3 Punkte. "Trotz des leichten Anstiegs verharrt die Anschaffungsneigung jedoch weiter im Keller", so Bürkl. Anhaltend hohe Preise für Lebensmittel und Energie dürften seiner Ansicht nach maßgeblich zur Kaufzurückhaltung beitragen.

08:02 Uhr

Deutschlands führender Wettanbieter Tipico vor Verkauf an Rivalen

Der deutsche Sportwettenanbieter Tipico steht einem Bericht zufolge vor dem Verkauf an den Eigentümer des Rivalen Betclic. Die Gespräche des Tipico-Eigentümers CVC mit der niederländischen Banijay Group seien weit fortgeschritten, eine Einigung sei noch in dieser Woche möglich, berichtet Bloomberg unter Berufung auf mit der Situation vertraute Personen. Tipico könnte dabei mit 4,5 Milliarden Euro bewertet werden. Der Finanzinvestor CVC war 2016 bei Tipico eingestiegen, damals zu einer Bewertung von etwa 1,4 Milliarden. Banijay kommt an der Börse in Amsterdam auf eine Marktkapitalisierung von knapp 4,2 Milliarden Euro. Ein Sprecher wollte sich dem Bericht zufolge nicht zu den Informationen äußern.

Das Unternehmen hat zwei Standbeine: Neben dem Wettgeschäft rund um Betclic ist Banijay auch als Fernsehproduzent aktiv. Dazu gehört unter anderem die niederländische Produktionsfirma Endemol Shine, die weltweit durch das Show-Format "Big Brother" bekannt geworden war.

Tipico war 2004 von vier deutschen Unternehmern in Karlsruhe gegründet worden, operiert aber wegen des jahrelangen Tauziehens um eine Liberalisierung des Glücksspielmarkts von der Mittelmeerinsel Malta aus. Die Firma sieht sich als führender Anbieter in Deutschland; jede zweite Sportwette hierzulande werde über Tipico abgewickelt.

07:34 Uhr

Dax vor schwachem Start

Der Dax wird der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge heute mit Verlusten in den Handel starten. Zum Wochenanfang hatte der deutsche Leitindex 0,3 Prozent auf 24.309 Punkte zugelegt.

Die Aussicht auf eine Lösung im US-Handelsstreit mit China hatte Anleger verstärkt zu Aktien greifen lassen. Die drei wichtigsten US-Indizes schlossen den zweiten Handelstag in Folge auf neuen Höchstständen. Auch der EuroStoxx50 war auf eine neue Bestmarke geklettert.

Auf Konjunkturseite blicken Anleger auf Zahlen zum Verbrauchervertrauen in Deutschland und den USA. Die Konsumforscher der GfK prognostizieren die deutsche Verbraucherstimmung im November, die sich laut Experten leicht aufhellen dürfte. Der November ist wie auch besonders der Dezember wegen des umsatzstarken Weihnachtsgeschäfts besonders wichtig für den deutschen Einzelhandel. Am Nachmittag folgen Daten aus den USA.

07:31 Uhr

Deutsche Börse trotzt "zyklischem Gegenwind"

Die Deutsche Börse hat im dritten Quartal den Gewinn gesteigert. Die Nettoerlöse ohne Treasury-Ergebnis stiegen um sieben Prozent auf 1,237 Milliarden Euro, wie der Börsenbetreiber am Montag mitteilte. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ohne Treasury stieg demnach um 16 Prozent auf 639 Millionen Euro, das Ergebnis je Aktie legte um sieben Prozent auf 2,78 Euro zu.

"Das dritte Quartal 2025 war für unsere Gruppe von spürbarem zyklischen Gegenwind geprägt", erklärte Finanzvorstand Jens Schulte. Umso bemerkenswerter sei die Entwicklung der Nettoerlöse, in der sich die Stärke des diversifizierten Geschäftsmodells zeige. "Wir sind überzeugt, unsere Prognose für das Gesamtjahr zu erreichen", fügte er hinzu.

07:28 Uhr

E-Autoverkäufe in Europa legen kräftig zu - Einbruch bei Diesel

Der europäische Automarkt hat im September weiter zugelegt.

Wie die Herstellervereinigung Acea mitteilte, stiegen die Pkw-Neuzulassungen in der EU, der Freihandelszone Efta und Großbritannien um 10,7 Prozent zum Vorjahr auf 1,237 Millionen Fahrzeuge. In den ersten neun Monaten betrug das Wachstum 1,5 Prozent auf 9,93 Millionen Autos. Im September legten vor allem die Verkäufe von Elektrofahrzeugen zu, sie stiegen rund 22 Prozent. Die Neuzulassungen von Diesel-Fahrzeugen verringerten sich dagegen um 15,5 Prozent.

Tesla konnte von der Nachfrage nach Elektrofahrzeugen erneut nicht profitieren: Der Absatz des E-Auto-Pioniers sank um 10,5 Prozent. Dagegen konnte der chinesische Konkurrent BYD seinen Absatz sowohl in der EU als auch in der weiter gefassten Region erheblich verbessern. In der EU, der Freihandelszone Efta und Großbritannien legten die Pkw-Neuzulassungen von BYD von 5.013 Fahrzeugen im Vorjahresmonat auf jetzt 24.963 Fahrzeuge zu.

Unter den deutschen Herstellern verzeichnete der Volkswagen-Konzern insgesamt ein Plus von 9,7 Prozent auf 317.432 Fahrzeuge. Die BMW-Group, also BMW und Mini, erzielte ein Plus von 4,2 Prozent. Die Marke BMW erhöhte den Absatz um 4,9 Prozent. Die Marke Mercedes-Benz sah ein Plus von 0,5 Prozent auf 67.942 Fahrzeuge.

07:24 Uhr

Pharmariese Novartis steigert Gewinn dank Krebs- und Multiple-Sklerose-Mitteln

Der Schweizer Pharmakonzern Novartis ist im Sommerquartal weiter gewachsen. Getrieben von der Krebsarznei Kisqali und dem Multiple-Sklerose-Mittel Kesimpta steigerte das Basler Unternehmen den Umsatz im Zeitraum Juli bis September währungsbereinigt um sieben Prozent auf 13,9 Milliarden Dollar, wie Novartis mitteilte.

"Novartis hat im dritten Quartal eine solide finanzielle Performance erzielt und die Auswirkungen der zunehmenden Einbußen durch Generika in den USA mehr als wettgemacht", erklärte Konzernchef Vas Narasimhan. Novartis bekräftigte den Ausblick für das Gesamtjahr. So peilt das Unternehmen weiterhin ein Wachstum des operativen Kernergebnisses im niedrigen Zehnerbereich und ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich an.

07:14 Uhr

Saudi-Arabien kämpft um Ölmarkt-Anteile - Ölpreise stagnieren

Am Rohstoffmarkt stagniert im asiatischen Handel am Morgen die Rohölsorte Brent aus der Nordsee bei 65,65 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte kaum verändert bei 61,33 Dollar.

Einem Reuters-Bericht tendieren acht OPEC+-Staaten bei ihrem Treffen am Sonntag zu einer weiteren Erhöhung der Ölproduktion für Dezember tendieren, da Saudi-Arabien darauf drängt, Marktanteile zurückzugewinnen.

Brent Rohöl

06:57 Uhr

Aktienkurs crasht - Pionier der Saugroboter findet keinen Käufer

Der Robotersauger-Pionier iRobot hat an einem Tag rund ein Drittel seines Börsenwerts verloren, nachdem der letzte Kaufinteressent für die US-Firma absprang. Aktuell werde mit Geldgebern über zusätzliche Mittel zur Finanzierung des laufenden Betriebs gesprochen, gab iRobot in einer Mitteilung bei der US-Börsenaufsicht bekannt. Damit sollen unter anderem hohe ausstehende Beträge an den Haupt-Auftragsfertiger bezahlt werden, hieß es. Die Aktie fiel daraufhin im US-Handel um 33,87 Prozent.

Dem Branchenvorreiter macht vor allem die Konkurrenz chinesischer Hersteller zu schaffen. Im vergangenen Jahr fiel der Umsatz von iRobot um gut 23 Prozent auf rund 682 Millionen Dollar. Um besser gegen die zum Teil günstigeren Rivalen bestehen zu können, wollte sich iRobot von Amazon kaufen lassen. Doch der im August 2022 vereinbarte Deal scheiterte im Januar am Widerstand europäischer Wettbewerbshüter. Die EU-Kommission sah die Gefahr, dass Amazon auf seiner Handelsplattform Konkurrenten von iRobot behindern könnte.

06:49 Uhr

Ein Bilanzskandal bremst den Nikkei

Asiens Börsen festigen ihre kräftigen Gewinne. Die Hoffnung auf eine Entspannung der globalen Handelsspannungen stützt die Risikobereitschaft der Anleger, während die Rally bei Technologiewerten auf Quartalszahlen großer Unternehmen in dieser Woche setzt.

In Tokio gab der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,1 Prozent auf 50.452,52 Punkte nach, der breiter gefasste Topix notierte 0,5 Prozent niedriger bei 3.309,28 Zählern.

Belastet wurde der Markt durch den Präzisionsmotorenhersteller Nidec, dessen Aktie um 19,45 Prozent abstürzte, nachdem die Tokioter Börse das Unternehmen wegen eines Bilanzskandals auf die Liste möglicher Delistings gesetzt hatte.

Die Börse Shanghai gewann 0,2 Prozent auf 4.005,44 Stellen, der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,2 Prozent auf 4.726,19 Punkte.

06:39 Uhr

Nvidia will mit der Telekom eine Milliarde Euro in Deutschland investieren

Die Deutsche Telekom und Nvidia wollen einem Bericht zufolge gemeinsam ein Rechenzentrum bauen. Die Pläne würden im kommenden Monat offiziell vorgestellt, meldete Bloomberg mit Berufung auf Insider. Das Projekt habe ein Volumen von einer Milliarde Euro. Europas größtes Softwarehaus SAP werde die neuen Rechenkapazitäten nutzen, die der Meldung zufolge in München entstehen sollen. Die Telekom war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

In Europa wird seit Monaten über den Bau von Rechenzentren diskutiert, um bei der Künstliche Intelligenz (KI) den Anschluss nicht zu verlieren. Der Beratungsfirma Deloitte zufolge muss Deutschland in den kommenden fünf Jahren bis zu 60 Milliarden Euro in KI-Infrastruktur investieren, um wirtschaftlich wettbewerbsfähig zu bleiben. Die großen US-Cloudanbieter Amazon Web Services (AWS), Google und Microsoft stecken allein 2025 jeweils zweistellige Milliardenbeträge in zusätzliche Rechenkapazitäten.

Im Juni hatten Telekom und Nvidia Pläne zum Aufbau einer industriellen KI-Cloud vorgestellt, die voraussichtlich 2026 einsatzbereit sein wird. Dies soll den späteren Bau von KI-Gigafactories beschleunigen, die auch die schwarz-rote Bundesregierung fördern will. Diese Gigafactories sind besonders leistungsstarke Rechenzentren, die für das Training von KI benötigt werden.

06:30 Uhr

Anleger schauen auf Handelspolitik in Japan und Konsum in Deutschland

Trump und seine Handelspolitik stehen auch heute wieder im Fokus der Anleger, vor allem - aber nicht nur - in Japan. Der US-Präsident trifft auf seiner Asienreise die neue japanische Premierministerin Sanae Takaichi. Es wird erwartet, dass sie Trump Zusagen unter anderem für den Kauf von US-Pick-ups, Sojabohnen und Gas macht. Zuletzt hatte sich bereits eine Entspannung im Zollstreit zwischen den USA und China abgezeichnet und den Aktienmärkten weltweit Auftrieb verliehen.

Eine leichte Verbesserung erwarten Experten in Deutschland bei den neuen Daten zur Verbraucherstimmung, die die Konsumforscher der GfK heute vorlegen. Von Reuters befragte Fachleute gehen von einem Anstieg des Barometers auf minus 22,0 Zähler von minus 22,3 Punkten aus. Der November ist wie auch besonders der Dezember wegen des umsatzstarken Weihnachtsgeschäfts besonders wichtig für den deutschen Einzelhandel.

Dazu legen zahlreiche Unternehmen Zahlen vor, in Deutschland aber eher aus der zweiten Reihe, darunter Symrise und Siltronic.

Gestern hatte der Dax 0,3 Prozent gutgemacht und bei 24.308 Punkten geschlossen.