Dax verzeichnet Verluste - Ölpreise rutschen ab
Die geldpolitischen Aussagen der US-Notenbank Fed haben für den nächsten Kursrutsch des Dax gesorgt. Im Sog der weltweit schwachen Börsen ist der deutsche Leitindex heute zwischenzeitlich mit 10.563 Zählern auf den tiefsten Stand seit zwei Jahren abgesackt, fand dort aber zunächst einen Boden. Zum Handelsschluss beträgt der Abschlag noch 1,4 Prozent auf 10.611 Punkte.
Noch trüber ist das Bild in der zweiten Börsenreihe: Für den MDax geht es um 2,08 Prozent auf 21.523 Punkte nach unten.
Anlass für den Kursrutsch ist, dass viele Anleger angesichts der zuletzt schwächeren Konjunktur auf eine noch vorsichtigere Haltung der Fed gesetzt hatten - und damit auf dem falschen Fuß erwischt wurden. Für 2019 rechnet die Notenbank jetzt zwar mit zwei weiteren Zinsschritten und damit einem weniger als noch im September. Laut Thomas Altmann von QC Partners hatten am Markt aber einige Investoren auf nur noch eine weitere Erhöhung im kommenden Jahr gesetzt. Aktien als Anlageklasse profitieren gewöhnlich von einer weniger straffen Geldpolitik, diese Hoffnung wurde nun enttäuscht.
Auch für die Ölpreise geht es abwärts. Der Preis für ein Fass der Nordseesorte Brent fällt 3,7 Prozent auf 55,10 Dollar, der für ein Fass der US-Sorte WTI gibt 4 Prozent auf 46,21 Dollar nach.