Schwache Autowerte deckeln den Dax
Trotz starker US-Konjunkturdaten sind die europäischen Aktienmärkte heute auf der Stelle getreten. Börsianer erklärten die vergleichsweise schwachen europäischen Märkte mit so genannten Spread-Positionen. Anleger setzten auf steigende Kurse am US-Markt und hätten sich mit terminmarktorientierten Positionen auf fallende Kurse in Europa abgesichert, hieß es. Der Dax schloss mit 13.429 Punkten kaum verändert. Der MDax gewann 0,2 Prozent auf 28.470 Zähler, der TecDax 0,8 Prozent auf 3130 Stellen. Mit dem EuroStoxx50 ging es um 0,2 Prozent auf 3775 Punkte nach oben.
Schwache Auto-Aktien drückten auf den Dax. Händler verwiesen auf Drohungen von US-Präsident Donald Trump. Der hat laut mehreren Berichten den europäischen Ländern mit 25 Prozent Strafzoll auf Auto-Importe gedroht, falls sie nicht auf seinen Kurs in der Iran-Atompolitik einschwenken. VW verloren 1,5 Prozent, Continental 1,4 Prozent. Daimler und BMW verbilligten sich um 0,8 beziehungsweise 1,4 Prozent.
Ins Haus stehende Milliardenentschädigungen für den Kohleausstieg sorgten für Zugewinne bei den Versorgern. RWE stiegen um 2,1 und Eon um 0,7 Prozent.