Freitag, 16. Februar 2018Der Börsen-Tag

Mit Max Borowski
17:48 Uhr

Dax, Immobilien, Anleihen - alles hängt am Zins

Der Dax beendet den Tag erneut mit einem ansehnlichen Gewinn von knapp 0,9 Prozent bei einem Stand von 12.453 Punkten - und damit auch die Handelswoche mit einem satten Plus.

DAX
DAX 23.596,98

"Die erste Welle der Erholung läuft nach Plan ab und bis maximal 12.800 Zähler hätte der Markt auch Luft", kommentiert Analyst Daniel Saurenz von Feingold Research. Für den Traum von neuen Rekordhochs sei es viel zu früh, zu tief sitzt der Schock des Mini-Crashs. "Im Gegenteil: Bei Störfeuern bis Ostern könnte der Aktienmarkt noch einmal eine zweite Korrekturwelle hinlegen um sauber zu sein."

Der MDax schließt bei 26.190 Punkten 1,3 Prozent im Plus. Der TecDax macht sogar 1,7 Prozent gut auf 2578 Punkte. Auch die US-Indizes liegen am frühen Abend im Plus.

MDax
MDax 30.011,98

Kurzfristig scheint es, haben gute Konjunktur- und Unternehmensdaten die Angst vor steigenden Zinsen verdrängt. "Mittelfristig muss man hoffen, dass die komplexe Übung aus steigenden Zinsen am langen Ende, kletternder Inflation und einer boomenden Konjunktur von den Notenbanken gemanagt werden kann", so Saurenz weiter.

Das Ziel müsse sein, galant aus der Niedrigzinspolitik rauszukommen ohne die Anleihemärkte ins Chaos zu stürzen, erklärt der Analyst. "Speziell die US-Notenbank steht vor ihrer schwierigsten Aufgabe seit 2009. Ihre Politik wird Immobilien genauso beeinflussen wie Aktien und Anleihen. Fast Alles hängt am Zins."

17:04 Uhr

Bis zu 48 Prozent Gehaltssteigerung für US-Bank-Bosse

Die Chefs der großen amerikanischen Banken können sich über deutlich mehr Geld in ihren Taschen freuen.

  • Die Vergütung von Citigroup-Chef Michael Corbat stieg im vergangenen Jahr um 48 Prozent auf 23 Millionen Dollar, wie das Geldhaus mitteilte.
  • Spitzenverdiener blieb JPMorgan-Chef Jamie Dimon, der von der größten US-Bank 29,5 Millionen Dollar bekam. Dimons Gehaltsplus von 5,4 Prozent war aber geringer als bei den Chefs der anderen Großbanken.
  • Trotz Milliardenbelastungen durch die US-Steuerreform steigerten die meisten amerikanischen Geldhäuser im vergangenen Jahr ihren Gewinn. Die gute Konjunktur und höhere Zinsen in den USA spielten ihnen in die Hände.
  • Morgan-Stanley-Chef James Gorman erhielt 2017 mit 27 Millionen Dollar ein Fünftel mehr als ein Jahr zuvor.
  • Der Konzernlenker der Bank of America, Brian Moynihan, bekam 23 Millionen - ein Plus von 15 Prozent.
  • Die Vergütung von Goldman-Sachs-Chef Lloyd Blankfein kletterte trotz eines Gewinneinbruchs um neun Prozent auf 22 Millionen Dollar.
16:07 Uhr

Russischer Oligarch verkauft Milliardenkonzern

Galitzki auf der Tribüne des FC Krasnodar, der ihm auch gehört.

Galitzki auf der Tribüne des FC Krasnodar, der ihm auch gehört.

(Foto: REUTERS)

"Nichts ist für immer", sagte Sergej Galitzki und traf die nach eigenen Angaben "Gefühls"-Entscheidung, sein Firmenimperium zu verkaufen.

Galizki gründete 1996 seinen ersten Lebensmittelladen, aus dem ein Konzern mit 16.000 Geschäften und 20 Milliarden Dollar Umsatz wurde. Zuletzt liefen die Geschäfte allerdings nicht mehr so gut, wie einige der Investoren erwarteten. Galitzkis Konsequenz: Er legte sein Amt als CEO nieder und verkaufte mit 29 Prozent fast alle seine Anteile am Konzern an die staatlich Magnit Gruppe für umgerechnet 2,5 Milliarden Euro. Drei Prozent hält er noch.

Was Galitzki jetzt mit seiner Zeit und seinem Geld machen will, ist noch nicht bekannt.

15:58 Uhr

Schwunglose Erholung an der Wall Street

Dow Jones
Dow Jones 45.422,13

Zum Abschluss einer starken Börsenwoche geht der Wall Street die Puste aus.

  • Der US-Standardwerteindex Dow Jones kam zur Eröffnung am Freitag kaum vom Fleck. Mit einem Plus von insgesamt 4,2 Prozent steuerte er allerdings auf den größten Wochengewinn seit eineinhalb Jahren zu. "Angesichts der starken Konjunktur und Firmenbilanzen ist der Aufwärtstrend noch intakt", sagte Randy Frederick, leitender Händler beim Brokerhaus Charles Schwab.
  • Daher schwenke der Markt nach seinem Kursrutsch in der Woche zuvor wieder auf seinen alten Pfad ein. Zur positiven Stimmung trug der überraschend kräftige Anstieg der Baubeginne für US-Eigenheime bei. Im Januar wurde auf Jahresrate hochgerechnet der Grundstein für 1,32 Millionen Neubauten gelegt. Das ist der höchste Stand seit eineinhalb Jahren.
    SPDR S&P 500 ETF
    SPDR S&P 500 ETF 453,00
  • Zu den Favoriten am US-Aktienmarkt zählte Coca-Cola mit einem Kursplus von 1,9 Prozent. Der Getränke-Hersteller übertraf bei Umsatz und Gewinn die Markterwartungen.
  • Die Aktien von Campbell verloren dagegen 3,9 Prozent. Wegen geringerer Bestellungen des Großkunden Wal-Mart schrumpfte der Quartalsumsatz des Dosensuppen-Anbieters um zwei Prozent.
15:39 Uhr

FDP-Politiker verlässt Bitcoin Group

Bitcoin Group
Bitcoin Group 38,50

Der FDP-Bundestagsabgeordnete und Finanzexperte Frank Schäffler legt seinen Sitz im Verwaltungsrat der Bitcoin Group nieder, um mögliche Interessenskonflikte zu vermeiden. Nachfolger wird...  ein Fraktionskollege.

Schäffler wolle als Mitglied des Finanzausschusses des Bundestags mögliche zukünftige Interessenkonflikte vermeiden, teilte das Unternehmen mit. Neues Mitglied im Verwaltungsrat wird demnach Alexander Müller, der ebenfalls für die FDP im Bundestag sitzt.

Der Bitcoin Group SE gehört zu hundert Prozent die Bitcoin Deutschland AG, die in Zusammenarbeit mit der Fidor Bank einen Handelsplatz für die Digitalwährung Bitcoin betreibt. Sie hat nach eigenen Angaben mehr als 700.000 Kunden.

15:26 Uhr

Trump-Reform brockt Coca-Cola Verlust ein

Eine hohe Abschreibung aufgrund der US-Steuerreform hat dem Getränkeriesen Coca-Cola einen Milliardenverlust im Schlussquartal eingebrockt. Unter dem Strich stand ein Minus von 2,8 Milliarden Dollar (2,2 Mrd Euro), wie der Pepsi-Rivale mitteilte. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum hatte das Unternehmen noch 550 Millionen Dollar verdient.

Dass das Ergebnis so massiv absackte, liegt an den neuen US-Steuergesetzen, die wegen einer Abgabe auf Auslandsvermögen eine einmalige bilanzielle Sonderbelastung von 3,6 Milliarden Dollar verursachten. Coca-Cola betonte aber, auf längere Sicht von den Steuersenkungen der US-Regierung zu profitieren. Der Umsatz sank im Jahresvergleich um 20 Prozent auf 7,5 Milliarden Dollar. Das lag vor allem daran, dass der Konzern sich aus Kostengründen von Abfüllbetrieben getrennt hat, was mit Einbußen bei den Erlösen einhergeht. Die Quartalszahlen übertrafen die Erwartungen der Analysten, die Aktie legte vorbörslich um 1,5 Prozent zu.

15:07 Uhr

Während Bitcoin & Co. wieder fallen, zieht ein Konkurrent massiv an

Nachdem Bitcoin kurzzeitig wieder fünfstellig notiert hatte, fällt die bekannteste Cyberwährung am Nachmittag wieder unter die 10.000-Dollar-Marke. Auch die meisten anderen großen Kryptowährungen geben nach - bis auf eine.

Bitcoin-Cash gewinnt heute mehr als zehn Prozent.

Bitcoin-Cash ist umstritten, schon deshalb, weil es nichts mit dem Original-Bitcoin zu tun hat. Durch einen seiner bekanntesten Vertreter und dessen häufige Auftritte in verschwörungstheoretischen Internet-Talkshows wird Bitcoin-Cash auch gelegentlich in die rechte Ecke gerückt.

14:39 Uhr

Ex-Landesbank geht an US-Finanzinvestoren

Die US-Finanzinvestoren Cerberus und J.C. Flowers werden einem Medienbericht zufolge den operativen Bereich der mit Staatshilfen geretteten HSH Nordbank übernehmen. Es gebe bereits seit einigen Wochen eine entsprechende "informelle Einigung" mit den beiden Bundesländern Schleswig-Holstein und Hamburg, berichtet das "Manager Magazin".

Die frühere HSH wurde laut Vorgaben der EU-Kommission aufgespalten und muss teilprivatisiert werden. Während eine Holdinggesellschaft im Besitz der Länder bleibt und weiter einen genau definierten Korb fauler Altkredite verwaltet, muss die neu aufgestellte operative Tochter bis 2018 an Investoren verkauft werden. Die Entscheidung dazu muss bis Ende Februar fallen. Das ist die Bedingung, unter der die EU-Kommission die massiven Finanzhilfen für die durch Fehlspekulationen und Marktturbulenzen in Not geratene HSH genehmigte.

Laut "Manager Magazin" war kurz vor Ende der Verhandlungen von einem Kaufpreis von einer Milliarde Euro die Rede.

14:31 Uhr

USA stoppen Börsen-Übernahme durch Chinesen

Die US-Behörden lassen den Verkauf der Börse Chicago Stock Exchange (CHX) an eine von Chinesen geführte Investorengruppe platzen. Die Börsenaufsicht (SEC) legten ihr Veto ein, nachdem sie vor einem halben Jahr dem Geschäft zunächst zugestimmt hatte.

Es sei unklar, wer genau den Deal finanziere und wer konkret hinter dem Konsortium stecke, hieß es nun. Die CHX habe zudem wichtige Informationen nicht geliefert und beispielsweise keinen Einblick in die Bücher der interessierten Käufer gewähren können.

Der seit zwei Jahren währende Hickhack um den Verkauf der in privatem Besitz befindlichen CHX spielte auch im Präsidentschaftswahlkampf eine Rolle: Der spätere Sieger Donald Trump nannte den Deal zweimal als Beispiel dafür, wie Arbeitsplätze und Vermögen aus den USA ins Ausland abwanderten.

13:54 Uhr

Gewinn verzehnfacht - Aktienkurs bricht ein

Gewinn verzehnfacht, Dividende angehoben - aber an der Börse herrscht Unmut, offenbar ist der weitere Ausblick von Vivendi nicht so phantastisch, wie manche das erwartet hatten.

Vivendi Universal
Vivendi Universal 3,10

Der Medienkonzern hat im vierten Quartal von der wachsenden Nachfrage nach Musik-Streamingdiensten profitiert und den Gewinn rasant gesteigert. Der Umsatz stieg in den drei Monaten um 23 Prozent auf 3,82 Milliarden Euro. Der Gewinn kletterte sogar auf 828 Millionen nach 81 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Das operative Ergebnis (EBIT) stieg auf 364 (Vorjahr 63) Millionen Euro.

Rückenwind gab es im Schlussquartal von Universal Music, wo die zunehmende Nachfrage nach Streamingangeboten, also der Musik auf Abruf, das Geschäft beflügelte. Zudem half Vivendi die Erholung beim Bezahlfernsehsender Canal+.

Die Dividende soll nun um 12,5 Prozent auf 0,45 Euro je Aktie angehoben werden.

13:45 Uhr

VW erwischt besten Jahresstart seiner Geschichte

Der Volkswagen-Konzern ist trotz aller Diesel-Debatten mit einem satten Absatzplus ins neue Jahr gestartet. Die VW-Aktien liegen am frühen Nachmittag mehr als ein Prozent im Plus.

  • Weltweit lieferten die Wolfsburger im Januar mit 898.700 Stück rund 10,1 Prozent mehr Autos und Nutzfahrzeuge an die Kunden aus als im Vorjahresmonat. "Das ist der beste Jahresstart in der Geschichte des Volkswagen-Konzerns", sagte Konzern-Vertriebschef Kappler.
  • In Deutschland erwischte Volkswagen einen guten Jahresstart - auch weil im Vorjahr die Dieselaffäre noch den Absatz belastet hatte. Insgesamt 97.900 Fahrzeuge wurden im Januar auf dem Heimatmarkt ausgeliefert, 7,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Zudem trugen die Premiumtochter Audi sowie der spanische Autobauer Seat mit Zuwächsen von je gut einem Fünftel zu dem Plus bei.
  • Wichtigster Einzelmarkt war erneut China, wo die Zahl der Auslieferungen um 15,9 Prozent auf 398.600 Fahrzeuge anstieg.
13:20 Uhr

Wall Street vor bester Woche seit einem Jahr

Dow Jones
Dow Jones 45.422,13

Es könnte für den US-Aktienmarkt nach den jüngsten Turbulenzen die beste Wochenperformance seit mehr als einem Jahr werden.

  • Auch zum Wochenausklang dürften die Kurse an der Wall Street zulegen. Damit dürfte der Dow-Jones-Index die am Vortag zurückeroberte Marke von 25.000 Punkten behaupten. Sowohl der Dow als auch der S&P-500 haben im Wochenverlauf bereits um über vier Prozent zugelegt, der Nasdaq-Composite sogar mehr als fünf Prozent. Es könnte damit die beste Woche seit November 2016 werden, für den Nasdaq seit Oktober 2014.
  • Allerdings dürfte es vor dem verlängerten Wochenende, am Montag findet aufgrund des Presidents Day kein Handel statt, etwas zurückhaltender zugehen, so ein Teilnehmer. Aktuell deutet der Future auf den S&P-500 auf einen etwas festeren Start am Kassamarkt hin.
  • Impulse dürften zum Wochenausklang erneut von einem ganzen Schwung US-Konjunkturdaten kommen. Hier dürfte vor allem der Index der Verbraucherstimmung der Uni Michigan für den Februar in der ersten Lesung im Fokus stehen. Hier wird mit einer leichten Abschwächung auf 95,0 nach zuvor 95,7 gerechnet. Daneben stehen noch die Import-/Exportpreise für Januar und die Baugenehmigungen und -beginne zur Veröffentlichung an.

 

12:50 Uhr

"Gut gemacht" - Siemens-Boss bekräftigt Trump-Lob

Mit seiner "Gratulation" für die US-Steuerreform bei einem Treffen mit Trump in Davos hatte Siemens-Chef Joe Kaeser heftige Kritik einstecken müssen. Doch er steht zu seiner Aussage.

Am Rande der Münchener Sicherheitskonferenz sagte Kaeser dem US-Sender CNBC, die Steuerreform trage dazu bei Jobs zu schaffen. "Deshalb habe ich dem amerikanischen Präsidenten für seine Steuerreform gratuliert. Ich habe ihm nicht zu seinem ersten Amtsjahr gratuliert oder zu irgendetwas anderem. Dies aber hat er gut gemacht."

Auch Kritik, dass die Steuerreform vor allem den Reichen nutze, konterte Kaeser: "Daran ist nichts falsch, weil mehr Jobs bessere Bedingungen für die bedeuten, die nicht reich sind."

12:50 Uhr

Börsen steuern auf versöhnlichen Wochenschluss zu

DAX
DAX 23.596,98

Der deutsche und europäische Aktienmarkt notiert am Mittag im Plus.

Unterstützung erhielten sie zunächst von den Vorgaben der Wall Street. Aber rasch kamen auf dem höheren Niveau weitere Käufe an den Markt. Händler verweisen zudem auf den kleinen Verfall am Terminmarkt, der zwischenzeitlich Verkäufe ausgelöst haben soll.

Am Mittag verfallen zunächst die Optionen auf die Indizes. Am Abend werden dann die Optionen auf die Einzelwerte abgerechnet.

EuroStoxx50
EuroStoxx50 5.318,15

Der Dax gewinnt 0,6 Prozent auf 12.421 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es um 0,8 Prozent auf 3.418 nach oben. Der Euro notierte am Morgen bei 1,2556 Dollar und damit auf dem höchsten Stand seit November 2014, seitdem hat er auf 1,2480 leicht nachgegeben. Impulse dürften vom Michigan-Index für das Verbrauchervertrauen am Nachmittag ausgehen. Erwartet wird ein leichter Rückgang auf 95 von 95,7.

12:34 Uhr

Renault stellt Gewinn-Rekord auf

Renault
Renault 33,02

Der französische Autobauer Renault hat im vergangenen Jahr das nach eigenen Angaben beste Ergebnis seiner Geschichte erzielt.

  • Der Umsatz wuchs um knapp 15 Prozent auf 58,8 Milliarden Euro, der Gewinn stieg um 50 Prozent auf 5,1 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Renault profitierte demnach von der Eingliederung des russischen Autobauers Avtovaz mit der Marke Lada in den Konzern.
  • Der Verwaltungsrat hatte am Donnerstagabend den Vertrag von Konzernchef Carlos Ghosn um vier Jahre verlängert und die "außergewöhnlichen Ergebnisse" unter seiner Führung gewürdigt. Ghosn soll den Strategieplan Drive the Future umsetzen, mit dem der Umsatz bis 2022 auf 70 Milliarden Euro gesteigert werden soll.
11:54 Uhr

Rocket-Gründer Samwer soll heimlich im Iran investieren

Zusammen mit Partnern soll Oliver Samwer über 100 Millionen Dollar in die "Iran Internet-Group" investiert haben. Das ist eine iranische Beteiligungsgesellschaft zu der verschiedenen Start-Ups wie eine iranische Uber-Version oder eine Amazon-Kopie gehören. Das berichtet alles das "Manager Magazin".

Samwer äußerte sich bislang nicht zu dem Bericht. Der enthält zwar nichts Illegales. Aber einmal ist es politische und aufgrund der bestehenden US-Sanktionen auch geschäftlich problematisch, im Iran zu investieren. Zudem hatte Samwer vor dem Börsengang von Rocket Internet den Investoren versprochen, er werde alle seine Beteiligungen in Rocket bündeln.

00:00 Uhr

Zalando prophezeit Mode-Revolution

... und natürlich sieht sich der deutsche Online-Händer im Zentrum der Entwicklng.

  • "Das Konsumentenverhalten hat sich dramatisch verändert, die Industrie hielt anfangs nur zögerlich Schritt, holt aber nun auf", sagte Mitgründer David Schneider dem Handelsblatt Magazin.
  • Das Fashionbusiness werde "mit Sicherheit" noch digitaler. Isolierte Offlinekonzepte hätten keine großen Chancen mehr. Entsprechend will Zalando seine Kooperationen mit stationären Händlern ausweiten: Ab sofort sollen sie mit Hilfe einer Software-Lösung der Firma Gaxsys nicht mehr nur Schuhe, sondern auch Textilien aus ihren Shops heraus an Zalando-Kunden verschicken können.
  • "Wir wollen alle Akteure im Modemarkt miteinander vernetzen", sagte Zalando-Mann Jan Bartels. Letztlich solle Zalando das Betriebssystem der gesamten Modeindustrie werden.
11:24 Uhr

Goldpreis greift Widerstand an

Der Goldpreis greift wieder nach oben an.

Mit 1.358 Dollar steht die Feinunze nur noch knapp unter dem Jahreshoch von 1.360 Dollar. Sollte der Goldpreis den Bereich 1.360 bis 1.366 Dollar überwinden, sei ein Test der 1.400er Marke drin, heißt es am Markt. Gold profitiert zum einen von der Dollar-Schwäche und zum anderen auch von der Erwartung einiger Marktteilnehmer, die Inflation könnte schneller steigen als Zinsen und Renditen. Der sinkende Realzins würde dann Gold stützen.

11:03 Uhr

70 Prozent Plus: Bitcoin knackt wieder 10.000er-Marke

Die Hype-Währung Bitcoin scheint zumindest vorerst wieder mit massiven Kurssteigerungen zu ihrer alten Form zurückgefunden zu haben. Erstmals seit dem großen Krypto-Crash notiert die führende Cyberwährung wieder über 10.000 Dollar.

Das ist einseits ein mehr als 70-prozentiges Plus seit dem Tiefstand am 6. Februar – aber andererseits immer noch ein etwa 50-prozentiger Verlust gegenüber dem Allzeithoch vom Dezember.

10:51 Uhr

Anleger im Airbus-Rausch

Gestern mehr rund zehn Prozent Plus und heute geht es noch weiter nach oben.

Analystenstimmen gaben im MDax den Papieren von Airbus neuen Schub. Nachdem der von Dauerproblemen beim Militär-Transportflugzeug A400M geplagte Flugzeugbauer für 2017 eine Verdreifachung seines Reingewinns bekannt gegeben hatte, äußerten sich zahlreiche Analysten positiv. Kursziele wurden angehoben, das Analysehaus CFRA reihte sich außerdem unter die zahlreichen Häuser, die die Aktie zum Kauf empfehlen.

10:33 Uhr

Dax fährt auf der Achterbahn in Stück nach oben

Angetrieben von weiteren Kursgewinnen an den US-Börsen macht der Dax am Morgen Boden gut. Die Achterbahn an den Börsen sei aber wohl noch nicht vorbei, warnte Marktanalyst Milan Cutkovic von AxiTrader. Zudem könnte der wieder deutliche Euro-Anstieg bremsend wirken, denn die Gemeinschaftswährung übersprang erneut locker die 1,25 US-Dollar-Marke.

  • Der Dax stieg im frühen Handel um 0,71 Prozent auf 12 434,21 Punkte, womit sich eine Wochenerholung von 2,7 Prozent andeutet. Erst am vergangenen Freitag war der Leitindex mit knapp über 12.000 Punkten auf den tiefsten Stand seit Ende August gefallen.
  • Der MDax legte an diesem Morgen um 0,86 Prozent auf 26 067,69 Punkte zu, der Technologiewerte-Index TecDax kletterte um 0,98 Prozent auf 2559,14 Punkte hoch. Der Leitindex der Eurozone, der EuroStoxx 50, gewann 0,82 Prozent auf 3417,52 Zähler.
  • Seitens der Unternehmen zogen vor allem die Jahreszahlen des Versicherers Allianz Aufmerksamkeit auf sich. Analysten sprachen von "soliden" und "wie erwartet" ausgefallenen Zahlen. Dennoch sackten die Aktien mit minus 1,00 Prozent an das Dax-Ende.
10:22 Uhr

Eurokurs geht durch die Decke

Vor einem Jahr - nach der Amtsübernahme von Trump in den USA - war dem Euro noch der Rutsch unter die Ein-Dollar-Marke prophezeit worden...

  • Nun klettert er immer weiter nach oben. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung bis zu 1,2555 US-Dollar und damit so viel wie seit Dezember 2014 nicht mehr.
    Euro / Dollar
    Euro / Dollar 1,17
  • Seit Ende 2016 legte die europäische Gemeinschaftswährung fast 22 Cent oder rund 20 Prozent zu. Das ist für den Devisenmarkt eine massive Bewegung, die derzeit viele Konzerne in Europa zu spüren bekommen.
  • Nach Einschätzung der Commerzbank-Devisenexpertin Esther Reichelt wird am Markt immer stärker darauf spekuliert, dass die EZB wegen des robusten Aufschwungs bei der Geldpolitik den Fuß vom Gaspedal nehmen wird. Außerdem rückt die hohe Verschuldung in den USA stärker in den Fokus, was den Dollar belastet und dem Euro im Gegenzug Auftrieb verleiht.
  • Das hatte vor etwas mehr als einem Jahr ganz anders ausgesehen. Damals hatte es viele Experten wie die Volkswirte der Deutschen Bank oder Goldman Sachs gegeben, die einen Rutsch unter die Marke von einem Dollar voraussagten.
10:12 Uhr

Dollarschwäche stützt Ölpreis

Die Ölpreise sind im frühen Handel moderat gestiegen.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April kostete am Morgen 64,65 US-Dollar. Das waren 32 Cent mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im März stieg um 33 Cent auf 61,67 Dollar.

In der laufenden Woche haben die Ölpreise in der Tendenz zwar zugelegt, einen Teil ihrer Verluste aus der vergangenen Woche konnten sie aber nicht aufholen. Diese Verluste waren entstanden, nachdem die Aktienkurse weltweit einen herben Rückschlag erlitten hatten. Die schlechte Stimmung hatte auch andere riskante Anlageklassen wie Rohöl erfasst. Von der mittlerweile besseren Börsenstimmung hat Erdöl aber nicht ganz so stark profitieren können.

Ein weiterer Grund für die mittlerweile wieder steigenden Ölpreise ist der zunehmend schwache US-Dollar. Am Freitag fiel der Dollar-Index, der die US-Währung ins Verhältnis setzt zu anderen wichtigen Währungen, auf den tiefsten Stand seit Ende 2014. Die Entwicklung vergünstigt Rohöl für Investoren außerhalb des Dollar-Raums und stützt so die Nachfrage von dort.

09:37 Uhr

Steuerzahler sollen Konzernen Diesel-Nachrüstungen schenken

Daxsector Auto
Daxsector Auto 1.908,70

Die Bundesregierung ist entschlossen, alles ihr mögliche zu tun, um Dieselfahrverbote zu verhindern. Experten schlagen nun vor, eine effiziente Nachrüstung schmutziger Diesel, "ganz oder zu einem höchstmöglichen Anteil" zu subventionieren. Darüber berichten die "Süddeutsche Zeitung" und der "Bayerische Rundfunk".

Das Beratergremium, dass diesen Vorschlag vorgelegt hat, ist einflussreich: Laut Koalitionsvertrag soll eine mögliche neue schwarz-rote Regierung auf Basis der Expertenempfehlungen noch 2018 über mögliche Nachrüstungen entscheiden. Bisher haben sich die Hersteller selbst nur zu Softwareupdates verpflichtet.

09:23 Uhr

Großhandelspreise steigen - Milch und Eier deutlich teurer

Ein weiteres Signal, dass die Inflation - moderat - zurückkehrt.

Die Verkaufspreise im Großhandel lagen im Januar 2018 um 2,0 % höher als im Januar 2017, teilt das statistische Bundesamt mit.

Den größten Einfluss auf die Gesamtentwicklung hatte im Januar 2018 die Preissteigerung im Großhandel mit Erzen, Metallen und Metallhalbzeug mit + 5,8 % im Vorjahresvergleich. Gegenüber dem Vormonat verteuerten sich diese Produkte um 2,0 %. 

Im Vorjahresvergleich ebenfalls gestiegen sind die Preise im Großhandel mit chemischen Erzeugnissen (+ 9,2 %), Altmaterialien und Reststoffen (+ 9,0 %) sowie mit Milch, Milcherzeugnissen, Eiern, Speiseölen und Nahrungsfetten (+ 7,5 %).

Dagegen waren Kaffee, Tee, Kakao und Gewürze (– 9,3 %) billiger als im Januar 2017.

09:10 Uhr

Dax eröffnet mit allen Werten im Plus

DAX
DAX 23.596,98

Das Plus ist nicht groß, aber die Reichtung eindeutig: In den ersten Minuten des Xetra-Handels stehen alle 30 Dax-Werte im Plus. Der Index legt 0,5 Prozent zu. An der Spitze stehen VW mit einem Plus von zeitweise mehr fast 2 Prozent und Deutshcche Bank mit knapp 1,0 Prozent. Am Ende notieren  Münchener Rück die geringfügig um weniger als 0,1 Prozent steigen.

08:15 Uhr

Starke Vivendi-Zahlen - fehlender Ausblick

Vivendi
Vivendi 3,10

Von starken Zahlen sprechen Marktteilnehmer mit Blick auf Vivendi. Der Konzern hat den Gewinn im vierten Quartal mehr als verzehnfacht, unter anderem dank einer guten Nachfrage nach seinen Streaming-Angeboten. Nun erhöht Vivendi die Dividende.

Goldman Sachs merkt allerdings einschränkend ein, dass der fehlende Ausblick auf das laufende Jahr bei einigen Anlegern auf Missfallen auslösen könnte. Auch habe die Tochter Havas die Erwartungen nicht erfüllen können.

07:54 Uhr

Allianz liefert - Deutsche Bank auf wackeligen Füßen

Eine Erholungsschance sehen Marktteilnehmer in Allianz. "Der Konzern hat geliefert", sagt ein Marktteilnehmer. Die meisten Zahlen lägen im Rahmen der Erwartungen. Das gelte auch für den Ausblick auf ein operatives Ergebnis von etwa 11,1 Milliarden Euro in diesem Jahr. Hier habe man sich allerdings auch etwas mehr vorstellen können. Dafür falle die Dividende etwas höher aus als geschätzt.

Dagegen ist bei der Deutschen Bank laut Händlern kein Ende der Underperformance in Sicht. Sie verweisen darauf, dass der chinesische Großaktionär HNA den Anteil weiter abgebaut hat. Zwar will HNA an der Beteiligung festhalten. "Das hängt aber auch von der Entwicklung der finanziellen Situation ab", sagt ein Händler. Die chinesische Gruppe hat hohe Schulden von mehr als 100 Milliarden Dollar, wie sie selber schätzt. "Damit bleiben Erholungsansätze in Deutsche Bank fragil", sagt der Händler.

07:14 Uhr

Händler erwarten festeren Dax zum Wochenschluss

DAX
DAX 23.596,98

Händler rechnen zum Wochenabschluss mit steigenden Kursen an den europäischen Aktienmärkten. Zum einen haben die US-Börsen nach dem europäischen Handelsschluss deutlich zugelegt. Zum anderen rechnen Marktteilnehmer nun mit Short-Eindeckungen wegen des kleinen Verfalltags an der Eurex. "Nach unten ist kurzfristig nicht viel zu erwarten", sagt ein Händler.

Positiv wird gesehen, dass sich Japan zuletzt von der starken Währung abgekoppelt hat. "Der schwache Dollar dürfte allerdings eine Erholung in Europa bremsen", sagt ein Händler. Aus technischer Sicht trifft der deutsche Leitindex Dax bei 12.480 Punkten auf erste Widerstände. Als unterstützt gilt er beim Tief bei 12.075 Punkten.

06:56 Uhr

Scout-24-Aktien platziert

Scout24
Scout24 110,30

Die US-Bank JP Morgan platziert laut Händlern 9,25 Millionen Aktien von Scout 24 aus dem Besitz der Willis Lux Holding. Die Bookbuilding-Spanne liegt laut den Angaben bei 36,41 zu 36,56 Euro und damit nur knapp unter dem Schlusskurs vom Donnerstag von 36,74 Euro. Damit liegt das angestrebte Volumen bei etwa 337 Millionen Euro.

06:17 Uhr

Notenbank-Personalie beflügelt Nikkei

Die Aussicht auf eine weitere Amtszeit von Notenbank-Chef Haruhiko Kuroda sorgt für gute Stimmung an Tokios Aktienmarkt. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index steigt um 1,6 Prozent auf 21.815 Punkte. Kuroda wurde von der Regierung für eine weitere fünfjährige Amtsperiode nominiert. Einer seiner beiden Stellvertreter soll der Universitätsprofessor Masazumi Wakatabe werden, der als Vertreter aggressiver geldpolitischer Lockerungen gilt. Anlagestratege. Der MSCI-Index für Aktien aus der Region Asien/Pazifik mit Ausnahme Japans legte 0,5 Prozent zu.

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