"Wohlfühl"-Dax richtet sich zwischen 10.000 und 11.000 ein
Der Wochenanfang verlief für die europäischen Börsen doch etwas holprig. Die Aktienmärkte erlitten nach anfänglichen Gewinnen mit sich ausweitenden Gewinnmitnahmen Verluste. Im Handel wurde darauf verwiesen, dass die Kurse gegenüber den Fundamental-Daten zu weit enteilt seien. Es gab auch nichts grundsätzlich Neues. Insgesamt war es ein ruhiges Handelsgeschehen, weil keine wichtigen Konjunkturdaten auf der Tagesordnung standen. Auch Meldungen von Unternehmen hielten sich in Grenzen.
In Frankfurt ging der Dax mit einem Minus von 0,7 Prozent auf 10.825 Punkte aus dem Handel. Einem Händler zufolge fühlt sich der Leitindex derzeit "zwischen 10.000 und 11.000 Punkten wohl". Der MDax verlor 0,4 Prozent auf 23.866 Zähler. Der TecDax stieg dagegen wegen der auch dort notierten Wirecard-Aktie um 0,1 Prozent auf 2987 Stellen. Mit dem EuroStoxx50 ging es um 0,8 Prozent auf 2884 Punkte nach unten.
Der Zahlungsabwickler Wirecard ist Forderungen von Aktionären entgegengekommen. "CEO Markus Braun wird aus der Schusslinie genommen und kümmert sich zukünftig um das, was er kann", so ein Händler. James Freis, ehemals Deutsche Börse, wird künftig den wichtigen Bereich Legal und Compliance verantworten. Die Wirecard-Aktie führte mit einem satten Plus von 8,3 Prozent den Dax an. Henkel verloren nach Quartalszahlen 2,7 Prozent.