Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Deutsche Autoindustrie bekommt ein ernsthaftes Problem

Die Geschäftslage der deutschen Autobauer hat sich zu Beginn der zweiten Jahreshälfte verschlechtert. Das entsprechende Barometer fiel im Juli um 1,9 auf 20,5 Punkte, wie das Münchner Ifo-Institut zu seiner monatlichen Unternehmensumfrage mitteilt. "Die Möglichkeiten der Pkw-Hersteller, steigende Materialkosten an den Verbraucher weiterzugeben, scheinen eine Grenze erreicht zu haben", sagte der Leiter des Ifo-Zentrums für Industrieökonomik und neue Technologien, Oliver Falck. Das Barometer für die Preiserwartungen fiel auf 38,6 Punkte, nachdem es im Juni noch bei 73,1 gelegen hatte.

Der Auftragsbestand der Autobauer nahm zugleich ab. Auch ihre Produktion haben die Hersteller zurückgefahren. "Sorgen um eine mögliche Gasverknappung und die weiterhin pandemiegeschwächte chinesische Wirtschaft als wichtiger Auslandsmarkt beeinträchtigen die künftigen Geschäfte der Autobauer", sagte Falck. Die Geschäftserwartungen haben sich entsprechend verschlechtert, von plus 10,1 Punkte auf minus 6,5 im Juli.

Auch die Zulieferer blicken weiterhin pessimistisch in die Zukunft. "Die Zulieferer wären von möglichen Gasrationierungen stark getroffen, insbesondere bei energieintensiven Vorprodukten für die Hersteller", sagte Falck. Sie erwarten, ihre Produktion weiter herunterzufahren zu müssen.

Quelle: ntv.de

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