Der Börsen-Tag Geopolitische Konflikte sind großes Risiko für Weltwirtschaft
18.04.2024, 07:05 UhrGeopolitische Konflikte wie die Kriege in der Ukraine und Nahost sind den sieben führenden westlichen Industrienationen zufolge ein beträchtliches Risiko für die Weltwirtschaft. Nach einem Treffen der G7-Finanzminister und -Notenbankchefs heißt es in einem gemeinsamen Papier, es könne dadurch negative Auswirkungen auf den Handel, Lieferketten und die Rohstoffpreise geben. Die G7-Gruppe ruft Russland abermals auf, den Krieg gegen die Ukraine zu beenden. Dies würde auch einen der größten Unsicherheitsfaktoren für die Weltwirtschaft aus dem Weg räumen. Im größeren G20-Kreis mit führenden Schwellenländern wie China und auch Russland war die Bewertung der Konflikte zuletzt ein großer Streitpunkt.
Zum Nahost-Konflikt heißt es, die Arbeit solle fortgesetzt werden, mehr humanitäre Hilfe für Palästinenser bereitzustellen. Außerdem solle ein sofortiger und nachhaltiger Waffenstillstand angestrebt werden, ebenso wie die Freilassung von Geiseln, die noch in der Hand der radikal-islamischen Miliz Hamas sind. Der jüngste Angriff des Iran auf Israel wird verurteilt. Es solle durch enge Kooperation die Fähigkeit des Iran eingeschränkt werden, Waffen zu kaufen, herzustellen und in Konflikte in der Region zu liefern.
Die G7-Staaten betonen zudem, eingefrorene russische Vermögenswerte würden nicht wieder freigegeben. Es sollen stattdessen Wege geprüft werden, wie diese der Ukraine helfen könnten. Dabei müsse allerdings internationales Recht eingehalten werden. Konkrete Vorschläge wurden nicht gemacht. Zu den G7 gehören die USA, Kanada, Japan, Deutschland, Frankreich, Italien und Großbritannien.
Quelle: ntv.de