Der Börsen-Tag Gewerkschaftschef findet China-Politik von BASF nicht so richtig gut
28.10.2022, 15:55 Uhr
(Foto: IMAGO/Xinhua)
Der Vorsitzende der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE), Michael Vassiliadis, hat die China-Politik von BASF kritisiert. Der Chemiekonzern mache sich in der deutschen Industrie öffentlich zum "Frontrunner" für eine Fortsetzung der bisherigen China-Strategie, sagte Vassiliadis, dienstältester Aufsichtsrat bei BASF, dem "Spiegel". "Ich warne davor, alles auf eine Karte zu setzen und die geopolitischen Risiken zu unterschätzen", sagte er. Wenn BASF-Chef Martin Brudermüller "die Expansionspläne für China noch weiter antreiben und zugleich für die Standorte in Europa keine strategische Perspektive aufzeigen würde, wäre das nicht akzeptabel".
Brudermüller hatte gefordert, vom "China-Bashing" wegzukommen und angekündigt, das Engagement von BASF in China auszubauen. Der Konzern errichtet dort etwa einen Verbundstandort, für er nach früheren Angaben bis 2030 bis zu zehn Milliarden Euro investieren will.
Quelle: ntv.de