Der Börsen-Tag Intel schickt Lenovo abwärts
26.01.2024, 08:43 UhrÜberwiegend abwärts geht es mit den Kursen an den ostasiatischen Aktienmärkten. Positive Vorgaben der Wall Street, wo am Donnerstag neue Rekordstände markiert wurden, verpuffen meist. Auf der japanischen Börse lasten erneut Zinserhöhungsängste, an den chinesischen Handelsplätzen drücken Zweifel an einer Erholung der heimischen Wirtschaft die Aktienkurse. Die australische Börse ist am Freitag wegen eines Feiertags geschlossen.
Der Nikkei verliert 1,4 Prozent. Zu Wochenbeginn war der Index auf den höchsten Stand seit 34 Jahren gestiegen. Seit aber am Dienstag der Gouverneur der japanischen Notenbank, Kazuo Ueda, die Märkte behutsam auf eine mögliche Abkehr der Bank of Japan von ihrer Niedrigzinspolitik eingestimmt hat, nehmen die Anleger in Tokio Gewinne mit, wie Händler sagen.
In Shanghai steigt der Composite-Index 0,1 Prozent, nachdem er am Donnerstag um 3 Prozent zugelegt hatte. Gestützt hatte die Entscheidung der chinesischen Zentralbank (PBoC), die Mindestreserveanforderung für die Banken zu senken. Marktteilnehmer zeigen sich nun allerdings skeptisch, ob dies der chinesischen Wirtschaft, die sich nur schleppend von ihrem pandemiebedingten Einbruch erholt, wirklich auf die Sprünge helfen wird. Die chinesischen Verbraucher konsumierten immer noch sehr zurückhaltend, heißt es.
In Hongkong gibt der Hang-Seng-Index um 0,7 Prozent nach. Technologiewerte verlieren überdurchschnittlich deutlich; ihr Sektorindex liegt 1,9 Prozent im Minus. Hier belastet zum einen das Schwergewicht Tencent, das nach einem kritischen Kommentar der Citigroup 1,8 Prozent abgibt. Daneben sacken Lenovo um 8,3 Prozent ab, nachdem Chiphersteller Intel am Vorabend in den USA einen pessimistischen Ausblick gegeben hat, der Marktteilnehmern zufolge Zweifel an der PC-Nachfrage geweckt hat.
Quelle: ntv.de