Mittwoch, 29. Juli 2020Der Börsen-Tag

Heute mit Max Borowski
17:49 Uhr

Deutsche Bank und BASF gehen in die Knie - Dax bleibt starr

Der Dax hat sich heute zwar nicht viel bewegt. Das heißt aber nicht, dass am deutschen Aktienmarkt nichts los ist.

Am fundamentalen Bild hat sich mit Blick auf die Coronakrise nichts geändert - latent belastet die Sorge vor einer zweiten Infektionswelle. Das schwache Verbrauchervertrauen aus Europa mache Sorgen, heißt es im Handel. aneben halten sich die Anleger vor der geldpolitischen Entscheidung der US-Notenbank am Abend zurück.

Der Dax beschließt den Handel 0,1 Prozent im Minus bei 12.822 Punkten, der Euro-Stoxx-50 geht unverändert bei 3304 Punkten aus dem Handel.

DAX
DAX 15.315,40

Bei den Einzelwerten setzt die Berichtssaison dagegen deutliche Akzente: Für die Aktie von BASF geht es um 4,8 Prozent nach unten. BASF bleibt nach einem coronabedingten Einbruch des Geschäfts im zweiten Quartal einen Ausblick auf das gesamte Geschäftsjahr weiter schuldig.

Auch Deutsche Bank geben 4,5 Prozent nach - nachdem die Papiere der Bank infolge des überraschend ausgewiesenen Gewinns erzielt zunächst zu einem Kurssprung von mehr als 3 Prozent angesetzt hatten. Die Citigroup zweifelt indes an der Nachhaltigkeit der Ergebnisse. Die Analysten bleiben hinsichtlich der Ziele für 2022 einschließlich einer Eigenkapitalrendite von über 8 Prozent skeptisch.

17:35 Uhr

BMW baut Batteriefabrik bei München - Großteil zahlt der Steuerzahler

BMW wird in Parsdorf bei München ein Pilotwerk für Lithium-Ionen-Batteriezellen bauen. 50 Mitarbeiter sollen dort ab Ende 2022 wiederverwertbare Batteriezell-Prototypen entwickeln und auch seriennah produzieren. BMW will nach den Worten von Produktionsvorstand Milan Nedeljkovic die letzte Lücke im gesamten Wertschöpfungsprozess von E-Autos schließen.

BMW investiert 110 Millionen Euro in das Pilotwerk. Mit 60 Millionen Euro kommt ein erheblicher Teil der Kosten aus öffentlichen Kassen von Bund und Land Bayern im Rahmen der Important Projects of Common European Interest bei, auf dessen Basis die Batteriezellförderung in der EU stattfindet. 70 Prozent der Förderung übernimmt der Bund, 30 Prozent das Land Bayern. Die Bundesregierung stellt insgesamt 1,5 Milliarden Euro für IPCEI-Projekte verschiedener Unternehmen zur Verfügung. Nach Bayern fließen davon 280 Millionen Euro.

17:24 Uhr

Euro im Höhenflug

Am Nachmittag wird die europäische Gemeinschaftswährung mit 1,1775 US-Dollar gehandelt.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,08

Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1725 (Dienstag: 1,1717) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8529 (0,8535) Euro.

Damit näherte sich der Euro wieder dem Höchstkurs seit September 2018, der am Montag bei 1,1781 Dollar erreicht worden war. Erneut sorgte eine breitangelegte Dollar-Schwäche für Auftrieb beim Euro. Unter anderem wird der Dollar durch die vergleichsweise hohe Zahl von Neuinfektionen mit dem Coronavirus in den USA belastet. Auch die Unruhen in einigen Städten der USA belasteten den Dollar. Robuste Daten vom US-Häusermarkt stützten die US-Währung nicht.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,90385 (0,90968) britische Pfund, 123,28 (123,34) japanische Yen und 1,0766 (1,0758) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1956 Dollar gehandelt. Das waren etwa zwei Dollar weniger als am Vortag.

17:08 Uhr

Öl-Lagerbestände sinken stark

Die Rohöllagerbestände in den USA haben sich in der Woche zum 24. Juli viel stärker verringert als erwartet. Sie fielen nach Angaben der staatlichen Energy Information Administration (EIA) um 10,611 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten nur einen Rückgang um 0,6 Millionen Barrel vorhergesagt. In der Vorwoche hatten sich die Lagerbestände um 4,892 Millionen Barrel erhöht.

Bei den bereits am Vortag veröffentlichten Daten des privaten American Petroleum Institute (API) war mit 6,8 Millionen Barrel ebenfalls eine kräftige Abnahme registriert worden.

Die Benzinbestände nahmen nach EIA-Angaben um 0,654 Millionen Barrel zu. Analysten hatten dagegen ein Minus von 1,4 Millionen Barrel erwartet, nachdem die Vorräte in der vorangegangenen Woche um 1,802 Millionen gesunken waren. Die API-Daten hatten einen Anstieg von 1,1 Millionen Barrel angezeigt.

Die Ölproduktion in den USA war in der Woche mit 11,1 Millionen Barrel pro Tag auf dem Niveau der Vorwoche. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ergab sich ein Rückgang von 1,1 Millionen Barrel.

16:58 Uhr

GM bremst den Absturz etwas ab

Bei General Motors hat die Corona-Krise nicht ganz so schlimm zugeschlagen wie befürchtet. Der Autobauer konnte den Absturz dank massiver Kostensenkungen und des Verkaufs profitabler Kleinlaster zumindest etwas abbremsen. Der größte US-Autobauer wies für das zweite Quartal einen Nettoverlust von 806 Millionen Dollar aus. Analysten hatten wegen des wochenlangen Produktionsstillstands ein deutlich höheres Minus erwartet. Die Aktie legt um 2,7 Prozent zu.

Bei General Motors hatte die Produktion in Nordamerika wegen der Eindämmung der Pandemie bis zum 18. Mai geruht. Das Ergebnis veranschauliche die Widerstandsfähigkeit und Ertragskraft von General Motors in einer Zeit, in der das Unternehmen gleichzeitig in die Zukunft investiere, erklärte Finanzchefin Dhivya Suryadevara. Inzwischen liefen die Werke für große Pickups und SUV wieder im Dreischichtbetrieb. Auch nahezu alle anderen Standorte seien wieder in Betrieb. GM arbeite mit Hochdruck daran, die Händler mit Fahrzeugen zu versorgen.

Eine Prognose traut sich GM wegen der anhaltenden Absatzkrise dennoch nicht zu. Das Management verwies lediglich auf die Liquidität im Kerngeschäft von 30,6 Milliarden Dollar zum Ende des Quartals. Im Zeitraum April bis Juni flossen während des Stillstands Finanzmittel von acht Milliarden Dollar ab. Suryadevara sagte, wenn sich die US-Wirtschaft weiter erhole, sei in der zweiten Jahreshälfte ein Mittelzufluss von sieben bis neun Milliarden Dollar möglich. Nach dem Absatzeinbruch der vergangenen Monate gebe es inzwischen Anzeichen einer Erholung.

16:37 Uhr

"Bösartig", "Nachahmer" - TikTok-Boss wütet gegen Facebook

TikTok, die wohl erfolgreichste Social-Meda-App der vergangenen Monate, steht politisch unter Druck. Kritiker werfen dem Unternehmen vor, seine Nutzer auszuspionieren und der chinesischen Regierung Zugang zu deren Daten zu gewähren. Die amerikanischen Konkurrenten wie Facebook, die selbst wegen ihres oft destruktiven politischen Einflusses unter Beschuss von allen Seiten stehen, nutzen das in den USA, um sich selbst als ur-amerikanisch und patriotisch darzustellen. Dem neuen - US-amerikanischen - Chef von TikTok, Kevin Mayer, ist deswegen nun der Kragen geplatzt. Kurz vor einer Kongress-Anhörung der US-Tech-Konzerne schrieb Mayer eine wütende Stellungnahme, in der er vor allem Facebook als "Nachahmer" bezeichnete und einer als "Patriotismus verkleideten", "bösartigen" Schmierenkampagne beschuldigte.

16:26 Uhr

Neues Rekordziel für Gold - oder verspricht die Silberrally mehr?

Der Goldpreis zeigt sich aktuell mit einem Plus von 0,1 Prozent auf 1.961 Dollar je Feinunze wenig verändert. Viele Beobachter glauben indes, dass Gold noch einiges an Terrain erobern kann. Am Vortag hat Goldman Sachs ein 12-Monats-Ziel von 2.300 Dollar genannt. Auch Morgan Stanley hat das Preisziel auf ein neues Rekordniveau gesetzt.

16:02 Uhr

Wall Street startet im Plus

Mit Gewinnen ist die Wall Street in den Handel gestartet. Dabei dürften sich die Anleger wegen der Aussagen der Notenbank am Abend noch etwas zurückhalten. Hier stehen vor allem mögliche Erwägungen der Währungshüter zur Stimulierung der Konjunktur im Blick. Im Übrigen spielt vor allem bei den Einzelwerten die Musik, denn zahlreiche Unternehmen liefern mit ihren Quartalszahlen individuelle Hinweise auf die Lage der Wirtschaft. Vorbörslich wurden Zahlen von Spotify Technology, Blue Apron, General Electric, Boeing und General Motors vorgelegt.

Kurz nach Handelsstart steigt der Dow-Jones-Index um 0,1 Prozent auf 26.412 Punkte, der S&P-500 rückt um 0,5 Prozent vor, der Nasdaq-Composite steigert sich um 0,8 Prozent.

Den Dax kann das alles nicht aus seiner Lethargie reißen. Der deutsche Leitindex liegt weiterhin 0,2 Prozent im Minus bei 12.811 Punkten.

15:53 Uhr

Spotify enttäuscht Erwartungen

Der weltgrößte Musikstreamingdienst hat im zweiten Quartal trotz 138 Millionen Abonnenten seinen Umsatz weniger stark gesteigert als von Analysten erwartet. Von April bis Juni kletterte der Umsatz um 13 Prozent auf 1,89 Milliarden Euro, verfehlte aber die Analystenschätzungen von 1,93 Milliarden, wie Spotify mitteilte. Als Grund führte das Management niedrigere Werbeeinnahmen an, da viele Kunden in der Virus-Krise ihr Geld zusammenhielten. Die Premium-Abonnements, die den größten Teil der Einnahmen ausmachen, nahm im Vergleich zum Vorjahr um 27 Prozent zu.

Nach einem schleppenden Start in das zweite Quartal habe die Dynamik gegen Ende des Vierteljahres zugenommen. Für das dritte Quartal rechnet Spotify nunmehr mit einer Gesamtzahl von 140 bis 144 Millionen Abonnenten und Gesamteinnahmen von 1,85 Milliarden bis 2,05 Milliarden Euro.

15:18 Uhr

Luftfahrtepoche endet - Boeing kündigt Aus für 747 an

Schwer getroffen von der Corona-Krise drosselt der US-Flugzeugbauer Boeing die Produktion seiner Erfolgsreihen 787 und 777 weiter. Zudem werde das Hochfahren der 737-MAX-Herstellung verschoben, kündigte das Unternehmen bei der Vorlage seiner Geschäftszahlen für das zweite Quartal an. Die fielen noch schlechter aus als erwartet: Der Umsatz stürzte um 25 Prozent auf 11,81 Milliarden Dollar ab.

Dennoch sieht Boeing aktuell keinen Grund, sich über die Anleihemärkte weiteres Geld zu beschaffen. Man halte sich die Option zwar offen, erklärte der Konzern. Derzeit verfüge Boeing jedoch noch über knapp zehn Milliarden Dollar Kredit, die noch nicht angetastet worden seien. Konzern-Chef Dave Calhoun sagte, das Unternehmen arbeite eng mit den Fluggesellschaften und den Zulieferern zusammen, um die Krise zu bewältigen.

Boeing-Aktien legten nach der Bekanntgabe der Zahlen im vorbörslichen Handel um zwei Prozent zu. Calhoun gab auch wie erwartet das Aus für die Produktion der Boeing 747, des legendären Jumbo-Jets aus den 70er Jahren, bekannt. Die letzte neue Maschine mit dem charakteristischen Buckel soll in etwa zwei Jahren das Werk nahe Seattle verlassen. Am Donnerstag präsentiert der europäische Boeing-Konkurrent Airbus seine Geschäftszahlen.

15:03 Uhr

Bis auf Furz-Modus - Tesla will Software an Konkurrenten weitergeben

Tesla ist den großen Autokonzernen nach deren eigener Aussage technologisch mehrere Jahre voraus. Doch Elon Musk bietet um der guten Sache willen der Konkurrenz Hilfe an. Sein Unternehmen sei bereit, anderen Herstellern Batterien und Software zur Verfügung zustellen, twitterte Musk. Zu welchen Bedingungen, schrieb er allerdings nicht.

"Wir versuchen nur, nachhaltige Energie voranzubringen, nicht Konkurrenten zu vernichten", so Musk auf Twitter. In der Vergangenheit hatte Tesla bereits unter anderem Mercedes beliefert. Dabei dürfte es Musk allerdings um mehr als nur die Energiewende gehen. Denn in der Batterie liegt der Löwenanteil der Wertschöpfung bei Elektroautos, und in der Software der technologische Kern. Wer die Software kontrolliert, hat weitgehend die Kontrolle über die Fahrzeugentwicklung.

Eine Einschränkung macht Musk allerdings auf Twitter: Die Technologie hinter dem "geheimen" Furz-Modus von Tesla würde er niemals weitergeben.

14:51 Uhr

TikTok-Mutter prüft Verkauf - für 50 Milliarden-Bewertung

Die App könnte Insidern zufolge bei einem Verkauf durch ihren chinesischen Mutterkonzern ByteDance mit rund 50 Milliarden Dollar bewertet werden. ByteDance prüfe aufgrund des politischen Drucks aus den USA, die Kontrolle über die nicht nur bei US-Teenagern beliebte App abzugeben, eine Reihe von Optionen. ByteDance sei von einigen seiner Investoren, darunter dem US-Finanzinvestor Sequoia und General Atlantic, darauf angesprochen worden, ob die Chinesen nicht die Mehrheit an TikTok abgeben wollten, sagten Insider. Dabei sei die Summe von rund 50 Milliarden Dollar ins Spiel gebracht worden.

14:03 Uhr

Lira fällt auf Rekordtief - Zentralbankreserven schwinden

Der türkischen Zentralbank drohen die Reserven auszugehen, um die Landeswährung vor dem Absturz zu bewahren.

Euro / Türkische Lira
Euro / Türkische Lira 20,79

Die Lira ist bereits auf ein neues Rekordtief gegenüber dem Euro gefallen. Die europäische Währung wurde zeitweise für 8,2282 Lira gehandelt. Gestern lag der EZB-Referenzkurs noch bei 8,12 Lira. Der Wertverlust der Lira beträgt damit mehr als 20 Prozent seit Jahresbeginn - trotz milliardenschwerer Interventionen der türkischen Regierung am Devisenmarkt.

Einer Schätzung von Goldman Sachs zufolge hat die Türkei dieses Jahr schon etwa 60 Milliarden Dollar ausgegeben, um die Lira zu stützen. Einschließlich des Goldbestandes sitzt die Notenbank noch auf Reserven im Wert von knapp 90 Milliarden Dollar - abzüglich Schulden durch Swapvereinbarungen. Berechnungen der "Financial Times" zufolge sind die Nettoreserven negativ. Dies sei "wirklich besorgniserregend".

13:23 Uhr

Kurssprünge in den USA: Autovermieter und Chiphersteller wecken Hoffnung

Die Wall Street wird zum Start mit kleinen Gewinnen erwartet. Dabei dürften die Anleger wegen der Aussagen der Notenbank am Abend sich noch etwas zurückhalten. Hier stehen vor allem mögliche Erwägungen der Währungshüter zur Stimulierung der Konjunktur im Blick. Doch bereits zuvor liefern zahlreiche Unternehmen mit ihren Quartalszahlen Hinweise auf die Lage der Wirtschaft. Vorbörslich werden Zahlen von Spotify Technology, Blue Apron, General Electric, Boeing und General Motors erwartet.

S&P 500 Index, Ind.
S&P 500 Index, Ind. 4.010,93

Zudem haben am Dienstag nachbörslich bereits viele Unternehmen ihre Bücher geöffnet. Advanced Micro Devices (AMD) übertraf mit seinen Ergebnissen für das zweite Quartal die Erwartungen. Die Aktie machte einen Satz um gut 10 Prozent. Für Ebay ging es dagegen nach einer zunächst positiven Kursreaktion um 3,3 Prozent nach unten. Hier dürften Gewinnmitnahmen eine Rolle gespielt haben nach einem Anstieg der Aktie seit Jahresbeginn um fast 60 Prozent. Ebay hatte mit den Quartalszahlen die Markterwartungen erfüllt und zudem den Umsatzausblick erhöht.

Avis Budget machten einen Satz um 10,1 Prozent. Der Autoverleiher profitierte nach eigener Aussage von einer Erholung auf dem Gebrauchtwagenmarkt. Eine positive Kursreaktion rief die Kaffeehauskette Starbucks mit ihren Geschäftszahlen hervor. Die Aktie wurde um 5,7 Prozent nach oben genommen. Starbucks hatte gleichwohl mit bereinigtem Ergebnis und Umsatz die Analystenerwartungen verfehlt.

13:13 Uhr

Industriegigant GE stürzt in schwere Krise

Die Coronakrise und der Zusammenbruch des Flugzeugmarkts treffen General Electric schwer. Der ohnehin in der Sanierung steckende US-Mischkonzern schrieb im zweiten Quartal einen Verlust im Industriegeschäft von 521 Millionen (Vorjahr: Gewinn von 1,8 Milliarden) Dollar, wie GE mitteilte.

Der Umsatz im Kerngeschäft brach um 20 Prozent auf 16,3 Milliarden Dollar ein, der Auftragseingang war mit 13,4 Milliarden Dollar 38 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor.

Um den Schuldenberg abzubauen, will GE in den nächsten drei Jahren nun auch seine restliche Beteiligung am Öl- und Gas-Ausrüster Baker Hughes zu Geld machen. 2019 war sie bereits auf weniger als 50 Prozent gesunken.

12:55 Uhr

Covid kehrt auf die Börsenbühne zurück - Dax im Wartemodus

Die hohen Coronavirus-Infektionszahlen und die anstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed machen die Anleger an Europas Aktienmärkten nervös. Der Dax gibt im Handelsverlauf 0,3 Prozent auf 12.798 Punkte nach. Der EuroStoxx50 trat bei 3303 Zählern auf der Stelle.

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"Covid-19 ist längst wieder auf die Börsenbühne zurückgekehrt", sagte Christian Henke, Analyst beim Brokerhaus IG Markets. "In Anbetracht der Zahlenflut heimischer und US-amerikanischer Konzerne sowie des am Abend anstehenden Fed-Zinsentscheids nehmen die Anleger lieber an der Seitenlinie Platz."

Angesichts der steigenden Corona-Neuinfektionen in den USA erwarten Analysten, dass die US-Währungshüter ihre Bereitschaft für neue Konjunkturspritzen signalisieren werden. "(Fed-Chef)Jerome Powell dürfte die Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation berücksichtigen und den Weg für weitere Maßnahmen ebnen", sagte Milan Cutkovic vom Brokerhaus AxiTrader. "Den Anlegern ist allerdings klar, dass die Zentralbank die Wirtschaft nicht alleine retten kann."

12:24 Uhr

Corona-Hoffnungsträger von Roche enttäuscht

Ein eigentlich gegen Arthritis gerichtetes Medikament des Schweizer Pharmakonzerns Roche verfehlt bei Corona-Patienten die gewünschte Wirkung. Das hätten sogenannte klinische Phase-III-Studien gezeigt, teilte das Unternehmen mit. Der Wirkstoff Tocilizumab wurde bei Patienten eingesetzt, die mit dem Coronavirus infiziert waren und eine schwere Lungenentzündung hatten. Es habe sich aber weder der Zustand der Patienten verbessert, noch sei die Sterblichkeit gesunken, hieß es.

Roche werde weiterforschen, ob dieser Wirkstoff in Kombination mit einem antiviralen Medikament bessere Ergebnisse bringe, so das Unternehmen. Medikamente werden nach Studien im Labor und an ausgewählten Freiwilligen in der 3. Phase an zahlreichen unterschiedlichen Patienten getestet, um Wirksamkeit und Unbedenklichkeit zu prüfen und mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten festzustellen.

11:34 Uhr

Größter deutscher Ölkonzern soll 2021 an die Börse

Für den geplanten Börsengang des Öl- und Gasförderkonzerns Wintershall Dea sieht Mehrheitseigner BASF erst im nächsten Jahr eine realistische Chance. "Wir gehen nun von einer ersten Platzierung im Jahr 2021 aus, auch dies unter dem Vorbehalt der Marktbedingungen", sagte BASF-Finanzvorstand Hans-Ulrich Engel.

Wintershall Dea war im vergangenen Mai aus der Fusion der BASF-Tochter Wintershall und dem vom Investmentvehikel Letterone kontrollierten DEA-Konzern hervorgegangen. Das Unternehmen sollte eigentlich in diesem Jahr in Frankfurt an der Börse gelistet werden. BASF wird zum Zeitpunkt des IPO knapp 73 Prozent an Wintershall Dea halten, Letterone gut 27 Prozent.

Engel erklärte, die Vorbereitungen zu dem Börsengang seien weit fortgeschritten. Die angekündigten Synergien würden wie geplant erhöht.

Im abgelaufenen Quartal machte BASF die Beteiligung keine Freude. Vor allem die Langzeiteinschätzung zur Preisentwicklung von Öl und Gas veranlassten den Konzern, darauf eine Wertberichtigung von 819 Millionen Euro vorzunehmen, sodass er nach Anteilen Dritter insgesamt einen Nettoverlust von 878 Millionen Euro verbuchte.

11:02 Uhr

Dollar fällt auf tiefsten Stand seit zwei Jahren

Vor der anstehenden Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed setzen die seit Wochen hohen Coronavirus-Infektionszahlen in den USA dem Dollar zu. Der Greenback fällt auf ein Zwei-Jahres-Tief. Der Dollar-Index, der den Kurs zu wichtigen Währungen widerspiegelt, gibt um 0,4 Prozent auf 93,42 Punkte nach. Im Gegenzug steigt der Euro um 0,3 Prozent auf 1,1762 Dollar. Angesichts der Besorgnis über eine zweite Infektionswelle gingen die Märkte davon aus, dass die Federal Reserve wahrscheinlich eine lockere geldpolitische Haltung einnehmen werde, sagte Analyst Yujiro Goto vom Broker Nomura Securities.

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Das Vertrauen der US-Verbraucher fiel im Juli stärker als erwartet und verlor nach zwei Monaten der Erholung an Schwung. Dies wurde als weiteres Zeichen dafür gesehen, dass steigende Covid-19-Infektionen den Konsum einschränken. "Jerome Powell dürfte die Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation anerkennen und den Weg für weitere Maßnahmen ebnen", sagte Milan Cutkovic vom Brokerhaus AxiTrader mit Blick auf den Fed-Chef.

11:02 Uhr

Industrie plant weiterer massiv Entlassungen

Zahlreiche Unternehmen planen laut einer Umfrage des Münchner Ifo-Instituts wegen der Corona-Krise Entlassungen, insbesondere in der Industrie. Die Zeichen in vielen Firmen stünden auf Stellenabbau, teilte das Ifo am Mittwoch mit. Im Handel dagegen entspanne sich die Lage langsam: Die Anzahl der Unternehmen, die Mitarbeiter entlassen wollen, sei zwar noch in der Überzahl, aber weniger stark als noch im Vormonat.

Im Dienstleistungssektor hielten sich Entlassungen und Einstellungen in etwa die Waage. Im Bauhauptgewerbe habe das Ifo-Beschäftigungsbarometer nachgegeben.

"Der Arbeitsmarkt ist noch nicht über den Berg", erklärte das Ifo. Der Pessimismus habe aber in den letzten zwei Monaten merklich nachgelassen. Das Ifo- Beschäftigungsbarometer stieg von 92,3 Punkten im Juni auf 93,2 Punkte im Juli.

Das Beschäftigungsbarometer basiert auf rund 9000 monatlichen Meldungen von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes, des Bauhauptgewerbes, des Groß- und Einzelhandels und des Dienstleistungssektors.

10:23 Uhr

Krise macht James Bonds Autobauer zum Pennystock

Der von der Corona-Krise schwer gebeutelte Luxusautohersteller Aston Martin ist tiefer in die roten Zahlen gefahren. Vor Steuern häufte der Hersteller des legendären James-Bond-Autos im ersten Halbjahr einen Verlust von 227 Millionen Pfund (rund 250 Millionen Euro) auf. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres hatte das Minus bei 80 Millionen Pfund gelegen. Der Umsatz schrumpfte seit Jahresbeginn um 64 Prozent auf 146 Millionen Euro. Aston Martin steht schon länger wegen sinkender Verkaufszahlen unter Druck und versucht, mit tiefen Einschnitten beim Personal und weiteren Restrukturierungen aus der Krise zu kommen.

Aston Martin Lagonda, wie das Unternehmen vollständig heißt, war im Oktober 2018 für damals 1900 Pence je Aktie an die Börse gegangen. Recht zügig danach ging es rasant bergab mit dem Kurs - im ersten Halbjahr belastete zudem die Ausgabe neuer Aktien. Zuletzt kostete die Aktie nur noch rund 50 Pence. Auf die Halbjahreszahlen reagierten Papiere des vor allem für die Autos aus den James-Bond-Filmen bekannten Konzerns aber positiv. Wegen des geringer als erwartet ausgefallenen operativen Verlusts zog der Kurs an.

10:22 Uhr

Anleger greifen bei Osram zu, stoßen Telefonica Deutschland ab

Auch in der zweiten Reihe sorgt die Berichtssaison heute für viel Bewegung.

Im MDax legen Osram 3,5 Prozent zu. Ein schwächer als befürchtet ausgefallener Geschäftseinbruch im abgelaufenen Quartal lässt Anleger bei dem Münchner Lichttechnikkonzern zugreifen. Dagegen büßen Aktien des Osram-Eigners AMS 5,7 Prozent ein.

Auffällig am MDax-Ende sind die Kursverluste von mehr als fünf Prozent für Telefonica Deutschland. Das zweite Quartal sei eher schwach ausgefallen, hieß es von JPMorgan.

Die Aktien der Deutschen Beteiligungs AG profitierten im SDax mit einem Zuwachs von mehr als dreieinhalb Prozent von einer Kaufempfehlung von Warburg Research.

10:13 Uhr

Einbruch mit Ansage: Puma rutscht tief in Verlustzone

Puma hatte schon vor drei Monaten gewarnt, das dritte Quartal würde noch schlimmer als das erste, als der Sportartikelhersteller zwar Einbußen hinnehmen musste, aber trotz Corona noch keinen Verlust auswies. Nun ist es so weit: Im zweiten Quartal ist Puma wegen coronabedingter Belastungen in die roten Zahlen gerutscht. Eine Prognose inklusive der Corona-Auswirkungen traut sich der Herzogenauracher Sportartikelhersteller weiterhin nicht zu. "Die mit dem Virus verbundene Unsicherheit und die Tatsache, dass die Zahl der Infektionen weltweit weiter ansteigt, machen es unmöglich, einen präzisen Finanzausblick auf das Gesamtjahr zu geben", sagte CEO Björn Gulden.

Das Jahr 2020 werde schwierig bleiben, das Ziel sei es, "zu überleben, sich zu erholen und dann wieder gestärkt und mit Wachstum aus der Krise hervorzugehen". Puma gehe weiterhin davon aus, dass sich die Märkte bis Ende 2020 erholen und 2021 wieder Wachstum erreichen. Puma sieht sich "gut positioniert, um sein Wachstum fortzusetzen, und für das Jahr 2021 werden wir weiterhin in vollständig neue Produktlinien investieren".

Im Dreimonatszeitraum April bis Juni ergab sich sowohl operativ als auch unter dem Strich ein Verlust. Der EBIT-Verlust betrug 114,8 Millionen Euro, nach einem EBIT-Gewinn von 80,3 Millionen im Vorjahreszeitraum. Nach Steuern und Dritten blieb für die Aktionäre ein Verlust von 95,6 Millionen (Vorjahr: Gewinn 49,7 Millionen) Euro. Je Aktie betrug der Verlust 0,64 Euro nach 0,33 Euro Gewinn. Der Umsatz sank auf 831,1 Millionen Euro von 1,227 Milliarden im Vorjahresquartal, währungsbereinigt ein Minus von 31 Prozent, nominal von 32,3 Prozent.

09:43 Uhr

BASF stürzen ab

Rund 4,5 Prozent rauschen die Aktien des Chemieriesen BASF Richtung Keller. Die Corona-Krise und eine schwache Nachfrage der Autoindustrie belasten weiterhin die Geschäfte des Konzerns, der immer noch keine Prognose für das Gesamtjahr abgeben will.

BASF
BASF 47,14

Das Unternehmen rechnet im laufenden dritten Quartal mit keiner wesentlichen Verbesserung beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) sowie vor Sondereinflüssen gegenüber dem zweiten Jahresviertel. BASF begründete dies mit einer im August generell niedrigeren Nachfrage und der Saisonalität des Agrargeschäfts. Im Zeitraum April bis Juni schrumpfte der Umsatz wie bereits bekannt im Vergleich zum Vorjahr um zwölf Prozent auf 12,7 Milliarden Euro. Der Konzern führte dies vor allem auf einen Nachfrageeinbruch aus der Automobilindustrie zurück.

Unter dem Strich entfiel auf die Anteilseigner der BASF auch wegen Abschreibungen auf die Beteiligung Wintershall Dea infolge des Ölpreisrutsches ein Verlust von 878 Millionen Euro. Hier hatte vor einem Jahr dank eines Buchgewinns im Zusammenhang mit der Zusammenführung des Öl- und Gasgeschäfts der Tochter Wintershall mit dem Rivalen Dea noch ein dickes Plus von fast 6 Milliarden Euro gestanden.

09:14 Uhr

Deutsche-Bank-Aktien heben ab

Das positive Corona-Quartalsergebnis schickt die Aktien der Bank auf einen Höhenflug. "Es scheint, als ob die Deutsche Bank dem Tod von der Schippe gesprungen ist", sagte Analyst Octavio Marenzi vom Vermögensverwalter Opimas. Im Investmentbanking habe das Institut wegen der Turbulenzen an den weltweiten Börsen überraschend hohe Erträge erzielt. Damit habe eine schwächere Entwicklung im Privatkundengeschäft ausgeglichen werden können.

Mit einem Vorsteuergewinn von 158 Millionen Euro hat die Bank die Erwartungen klar übertroffen. Die Aktien legen zum Handelsstart zeitweise 3,2 Prozent zu.

DAX
DAX 15.315,40

Den Dax bewegt das allerdings kaum. Der notiert nach wenigen Handelsminuten nahezu unverändert bei 12.827 Punkten. Im Fokus steht zur Wochenmitte die Berichtssaison mit Zahlen der Deutschen Bank und BASF aus dem Dax sowie am Abend die geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank Fed. Der MDax sank um 0,17 Prozent auf 26 703,17 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 trat auf der Stelle.

08:13 Uhr

Ölpreise bewegen sich vor US-Lagerdaten kaum

Rohöl WTI
Rohöl WTI 73,94

Die Ölpreise haben zunächst nur wenig bewegt. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 43,25 US-Dollar. Das waren drei Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um sechs Cent auf 40,98 Dollar.

Neue Daten zu den Ölreserven in den USA konnten die Ölpreise vorerst nicht stärker bewegen. Am Vorabend war bekannt geworden, dass der Interessenverband American Petroleum Institute (API) in der vergangenen Woche einen Rückgang der Lagerbestände an Rohöl um 6,83 Millionen Barrel verzeichnet hatte. Nach Einschätzung von Marktbeobachtern warten die Anleger auf die offiziellen Lagerdaten der US-Regierung, die am Nachmittag auf dem Programm stehen.

07:50 Uhr

Deutsche Bank schlägt sich besser als erwartet

Die Deutsche Bank hat sich im zweiten Quartal dank höherer Einnahmen und gesenkter Kosten in der Corona-Krise vor Steuern in der Gewinnzone gehalten. Trotz hoher Belastungen durch drohende Kreditausfälle in der Corona-Krise stand vor Steuern ein Gewinn von 158 Millionen Euro, nachdem der teure Radikalumbau dem Institut ein Jahr zuvor einen Verlust von mehr als 946 Millionen Euro eingebrockt hatte. Unter dem Strich blieb für die Aktionäre dennoch ein Verlust von 77 Millionen Euro nach einem Minus von 3,3 Milliarden ein Jahr zuvor, wie der Dax-Konzern mitteilte.

Dabei übertraf die Bank die Erwartungen von Analysten. "Wir haben in einem schwierigen Umfeld unsere Erträge gesteigert und unsere Kosten weiter gesenkt und sind auf einem guten Weg, alle unsere Ziele zu erreichen", sagte Vorstandschef Christian Sewing. Für drohende Kreditausfälle musste das Institut im zweiten Quartal allerdings 761 Millionen Euro zurücklegen, fast fünfmal so viel wie ein Jahr zuvor.

07:36 Uhr

Deutsche Bank im Blickpunkt der Anleger

DAX
DAX 15.315,40

Der Dax wird Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge niedriger starten. Am Dienstag war er kaum verändert bei 12.835,28 Punkten aus dem Handel gegangen. Die Furcht vor einer zweiten Welle in der Corona-Pandemie hatte zuletzt die Kauflaune gebremst. Vor allem in den USA breitet sich der Erreger rapide aus, aber auch in mehreren europäischen Staaten stecken sich in der Urlaubszeit wieder mehr Menschen an.

"Die Regierungen wissen jetzt deutlich besser, wie sie mit dem Virus umgehen müssen, aber es sieht so aus, als ob die Wirtschaft nur bis zu einem gewissen Grad wieder geöffnet werden kann, bevor die Neuinfektionen wieder ein Thema werden", sagte David Madden, Marktanalyst beim Brokerhaus CMC Markets. "Es ist ein Schritt nach vorne und zwei zurück."

Deutsche Bank
Deutsche Bank 9,12

Im Blickpunkt der Anleger dürfte die Deutsche Bank mit ihren Zahlen zum zweiten Quartal stehen. Die Corona-Krise hat dort Spuren hinterlassen. Unter dem Strich - also nach Abzug von Zinszahlungen für Nachranganleihen - stand vor allem wegen einer höheren Risikovorsorge für faule Kredite ein Verlust von 77 Millionen Euro, wie das größte deutsche Geldhaus am Morgen mitteilte. Vor Steuern erzielte das Institut einen Gewinn von 158 Millionen Euro. Von der Bank befragte Analysten hatten im Schnitt mit einem niedrigeren Gewinn gerechnet.Daneben stehen die Zahlen von BASF, der Deutschen Börse, Puma, Boeing, GE, General Motors und dem Pharmakonzern GlaxoSmithKline auf der Tagesordnung.

07:04 Uhr

Tesla will im Versicherungsgeschäft mitmischen

Tesla
Tesla 176,66

Der E-Auto-Hersteller Tesla will seinen Kunden in Europa offenbar künftig auch Auto-Versicherungen anbieten. Per Stellenanzeige auf seiner Webseite sucht das Unternehmen Versicherungsexperten in Berlin, wo Tesla derzeit ein Werk baut.

Tesla suche einen erfahrenen Underwriter, um KfZ-Versicherungen für die europäischen Märkte zu entwickeln, hieß es in der englischsprachigen Stellenanzeige, über die das "Handelsblatt" berichtete. "Wir entwickeln die nächste Generation von Versicherungsprodukten für Tesla-Besitzer." In den USA bietet Tesla KfZ-Versicherungen für Käufer von Neuwagen bereits an.

06:21 Uhr

Tokioter Börse im Minus - Warten auf die Fed

Die Börse in Tokio hat sich zunächst schwächer gezeigt. Analysten verwiesen auf den Streit im US-Kongress über ein weiteres Hilfspaket in der Coronavirus-Krise, der bereits die Wall Street in Mitleidenschaft gezogen hatte.

Nikkei
Nikkei 27.883,78

Im Blick der Investoren war auch die Sitzung der US-Notenbank Fed im Laufe des Tages. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,8 Prozent tiefer bei 22.476 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,8 Prozent und lag bei 1556 Punkten. Die Börse in Shanghai lag 0,6 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,9 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans stieg um 0,9 Prozent.

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 105,08 Yen und legte 0,1 Prozent auf 7,0034 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9181 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1724 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,0764 Franken an. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,2921 Dollar.

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