Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Ölpreis steigt wieder - OPEC kneift

Die Ölpreise haben am Morgen einen Teil ihrer deutlichen Abschläge vom Vortag wettgemacht. Im frühen Handel kostet ein Barrel Brent 100,17 US-Dollar. Das sind 1,69 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI steigt um 1,80 Dollar auf 96,09 Dollar.

Etwas Auftrieb erhielten die Ölpreise durch leichte Lockerungen der ansonsten scharfen Corona-Gegenmaßnahmen in der chinesischen Finanzmetropole Shanghai. Seit Tagen gehen die dortigen Behörden gegen einen Corona-Ausbruch mit rigorosen Ausgangssperren vor. Das lastet auf der wirtschaftlichen Aktivität Chinas und damit auf der Erdölnachfrage. Die Volksrepublik ist eines der größten Ölnachfrageländer der Welt.

Auf der Angebotsseite wiegt der russische Krieg gegen die Ukraine weiter schwer, da Russland einer der global größten Rohölförderer ist. Wenngleich die Ölpreise ihre starken Aufschläge seit Beginn des Krieges überwiegend abgegeben haben, liegen die Preise immer noch deutlich höher als zu Jahresbeginn. Die OPEC hat unterdessen klargestellt, dass sie die russischen Fördermengen im Falle eines Embargos nicht ersetzen könne. Die Versorgungslücke könne mehr als sieben Millionen Barrel pro Tag an Öl und anderen Flüssigexporten erreichen, erklärte OPEC-Generalsekretär Mohammed Barkindo bei einem Treffen mit EU-Vertretern. Die gegenwärtige Volatilität am Markt sei die Folge von Faktoren, die die Opec nicht kontrolliere. Diese Formulierung gilt als Zeichen, dass das Kartell seine Produktion nicht erhöhen wird.

Quelle: ntv.de

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