Der Börsen-Tag Pharma-Riesen horten Medikamente für Brexit-Engpässe
01.08.2018, 12:28 Uhr
(Foto: REUTERS)
Mit dem Schweizer Pharmaunternehmen Novartis erwägt ein weiterer Konzern, Vorräte an Arzneimitteln anzulegen für den Fall, dass sich die Europäische Union und Großbritannien nicht bis nächstes Jahr auf ein Brexit-Abkommen einigen.
Der französische Wettbewerber Sanofi und andere europäische Unternehmen haben bereits ähnliche Pläne bestätigt.
"So wie die meisten anderen Pharmahersteller bereitet sich auch Novartis auf die Möglichkeit vor, dass es keinen Brexit-Deal gibt. Wir planen, erhöhte Lagerbestände an unserem gesamten Arzneimittelportfolio vorzuhalten, sowohl bei Novartis als auch bei Sandoz", sagte ein Unternehmenssprecher. Die britische Regierung sei über die Pläne informiert.
Wie das "Wall Street Journal" berichtete, hat Sanofi in Vorbereitung auf einen ungeordneten Brexit die Bevorratung für lagerfähige Arzneimittel von 10 auf 14 Wochen erhöht. Die Vorbereitungen im Konzern auf den Brexit laufen demnach bereits seit einem Jahr. AstraZeneca hatte bereits Anfang des Monats mitgeteilt, die Lagerbestände auf einen Monat aufgestockt zu haben.
Quelle: ntv.de