Der Börsen-Tag So reagiert der Aluriese Rusal auf die US-Sanktionen
24.05.2018, 11:33 Uhr
Der russische Milliardär Oleg Deripaska steht auf der Sanktionsliste der USA.
(Foto: picture alliance / Dmitry Astakh)
Rusal baut wegen der gegen ihn verhängten US-Sanktionen seine Führungsspitze um. Der russische Aluminiumkonzern kündigt den Rückzug der Vorstandsvorsitzenden Alexandra Buriko sowie sieben der 14 Aufsichtsratsmitglieder an.
Die Rücktritte seien Teil der Maßnahmen, die das Management zum Schutz des Unternehmens und seiner Anteilseigner vor den US-Sanktionen ergriffen habe, erklärt der Aluriese.
Die US-Regierung hatte Anfang April harte Sanktionen gegen russische Oligarchen, Regierungsvertreter und Firmen verhängt. Damit reagierte Präsident Donald Trump auf den Giftanschlag auf den früheren russischen Doppelagenten Sergej Skripal und dessen Tochter in Großbritannien, für den der Westen Russland verantwortlich macht.
Mit am stärksten betroffen sind der Aluminiumkonzern Rusal und sein Gründer Oleg Deripaska. Deripaska räumte bereits vor einer Woche mit sofortiger Wirkung den Posten als Aufsichtsratschef von Rusal. Zudem reduzierte er seinen Anteil an Rusal-Aktien.
Die US-Sanktionen verbieten es den betroffenen russischen Unternehmen ab dem 23. Oktober, Geschäfte mit den USA oder US-Bürgern zu machen. Dies verursachte schon im Vorfeld einen Kurssturz an der Moskauer Börse und eine Abwertung des Rubel. Eine Reihe von Oligarchen verlor Milliarden.
Quelle: ntv.de