Der Börsen-Tag Wirtschaftsdaten aus China schlechter als erwartet
15.12.2023, 07:11 UhrDie chinesische Wirtschaft hat erneut leichte Anzeichen von Schwäche gezeigt: Wichtige Indikatoren für Konsum und Investitionen stiegen im November zwar, blieben aber hinter den Erwartungen von Ökonomen zurück. Peking ist weiterhin mit Herausforderungen wie dem anhaltenden Einbruch des Immobilienmarktes und dem schwindenden Vertrauen der Unternehmen konfrontiert.
Die Einzelhandelsumsätze, ein wichtiger Indikator für den Binnenkonsum, stiegen im November im Jahresvergleich zwar um 10,1 Prozent und damit stärker als im Oktober (7,6 Prozent). Volkswirte hatten allerdings mit einem stärkeren Anstieg um 12,9 Prozent gerechnet. Im Vergleich zum Vormonat Oktober sanken die Einzelhandelsumsätze in China um 0,06 Prozent.
Die Anlageinvestitionen stiegen von Januar bis November um 2,9 Prozent und damit genauso stark wie in den ersten zehn Monaten des Jahres. Ökonomen hatten hier aber mit einem Anstieg der Anlageinvestitionen um 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr gerechnet. Die Industrieproduktion legte im Jahresvergleich um 6,6 Prozent und damit stärker als im Oktober mit 4,6 Prozent, wie das nationale Statistikamt mitteilte. Das Wachstum übertraf auch die Erwartungen der vom Wall Street Journal befragten Ökonomen von 5,9 Prozent. Chinas städtische Arbeitslosenquote lag im November bei 5 Prozent und war damit genauso hoch wie im Oktober.
Quelle: ntv.de