Der Börsen-Tag Zinssorgen belasten Asien-Börsen
24.04.2023, 07:51 UhrÜberwiegend mit kleineren Verlusten präsentieren sich die Aktienbörsen in Ostasien und Australien im Verlauf. Im Mittelpunkt stehen erneut Sorgen wegen der weltweiten Leitzinssätze und der Befürchtung, dass die US-Notenbank in diesem Jahr nicht zu Zinssenkungen übergeht, anders als von vielen Marktteilnehmern erhofft. Zugleich herrschen Unsicherheit über die wirtschaftlichen Perspektiven, die bis hin zu Rezessionssorgen gehen.
Gegen den regionalen Trend tendiert der Nikkei in Japan etwas fester. Im Vorfeld der Frühjahrsurlaubssaison setzen die Teilnehmer auf eine Erholung im Reisesektor und schicken Fluglinien- und Eisenbahn-Werte nach oben. Japan Airlines gewinnen 2 Prozent und West Japan Railway 1,6 Prozent. ANA Holdings steigen um 2,5 Prozent, nachdem das Unternehmen die Prognosen für den Nettogewinn für das abgelaufene Geschäftsjahr angehoben hat. Dagegen lasten die Vorsicht wegen der wirtschaftlichen Aussichten auf Halbleiter- und Schifffahrtswerten.
An den chinesischen Börsen geht es leicht abwärts. In Hongkong setzt sich der breite Abschwung der jüngsten Sitzungen fort. Den Analysten von Zhongtai Financial International zufolge fehlt es dem Markt gegenwärtig an einem entscheidenden Thema, und die Investoren zögen es vor, an der Seitenlinie zu verharren. In nächster Zeit dürfte der HSI weder substanzielle Gewinne noch größere Abschläge verzeichnen, vermuten sie. In Shanghai lasten Bedenken wegen der geopolitischen Spannungen zwischen Peking und dem Westen auf dem Markt. Auch die Sorgen wegen einer lediglich holprigen wirtschaftlichen Erholung drücken.
Titel von Halbleiter- und Industrierohstoffunternehmen ziehen in Korea den Kospi um 0,3 Prozent abwärts. Ausländische und institutionelle Anleger gehören zu den Verkäufern, während sich der Won gegen den Dollar abschwächt. Schiffbauwerte profitieren von regen Vertragsabschlüssen, mit einem Plus von 1,6 Prozent für Korea Shipbuilding & Offshore Engineering.
Quelle: ntv.de