Hongkong rauf, Tokio runter Asiens Börsen richtungslos
04.12.2007, 14:46 UhrAn den asiatischen Aktienmärkten zeigte sich heute ein gemischtes Bild. Während es in Japan nach unten ging, konnten die Indizes in Korea und Hongkong zulegen. Grund waren maue Vorgaben aus den USA und wenig rosige Wirtschaftsprognosen. Im produzierenden Gewerbe ist das Wachstum auf dem tiefsten Stand seit zehn Monaten angelangt.
In Japan schloss der Nikkei 225 Index mit einem Minus von einem Prozent auf 15.480,2 Punkten, der breitere Topix Index verlor 1,1 Prozent auf 1.515,50 Punkte.
Angeführt wurden die Rückschläge von den Maschinenbauern und den Reedereien. Für die Komatsu Ltd. ging es um 7,1 Prozent auf 3.120 Yen nach unten, die JFE Holdings verlor 5,1 Prozent auf 5.760 Yen und die Dowa Holdings gab um 5,3 Prozent auf 749 Yen nach.
Bei der Mistui OSK Lines, der zweitgrößten Reederei des Landes, ging es um 6,1 Prozent auf 1.497 Yen nach unten. Der CEO der Baltic Exchange prophezeite, dass die Frachtraten bei Rohstoffen im nächsten Jahr abnehmen würden, da die Zahl der Schiffe die Nachfrage überschreite. Für die Kawasaki Kisen Kaisha Ltd. ging es um sieben Prozent auf 1.184 Yen nach unten und die Nippon Yusen K.K. verlor 4,2 Prozent auf 898 Yen.
Bei den Exportwerten ging es ebenfalls nach unten. Sony Corp verlor zwei Prozent auf 5.840 Yen und die Toyota Motor Corp rutschte um ein Prozent auf 6.130 Yen ab. Bei den Banken knickte die Sumitomo Mitsui Financial Group Inc um drei Prozent auf 921.000 Yen ein.
In Hong Kong legte der Hang Seng Index weiter zu. Die Investoren haben weiter Immobilienwerte im Visier, in der Hoffnung, dass in den USA der Leitzins gesenkt wird. Der HSI kletterte um 0,8 Prozent auf 28.879,6 Punkte, der Hang Seng China Enterprises Index gewann 0,2 Prozent auf 17.195 Punkte. Für den Fall, dass die US-Notenbank Fed die Zinsen senkt wird erwartet, dass die Banken Hong Kongs nachziehen, da der HK-Dollar an den US-Dollar gekoppelt ist.
Bei den Immobilienwerten stieg die Cheung Kong um 1,3 Prozent auf 152 HK-Dollar, Henderson Land konnte um 1,7 Prozent auf 72,40 HK-Dollar gutmachen, die Sun Hung Kai stieg um drei Prozent auf 167,10 HK-Dollar.
Bei den Blue Chips konnte die China Mobile um 0,85 Prozent auf 141,90 HK-Dollar zulegen, die Papiere der HSBC verzeichneten ein minimales Plus auf 132,30 HK-Dollar und die China Life stieg um 1,5 Prozent auf 43,50 HK-Dollar.
In Singapur legte der Straits Times Index nach einem volatilen Handelstag leicht zu. Hier hielten sich die Hoffung auf eine Zinssenkung und die Sorgen um die US Wirtschaft die Waage.
Der STI stieg um 0,2 Prozent auf 3.527,87 Punkte. Bei den Banken ging es nach oben, da man hier auf hohe Einnahmen aus dem Kreditgeschäft hofft. Die DBS Group stieg leicht auf 20,50 Singapur-Dollar, die United Overseas Bank konnte auf 20,20 Singapur-Dollar zulegen.
Bei der Singapore Telecommunications ging es ebenfalls leicht nach oben und auch die Papiere der Singapore Airlines legten zu.
Die Immobilienwerte notierten überwiegend schwächer. City Developments verlor zehn Cents auf 14 Singapur Dollar, CapitaLand verlor 15 Cents auf 6,80 Singapur-Dollar und die Keppel Land konnte leicht zulegen.
Der südkoreanische KOSPI Index schloss mit einem Plus von 0,81 Prozent bei 1.917,8 Punkten. Der taiwanesische TAIEX stieg um 0,8 Prozent auf 8.651,3 Punkte. Beim SET in Thailand war ein Plus von 0,3 Prozent auf 833,34 Punkte zu verzeichnen, während es in Indien um 0,4 Prozent auf 19.529,5 Punkte nach unten ging.
In China stieg der CSI 300 Index um 1,2 Prozent auf 4.829,2 Punkte- Der Shanghai A-Share Index kletterte um ein Prozent auf 5.158,36 Punkte und der Shenzhen A-Share Index konnte um ebenfalls ein Prozent auf 1.321,99 Punkte zulegen.
Ins Plus wurden hier die Aktien der Ping An Insurance getrieben. Das Unternehmen hat die Genehmigung für Auslandsinvestitionen erhalten. Um 5,8 Prozent nach oben ging es für die Baoshan Iron & Steel. Das Unternehmen profitierte von der Nachricht, dass die chinesische Regierung zusammen mit den Stahlproduzenten an einem Übernahmeplan für die Rio Tinto Group arbeitet.
Quelle: ntv.de