Marktberichte

Finanztitel gefragt Japans Börse im Plus

Die asiatischen Börsen haben am Dienstag uneinheitlich tendiert. Die Aktien an der Tokioter Börse verbuchten Gewinne, nachdem im Bankensektor die Kaufofferte einer US-Beteiligungsfirma für Anteile des japanischen Kreditgebers Shinsei Bank bekannt wurde. Auch eine geplante Zusammenarbeit zwischen den Banken Aozora Bank und Sumitomo Trust & Banking gab dem japanischen Leitindex Auftrieb.

In Tokio schloss der Nikkei-Index der 225 führenden Werte 1,12 Prozent fester bei 15.211 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index schloss 0,87 Prozent im Plus bei 1469 Zählern. Analysten bewerteten die jüngste Entwicklung des japanischen Bankensektors als Beginn einer positiven Tendenz. "Ich denke nicht, dass dies das Ende der Geschichte ist. Es ist wohl eher der Beginn einer Konsolidierung unter den mittelgrossen und kleineren Banken", sagte Takahiko Murai von Nozomi Securities.

Die Papiere der Aozora Bank legten 6,92 Prozent zu. Die Aktien der Shinsei Bank gingen mit einem Plus von 9,34 Prozent aus dem Handel. Die asiatischen Bankenwerte hatten im Handelsverlauf zunächst Verluste verzeichnet, nachdem eine Verkaufsempfehlung für Aktien der größten US-Bank Citigroup im Zusammenhang mit der internationalen Kreditkrise bereits die New Yorker Börsen am Montag deutlich in die Verlustzone gezogen hatte.

In Hongkong stieg der Hang Seng Index um 1,13 Prozent auf 27.771 Zähler. Damit wurde die dreitägige Verlustserie gebrochen. Gewinne auf anderen asiatischen Märkten trieben die Schnäppchen-Jagd an. Besonders gefragt waren die Titel von China Life, die zwei Prozent zulegten. China Mobile schlossen ebenfalls zwei Prozent im Plus, nachdem sie für Oktober einen Zuwachs von 6,6 Mio. Kunden bekannt gaben.

Die Aktien der Bank of East Asia kletterten um fast fünf Prozent. Konkurrent BOC Hong Kong hat sich mit knapp fünf Prozent am Kreditinstitut beteiligt. Der H-Index der in Hongkong gelisteten chinesischen Festlandwerte legte zwei Prozent zu auf 16.867 Punkte.

In Australien sank der S&P/ASX 200-Index um 1,68 Prozent auf 6425,4 Punkte. Die am Vortag noch gut gehandelten Finanztitel kamen erneut unter Druck. Macquarie Group schlossen 2,6 Prozent tiefer, Allco Finance Group verloren zwei Prozent und Babcock & Brown 1,3 Prozent. Tiefe Basismetallpreise lösten Gewinnmitnahmen von über drei Prozent bei BHP Billiton und Rio Tinto aus. Auch andere Rohstoffkonzerne wie Zinifex sackten fast vier Prozent ab.

Die Börsen in Schanghai und Taiwan tendierten im Plus. Die Märkte in Südkorea und Singapur gaben dagegen nach.

Quelle: ntv.de

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