Marktberichte

Gold büßt ein Ölpreis steigt wieder

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(Foto: REUTERS)

Am Rohstoffmerkt dreht der Ölpreis im Tagesverlauf: Nach einem anfänglichen Rücksetzer wegen schwacher China-Daten verteuert sich das Barrel wieder etwas. Etwas zurück fällt indes der Goldpreis - so wie bei den Anlegern das Sicherheitsbedürfnis.

Am Rohstoffmarkt trotz der Ölpreis den schwachen Daten aus der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft und legt zu. Das Barrel (159 Liter) Leichtöl der US-Sorte WTI schielt wieder auf die 100-Dollar-Marke und nährt sich ihr bis auf 99,97 Dollar. Ein festerer US-Dollar, der Öl für Käufer aus anderen Währungsräumen verteuert, belastet den Ölpreis nicht.

Für den Anstieg sorgt die Schließung des Houston-Schiffskanals am Wochenende aufgrund einer beschädigten Barkasse. Der Kanal verbindet die Raffinerien im texanischen Houston mit dem Golf von Mexiko.

Am Morgen hatten die China-Daten den Preis noch gedrückt. Der Markt rechne mit einem weiteren Abflauen des Wirtschaftswachstums in China, hatte Rohstoffexperte Michael McCarthy von CMC Markets erklärt. Das könnte den Ölverbrauch sinken lassen.

Angesichts der Krim-Krise gewinnt Libyen für eine sichere Gasversorgung Italiens weiter an Bedeutung. Das machte der Chef des italienischen Energiekonzerns Eni, Paolo Scaroni, im Gespräch mit dem kommissarischen libyschen Regierungschef Abdullah al-Thenni deutlich. Etwa ein Drittel des italienischen Gasverbrauchs deckt Russland, dessen wirtschaftliche Beziehungen zum Westen von Sanktionen im Rahmen der Krim-Krise beeinflusst werden könnten. Eni ist bereits seit 1959 in Libyen tätig und produziert als größter internationaler Ölkonzern im Land gegenwärtig etwa 250 000 Barrel Öl-Äquivalent (je 159 Liter) am Tag.

Allerdings rückt die Krise an den Börsen zunehmend in den Hintergrund. Das zeigt sich etwa am als sicherer Hafen geltenden Gold. Die Feinunze verbilligte sich auf 1310 Dollar.

 Die Feinunze Gold verbilligt sich auf 1.315 Dollar von 1.334 Dollar am Freitag.

Quelle: ntv.de, jwu/rst/DJ

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