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Deutschland ist zu klein Bionade will in die USA

Dem Getränkeproduzenten Bionade reicht der deutsche Markt nicht mehr aus. Die Öko-Limonade will nun in die USA vordringen. "Wir sind zurzeit auf der Suche nach einem Vertriebspartner, zwei bis drei Kandidaten haben wir bereits im Auge", sagte Geschäftsführer Peter Kowalsky, der "Financial Times Deutschland". Nach Einschätzung des unterfränkischen Unternehmens könnte der US-Absatz 20 bis 30 Prozent des Gesamtvolumens ausmachen. In den USA soll das Szenegetränk dem Bericht zufolge zunächst in San Francisco sowie an Universitäten an der Ostküste verkauft werden.

Mit diesem Schritt begibt sich das Unternehmen der Zeitung zufolge auf einen besonders hart umkämpften Markt. Denn dort sind mit Coca-Cola und Pepsico die weltweit führenden Hersteller alkoholfreier Getränke zu Hause. Zugutekommen könnte Bionade in den USA aber der Trend zu Nischenmarken, die auf Gesundheit setzen.

Doch auch in Deutschland sieht Kowalsky noch Potenzial und kündigte ein deutliches Absatzplus an. "Im laufenden Jahr werden wir 250 Millionen Flaschen Bionade absetzen", sagte er. Zum Vergleich: 2006 hatte das Unternehmen rund 70 Millionen Flaschen der Öko-Limonade verkauft.

Die Öko-Brause ist den Angaben zufolge die einzige nach deutschem Reinheitsgebot gebraute Limonade. Ihr Erfolg hatte die kleine Privatbrauerei Peter einst vor dem Aus gerettet. Mitte der 80er Jahre standen die Brauerei und ihre Marke Rhön-Pils mehr als 160 Jahre nach der Gründung vor dem Abgrund. Mit der Bionade gelang dem Unternehmen schließlich 2002 der Durchbruch.

Quelle: ntv.de

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