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Keine Hotels mehr für Paris Blackstone kauft Hilton

Society-Sternchen Paris Hilton war die längste Zeit Hotel-Erbin. Damit ist es jetzt vorbei. Der US-Finanzinvestor Blackstone übernimmt das komplette Hilton-Hotelimperium. Das heißt, auch den Anteil von Paris' Großvater Barron Hilton, der nach Unternehmensangaben noch 5,3 Prozent der Hilton-Aktien besitzt und über eine Stiftung noch knapp 21 Mio. weitere Aktien kontrolliert.

Der Kaufpreis in bar beträgt insgesamt 20,1 Mrd. US-Dollar (umgerechnet 14,8 Mrd. Euro). Blackstone zahlt für jede ausstehende Aktie 47,50 US-Dollar und damit eine saftige Prämie von 32 Prozent auf den Schlusskurs vom Dienstag. Das Geschäft soll bis zum vierten Quartal über die Bühne gehen, wie die Hilton Hotels Corp mitSitz in Beverly Hills am Dienstag mitteilte. Der Gesamtwert des Geschäfts einschließlich der Übernahme von Schulden liegt nach Angaben der beiden Unternehmen bei 26 Mrd. US-Dollar. "Unser Verwaltungsrat kam zu dem Schluss, dass dieses Geschäft für unsere Aktionäre eine beträchtliche Prämie bringt", sagte der Co-Chairman und CEO von Hilton, Stephen Bollenbach. Hilton besitzt oder betreibt 2.800 Hotels weltweit. Eines der bekanntesten davon ist das Waldorf-Astoria in New York.

Blackstone ist bereits ein wichtiger Mitspieler im internationalen Hotelgeschäft; in den USA und Europa besitzt der Finanzinvestor über 100.000 Hotelzimmer.

Blackstone kündigte beträchtliche Investitionen bei Hilton an. Eine Zerschlagung sei nicht geplant. Gewerkschaftsvertreter zeigten sich zufrieden. Blackstone habe sich in der Vergangenheit als fairer Partner für abertausende Hotelmitarbeiter erwiesen, erklärte Gewerkschaftspräsident Bruce Raynor von Unite Here.

Der Finanzinvestor Blackstone war vor knapp zwei Wochen an die New Yorker Börse gegangen und hatte dabei einen glänzenden Start mit einem Kursanstieg von knapp 20 Prozent kurz nach Handelsbeginn hingelegt. Es war der größte Börsengang in den USA seit fünf Jahren. In Deutschland ist Blackstone vor allem als Telekom-Großaktionär bekannt.

Dass Investorengruppen milliardenschwere Angebote für Hotels abgeben, ist längst keine Seltenheit mehr. So willigte der Luxus-Hotelbetreiber Four Seasons im Februar in eine gut drei Milliarden schwere Übernahmeofferte einer Gruppe um den US-Milliardär Bill Gates ein. Das Blackstone-Angebot für Hilton ist aber das bislang höchste dieser Art in der jüngeren Vergangenheit.

Quelle: ntv.de

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