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Erlaubnis für Kapitalspritze Deutsche Bank wappnet sich

Die Deutsche Bank will sich von ihren Aktionären einen größeren Verfügungsrahmen für Kapitalerhöhungen genehmigen lassen. Die Eigentümer sollen auf der Hauptversammlung am 26. Mai ihre Zustimmung für eine Aufstockung des Grundkapitals um fast 40 Prozent geben, wie aus der Einladung hervorgeht. Rund die Hälfte davon ersetzt genehmigtes Kapital, das zur Finanzierung des Postbank-Einstiegs eingesetzt worden war.

Der neue Rahmen ergäbe auf Basis des aktuellen Kurses Einnahmen von mehr als sieben Mrd. Euro. Hinzu kommen weitere potenzielle Milliarden aus genehmigtem Kapital der vergangenen Hauptversammlung, das aber wegen eines Rechtsstreits noch nicht im Handelsregister eingetragen ist.

Bankchef Josef Ackermann hat in dieser Woche erneut betont, dass sein Haus derzeit keinen Bedarf für frische Mittel habe. Die größte deutsche Bank ist als eines der wenigen Institute weltweit bislang ohne Kapitalmaßnahmen durch die Finanzkrise gekommen. Mit dem neuen Rahmen wolle sich das Geldhaus den nötigen Handlungsspielraum verschaffen, um sich jederzeit Eigenkapital beschaffen zu können, sagte ein Sprecher. An den Märkten spekulieren Investoren bereits seit einiger Zeit, dass die Bank in diesem Jahr doch die Aktionäre um frische Mittel bitten muss. Die Experten von JP Morgan, die der Deutschen Bank skeptisch gegenüberstehen, bezifferten den Bedarf für die Frankfurter zuletzt auf 7,8 Mrd. Euro.

Quelle: ntv.de

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