Meldungen

Airbus-Werke Jobs sollen erhalten bleiben

Der potenzielle Käufer der drei deutschen Airbus-Zulieferwerke in Varel, Nordenham und Augsburg, MT Aerospace, plant keinen Stellenabbau in den Fertigungsstätten. "Ein Personalabbau ist aus heutiger Sicht nicht notwendig. Zum einen ist der Auftragsbestand hoch, zum anderen rechnen wir mit einem Wachstum von jährlich über zehn Prozent in den nächsten Jahren", sagte MT-Aerospace-Chef Hans Steininger der Wirtschaftszeitung "Euro am Sonntag". Bei Airbus läuft derzeit das Kostensenkungsprogramm Power 8, das den Abbau von 10.000 Stellen vorsieht.

Steininger deutete sogar einen möglichen Personalaufbau an: "Die Frage wird eher sein, ob und wie viel Personal wir aufbauen werden. Dieser Prozess muss kosteneffizient gemanagt werden." Der MT Aerospace-Chef wies darauf hin, dass auf die Werke zahlreiche neue Aufträge zukommen werden. So solle die Produktion des Airbus A320 von zirka 30 auf 40 Flugzeuge pro Monat erhöht werden. Das würde für die deutschen Zuliefer-Werke mehr Arbeit bedeuten.

Außerdem dürften die Werke künftig zahlreiche Teile für den neuen Großraumjet A380 fertigen. Auch der neue Langstreckenjet A350 befinde sich am Beginn der Entwicklungsphase - "daran werden die Werke ebenfalls signifikant beteiligt sein", sagte Steininger der Wirtschaftszeitung. Mittelfristig stehe zudem eine Erneuerung der A320-Familie an, von der die Werke profitieren dürften.

Neben Airbus will Steininger auch den US-Wettbewerber Boeing als Kunden gewinnen: "Die Entwicklung für den Nachfolger der Boeing 737 beginnt in zwei bis drei Jahren. Da müssen wir dabei sein." Dann werde MT Aerospace auch entscheiden, ob Boeing von den drei deutschen Werken aus beliefert werde oder ob das Unternehmen eine Produktion in Nordamerika aufbaue.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen