Lufthansa lenkt ein "betterfly"-Streit beendet
09.05.2007, 16:37 UhrDer Rechtsstreit zwischen den Fluggesellschaften Lufthansa und Ryanair wegen der "betterfly"-Werbung der Lufthansa ist beendet. Die Lufthansa will nach Angaben des Oberlandesgerichts (OLG) Köln von Mittwoch nicht mehr für ihr Billigflug-Angebot mit einem Preis von 99 Euro werben, ohne die Zusatzkosten für die Buchung mit einzuberechnen. Beide Fluglinien hätten deshalb die Auseinandersetzung am Mittwoch in der mündlichen Verhandlung für erledigt erklärt, teilte ein Gerichtssprecher mit. (Az. 6 U 239/06)
Die Lufthansa habe in Köln eine Unterlassungserklärung vorgelegt, in der sie sich verpflichtete, auf die gerügte Art der Werbung zu verzichten. Im November vergangenen Jahres hatte das Kölner Landgericht die Werbung untersagt. Beanstandet wurde, dass für das "betterfly"-Angebot ein Preis von "ab 99 Euro" genannt und erst im weiteren Text auf die 10 Euro Gebühr bei der ausschließlich möglichen Online-Buchung hingewiesen wurde. Das Gericht sah darin unlauteren Wettbewerb. Die Lufthansa machte in der Berufung nach OLG-Angaben geltend, es handle sich um einen so genannten Bagatellverstoß.
Das Oberlandesgericht gab dem Landgericht recht. Eine bloße Bagatelle liege nicht vor, weil der Mindestpreis im Billigflugsektor unter den Schwellenwert von 100 Euro sinke. Richtigerweise hätte der Endpreis mit 109 Euro angegeben werden müssen, so das OLG.
Quelle: ntv.de