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Der Börsen-Tag Trick 17 gegen US-Importzölle: Digitalsteuer als Waffe

Um der Strafzollpolitik von US-Präsident Donald Trump wirksam etwas entgegenzusetzen, rät das Münchner Ifo-Institut den Europäern zur Einführung einer Digitalsteuer für Internetkonzerne.

Im Streit um US-Zölle auf Stahl und Aluminium hat die EU bei der WTO eine Liste mit geplanten Vergeltungszöllen vorgelegt. Der Umfang beläuft sich auf 1,6 Milliarden Dollar.

Im Streit um US-Zölle auf Stahl und Aluminium hat die EU bei der WTO eine Liste mit geplanten Vergeltungszöllen vorgelegt. Der Umfang beläuft sich auf 1,6 Milliarden Dollar.

(Foto: imago/Newscast)

"Eskaliert Trump den Konflikt trotzdem, darf die EU nicht mit lächerlichen Symbolzöllen auf Orangensaft oder Whiskey antworten. Sie muss dort ansetzen, wo die Amerikaner das Geld verdienen", schreibt der Ifo-Außenhandelsexperte Gabriel Felbermayr in einem Gastbeitrag für das Handelsblatt.

Der Wirtschaftsprofessor meint damit Internetriesen wie Facebook, Google oder Amazon, die digitale Dienstleistungen anbieten. Sie beziehen meist über ihre Tochterfirmen in Irland oder den Niederlanden erhebliche Gewinne, die zurück nach Amerika fließen.

Hier verfügt Europa nach Einschätzung Felbermayrs über einen Hebel und könnte Washington glaubhaft mit Vergeltung drohen. Auf die Profite in Europa zahlen die US-Digitalunternehmen bisher nur geringe Steuersätze.

Erfahren Sie hier mehr über Donald Trumps rücksichtsloses Poker im Handelsstreit. Wir haben Gabriel Felbermayr gefragt, ob ein Handelskrieg noch abzuwenden ist.

Quelle: ntv.de

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