Der Börsen-Tag
24. Januar 2018
imageMit Max Borowski
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17:22 Uhr

Börsenaufsicht ermittelt gegen General Electric

Die US-Börsenaufsicht SEC nimmt die Bilanzierungspraktiken bei General Electric (GE) unter die Lupe. Wie der Konzern mitteilte, geht es dabei vor allem um die jüngste Überprüfung des klassischen Versicherungsportfolios bei der Finanztochter GE Capital. Dessen Neubewertung hatte im vierten Quartal 2017 zu einer milliardenschweren Ergebnisbelastung geführt. c

"Wir kooperieren in vollem Umfang mit der Behörde", sagte Finanzchefin Jamie Miller in einer Telefonkonferenz. Die Untersuchung sei in einem sehr frühen Stadium. Außerdem schaue sich die SEC die Erfassung der Umsätze und die Kontrollen für langfristige Dienstleistungsvereinbarungen an.

17:04 Uhr

Analyst: Bitcoin wird sich 50-mal aufspalten

Im vergangenen Jahr wurde noch heiß diskutiert: Wie wird Bitcoin die Abspaltung - "Fork" genannt - von Bitcoin Cash wegstecken? Kann eine der beiden Kryptowährungen danach noch Erfolg haben? Es stellt sich heraus: Beide stiegen enorm im Wert. Auch Bitcoin Gold war erfolgreich. Bitcoin Diamond dagegen nur kurzfristig.

Forks sind auf jeden Fall zum Alltag geworden. 19 Bitcoin-Klone spalteten sich laut "Bloomberg" im vergangenen Jahr ab. In diesem Jahr könnten es sogar 50 sein, zitiert die Nachrichtenagentur den Analysten Lex Sokolin von Autonomous Research. Laut Digitalwährungsexperte Ari Paul dürften sie etwa zehn Prozent des Kapitals von Bitcoin und Bitcoin Cash abziehen.

16:26 Uhr

Gerichtsurteil: Manipulierte VWs dürfen weiter fahren

Die Konsequenzen wären möglicherweise gewaltig gewesen - auch für den VW-Konzern ...

  • Aber die Deutsche Umwelthilfe (DUH) ist mit ihrer Klage gegen die Stadt Düsseldorf auf Stilllegung manipulierter Dieselfahrzeuge gescheitert. Das Verwaltungsgericht Düsseldorf stellte fest, dass die DUH nicht klageberechtigt sei. Außerdem sei die Klage unbegründet, weil die laufenden Nachrüstungen dazu führten, dass die betroffenen Autos die maßgeblichen Emissionsgrenzwerte einhielten.

  • Die DUH wollte erreichen, dass bestimmten Dieselfahrzeugen des Volkswagen-Konzerns, die in Düsseldorf zugelassen sind, die Betriebserlaubnis entzogen wird.

  • Nach Durchführung von Software-Updates liefen die Motoren dauerhaft in dem Modus, der auf dem Rollenprüfstand die Grenzwerte einhalte, so das Gericht. Nach dem EU-Kfz-Zulassungsrecht komme es nur darauf an, die Grenzwerte auf dem Rollenprüfstand einzuhalten. Der Abgasausstoß auf der Straße sei zulassungsrechtlich unerheblich.

  • Die DUH hat noch gegen neun weitere Städte geklagt, um sie zu Stilllegungen betroffener Pkw zu zwingen.

15:41 Uhr

Tesla auf dem Weg in die Pleite? Schlechte Nachrichten reißen nicht ab

Elon Musk hat sich fest vorgenommen, den Unternehmenswert zu vervielfachen - und damit selbst reichster Mann der Welt zu werden. Doch immer mehr Branchenkenner zweifeln öffentlich, ob Tesla überhaupt überleben kannt.

14:41 Uhr

US-Finanzminister macht sich mit Dollar-Aussage lächerlich

Wenn der US-Finanzminister den Dollar systematisch herunterredet, beruht das bestimmt auf einer langfristigen, wissenschaftlich fundierten Strategie.

... oder es scheint einfach gerade zu passen. Gerade erzählt er, der schwache Dollar nütze der US-Wirtschaft - vor einem Jahr hatte er noch genau das Gegenteil erzählt.

Das Netz vergisst allerdings nicht.

14:06 Uhr

Rohstoffboom im Erzgebirge: Amt erteilt Lithium-Lizenz

Die Deutsche Rohstoff AG hat für ihre Tochtergesellschaft Tin International eine weitere Explorationslizenz für Zinn und Lithium im sächsischen Osterzgebirge vom sächsischen Oberbergamt erhalten.

Das Lizenzgebiet "Hegelshöhe" befindet sich rund fünf Kilometer südöstlich der Lizenz Sadisdorf, die bereits gemeinsam mit einem australischen Unternehmen exploriert wird. Das Lizenzgebiet ist für fünf Jahre zugesprochen und befindet sich in der gleichen geologischen Formation wie die bekannten Lithiumglimmervorkommen Sadisdorf, Zinnwald und Cinovech (Tschechien).

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Die inzwischen insolvente Solarworld suchte schon vor Jahren im Erzgebirge nach Lithium. (Foto: picture alliance / dpa)

Tin International schätzt die Chancen für nennenswerte Zinn- und Lithiummineralisationen aufgrund historischer Bergbauaktivitäten als sehr hoch ein und wird umgehend mit den Erkundungsarbeiten beginnen.

13:57 Uhr

Wall Street wird gut behauptet erwartet

An der Wall Street zeichnet sich zur Wochenmitte eine gut behauptete Eröffnung ab. Der Future auf den S&P-500 tendiert vorbörslich 0,1 Prozent höher.

Negative Vorgaben aus Asien und Europa dürften die US-Anleger unbeeindruckt lassen. Auf diesen Märkten lastet die Schwäche des Dollar.

Neben einer Vielzahl von Unternehmensbilanzen müssen die Anleger am Mittwoch auch einige Konjunkturdaten verarbeiten. Nach Handelsbeginn werden die Markit-Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor im Januar veröffentlicht. Außerdem gibt es Dezember-Daten zu den Verkäufen bestehender Häuser.

Geschäftszahlen werden vorbörslich unter anderem General Electric, United Technologies, Comcast und Abbott Laboratories vorlegen. Am Dienstag nach Handelsschluss an der Wall Street haben Texas Instruments und United Continental Quartalsausweise veröffentlicht, die bei den Anlegern nicht gut ankamen.

12:54 Uhr

USA "fechten" im Handelskrieg jetzt gegen Oliven

US-Wirtschaftsminister Wilbur Ross verteidigt in Davos die jüngsten US-Strafzölle auf Waschmaschinen und Solarpaneele mit markigen Worten. Nicht zuletzt diese Rhetorik ist es, die den Dollar auf den niedrigsten Stand seit Jahren gedrückt hat. Euro / Dollar

"Handelskriege werden jeden Tag ausgefochten. Jeden Tag verletzen verschiedene Parteien die Regeln und ziehen einen unerlaubten Vorteil daraus", sagte Ross. "Jetzt besetzen die US-Truppen ihre Verteidigungsmauern."

Sorgen vor möglichen Gegenmaßnahmen Chinas habe er nicht, sagte Ross. "Bei jeder handelspolitischen Maßnahme besteht die Möglichkeit einer Vergeltung." Es sei Sache der Chinesen, ob sie reagierten und wie.

Neuestes Schlachtfeld im täglichen Handelskrieg sind übrigens spanische Oliven.

12:00 Uhr

EU verhängt Millionenstrafe gegen Apple-Zulieferer

Der US-Chiphersteller Qualcomm soll in Europa wegen Verstößen gegen Wettbewerbsregeln eine Strafe in Höhe von 997 Millionen Euro zahlen. m

Das Unternehmen habe einer Untersuchung zufolge "Milliarden von US-Dollar an Apple gezahlt, damit Apple nicht bei der Konkurrenz kauft", teilte EU-Kommissarin Margrethe Vestager mit. Konkurrenten seien dadurch in rechtswidriger Weise mehr als fünf Jahre lang vom Markt für sogenannte LTE-Basisband-Chipsätze ausgeschlossen worden. Diese sorgen in vielen Smartphones und Tablets für die Funkverbindung.

Für Qualcomm ist die Entscheidung der EU-Wettbewerbshüter ein weiterer schwerer Rückschlag. Das Unternehmen sieht sich derzeit mit einem feindlichen Übernahmeversuch des US-Rivalen Broadcom konfrontiert. Zudem liefert sich Qualcomm seit Monaten einen Rechtsstreit mit seinem wichtigen Kunden Apple.

11:13 Uhr

Trump sorgt für Kursexplosion bei insolventer Solarworld

Solarworld ist zwar längst pleite, aber einige Unerschütterliche hoffen, dass nach der Insolvenz für die Aktionäre noch etwas übrig bleibt - etwa aus dem Erlös des Verkaufs der US-Tochterfirma Solarworld Americas. Und die Chancen dafür sind durch die neuen von Donald Trump verhängten US-Importsteuern stark gestiegen. Die Zölle könnten Solarworld Americas in den USA profitabler machen, so die Hoffnung. Das hat den Kurs der insolventen deutschen Mutter zeitweise um fast 50 Prozent nach oben getrieben.

10:58 Uhr

Suez zieht Versorger in den Keller

Bei den Branchen steht der Stoxx-Index der Versorger weit hinten, er verliert 0,7 Prozent. Maßgeblichen Anteil daran hat die Suez-Aktie, die nach einer Gewinnwarnung um über 15 Prozent einbricht. "Die Gewinnwarnung ist völlig überraschend gekommen und hat die Anleger auf dem falschen Fuß erwischt", sagt ein Händler. Die Aktie gelte als defensiv und das Unternehmen als grundsolide. Entsprechend falle die Kursreaktion aus. Laut den Analysten von Bryan Garnier liegt der Gewinnausblick rund 12 Prozent unter den Markterwartungen. DaxSector Versorger

Im Sog von Suez kommen Veolia Environnement um 3,0 Prozent zurück, obgleich das Versorgungsunternehmen seine Prognose bekräftigt hat und betont, die Gewinnwarnung des Wettbewerbers Suez stehe nicht mit seinen Aktivitäten im Zusammenhang.

10:37 Uhr

Euphorische Einkaufsmanager lassen Anleger kalt

Quälte sich der Dax am Morgen zunächst knapp unterhalb der Nulllinie entlang, gibt der neue Einkaufsmanager-Index den Kursen nur einen kurzfristigen Push, um den Index ins Plus zu ziehen.

Für Deutschland gehen die Indizes zwar leicht zurück, bleiben aber auf Rekordniveau. Für die Eurozone geben sich die Einkaufsmanager so optimistisch wie nie zuvor.

09:25 Uhr

Investoren werfen Chip-Hersteller aus Depots

Investoren werfen am Morgen vor allem Chip-Werte aus ihren Depots.

Die Aktien von Infineon, Dialog Semiconductor und ST Microelectronics verloren bis zu 3,2 Prozent. Sie litten Börsianern zufolge unter enttäuschenden Geschäftszahlen des US-Konkurrenten Texas Instruments. Infineon

Texas Instruments hatte mit den Ergebnissen für das vierte Quartal die Erwartungen des Marktes getroffen. Jedoch verzeichnete das Unternehmen durch die US-Steuerreform eine Belastung von 730 Millionen Dollar. TI meldete einen Nettogewinn von 344 Millionen Dollar. Der Umsatz lag bei 3,75 Milliarden Dollar. Die Aktie rutschte im nachbörslichen US-Handel um 5,4 Prozent ab.

09:16 Uhr

Euro bremst Dax-Höhenflug

Die erneute Aufwertung des Euro beendet den Höhenflug des Dax vorerst. Der deutsche Leitindex lag zur Eröffnung knapp im Plus bei 13.570 Punkten.

Der Kurs der Gemeinschaftswährung stieg zeitweise auf ein Drei-Jahres-Hoch von 1,2335 Dollar und schmälerte damit die Wettbewerbschancen heimischer Firmen auf dem Weltmarkt. Grund für die aktuelle Schwäche der US-Währung seien die von US-Präsident Donald Trump verhängten Strafzölle auf einige Importgüter, sagte Commerzbank-Analystin Antje Praefcke. Sie schürten die Furcht vor bösen Überraschungen beim Auftritt Trumps auf dem Weltwirtschaftsforum am Freitag. "Trompetet Trump in Davos weiter Protektionismus, bleibt der Dollar aus Sorge vor einem drohenden Handelskrieg unter Druck."

Der MDax legt um 0,08 Prozent auf 27 418,12 Punkte zu, während der TecDax um 0,19 Prozent auf 2699,21 Punkte nachgibt.

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08:11 Uhr

Dax verspürt Hunger nach mehr

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So sehen Boom-Phasen aus: Der Dax (hier am Dienstag) zieht auf hohem Niveau weiter nach oben. (Foto: REUTERS)

Am deutschen Aktienmarkt können sich Anleger auf eine anhaltende Aufwärtsbewegung einstellen. Am Tag nach dem jüngsten Rekordhoch steht die Börsenampel weiter auf Grün.

  • Der deutsche Leitindex Dax wird auf Teleboerse.de zur Eröffnung am Mittwoch bei 13.571,00 Punkten gesehen, was einem Plus von 0,1 Prozent entspricht.

  • Am Vorabend war das Frankfurter Kursbarometer starke 0,7 Prozent fester bei 13.559,60 Punkten - und damit auf einem neuen Allzeithoch - aus dem Handel gegangen.

  • Die Vorgaben aus Übersee sind uneinheitlich: In Tokio liegt der Nikkei deutlich im Minus. An der Wall Street hatte der Dow am Vorabend prozentual unverändert bei 26.210,81 Punkten geschlossen.

Wie der Börsen-Tag am Dienstag lief, können Sie hier nachlesen.

07:14 Uhr

Euro drückt weiter nach oben

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Anhaltender Auftrieb: Der Euro notiert jenseits der Marke bei 1,23 Dollar. (Foto: picture alliance / Jens Büttner/)

Am Devisenmarkt bleibt die Lage zur Wochenmitte überschaubar. Im Vorfeld des anstehenden EZB-Entscheids gewinnt die Gemeinschaftswährung weiter an Stärke.

  • Der Kurs des Euro liegt am frühen Morgen 0,2 Prozent über dem Vorabendniveau bei 1,2325 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,2249 (Montag: 1,2239) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8164 (0,8171) Euro.

  • In der Nacht hatte sich der Euro im fernöstlich geprägten Devisenhandel noch wenig bewegt bei 1,2306 Dollar gezeigt.

  • Der Schweizer Franken wurde in Asien mit 0,9557 Franken je Dollar und 1,1766 Franken je Euro gehandelt. Der Dollar sank zum Yen auf 110,06 Yen.

06:43 Uhr

Nikkei dreht nach Rekordhoch ins Minus

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Jenseits der Kursschwelle von 24.000 Punkten: In Tokio bewegt sich der Nikkei-Index auf Rekordniveau. (Foto: imago/AFLO)

Im Aktienhandel in Asien wollen sich Anleger zur Wochenmitte offenbar eine Verschnaufpause gönnen.

  • In Tokio gibt der Nikkei-Index im Vormittagshandel 0,4 Prozent auf 24.021 Punkte nach. Am Vortag war der Nikkei auf den höchsten Stand seit November 1991 geklettert.

  • Der breiter gefasste Topix verringert sich im frühen Handel um 0,3 Prozent auf 1905 Punkte.

  • Zu den Tagesverlierern in Tokio zählen vor allem Exportwerte. Beobachter verweisen auf den jüngsten Anstieg der Landeswährung Yen

Die Aktien von Murata Manufacturing, einem Hersteller elektronischer Bauteile, geben im frühen Geschäft 1,5 Prozent nach. Die Anteilsscheine des Elektronik- und Maschinenbauunternehmens Fanuc verbilligen sich um 2,1 Prozent.

06:30 Uhr

Isabelle Körner spricht mit Norbert Winkeljohann

06:00 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht