Metro brechen wegen Trumps Russlandsanktionen ein
Metro geraten stärker unter Druck und notieren am Nachmittag mit Abgaben von 3,1 Prozent. Die Aktie leidet unter den jüngsten US-Sanktionen gegen Russland, die einen Einbruch an der russischen Börse zur Folge hat. Russland ist ein wichtiger Markt für den Handelskonzern. o
Auch andere westliche Konzerne spüren die Auswirkungen der Russland-Sanktionen und und des Börsen-Crashs in Moskau. Österreichs Raiffeisenbank etwa. Die Papiere brechen mit den jüngsten US-Sanktionen gegen Russland um 12 Prozent ein. Raiffeisenbank sind in Russland stark engagiert. Der Wieder ATX-20-Index gibt im europäischen Vergleich überporportional um 2,3 Prozent nach.
Getroffen ist auch der britische Rohstoffkonzern Glencore, der mit Abstand größte Abnehmer des russischen Aluminium-Produzenten Rusal. Rusal gehört zu den mit Sanktionen belegten Unternehmen. Glencore geben in London knapp 5 Prozent nach.
Wall Street startet erholt
Die Wall Street startet erholt in den Handel. Nach dem zweiprozentigen Kursrutsch vom Freitag sorgten einige Schnäppchenjäger für steigende Kurse. Dow Jones
Der Dow Jones liegt kurz nach Handelsbeginn 0,9 Prozent höher bei 24.135 Punkten. Der S&P500 klettert um 0,7 Prozent auf 2621 und der Nasdaq-Composite um 0,9 Prozent auf 6979 Stellen.
Merck steigen um 2,6 Prozent. Der Pharmakonzern hat einen Studienerfolg bei einem Lungenkrebsmedikament verzeichnet.
Eine Kaufempfehlung schob General Motors um zwei Prozent auf 38,20 Dollar hoch. Die Analysten von Morgan Stanley stuften die Titel auf "overweight" von "equal weight" und erhöhten das Kursziel von 45 auf 48 Dollar.
Neue Enthüllungen gegen VW und BMW angekündigt
Dieser Frühlingstag könnte so schön sein - auch für die Autoindustrie, - wenn da nicht Donald Trump und schon wieder diese Umwelthilfe wären!
Volkswagen wartet mit hervorragenden Absatzzahlen der Kernmarke auf. Vor allem aber bekommt Audi sein China-Problem offenbar nachhaltig in den Griff.
Dennoch gehören VW mit den anderen Autobauern zu den wenigen Dax-Werten im Roten Bereicht.
Es drücken vor Sorgen vor neuen US-Zöllen die Kurse.
Aber auch die Umwelthilfe macht neue Schlagzeilen. Die Untersuchungen und Klagen des Vereins hatten in den vergangenen Monaten das ganze Nachrüstungs- und Fahrverbotsthema auf für die Autokonzerne sehr unangenehme Weise vorangetrieben. Am Mittwoch will die Umwelthilfe das Ergebnis von Langzeittests an 15 Autos unter anderem von VW und BMW in den Wintermonaten vorstellen.
Bitcoin vor der Bedeutungslosigkeit?
Metro sucht frustrierte Nerds als Mitarbeiter
Wenn diese Kampagne mal nicht nach hinten losgeht!
Wochenlang hingen vor allem in Berlin hunderte grelle Plakate, die verdeutlichen sollten, wie sch*sse es ist, in Technologie-Startups zu arbeiten. Lange Arbeitszeiten, hoher Druck, schlechte Stimmung, kaum Bezahlung - und das alles nur für die Illusion, Teil des nächsten Google, Facebook oder was auch immer sein zu dürfen, so der Tenor der Negativ-Kampagne. t
Jetzt kam herhaus, dass der Metrokonzern hinter der mysteriösen Aktion steckt. Das Ziel: Startups frustrierte Programmierer abwerben. Denn der Handelskonzern findet auf dem herkömmlichen Weg nicht genügend Bewerber für die eigenen IT: "Über klassische Anzeigen und Onlineportale kommen nicht viele Bewerber herein", gab CIO Timo Salzsieder gegenüber dem "Tagesspiegel" offen zu. Ein Problem ist laut Salzsieder das Image des Konzerns, das "nicht so sexy" sei.
Das wird sich durch eine großangelegte "Miesmach"-Kampagne gegen die gesamte Tech-Szene sicher grundlegend verbessern! Immerhin: 1600 frustrierte Programmierer (oder einfach Neugierige aus ganz andern Bereichen?) haben laut "Tagesspiegel"-Informationen in den vergangenen Wochen ihre E-Mailadressen auf der Homepage der Kamagne hinterlassen, um zu erfahren, wer oder was dahinter steckt.
Aber die Metro hat noch mehr auf Lager: Die IT-Sparte heißt seit neuestem nicht mehr "Metro Systems", sondern "Metronom" und hat einen Standort mitten im hippen Kreuzberg bezogen. Darauf ein Club Mate!
Erdogan schickt türkische Lira auf Rekordtief
Der Kurs der türkischen Landeswährung Lira fällt von einem Rekordtief zum nächsten. Auf politische Weisung von oben greift die Zentralbank nicht ein.
Am Vormittag war ein Euro zwischenzeitlich erstmals in der Geschichte mehr als 5 Lira wert. Auch im Verhältnis zum US-Dollar erreichte die türkische Währung ein neues Rekordtief. Ein Dollar kostete bis zu 4,07 Lira.
Seit geraumer Zeit fällt der Kurs der Lira stark. Experten führen dies vor allem auf das hohe türkische Leistungsbilanzdefizit sowie die niedrigen Realzinsen, also die Zinsen abzüglich der Inflation, zurück. Obwohl sich das Wirtschaftswachstum zuletzt robust entwickelte, tritt die türkische Notenbank dem niedrigen Realzins nicht durch deutliche Zinserhöhungen entgegen.
Sie folgt damit immer wieder geäußerten Forderungen von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan. Experten warnen vor einer Überhitzung der Wirtschaft, also einer durch günstige Kredite zu hohen Produktion, die die Nachfrage übersteigt und in eine Stagnation oder gar Rezession führen kann.
Indien verbietet Handel mit Bitcoin & Co.
Indiens Zentralbank hat völlig unerwartet allen Finanzinstitutionen des Landes verboten, mit Kryptowährungen zu handeln. Auch dürfen Banken keine Beziehungen mehr zu Unternehmen unterhalten, die mit Kryptowährungen Geschäfte machen. Das kommt einem weitgehenden Verbot von Kryptowährungen in Indien gleich. r
Auf Indien mit seiner riesigen Bevölkerung und dem starken Technologiesektor lag eine große Hoffnung der Kryptoszene.
Aktionäre feiern BVB-Sieg
Der Bundesligist Borussia Dortmund ist am Vormittag Gewinner im SDax. Dass der BVB nach der peinlichen Schlappe in München zurück in die Erfolgsspur gefunden hat, wurde an der Börse mit einem Kursaufschlag von fast 3 Prozent honoriert.
Ölpreise etwas fester
Auf dem Ölmarkt erholen sich die Preise zum Wochenbeginn von ihren deutlichen Verlusten vom Freitag - aber nur leicht. Brent Rohöl
Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im Juni wurde am Morgen bei 67,43 US-Dollar gehandelt. Das waren 32 Cent mehr als vor dem Wochenende. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Mai stieg um 27 Cent auf 62,33 Dollar.
Am Ölmarkt wird weiter befürchtet, dass der Handelsstreit die Weltwirtschaft bremsen und zu einem Rückgang der Ölnachfrage führen könnte.
Wenig Bewegung gibt es am Devisenmarkt. Der Euro notiert mit 1,2281 Dollar kaum verändert.
Investoren verlieren Optimismus
Der Optimismus von Investoren für die deutsche Konjunktur hat sich im April weiter verringert, was vor allem an negativen Erwartungen für die künftige Entwicklung lag. e
Der von dem Beratungsunternehmen Sentix erhobene Konjunkturindex sank auf 24,4 (März: 29,1) Punkte, wobei der Index der Lagebeurteilung auf 62,0 (65,8) Punkte zurückging und der Erwartungsindex auf minus 7,8 (minus 2,5) Punkte. Das ist der niedrigste Erwartungswert seit Oktober 2014.
Die erhöhte Skepsis betrifft auch den Euroraum. Dessen Konjunkturindex sank auf 19,6 (24,0) Punkte. Der Index der Lagebeurteilung lag bei 43,0 (45,8) Punkten und der Erwartungsindex bei minus 1,5 (plus 4,3) Punkten. Der Erwartungsindex war erstmals seit Juli 2016 wieder negativ.
"Der First Mover unter den Frühindikatoren weist damit erneut sehr frühzeitig auf eine konjunkturelle Abkühlung hin", schreibt Hussy. Grund sei die Sorge der Anleger über die Zollankündigungen von US-Präsident Donald Trump, die entsprechende Gegenmaßnahmen auslösten. "Der rüpelhafte Umgang Trumps mit Handelspartnern und Verbündeten löst bei allen Wirtschaftssubjekten massive Unsicherheit aus."
Milliardenübernahme heizt Biotech-Werten ein
Die Pharmabranche bleibt ein zuverlässiger Lieferant von großen M&A-Stories: s
Neueste Folge: Novartis übernimmt den US-Konzern Avexis und lässt sich dies Einiges kosten. Insgesamt zahlen die Schweizer 8,7 Milliarden US-Dollar oder 218 Dollar je Aktie für Avexis, das ist ein Aufschlag von 88 Prozent zum Schlusskurs am Freitag an der US-Technologiebörse Nasdaq.
Die Anleger werten den Zukauf positiv, Novartis steigen um 0,6 Prozent. Die Übernahme von Avexis durch Novartis stützt die M&A-Spekulationen und damit auch die Kurse im Biotech-Bereich. So geht es zum Beispiel für Medigene um 3,7 Prozent nach oben.
Dax startet mit deutlichem Plus
Mit rund einem halben Prozent Plus startet der Dax in die neue Handelswoche. Nach wenigen Minuten notiert er 0,47 Prozent höher bei 12.298 Punkten.
Größter Gewinner sind Deutsche Bank, die nach dem Chefwechsel 3 Prozent gewinnen. Aber auch die Papiere des Konkurrenten Commerzbank können mit 2,2 Prozent deutlich zulegen.
Der MDax gewinnt ebenfalls 0,5 Prozent. Der TexDax macht fast 1,0 Prozent gut.
Deutsche-Bank-Aktie steigt kräftig
Der Führungswechsel bei der Deutschen Bank sorgt bei den Aktionären für gute Laune. Die Titel klettern vorbörslich bei Lang & Schwarz um 5,9 Prozent. Der 47-jährige Christian Sewing, zuvor einer der beiden Stellvertreter des bisherigen Vorstandsvorsitzenden John Cryan hatte gestern mit sofortiger Wirkung den Chefposten.
"Der Wechsel wird erst einmal positiv gesehen", sagt ein Börsianer. "Die Anleger hoffen, dass der neue Chef auch neue Impulse setzt." Cryan, der Mitte 2015 Nachfolger von Anshu Jain geworden war, hatte zahlreiche teure Skandale zu den Akten gelegt. Es gelang ihm jedoch nicht, das Institut zurück auf die Gewinnspur zu führen.
Deutsche Bank-Chef will "Jägermentalität"
Der neue Chef der Deutschen Bank, Christian Sewing, schwört seine Mitarbeiter derweil auf schwere Zeiten ein. "Mit Blick auf die Erträge müssen wir unsere Jägermentalität zurückgewinnen, uns in allen Geschäftsbereichen steigern und die Messlatte wieder höher legen", schrieb er in einer Nachricht an seine Mitarbeiter, die am Morgen veröffentlicht wurde. "Es gibt nichts, worauf wir uns ausruhen können."
Deutsche Bank zieht alle Blicke auf sich
Der unerwartet zügigen Wechsel an der Spitze der Deutschen Bank dürfte die Gespräche an der Frankfurter Börse zu Wochenbeginn beherrschen.
Der 47-jährige Christian Sewing, einer der beiden Stellvertreter des bisherigen Vorstandsvorsitzenden John Cryan, nimmt ab sofort auf dem Chefsessel der Deutschen Bank Platz.
Am Morgen nach der entscheidenden Aufsichtsratssitzung warten Beobachter gespannt auf die ersten Kursreaktionen.
Die im Leitindex Dax notierten Aktien der Deutschen Bank waren vor dem Wochenende 2,6 Prozent im Minus bei 11,35 Euro aus dem Handel gegangen.
Wie die Deutsche Bank am Vorabend bekannt gab, tauscht Deutschlands größtes privates Kreditinstitut nach drei Verlustjahren in Folge seinen Chef aus und stellt die Führungsspitze neu auf.
An der Wall Street hatten die Sorgen vor einem Handelskrieg zwischen China und den USA die Indizes vor dem Wochenden tief ins Minus gezogen. Der Dow-Jones-Index weitete seine Verluste nach Handelsschluss in Europa noch einmal aus und verlor 2,3 Prozent auf 23.932 Punkte.
Dax erwartet freundlichen Wochenstart
Wie geht es weiter mit der Deutschen Bank? Am deutschen Aktienmarkt stellen sich Händler nach der überraschend schnellen Ablösung von Konzernchef John Cryan auf einen turbulenten Wochenauftakt ein.
Der deutsche Leitindex Dax wird auf Teleboerse.de zur Xetra-Eröffnung bei 12.262,50 Punkten gesehen, was einem freundlichen Plus von 0,2 Prozent entspricht.
Vor dem Wochenende war das Frankfurter Börsenbarometer 0,5 Prozent schwächer bei 12.241,27 Punkten aus dem Handel gegangen.
An der Wall Street waren die US-Börsen nach Handelsschluss in Europa zeitweilig erheblich unter Druck geraten. Der Dow-Jones-Index konnte seine Verluste bis zum Wochenschluss jedoch eingrenzen und beendete den Freitagshandel 2,3 Prozent im Minus bei 23.932,76 Zählern.
"Die Aktien der Deutschen Bank haben seit Jahresbeginn bereits gut ein Viertel an Wert verloren", fasste n-tv Börsenkorrespondentin Corinna Wohlfeil die Lage an der Frankfurter Börse zusammen. Kurzfristig orientierte Anleger dürften vor diesem Hintergrund die Personalie nutzen, um sich mit Aktien der Deutschen Bank einzudecken.
Nikkei schleicht in die neue Woche
Schwacher Wochenauftakt in Asien: Die japanischen Börsen sind lustlos in die neue Woche gestartet.
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index tendiert im frühen Handel zu Wochenbeginn kaum verändert bei 21.568 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index verliert 0,1 Prozent auf 1717 Zähler.
Die Aufmerksamkeit bleibe auf den Handelsstreit zwischen den USA und China gerichtet, heißt es aus Tokio.
US-Präsident Trump rechnet offenbar fest mit Zugeständnissen der Volksrepublik. US-Finanzminister Mnuchin erklärte zuletzt, er erwarte keinen Handelskrieg. Beides sorgte an der Börse für Erleichterung.
Schlagzeilen vom Wochenende