Stichwort Schädelbasisbruch
13.08.2009, 17:32 Uhr
Ein Phantomschädel zur Ausbildung von Chirurgen.
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Brüche der Schädelbasis entstehen meist durch stumpfe Gewalteinwirkung etwa bei einem Verkehrsunfall. Oft wird dabei auch das Gehirn verletzt und es kommt zum sogenannten Schädel- Hirn-Trauma. Durch einen größeren Bruch oder Riss können nicht nur Blut und Nervenwasser nach außen laufen, sondern auch Keime in den Schädel einwandern. Daher wird ein Schädelbasisbruch außer mit strikter, stationärer Bettruhe oft auch mit Antibiotika behandelt, um eine Infektion zu verhindern. Auch eine Operation kann notwendig sein.
Der menschliche Schädel unterteilt sich in den Hirn- und den Gesichtsschädel. Der Gesichtsschädel ist der vordere Bereich vom Unterkiefer bis zum Nasenbein. Die Schädelbasis bildet den unteren Teil des Hirnschädels vom Stirnbein bis zum Hinterhauptsbein.
In der inneren Schädelbasis finden sich treppenförmig drei sogenannte Schädelgruben, die Teile des Gehirns aufnehmen: In der vorderen Schädelgrube liegen Riech- und Stirnhirn, in der mittleren die Schläfenlappen, und die hintere Schädelgrube enthält unter anderem das Kleinhirn.
Die Knochen der Schädelbasis haben teilweise bizarre Formen mit Hohlräumen, Löchern und Furchen, durch die Nerven und Blutgefäße verlaufen.
Quelle: ntv.de, dpa