Dienstag, 10. Januar 2017Der Tag

Heute mit Fabian Maysenhölder und Volker Petersen
22:41 Uhr

Das war Dienstag, der 10. Januar 2017

Menschliche Silhouetten am Strand von Gaza-Stadt.

Menschliche Silhouetten am Strand von Gaza-Stadt.

(Foto: AP)

Wenn man mit den Kollegen gegen halb elf darüber diskutiert, ab wann man bei Schneeaffen und Rehen von Sex sprechen kann, ist es Zeit Feierabend zu machen. Diese Themen waren heute wichtig:

Dann machen wir nun mal so langsam das Licht aus, ich verabschiede mich und wünsche eine gute Nacht!

22:22 Uhr

USA: Russland versuchte Wahlmanipulation in vielen Ländern

(Foto: AP)

Glaubt man dem US-Geheimdienst, ist es für Russland nichts Ungewöhnliches, Wahlen im Ausland zu manipulieren - oder das zumindest zu versuchen. US-Geheimdienstchef James Clapper sagte vor dem Geheimdienstausschuss des Senats, in mindestens "ein paar Dutzend" Ländern habe es russische Versuche gegeben, Einfluss auf Wahlen zu nehmen. Es ist nun nicht so, dass die USA das in den vergangenen Jahrzehnten nicht auch versucht hätten. Was es natürlich nicht besser macht.

22:16 Uhr

SPD legt Themen für Wahlkampf fest

Barley trat am späten Abend vor die Presse.

Barley trat am späten Abend vor die Presse.

(Foto: dpa)

Drei Stunden tagen die führenden SPD-Mitglieder am Abend in Düsseldorf. Sie fragen sich nun vielleicht, ob nun klar ist, wer Kanzlerkandidat wird. Zu der spannenden Personalie wollte sich aber anschließend niemand äußern. Es bleibt beim 29. Januar. Dafür sagte Generalsekretärin Katarina Barley, welche Themen für die SPD im Wahlkampf wichtig werden: steigende Mieten, Ordnung auf dem Arbeitsmarkt und Daseinsvorsorge auf dem Land. Das wird sicher dann demnächst noch genauer erklärt.

22:03 Uhr

Mike Pence lässt Kaninchen nach Washington fliegen

Ist natürlich nicht verboten, sich dabei filmen zu lassen, wie man seine Katzen aus dem Flugzeug trägt, aber der tierfreundliche Herr Pence inszeniert sich aber auch ein ganz klein wenig für die Bürger daheim.

Ist natürlich nicht verboten, sich dabei filmen zu lassen, wie man seine Katzen aus dem Flugzeug trägt, aber der tierfreundliche Herr Pence inszeniert sich aber auch ein ganz klein wenig für die Bürger daheim.

(Foto: AP)

Er nennt es "Marlon Bundo" und möchte es nicht in seiner neuen Heimat Washington missen: Mike Pence, künftiger Vizepräsident der USA hat sich sein Kaninchen in die Hauptstadt fliegen lassen. Auch die Katzen Oreo und Pickle durften mitfliegen. Und wir stellen fest: Man kann dem netten Herrn Pence wirklich nicht vorwerfen, seine Rolle als Gegengewicht zu Mr. Trump nicht mit aller Macht auszufüllen.

Und da ist Marlon Bundo, das Kaninchen.

Und da ist Marlon Bundo, das Kaninchen.

(Foto: AP)

 

21:38 Uhr

"Polizeiruf 110" verliert beliebten Fernsehkommissar

Matthias Brandt in seiner Rolle als Kommissar Hanns von Meuffels.

Matthias Brandt in seiner Rolle als Kommissar Hanns von Meuffels.

(Foto: dpa)

Sehen Sie gern den Münchener "Polizeiruf 110"? Dann gibt es schlechte Nachrichten. Fernsehkommissar Matthias Brandt will aufhören - wann und wie ist aber noch nicht klar. Bezeichnenderweise ist es genau die Bezeichnung "Fernsehkommissar", die ihn zum Aufhören bewegt. Er wolle sich nicht auf die Ermittlerrolle festlegen lassen, sagte er der "Süddeutschen". "Fernsehkommissar ist bei uns lustigerweise eine eigene Berufsbezeichnung. Ich würde mich aber nur ungern davon dauerhaft prägen lassen. Noch lieber als Polizist bin ich nämlich Schauspieler."

21:16 Uhr

Schneeaffe versucht Sex mit Reh

Irgendetwas stimmt nicht an dem Bild, richtig das ist ein Affe und das andere Tier ein Reh. Laut "Guardian" ist das Foto erst die zweite Aufnahme zweier allenfalls entfernt verwandter Tiere beim Sex-(Versuch). Aufgenommen wurde es auf der Insel Yakushima in Japan. Das Video der leidenschaftlichen Begegnung ist hier zu finden.

20:49 Uhr

Italiener soll Renzi, Monti und Draghi ausspioniert haben

Ermittlerin der italienischen Spezialeinheit für Internetkriminalität (CNAIPIC).

Ermittlerin der italienischen Spezialeinheit für Internetkriminalität (CNAIPIC).

(Foto: dpa)

Die italienische Polizei nimmt einen Nuklearingenieur und dessen Schwester wegen möglicher Cyberspionage fest. Entscheidende Hinweise des FBI brachten die Ermittler auf die Spur des 45-jährigen Mannes und seiner 49-jährigen mutmaßlichen Komplizin.

  • Sie werfen ihnen vor, unter anderem Politiker, Unternehmer und öffentliche Einrichtungen ausgespäht zu haben.  Namen von betroffenen Personen oder Institutionen nannte die Polizei nicht.
  • Medien berichteten, dass Spitzenpolitiker wie die Ex-Ministerpräsidenten Matteo Renzi und Mario Monti und EZB-Präsident Mario Draghi Ziel der Angriffe gewesen seien.
  •  Indem das Duo Computer anderer Internetnutzer gekapert und diese zu einem sogenannten Botnetz verbunden habe, sei es an relevante Informationen gelangt, die auch die Staatssicherheit beträfen, teilte die Polizei mit. Bei den Festgenommenen handelt es sich laut Polizei um bekannte Personen aus Finanzkreisen der italienischen Hauptstadt.

Über Auftraggeber des möglichen Spions wurde bislang nichts bekannt.

20:24 Uhr

Minus 32 Grad in Rumänien - weitere Kältetote

Die Schifffahrt auf der Donau wurde wegen treibender Eisschollen eingestellt.

Die Schifffahrt auf der Donau wurde wegen treibender Eisschollen eingestellt.

(Foto: dpa)

Bei uns zeigt sich der Winter ja zumindest für Nicht-Autofahrer von seiner schönen Seite. In Ostmittel- und Südosteuropa sieht das anders aus. In Rumänien wurden minus 32 Grad gemessen, im Süden Serbiens minus 20, ebenso in Teilen Polens. Dort starben allein Montag sechs Menschen an der Kälte. Mittlerweile sind fast 60 Menschen in Europa erforen.

20:08 Uhr

Lufthansa testet Wlan auf Kurz- und Mittelstrecken

Internetnutzung im Flugzeug - ist die eigentlich gefährlich? Kann sie gar nicht sein, denn auf Langstreckenflügen stellt die Lufthansa bereits Wlan zur Verfügung. Nur auf Kurz- und Mittelstrecken sieht es noch mau aus. Doch das könnte sich bald ändern.

  • Die Lufthansa und Austrian Airlines stellen testweise einen Internetzugang in einigen Flugzeugen zur Verfügung.
  • Mehrere Wochen lang soll es das Angebot in zunächst zehn, dann zwanzig Airbus-Maschinen geben. Mitte nächsten Jahres sollen dann alle Jets mit Wlan ausgestattet sein.
19:39 Uhr

Lehrer soll mehr als 100.000 Euro veruntreut haben

Morgen beginnt für einen Lehrer seine Gerichtsverhandlung im hessischen Bensheim. Was er getan haben soll? Massenhaft Geld abgezweigt haben. Das wird dadurch möglich, dass viele Schulen mittlerweile eigene Budgets selbst verwalten. Der 51-jährige Angeklagte war für das Ganztagesangebot seiner Schule verantwortlich. Insgesamt 100.000 Euro soll er auf seine eigenen Konten umgeleitet haben.

19:14 Uhr

Eklat bei Anhörung des künftigen US-Justizministers

Die Aktivisten drangen in den Saal ein, um gegen Sessions zu protestieren.

Die Aktivisten drangen in den Saal ein, um gegen Sessions zu protestieren.

(Foto: AP)

Sessions.

Sessions.

(Foto: AP)

Trumps Kandidaten für Ministerposten sorgen weiter vor Gesprächsstoff - für großes Aufsehen sorgt nun Jeff Sessions, der Justizminister werden soll. Er sieht sich heftigen Rassismus-Vorwürfen ausgesetzt. Dazu soll er sich bei einer Anhörung im US-Senat äußern. Doch erstmal kommt es zu einem Eklat: Demonstraten in Klu-Klux-Klan-Kutten stören die Sitzung. Dem republikanische Senator aus Alabama war in den 80er Jahren vorgeworfen worden, rassistische Bemerkungen gemacht zu haben. Vor seinen bisherigen Kollegen verurteilte er die "hasserfüllte Ideologie" der Rassistengruppe.

Mehr dazu hier.

19:00 Uhr

Bericht: Kronzeugen belasten VW-Spitze schwer

Winterkorn.

Winterkorn.

(Foto: imago/Sven Simon)

Der VW-Skandal könnte noch einmal richtig hochkochen - bis in die Spitze des Konzerns. Wie "Süddeutsche Zeitung", NDR und WDR berichten, sollen Kronzeugen in den USA den einstigen VW-Boss Martin Winterkorn und Vorstandsmitglied Herbert Diess schwer belastet haben. Sie sollen schon spätestens Ende Juli 2015 von den Abgasmanipulationen gewusst haben und nichts unternommen haben. Es gab schon vorher dahingehende Erkenntnisse, wie bei der Verhaftung eines VW-Managers herauskam.  Laut der vom FBI veröffentlichten Strafanzeige gegen den Mann ist sich die Bundespolizei sicher, dass die VW-Führung bei einem Treffen Ende Juli 2015 anordnete, weiter zu vertuschen, statt die US-Behörden über die Manipulationen zu informieren.

VW soll zudem kurz vor einer Einigung mit den US-Behörden stehen. Mehr dazu hier.

18:39 Uhr

Ex-Frau wegen Auftragsmord in Karibik angeklagt

Sie ist dreifache Mutter, 45 Jahre alt und als Auftraggeberin eines Mordes angeklagt - die Frau steht ab Freitag in Düsseldorf vor Gericht. Ihr 56-jähriger Mann soll in der Dominikanischen Republik durch einen Schuss in den Hinterkopf ermordet worden sein. Die Angeklagte sei im vergangenen Juli in Begleitung eines Anwalts bei der Polizei in Mettmann aufgetaucht und habe die Tat gestanden, hieß es in Justizkreisen.

  • Für umgerechnet 2000 Euro soll sie den Killer auf der Urlaubsinsel angeheuert haben. Als der 56-Jährige seine Ex-Frau in der Karibik besucht habe, sei eine gemeinsame Autofahrt zum tödlichen Hinterhalt geworden. Das Opfer steuerte den Wagen, seine Ex-Frau saß auf dem Beifahrersitz und der Auftragskiller auf der Rückbank.
  • Vor der Fahrt soll die 45-Jährige darum gebeten haben, ihren Bekannten mitzunehmen. Bei einem Stopp habe er dann den arglosen Mann mit einem Kopfschuss getötet. Das Motiv der Tat sei bislang unklar, hieß es aus Justizkreisen. Die Angeklagte soll behauptet haben, ihr Ex-Mann habe sie nicht gut behandelt. Das Paar hatte 1988 geheiratet und in Ratingen gelebt, sich aber Mitte der 90er Jahre getrennt.
18:12 Uhr

Polizei erwischt Bobbycar-Falschparker

Mit diesem Foto suchte die Polzei nach Jim.

Mit diesem Foto suchte die Polzei nach Jim.

(Foto: dpa)

Vergangene Woche wusste die Polizei Osnabrück mit einem Foto eines Bobbycars zu erheitern. Das war vor den Schranken eines Polizeireviers abgestellt worden. Was damit tun? Die Polizei suchte mit dem Foto nach dem Besitzer - und jetzt ist sie fündig geworden. Er heißt Jim, ist drei Jahre alt und war mit seiner Mutter unterwegs gewesen, als es passierte. Die hatte das rote Spielzeuggefährt vergessen und wurde nun freundlich auf die Wache gebeten. Da präsentierten sich die Beamten von ihrer besten Seite und spendierten Jim Schokolade und ein Malbuch. Und in einen echten Streifenwagen durfte er sich auch mal setzen.

17:53 Uhr

Fußgänger stirbt nach Unfall mit Streufahrzeug

Eigentlich sollen Streufahrzeuge für Sicherheit sorgen - aber auch sie können selbst Unfälle bauen. Im Allgäu ist nun ein Mann tödlich verunglückt. Der 60-Jährige wurde in dem Ort Isny von so einem Gefährt erfasst und stürzte auf den Kopf. Er starb wenig später, wie die Polizei Konstanz mitteilt. Der Fahrer des Streufahrzeugs war auf dem Geh- und Radweg unterwegs, als es passierte.

17:20 Uhr

Dr. Oetker gibt von Nazis geraubte Kunst zurück

Das ist das Gemälde um das es geht: "Frühling im Gebirge / Kinderreigen" heißt es, gemalt hat es Hans Thoma.

Das ist das Gemälde um das es geht: "Frühling im Gebirge / Kinderreigen" heißt es, gemalt hat es Hans Thoma.

(Foto: dpa)

Was macht man mit Kunstwerken, von denen man weiß, dass die Nazis sie ihren rechtmäßigen Besitzern geraubt haben? Der Nahrungsmittelkonzern Dr. Oetker entscheidet sich nun für die Rückgabe. Vier Bilder hat das Familenunternehmen in seiner Sammlung, die nach Expertenmeinung als "Raubkunst" gelten. Das erste geht nun an die Erben der früheren jüdischen Besitzer zurück. Es handele sich um das 1954 von Rudolf-August Oetker auf einer Versteigerung erstandene Gemälde "Frühling im Gebirge/Kinderreigen" von Hans Thoma (1839-1924), teilt die Dr. August Oetker KG mit. Das Thoma-Gemälde war einst im Besitz des Kunstsammler-Paares Albert und Hedwig Ullmann. Er war bereits 1912 gestorben, sie floh 1938 aus Deutschland und musste vorher ihren Besitz verkaufen. Die anderen drei Bilder aus der Oetker-Sammlung sollen ebenfalls an die Besitzer zurückgehen. Besser spät als nie, möchte man anmerken.

17:05 Uhr

Schlagzeilen zum Feierabend

 

16:58 Uhr

Maßnahmen gegen Gefährder beschlossen

Dass der Justiz- und der Innenminister sich gemeinsam Maßnahmen gegen Gefährder überlegen sollten, war nach dem Anschlag angekündigt worden, jetzt legen Maas und de Maizière ihr Konzept vor. Die Kurzfassung: Abschiebehaft soll erleichtert, die elektronische Fußfessel für Gefährder eingeführt und die Wohnsitzauflagen für Asylbewerber mit mehreren Identitäten verschärft werden.

Mehr dazu hier.

16:51 Uhr

Britische Kriegsreporterin stirbt mit 105

Hollingworth.

Hollingworth.

(Foto: dpa)

Clare Hollingworth beobachte Anfang September 1939 mit eigenen Augen wie deutsche Truppen die Grenze zu Polen überquerten - als sie dies nach Hause meldete, war das eine Sensation. Sie war damit die erste Reporterin, die über den Beginn des Zweiten Weltkriegs berichtete. Jetzt ist die Journalistin im Alter von 105 Jahren in Hongkong gestorben. Später arbeitete Hollingworth auch als Korrespondentin im Nahen Osten, in Algerien, China, Jemen und Vietnam.

Mehr dazu hier.

16:24 Uhr

Sturmflutwarnung treibt Ü-Eier-Suche auf Langeoog an

Säckeweise werden die Ü-Eier am Strand von Langeoog gesammelt.

Säckeweise werden die Ü-Eier am Strand von Langeoog gesammelt.

(Foto: dpa)

Dass Tausende Überaschungseier am Strand von Langeoog angespült wurden, war vergangene Woche eine kuriose Meldung - wer würde sich darüber nicht freuen? Doch die Sache ist wie meistens komplizierter. Denn außerhalb von Kinderhändern sind die Eier vor allem eines: Plastikmüll. Und der soll möglichst nicht ins Meer zurücktreiben. Nun gibt es eine Sturmflutwarnung für die Insel, daher beeilen sich die Sammler nun noch einmal ganz besonders. Heute sind noch einmal 25 Helfer losgezogen. Wir drücken die Daumen.

16:09 Uhr

Illuminiertes Brandenburger Tor erfreut Israelis

Dass gestern das Brandenburger Tor mit der Flagge Israels angestrahlt wurde, kommt gut an. Anlass war ein Anschlag in Jerusalem mit einem Lkw - der löste natürlich Erinnerungen an den Lkw-Angriff in Berlin vor Weihnachten aus und war der Anlass für diese Solidaritätsgeste. Ministerpräsident Netanjahu twitterte: "Danke Deutschland, dass Ihr uns in unserem gemeinsamen Kampf gegen Terrorismus zur Seite steht." Auch andere äußerten sich positiv. Es gibt aber auch Stimmen, die sehr fein differenzieren. Ein Kommentator der Zeitung "Haaretz" schreibt unter dem Titel "Jerusalem ist nicht Berlin", dass die Berliner Geste Netanjahu politisch gerade recht kommt. Denn wenn palästinensische Attentäter auf eine Stufe mit den grausamen und blutrünstigen IS-Terroristen gestellt werden, stärke das seinen harten Kurs gegen die Palästinenser. Dass deren Anliegen aber in vielerlei Hinsicht berechtigt sind, sehen auch viele Israelis so. Eine Zwei-Staaten-Lösung ist eigentlich sogar mal auf höchster Ebene beschlossen worden. Überdies erfolgte der Anschlag in einem seit 1967 besetzten Gebiet. Dennoch meine ich, dass Mitgefühl mit den Opfern eines solchen Anschlags auch nicht fehl am Platze ist.

Mehr dazu hier.

15:36 Uhr

Wieder tödlicher Unfall auf unbeschranktem Bahnübergang

300 Meter schob der Zug das Auto vor sich her.

300 Meter schob der Zug das Auto vor sich her.

(Foto: dpa)

Unbeschrankte Bahnübergänge sind gefährlich, das zeigt sich nun wieder in Niedersachsen. An einem solchen Übergang ist ein Autofahrer tödlich verunglückt. Wie die Polizei in Cloppenburg mitteilt, riss der Zug das Auto des 42-jährigen Opfers rund 300 Meter weit mit. Wie es dazu kommen konnte, ist noch nicht klar. Im Zug saßen Dutzende Fahrgäste, drei wurden leicht verletzt.

15:09 Uhr

Johnson setzt sich für Handel mit Deutschland ein

Johnson.

Johnson.

(Foto: imago/ZUMA Press)

Es hat eine schlagende Logik, was der britische Außenminister Boris Johnson da im Parlament ausgebreitet hat. Bloß nicht solle man den Handel zwischen Großbritannien und Deutschland gefährden, sagte der blonde Konservative, im Vereinigten Königreich hingen 344.000 Arbeitsplätze davon ab, in Deutschland seien es 222.000. "Es wäre der Gipfel des Wahnsinns, diese Investitionen zu gefährden." Die Frage sei erlaubt, Mr. Johnson, wer war noch gleich einer der Wortführer des Brexits?

14:46 Uhr

Schwerer Anschlag in Kabul - 21 Tote

Zwei Bomben explodieren in Kabul - im oder am Parlament Afghanistans, das ist nicht ganz klar. 21 Menschen sterben, die meisten davon sind Zivilisten. Ein Selbstmordattentäter sprengte sich in die Luft, außerdem wurde eine Autobombe gezündet. Wer es so wichtig fand, auf diese Art zu töten? Bekenntnisse gibt es wohl noch nicht, für gewöhnlich verüben die Taliban solche Anschläge.

Später wurde bekannt, dass die Zahl der Opfer noch höher ist. Mehr dazu hier.

14:34 Uhr

Schichtwechsel

Manchmal muss man sich einfach über den Sonnenschein und das helle Licht freuen, insbesondere, wenn gerade niemand jemanden eine U-Bahn-Treppe heruntergetreten, jemanden vor die U-Bahn geschubst oder einen auf einer U-Bahn-Bank schlafenden Obdachlosen angezündet hat. Also, schönes Wetter hier! Ich heiße Volker Petersen und wünsche einen guten Tag allerseits. Erreichbar bin ich unter volker.petersen (at) nama.de oder bei Twitter. Packmer's!

14:18 Uhr

Raucher kosten eine Billion Dollar pro Jahr

Raucher belasten nicht nur den eigenen Geldbeutel.

Raucher belasten nicht nur den eigenen Geldbeutel.

(Foto: dpa)

Raucher sind teuer - und das merkt nicht nur der jeweils eigene Geldbeutel. Raucher und Tabakkauer kosten die Weltwirtschaft laut WHO rund eine Billion US-Dollar im Jahr. Das entspricht etwa 950 Milliarden Euro. Die Summe verteilt sich auf die Behandlung raucherspezifischer Krankheiten und auf entgangene Produktivität durch Arbeitsausfälle. Programme zur Eindämmung des Rauchens lohnten sich finanziell, heißt es darin. Dazu gehören Preis- und Steuererhöhungen, Werbeverbote, Warnungen vor den Folgen des Rauchens und Entwöhnungsangebote. Auch Länder mit Tabakindustrien müssten bei einem Rückgang des Rauchens keine wirtschaftlichen Einbußen fürchten. Es bleibe genug Zeit, für Tabakbauern einen Lebensunterhalt mit anderen Produkten zu organisieren.

13:54 Uhr

Hacker knacken E-Mail-Konten prominenter Politiker

EZB-Chef Mario Draghi und der ehemalige italienische Ministerpräsident Matteo Renzi sind offenbar zu Opfern von Hackern geworden.

  • Die italienische Polizei hat zwei Personen festgenommen. Sie stehen im Verdacht, in die E-Mail-Konten der beiden Politiker eingedrungen zu sein.
  • Außerdem sollen sie Zehntausende weitere Konten gehackt haben, von Geschäftsleuten und auch Vatikan-Kardinälen.
  • Wie sie die gewonnenen Informationen nutzten, wird nun geprüft. Die Ermittlungen leitete eine auf Cyber-Verbrechen spezialisierte Einheit.
13:32 Uhr

Lufthansa nicht mehr Europas größte Fluggesellschaft

Die Lufthansa muss ihre Vormachtstellung am europäischen Himmel abtreten - an Ryanair. Im vergangenen Jahr 2016 beförderte die Lufthansa samt aller Töchter 109,7 Millionen Passagiere, ein Plus von 1,8 Prozent gegenüber 2015. Mit der irischen Billiggesellschaft flogen im gleichen Zeitraum 117 Millionen Passagiere - 15 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Das Wachstumstempo ist also deutlich schneller als bei der Lufthansa. Möglich machen das niedrige Kosten und die neue Strategie, vermehrt auch große Flughäfen anzufliegen. Einen Titel hat die Lufthansa jedoch verteidigt: Nach Umsatz ist sie weiterhin die größte Fluggesellschaft in Europa.

13:14 Uhr

Zschäpe: Aussagen der Opfer gingen mir nahe

Beate Zschäpe.

Beate Zschäpe.

(Foto: dpa)

Beate Zschäpe sagt vor Gericht kein Wort. Ihre Erklärungen lässt sie von ihrem Verteidiger verlesen. Der sagt nun, ihr seien einige Zeugenauftritte im NSU-Prozess "sehr nahe" gegangen.

  • Als Beispiel nannte sie den Appell der Mutter des NSU-Mordopfers Halit Yozgat "von Frau zu Frau".
  • Auch die Vorführung des Bekennervideos im Gerichtssaal mit den Bildern von Mordopfern und der Schilderung der rassistischen Motive des "Nationalsozialistischen Untergrunds" (NSU) habe sie erschreckt.
  • Sie habe die Taten ihrer beiden langjährigen Untergrund-Kameraden Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt nicht länger verdrängen können.

Zschäpe ist wegen Mittäterschaft an zehn Morden und zwei Sprengstoffanschlägen angeklagt.

Mehr dazu hier.

12:51 Uhr

Verschwundener HSV-Manager gibt weiter Rätsel auf

Was ist mit Timo Kraus passiert? Das Verschwinden des 44-jährigen HSV-Managers bleibt weiter rätselhaft. Fieberhaft sucht die Polizei nach dem Leiter der Abteilung Merchandising und Lizenzen des Sportvereins. Er wird seit Samstagabend vermisst. Kraus ist an den Landungsbrücken in ein Taxi gestiegen, seitdem verliert sich seine Spur. Ein Polizeisprecher sagt: "Der Fahrer ist ein wichtiger Zeuge. Wir bitten ihn, sich zu melden." Nach Angaben der "Bild"-Zeitung ist es so schwer, den Fahrer ausfindig zu machen, weil viele Taxen in der Hansestadt nicht in größeren Verbünden organisiert sind. Welche Touren diese Fahrer übernehmen, ist für niemanden nachvollziehbar.

12:37 Uhr

Dänische Familie tot aufgefunden

Noch wissen Ermittler nicht, was passiert ist - sie gehen aber von einem Verbrechen aus: In Dänemark wurden sechs Leichen in einem Haus gefunden.

  • Es handelt sich um eine Familie, zwei Erwachsene und vier Kinder.
  • Die Polizei fand die Toten nach einem Hinweis, im Laufe des Tages sollen sie obduziert werden.
  • "Wir können noch nicht mit Sicherheit sagen, was im Haus passiert ist", erklärte die Polizei in der Mitteilung. "Wir untersuchen den Fall als Tötungsdelikt und sind dabei, die näheren Umstände aufzuklären."
11:49 Uhr

"Legida" marschiert nicht mehr

Legida räumt die Straße.

Legida räumt die Straße.

(Foto: dpa)

Der Pegida-Ableger "Legida" wird keine Großdemonstrationen mehr veranstalten. Das sagten die Organisatoren Arndt Hohenstädter und Stephane Simone der "Leipziger Volkszeitung". Grund: Man könne nicht genügend Menschen mobilisieren.

  • Stattdessen seien kleinere Veranstaltungen denkbar, etwa Kabarett-Abende. Politisch wolle "Legida" künftig an einem Sachsen-weiten Bürgerforum arbeiten, in dem sich auch andere Initiativen organisieren können.
  • Fast auf den Tag genau zwei Jahre lang fand die fremdenfeindliche Demonstration in Leipzig regelmäßig statt.

Nach dem angekündigten Rückzug reagieren Gegendemonstranten mit Erleichterung. Legida in Leipzig stehe "im Abseits", die "deutliche Ausrichtung auf neonazistische Strukturen" habe sich als "fatal für Legida erwiesen", erklärte das Aktionsnetzwerk "Leipzig nimmt Platz".

11:38 Uhr

Muslimas müssen mit Jungs schwimmen

Zwei muslimische Eltern sind vor dem Menschenrechtsgerichtshof mit Klagen gegen die Pflicht zur Teilnahme ihrer Töchter am gemischten Schwimmunterricht gescheitert. Die Mädchen müssen am Unterricht teilnehmen.

Mehr dazu hier.

11:26 Uhr

Online-Bug im Ticketsystem der Elbphilharmonie

Fataler Fehler im Ticketsystem der Elbphilharmonie: Wie die Computerexperten von "Heise Security" berichten, war es monatelang jedermann möglich, bereits bezahlte Eintrittskarten herunterzuladen. Inzwischen ist die Sicherheitslücke geschlossen.

  • Wenn man sich mit einem Shop-Account eingeloggt hatte, war es einfach möglich, durch händische Manipulation der Internetadresse (URL), sich durch verschiedene Bestellungen zu schalten.
  • Bereits gekaufte Tickets anderer Kunden ließen sich auf diesem Weg noch einmal herunterladen und drucken.
  • Ob es zu verdächtigen Downloads gekommen ist, wertet die Elbphilharmonie derzeit noch aus - und rät dringend davon ab, Karten auf dem Schwarzmarkt zu erstehen.

Das Konzerthaus feiert morgen die Eröffnung. Tickets für Veranstaltungen sind heiß begehrt - und können etwa bei Ebay gut und gerne mehrere Hundert Euro kosten.

11:02 Uhr

Deutscher Anwalt verklagt Facebook wegen Fake-News

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(Foto: dpa)

Facebook muss sich am 6. Februar vermutlich zum ersten Mal vor einem deutschen Gericht verantworten. Der Würzburger Rechtsanwalt Chan-Jo Jun hat das soziale Netzwerk verklagt.

  • Die Kanzlei teilte mit, man habe für den Syrer Anas Modamani den Erlass einer einstweiligen Verfügung beantragt.
  • Grund dafür sei die über Facebook zigfach verbreitete wahrheitswidrige Behauptung, der Syrer habe einen Obdachlosen angezündet.
  • Das Bild des Mannes sei mehr als 500 Mal geteilt worden, verstoße aber laut Facebook nicht gegen die "Community-Standards", teilte die Kanzlei weiter mit.

Der junge Syrer ist schon zum zweiten Mal Opfer gefälschter Nachrichten geworden. Im Sommer 2016 wurde behauptet, er sei an den Brüssel-Attentaten beteiligt gewesen.

Mehr dazu gleich.

10:51 Uhr

Mel Gibson: "Ich tweete nicht, ich furze lieber"

Mel Gibson.

Mel Gibson.

(Foto: dpa)

Der Hollywood-Schauspieler Mel Gibson hat mit dem Magazin "Playboy" gesprochen. Was kann da schon Gutes dabei herauskommen, fragen Sie sich? Richtige Frage. Die Antwort lautet: ... nunja ... Ich gestehe, es gibt keine. Aber zu meiner Verteidigung:

  • Er hat immerhin einen lustigen Satz gesagt. Der 61-Jährige hadert nämlich mit dem Älterwerden und mit modernen Erscheinungen wie sozialen Medien.
  • "Mit Facebook, Twitter und diesen Sachen komme ich nicht klar. Meine Kinder machen das, ich nicht", sagt er.
  • "Meine Philosophie ist: Ich tweete nicht, ich furze lieber."

Da dürfen Sie jetzt drüber nachdenken und sich dann wieder den wichtigen Dingen des Lebens widmen.

10:38 Uhr

Akropolis im Schnee

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(Foto: dpa)

Das winterliche Wetter hat auch die griechische Hauptstadt Athen erreicht - samt heftiger Schneefälle. Im Zentrum der Stadt und am Wahrzeichen der Stadt, der Akropolis, fielen dicke weiße Flocken vom Himmel. Am Morgen lag eine Schneeschicht im Zentrum. Schulen werden am Dienstag geschlossen bleiben. Hart trifft das Winterwetter etliche Dörfer und auch Inseln, die nach schweren Schneefällen seit zwei Tagen von der Außenwelt abgeschnitten sind. Oft gibt es keine Stromversorgung und damit auch kein Wasser und keine Heizung mehr, weil Pumpen nicht betrieben werden könnten oder Wasserrohre zugefroren sind.

10:32 Uhr

Mehmet Scholl trennt sich von Ehefrau

Das Ehepaar im Jahr 2008.

Das Ehepaar im Jahr 2008.

(Foto: imago/Lindenthaler)

Ehe-Aus nach zehn Jahren: Mehmet Scholl trennt sich von seiner Frau. Der frühere Fußballer sagte der "Bild"-Zeitung: "Jessica und ich haben uns entschieden, getrennte Wege zu gehen." Der 46-Jährige und die 37-Jährige hatten 2007 geheiratet, sie haben zwei Töchter. Für Scholl ist es die zweite Ehe, aus seiner 1996 geschiedenen ersten Ehe hat er den ebenfalls als Profifußballer aktiven Sohn Lucas.

Mehr hier.

10:14 Uhr

Toyota plant Milliardeninvestitionen in den USA

Toyota
Toyota 16,95

Trump poltert aggressiv gegen Konzerne, die im Ausland - etwa in Mexiko - produzieren. Er droht mit hohen Strafzöllen. Das zeigt offenbar Wirkung:

  • Der japanische Autoriese Toyota teilt nun mit, man wolle in den kommenden fünf Jahren 10 Milliarden Dollar (das sind rund 9,5 Mrd Euro) in den USA investieren.
  • Auch Ford sowie Fiat Chrysler kündigten Großinvestitionen in den USA an.

Der Toyota-Konzernchef sagte, bei den Investitionen handele sich nicht um eine Reaktion auf Trumps Äußerungen, sondern um Konzernstrategie. Dazu sage ich nichts, sondern denke mir meinen Teil.

09:49 Uhr

Welle reißt deutsche Urlauberin auf Island in den Tod

Tragischer Unfall auf Island: Eine deutsche Urlauberin geht mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern am Kap Dyrhólaey im Süden der Insel an der Küste spazieren.

  • Plötzlich erfasst eine Welle die Familie. Der Mann und die beiden Kinder können sich wieder an Land retten - nicht aber die Frau. Sie wurde später an der Küste gefunden und für tot erklärt.
  • Der Küstenabschnitt ist wegen seiner riesigen Mengen an schwarzem Vulkansand bei Touristen beliebt - aber auch sehr gefährlich.
  • Im vergangenen Jahr war dort ein chinesischer Urlauber gestorben. 2007 ertrank eine US-Amerikanerin. Ausländer unterschätzen oft den starken Wind und die hohen Wellen auf der Insel.
10:09 Uhr

"Volksverräter" ist Unwort des Jahres

Ich hatte es bereits angekündigt - nun ist es so weit: Das Unwort des Jahres steht fest. "Volksverräter" macht das Rennen. Das Wort sei ein "Erbe von Diktaturen", unter anderem der Nationalsozialisten, teilte die Jury über ihre Entscheidung mit. Mehr dazu lesen sie hier. In der "Tag"-Umfrage heute am frühen Morgen (hier) gewinnt übrigens - Stand jetzt - das Wort "Fake News" (25 Prozent) vor "Flüchtlingsobergrenze" (20 Prozent) und "Umvolkung" (19 Prozent).

09:30 Uhr

"Hollyweed"-Scherz: Tunichtgut stellt sich

So sah die Aktion des Tunichtguts aus.

So sah die Aktion des Tunichtguts aus.

(Foto: AP)

Am Neujahrstag staunten einige Bewohner Hollywoods nicht schlecht: Statt dem weltweit bekannten Schriftzug "Hollywood" stand auf den Hügeln plötzlich "Hollyweed". Ein Unbekannter hatte in der Silvesternacht mit schwarzen und weißen Planen die beiden O-Buchstaben entsprechend abgeändert. Es war eine Anspielung auf den kürzlich in Kalifornien legalisierten Cannabis-Konsum. Nun stellte sich der Mann - ein Künstler. Der 30-Jährige wurde nun offiziell des unerlaubten Betretens eines Grundstücks beschuldigt worden, berichtet die "Los Angeles Times". Die Polizei von Los Angeles ließ ihn gegen eine Kaution von 1000 US-Dollar wieder frei. Am 15. Februar muss er vor Gericht erscheinen.

09:14 Uhr

Piraten töten acht Fischer

Immer wieder kommt es im Süden der Philippinen zu Piraten-Angriffen, entweder aus räuberisch-erpresserischen oder aus terroristischen Motiven. Nun ermordeten Angreifer acht Fischer.

  • Das Boot wurde in den Gewässern vor der Stadt Zamboanga überfallen, etwa 875 Kilometer südlich von Manila.
  • Sieben anderen Fischern gelang es, zu entkommen. Ein Armeesprecher vermutete, dass die Angreifer Geld erpressen wollten oder dass die Tat einen persönlichen Hintergrund hat.
08:50 Uhr

Menschen mit Migrationshintergrund zahlen mehr Miete

Menschen mit Migrationshintergrund zahlen in Deutschland höhere Mieten - das ergibt eine Untersuchung des Statistischen Bundesamts. Mit einer Bruttokaltmiete von 7,26 Euro pro Quadratmeter liegen ihre Kosten über den 6,69 Euro je Quadratmeter, die Bürger ohne Migrationshintergrund im Schnitt zahlen. Ein Grund für den Unterschied ist, dass Menschen mit Zuwanderungsgeschichte häufiger in Großstädten wohnten, wo die Mieten besonders hoch sind. Allerdings zahlen sie auch im innerstädtischen Vergleich mehr. "Der Wohnort kann den Unterschied also nur teilweise erklären", resümieren die Statistiker.

Die Kollegen schauen sich das Thema ausführlicher an.

08:33 Uhr

Kabel gekappt: Marshall-Inseln ohne Internet

Die Marshall-Inseln liegen ohnehin etwas abseits. Die Inselgruppe auf halbe Strecke zwischen Australien und Hawaii ist aber normalerweise wenigstens per Glasfaserverbindung mit dem Internet verbunden.

  • Wegen dringend notwendiger Reparaturen wurde das im Meer verlegte Verbindungskabel Anfang des Jahres gekappt.
  • Die ursprünglich auf zehn Tage angesetzten Reparaturarbeiten ziehen sich jedoch länger hin als geplant. Einen Termin, wann die Verbindung wieder funktioniert, gibt es nicht.
  • Alle Telefon- und Internetverbindungen müssen nun über Satelliten abgewickelt werden. Damit kann nach Auskunft der nationalen Telekommunikationsbehörde jedoch nur drei Prozent des üblichen Verkehrs bewältigt werden. Der allgemeine Zugang zu Webseiten ist blockiert. Regierungskontakte und wichtiger Geschäftsverkehr haben Vorrang.
08:07 Uhr

Lutz Bachmann muss erneut vor Gericht

Lutz Bachmann.

Lutz Bachmann.

(Foto: imago/Robert Michael)

"Pegida"-Gründer Lutz Bachmann steht wieder vor Gericht. Grund für die Verhandlung vor dem Dresdner Landgericht sind Kommentare im Netz mit beleidigendem Inhalt.

  • Der Dresdner Verein "Mission Lifeline" hatte auf Unterlassung geklagt. Bachmann soll die Hilfsorganisation auf Facebook als eine dieser "kriminell agierenden, privaten Schlepperorganisationen" und als "Gesetzesbrecher" bezeichnet haben.
  • Persönlich erscheinen muss Bachmann vor Gericht nicht.
  • Erst Ende November war Bachmann wegen Volksverhetzung zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Hafterfahrung hat er bereits: Er saß 14 Monate wegen mehrerer Straftaten im Gefängnis.
07:47 Uhr

TV-Sprecher aktiviert hunderte Amazon-Bestellvorgänge

Kuriose Geschichte: Amazons Sprach-Software "Alexa" kann man nicht nur nach dem Wetter fragen, man kann mit ihr auch - natürlich bei Amazon - Dinge im Internet bestellen. Eine Sechsjährige hat in den USA beim Spielen genau das getan und sich ein Puppenhaus bestellt. Natürlich samt Rechnung, die die Eltern anschließend begleichen mussten. Das Kuriose daran: Am folgenden Tag erzählte ein Nachrichtensprecher die Geschichte im Fernsehen. Er wiederholte die Worte des Kindes "Alexa, order me a dollhouse" ("Alexa, bestell mir ein Puppenhaus"). Daraufhin wurde in hunderten Haushalten, die den Sprachassistenten besitzen, ein Bestellvorgang in Gang gesetzt, weil das Gerät auf die Stimme des Moderators anschlug. Gekauft wurden die Puppenhäuser allerdings nicht - dafür braucht es eine weitere Bestätigung der Nutzer.

Anmerkung: In einer ersten Version hieß es, die Puppenhäuser seien tatsächlich hundertfach bestellt worden. Dem ist nicht so. Ich entschuldige mich für den Fehler.

07:29 Uhr

Greenpeace lobt Apple

Gute Noten für Apple - zumindest, was der Einsatz regenerativer Energien angeht. Die Umweltorganisation Greenpeace lobt den Konzern, der im dritten Jahr in Folge mit 83 Prozent genutztem Strom aus erneuerbaren Quellen den Spitzenplatz der Rangliste "Grüner Klicken" belegt, die Greenpeace jährlich erstellt. Es folgen Facebook (67 Prozent), Google mit 56 Prozent und HP mit 50 Prozent. Kritische Worte gibt es für Amazon, das weiterhin auf Kohle- und Atomstrom setze, heißt es in dem Report. Nur 17 Prozent seines Verbrauches beziehe der Konzern aus erneuerbaren Energien. "Wäre das Internet ein Land, so hätte es weltweit den sechstgrößten Stromverbrauch", sagte ein Greenpeace-Sprecher.

07:10 Uhr

Pitt und Jolie veröffentlichen gemeinsames Statement

Angelina Jolie fordert das alleinige Sorgerecht für die sechs gemeinsamen Kinder; Brad Pitt darf diese derzeit nur unter Aufsicht besuchen.

Angelina Jolie fordert das alleinige Sorgerecht für die sechs gemeinsamen Kinder; Brad Pitt darf diese derzeit nur unter Aufsicht besuchen.

(Foto: AP)

Angelina Jolie und Brad Pitt haben ihr erstes gemeinsames Statement seit ihrer Trennung im Herbst abgegeben. Viel Überraschendes steht nicht darin:

  • Die beiden kündigen an, ihre Scheidung zum Wohle ihrer Kinder unter Ausschluss der Öffentlichkeit abzuwickeln. "Die Parteien und ihre Vertreter haben vereinbart, das Persönlichkeitsrecht ihrer Kinder und Familie zu schützen, indem sie sämtliche Gerichtsdokumente vertraulich behandeln."
  • Für die weitere Verhandlung hat das Paar einen privaten Richter engagiert. Das ist bei Scheidungen prominenter Paare, die ihre Privatsphäre schützen wollen, in den USA durchaus üblich.
  • Außerdem vereinbarten Jolie und Pitt, gemeinsam darauf hinzuwirken, dass die Familie wiedervereint wird.
06:53 Uhr

Was ist Ihr "Unwort des Jahres"?

Über das "Unwort des Jahres 2016" stimmt eine unabhängige fünfköpfige Jury ab, vier Sprachwissenschaftler und ein Journalist. 1064 Einsendungen mit 594 verschiedenen Vorschlägen sind nach Angaben des Gremiums eingegangen.

Um 10 Uhr wird verkündet, welches Wort das Rennen macht. Bis dahin starte ich hier mal eine kleine Umfrage. Welches der folgenden Wörter würden Sie zum Unwort wählen? Alle sechs Begriffe wurden tatsächlich eingereicht:

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Was ist ihr Unwort des Jahres 2016?

 

06:41 Uhr

So sieht die Sonne gerade aus

Wie gehabt liefere ich Ihnen auch heute ein eindrucksvolles Live-Bild unseres Heimatsterns, zur Erde geschickt von der Soho-Sonde der Nasa und Esa. Sieht ruhig aus heute:

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06:28 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser! "Gutmensch", "Lügenpresse" "Sozialtourismus": Das sind die Begriffe, die in den vergangenen drei Jahren zu den "Unwörtern des Jahres" gewählt wurden. Heute dürfen wir wieder gespannt sein, es wird nämlich das Unwort des Jahres 2016 bekannt gegeben. Was es wohl werden wird? Hier im "Tag" werden Sie es auf jeden Fall erfahren. Abgesehen davon stehen folgende Dinge auf der Agenda:

  • In der deutschen Politik wird heute über Sicherheitsmaßnahmen und Konsequenzen aus dem Berliner Terroranschlag diskutiert - hierzu gibt es Minister-Treffen sowohl in Berlin als auch in München.
  • Die Jahres-Auftaktklausur der Grünen endet heute mit einer Pressekonferenz.
  • Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg entscheidet darüber, ob muslimische Eltern ihre Töchter aus religiösen Gründen vom gemischten Schwimmunterricht fernhalten dürfen.
  • Der Mordprozess im Fall Höxter wird fortgesetzt. Die Angeklagte soll heute weiter befragt werden.
  • In Detroit läuft die Automesse - mein Kollege Holger Preiss berichtet von dort, heute unter anderem über die neue Limousine Kia Stinger.
  • Die Fifa entscheidet heute über die "Mammut-WM", an der künftig 48 statt bislang 32 Teams teilnehmen sollen.

Mein Name ist Fabian Maysenhölder, ich bin heute wieder mit meinen hübschen Neopren-Schuhüberziehern in die Redaktion geradelt und freue mich auf den Tag mit Ihnen!

06:12 Uhr

Hoch Angelika macht Tief Caius Platz

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Hoch "Angelika" ist ostwärts weiter gezogen, sorgt aber heute zumindest von Vorpommern bis herunter an die Alpen für freundliches, teils auch sonniges Winterwetter bei dauerfrostigen minus 5 bis 0 Grad. Unterdessen breiten sich im übrigen Land die Wolken von Tief "Caius" von Westen weiter aus. Im Bergland fällt oberhalb von etwa 300 Metern meistens Schnee. Am meisten - mit rund 10 Zentimetern Neuschnee - dürfte im Bereich des Schwarzwaldes zusammenkommen. In den tieferen Lagen gibt es Schneeregen oder Regen. Bei Frost ist dadurch stellenweise auch Glatteis möglich. Mit den Wolken und einem mitunter frischen bis starken Südwestwind erreichen die Temperaturen 2 bis 6 Grad. Und auch in den kommenden Tagen ist es immer wieder sehr windig bis stürmisch und wechselhaft. Dabei wird morgen auch im Südosten die Frostluft vorübergehend weggeblasen, bevor am Donnerstag und Freitag der nächste Schwall Polarluft die Schneefallgrenze wieder bis ins Flachland sinken lässt.

Kommen Sie gut in und durch diesen Tag.

Ihr Björn Alexander

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