Unterhaltung

007 und die Lizenz zum Töten Bond wird immer gewalttätiger

Wer einen James-Bond-Streifen im Kino anschaut, weiß eigentlich: Gekuschelt wird immer erst am Ende. Vorher geht es zumeist handfest zur Sache. Neuseeländische Wissenschaftler haben jetzt aber herausgefunden: Im Laufe der Jahre ist 007 immer rabiater geworden.

Daniel Craig alias James Bond zückt gerne mal die Wumme.

Daniel Craig alias James Bond zückt gerne mal die Wumme.

(Foto: AP)

Kinoheld James Bond macht einer Studie zufolge immer häufiger kurzen Prozess mit seinen Widersachern. In heutigen Filmen seien doppelt so viele Gewaltdarstellungen wie noch vor 50 Jahren, als die 007-Reihe begann, zu sehen, ergab eine Untersuchung der neuseeländischen Universität Otago.

Die Anzahl "leichter" Gewaltakte wie Raufereien blieb demnach gleich, dafür gab es dreimal so viel "schwere" Gewalt wie Schießereien, bewaffnete Angriffe und Todesfälle zu sehen. Am sanftesten ist demnach der Klassiker "Leben und sterben lassen" mit Roger Moore von 1973.

Die Analyse habe ergeben, dass die Agentenfilme bei jungen Menschen "zu einer Desensibilisierung gegenüber Gewaltakten oder aggressivem Verhalten" beitragen könnten, teilte der Ko-Autor der Studie, Bob Hancox, mit.

Für ihre Arbeit, die in der US-Zeitschrift "Archives of Pediatric and Adolescent Medicine" veröffentlicht wurde, hatten die Forscher 22 Filme der Reihe von "007 jagt Dr. No" aus dem Jahr 1962 bis "Ein Quantum Trost" von 2008 gesichtet. Der aktuelle Bond-Streifen "Skyfall" wurde nicht in die Studie einbezogen, weil die Auswertung vor seinem Erscheinen begann.

Quelle: ntv.de, dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen