David Guetta an den Turntables Comeback der Loveparade
19.07.2010, 13:19 Uhr
Juhu! Die Liebe ist zurück!
(Foto: dpa)
"The Art Of Love" - unter diesem Motto feiert die Loveparade am Samstag in Duisburg mal wieder ihre Auferstehung. Nachdem das Techno-Fest vergangenes Jahr ins Wasser gefallen war, sollen diesmal Star-DJs wie David Guetta wieder die Massen mobilisieren.
Die Loveparade macht auf ihrer Reise durch das Ruhrgebiet am Samstag in Duisburg Station. Organisator Rainer Schaller erwartet im Jahr der Kulturhauptstadt mehr als eine Million Technofans. Nach der Zwangspause im Vorjahr soll die Loveparade wieder ein Riesenspektakel werden. Damit die Massen den Weg ins Ruhrgebiet finden, setzt die Deutsche Bahn 700 Extrawagen ein.
Für die Tour der Raver auf dem Gelände der Duisburger Freiheit, dem ehemaligen Güterbahnhof, rechnen die Veranstalter mit 15 Paradewagen. In der Techno-Sprache sind das die "Floats". Sie kommen aus Brasilien, Russland, den Niederlanden, Spanien, Australien und Deutschland. Damit fahren deutlich weniger Wagen als noch 2008 über das Gelände. In Dortmund feierten die Raver noch auf 40 Wagen. "Dafür fahren die Floats in diesem Jahr direkt vor der Bühne entlang. Dadurch läuft die Loveparade ein bisschen zentrierter ab", sagt Loveparade-Sprecherin Eva Janson.
Auf der Hauptbühne sollen der Niederländer Tiësto und der französische Star-DJ David Guetta ("When Love Takes Over", "Sexy Bitch") die Raver zum Schwitzen bringen. Auch deutsche Technostars werden in Duisburg ihre Platten auflegen: Neben Westbam als Urgestein der deutschen Techno-Szene wird auch André Tanneberger, der unter dem Künstlernamen "ATB" bekannt ist, dabei sein. Die offizielle Loveparade-Hymne hat Anthony Rother komponiert und heißt genauso wie das Motto: "The Art Of Love".
"Ein Hingucker"
Die Loveparade - ursprünglich eine Berliner Riesenparty - gilt als eine der wichtigsten und größten Veranstaltungen im Kulturhauptstadtjahr im Ruhrgebiet. Der Technoforscher und Professor Ronald Hitzler von der TU Dortmund glaubt an einen immensen Werbeeffekt für die Region. "Die Veranstaltung ist ein Hingucker, da müsste man im Ruhrgebiet viel Geld bezahlen, um so präsent im Weltfernsehen zu sein", sagte der Soziologe.
Letztes Jahr hatte die Stadt Bochum kein geeignetes Gelände gefunden. Auch in Duisburg war die Loveparade zunächst infrage gestellt worden. Die verschuldetet Stadt hatte zunächst Schwierigkeiten mit der Finanzierung. Im Sommer 2011 soll die "Liebesparade" in Gelsenkirchen Station machen.
Quelle: ntv.de, dpa