"Auf meinem Krempel sitzen geblieben" Gottschalk zeigt sich selbstkritisch
02.05.2012, 09:39 Uhr
Gottschalk hat sich erstmal ausgesendet
(Foto: dapd)
Thomas Gottschalks Vorabendsendung wird in Kürze eingestellt, doch der Moderator zeigt sich gelassen. Er sei darüber weder "entsetzt noch verzweifelt", so Gottschalk. An der Pleite gibt er vor allem sich selbst die Schuld.
Vorabendsendung "Gottschalk Live" ist gescheitert, und der Moderator zeigt sich voller Selbsterkenntnis. "Ich bin sicher kein Opfer von ARD-Intrigen, wie manche mich zu trösten versuchen. An der Tatsache, dass aus meiner Vorabendshow nie das wurde, was ich mir eigentlich vorgestellt hatte, bin ich in erster Linie selber schuld", sagte er der "Bild"-Zeitung. Die ARD-Show des ehemaligen "Wetten, dass..?"-Moderators wird im Juni eingestellt.
Er habe sich selbst eher als Kellner gesehen, der seinen Zuschauer oft etwas schön geredet habe, das diese gar nicht bestellt hatten, so Gottschalk. Der Moderator erklärte: "Ich bin auf meinem Krempel sitzen geblieben. Ich bin weder der Erste, dem das passiert ist noch der Letzte. Und ich bin darüber weder entsetzt noch verzweifelt."
In der ihm noch verbliebenen Sendezeit will Gottschalk auf seiner "Resterampe" vor allem "Träumer, denen sonst keiner zugehört hätte", zu Wort kommen lassen. Prominente hätten jetzt erst einmal Pause, so Gottschalk weiter. Er räumt ein, dass er vorerst gescheitert sei.
Quelle: ntv.de, ghö/dpa