Unterhaltung

Die Nacht der Emmys Klum geht leer aus

Solange sie noch lächeln kann, ist ja alles gut: Heidi Klum.

Solange sie noch lächeln kann, ist ja alles gut: Heidi Klum.

(Foto: AP)

Zum 62. Mal geht in Los Angeles die Verleihung des Fernsehpreises "Emmy" über die Bühne. In insgesamt 104 Kategorien galt es, eine der begehrten Trophäen abzustauben. Eine der großen Verliererinnen des Abends ist Heidi Klum, die trotz zweifacher Nominierung das Nachsehen hat.

Die TV-Serie "Mad Men" hat zum dritten Mal in Folge den Emmy als beste Drama-Serie gewonnen. "Mad Men" ist die Geschichte Don Drapers, Star einer New Yorker Werbeagentur Anfang der 1960er Jahre. Der begehrte Fernsehpreis für die beste Comedy-Serie ging an "Modern Family". Damit sahnte die Serie über eine turbulente Großfamilie mit den unterschiedlichsten Lebensweisen ihren ersten Emmy ab.

Die Reality-Show "Project Runway" des deutschen Supermodels Heidi Klum ging bei der 62. Preisverleihung der US-Fernsehakademie in Los Angeles dagegen leer aus. In der Kategorie "Reality-Competition Program" setzte sich die Koch-Show "Top Chef" durch. Klum war auch als beste Moderatorin nominiert, doch wie schon im vergangenen Jahr holte sich erneut Jeff Probst ("Survivor") die Trophäe.

"Temple Grandin" räumt ab

Die TV-Serie "The Pacific", ein Drama um den Zweiten Weltkrieg in zehn Teilen, holte den Emmy in der Sparte "Miniserie", sowie in zahlreichen Nebenkategorien. Steven Spielberg und Tom Hanks haben die Serie mitproduziert.

Fünf Emmys gingen an "Temple Grandin" als bester Fernsehfilm, für Regie und an die Darsteller Claire Danes, Julia Ormond und David Strathairn. Der Film schildert das Leben der hochbegabten US-Tierforscherin und Autistin Temple Grandin.

Ehren-Emmy für Clooney

Hollywoodstar Al Pacino holte sich mit der Hauptrolle in dem TV-Drama "You Don't Know Jack" seinen zweiten Emmy. Unter der Regie von Barry Levinson verwandelt sich Pacino in den amerikanischen Sterbehilfe-Arzt Jack Kevorkian. Der als "Dr. Tod" bekannt gewordene Mediziner war 2007 nach achtjähriger Haft aus dem Gefängnis entlassen worden. Er war als Gast bei der Show dabei.

Er kam mit Lucila Sola und ging mit einem Emmy: Al Pacino.

Er kam mit Lucila Sola und ging mit einem Emmy: Al Pacino.

Ein "Ehren-Emmy" ging an George Clooney. Der 49-jährige Schauspieler und Oscar-Preisträger ("Syriana") wurde mit dem "Bob Hope Humanitarian Award" ausgezeichnet. Die Fernsehakademie vergibt den Preis seit 2002 zu Ehren des Komikers Bob Hope für das humanitäre und soziale Engagement eines Künstlers. Clooney half in diesem Jahr tatkräftig mit, Millionenspenden für die Opfer des Erdbebens auf Haiti zu sammeln. Er wirkte unter anderem auch bei Hilfsaktionen nach der Tsunami-Katastrophe im Jahr 2004 und nach Hurrikan "Katrina" vor fünf Jahren mit.

Vierter Emmy für Edie Falco

Edie Falco, die bereits drei Emmys als "Sopranos"-Darstellerin gewonnen hatte, nahm nun ihre vierte Trophäe für ihre Rolle in der Comedy-Serie "Nurse Jackie" entgegen. Darin glänzt Falco als Krankenschwester Jackie Peyton in der stressigen Notaufnahme eines Krankenhauses.

Jane Lynch nahm für ihre Nebenrolle in der schmissigen High-School-Comedy "Glee" einen der begehrten Fernsehpreise entgegen. Eine weitere Trophäe ging an "Glee"-Regisseur Ryan Murphy.

Die Emmys in 104 Kategorien wurden zum 62. Mal von der Amerikanischen Fernsehakademie verliehen. Während der dreistündigen Show wurden 26 Hauptpreise verteilt, die übrigen Gewinner hatten ihre Trophäen schon vorab erhalten.

Quelle: ntv.de, dpa

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