Mit Sack und Pack nach Malawi Madonna macht heimliche Reise
02.04.2013, 07:27 Uhr
Madonnas Schulbauprojekt in Malawi entwickelt sich nicht so wie geplant.
(Foto: picture alliance / dpa)
Mit viel Heimlichtuerei reist Pop-Königin Madonna nach Malawi. Was sie dort will? Offiziell weiß das niemand. Vermutlich will sie sich um ihre stotternden Hilfsprojekte kümmern. Vielleicht ist sie aber auch nur nach Afrika geflogen, um ihren Adoptivkindern die Heimat zu zeigen.
US-Popsängerin Madonna ist nach Malawi gereist, der südostafrikanischen Heimat ihrer beiden Adoptivkinder David Banda und Mercy James. Madonna sei mit ihren beiden Adoptivkindern und zehnköpfiger Begleitung in einem Privatjet auf dem Flughafen von Lilongwe gelandet, sagte ein Sprecher der Flughafenpolizei. Der Grund für ihren Besuch ist bislang unklar.
Die US-Popdiva engagiert sich seit Längerem in Malawi, unter anderem spendete sie über ihre Stiftung "Raising Malawi" mehrere Millionen Dollar für die Betreuung von Waisenkindern. Im Dezember teilte sie mit, dass ihre Stiftung zehn Schulen in Malawi gebaut habe und mit ihrer Hilfe 4871 Kinder unterrichtet werden könnten. Dies wurde von der Regierung kurz darauf dementiert. "Raising Malawi" habe lediglich bei zehn bereits bestehenden Schulen jeweils ein weiteres Klassenzimmer hinzugefügt.
Ursprünglich wollte Madonna für 15 Millionen Dollar eine Schule für 500 Mädchen bauen. Im Jahr 2010 legte ihre Stiftung dafür den Grundstein in dem kleinen Dorf Chinkhota. Rund ein Jahr später wurde das Projekt nach Klagen von insgesamt acht gefeuerten Angestellten gegen Madonnas Stiftung jedoch wieder abgeblasen; 3,8 Millionen Dollar waren da bereits in den Sand gesetzt.
Quelle: ntv.de, AFP