"Alles komplett erfunden!"Mazedoniens ESC-Sängerin wehrt sich

Alles Lügen eines serbischen Klatschblatts! Nachdem Mazedoniens Sängerin Esma Redzepova angeblich gesagt haben soll, beim ESC seien "Nur Schwuchteln!", wehrt sich die Sängerin und weist laut PRINZ Blog "die falschen Gerüchte auf's Schärfste zurück".
Noch Tage nach dem Finale in Malmö wird das Aus von unserer Cascada diskutiert - vor allem aber waren die Gemüter sehr erhitzt über angebliche Manipulationsvorwürfe. Auch der dänische Siegertitel stand unter Plagiatsverdacht. Und die Sängerin des mazedonischen Beitrags, der bereits im Halbfinale die Segel streichen musste, rastete angeblich völlig aus. Aber nun soll alles wieder ganz anders sein!
"Pred Da Se Razdeni" lautete der Titel, mit dem Mazedonien beim diesjährigen Eurovision Song Contest (ESC) in Malmö punkten wollte. Vorgetragen wurde er von dem Duo Esma & Lozano, bestehend aus dem Sänger Vlatko Lozanoski und seinem weiblichen Counterpart Esma Redzepova. Und zumindest für westliche Ohren war das ziemlich schwer verdauliche Kost.
Prompt verpasste Mazedonien die Qualifikation für das Finale und schied bereits im zweiten Vorentscheid des Song Contests aus. Redzepova hat einem Bericht der Webseite "queer.de" zufolge nun jedoch die wahren Schuldigen für das Scheitern ihres Beitrags ausgemacht - die homosexuellen Fans der Veranstaltung.
"Das ist unglaublich. Nur Schwuchteln! Dieses Event wurde gestohlen von den Leuten, die Gay Prides auf der ganzen Welt veranstalten", zitiert "queer.de" ein Interview, das die Sängerin nach ihrer Heimkehr der Belgrader Zeitung "Kurir" gegeben habe. Sie hätte schon zuvor davon gehört, sagte Redzepova demzufolge weiter. "Aber jetzt habe ich es mit meinen eigenen Augen gesehen. Kein Wunder, dass wir uns nicht qualifiziert haben, denn es ist klar, wer da hingeht." Ihr Duettpartner Lozanoski habe "nicht mal das Hotel verlassen" können. "Ihm wurde andauernd an den Po gefasst", so die mazedonische Sängerin.
Doch nun das Dementi: Russell Davies, Assistent des mazedonischen Delegationsleiters, antwortete auf Anfrage des ESC-PRINZ-Blogs wie folgt: "Esma hat mich gebeten, auf die falschen Medienberichte zu reagieren, die in einigen ESC Webseiten zirkulieren mit der Anschuldigung, Esma sei homophob. Die Geschichte im serbischen Tabloid 'Kurir' ist komplett erfunden. In Namen von Esma, ihrem Management und der mazedonischen Delegation des Eurovision Song Contest weisen wir diese falschen Gerüchte aufs Schärfste zurück."
Abgesehen von einem einzigen Interview mit der Webseite escxtra habe Esma seit ihrer Rückkehr mit keinem anderen Medium gesprochen. Davies weiter: "Esma liest keine Eurovision Fanseiten, Facebook, Twitter etc. und war äußerst aufgebracht, als sie heute Morgen von den Gerüchten erfuhr. Als eine Roma ist sie besonders empfindlich, was die Rechte von Minderheiten angeht. Sie unterstützt 100-prozentig die schwule Community und hat einen starken Glauben daran, dass jeder so leben sollte, wie er möchte. Esma hat viele schwule Freunde, die sie respektiert und unterstützt. Ihre eigenen persönlichen Prinzipien sind derart, dass alle Menschen die Freiheit haben sollten, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen und glückliche, erfüllte Leben leben sollten."