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Skandal um die "Villa Malibu" Richter droht Connery mit Haftbefehl

Sean Connery lässt Fragen nach der "Villa Malibu" einfach abperlen.

Sean Connery lässt Fragen nach der "Villa Malibu" einfach abperlen.

(Foto: picture alliance / dpa)

In Marbellla versucht die Justiz verzweifelt, den Skandal um eine Immobilie aufzuarbeiten, die Schauspieler Connery einst gehörte. Doch der Schotte will zur Vernehmung einfach nicht aufkreuzen. Jetzt platzt einem Richter der Kragen: Er will Connery suchen lassen, notfalls auch international.

Ein spanischer Ermittlungsrichter hat dem britischen Filmstar Sean Connery mit einem Haftbefehl gedroht. Der Jurist setzte dem früheren James-Bond-Darsteller und dessen Frau Micheline Roquebrune in Südspanien eine Frist von sechs Monaten, um sich wegen eines Immobilienskandals vernehmen zu lassen. Wenn in dieser Zeit das Verhör nicht zustande komme, werde er über eine Ausstellung von internationalen Haftbefehlen für das Ehepaar entscheiden, kündigte der Richter nach Angaben der Nachrichtenagentur EFE in Marbella an.

Der Ermittler hatte seit fast drei Jahren vergeblich versucht, den 82-jährigen Connery und dessen Frau als Beschuldigte zu vernehmen. Das Ehepaar steht im Verdacht, im Nobelbadeort Marbella in eine Immobilienaffäre verwickelt gewesen zu sein. In dem Skandal geht es um die Villa "Malibu", die Connery einst gehörte und die der auf den Bahamas lebende Schotte mit großem Gewinn verkaufte.

Der Wertzuwachs soll darauf zurückgegangen sein, dass auf dem Grundstück ein vierstöckiges Gebäude mit Luxuswohnungen errichtet wurde. Bei der Baugenehmigung soll es nicht mit rechten Dingen zugegangen sein. Zudem sollen Gelder am Fiskus vorbeigeschleust worden sein. Die Justiz ermittelt gegen mehr als 20 Verdächtige.

Quelle: ntv.de, dpa

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