Vor der Reunion-Tour mit Take That Robbie Williams plagen Zweifel
27.05.2011, 15:12 UhrEr ist ein gestandener Künstler, hat Millionen Platten verkauft und ebensoviele Herzen gebrochen: Robbie Williams, sollte man annehmen, bringt nichts aus der Fassung. Die erste Tour mit Take That seit dem Comeback lässt den 37-Jährigen aber ins Grübeln kommen. Schließlich, erzählt er in einem Interview, trage er nun mehr Verantwortung als bei seinen Solo-Auftritten.

Williams (2. von rechts) und seine Kollegen bei der Echo-Verleihung.
(Foto: picture alliance / dpa)
Robbie Williams, einst ein berüchtigter Lebemann, hat etwas Bammel vor der Reunion-Tour mit Take That. "Das zwingt mich dazu, professioneller aufzutreten, als ich jemals zuvor war. Weil es jetzt neben mir noch vier Jungs gibt, die sich darauf verlassen, dass ich mich zusammenreiße und keinen Mist baue", gestand er der "Frankfurter Rundschau".
Aber er freue sich auch darauf, nicht mehr allein auf der Bühne zu stehen. Seine letzte Solo-Tournee sei "so anstrengend" gewesen, "weil sie so lang war. Ich bin einfach nicht dafür gemacht, mit drei Millionen Menschen allein fertig zu werden. Das ist zu viel für mich. Diese Verantwortung kann ich nicht alleine tragen."
Von der Boygroup zur Männerbande
Auch seine Kollegen fühlen sich an seiner Seite wohl: Aus der Boygroup Take That, die im Streit scheiterte, sind Männerfreunde geworden. Nach ihrer Wiedervereinigung redeten sie untereinander über ihre Probleme, teilten private Sorgen und vermittelten sich gegenseitig das Gefühl, sich immer aufeinander verlassen zu können, erklärte Jason Orange. "Also würde ich sagen, dass wir Freunde sind." Robbie Williams, der im vergangenen Jahr nach Soloerfolgen zu Take That zurückgekehrte Superstar, ergänzte, ursprünglich sei die 1990 gegründete Band als Projekt nicht darauf ausgelegt gewesen, dass ihre fünf Mitglieder Freunde werden. "Das ist diesmal anders."
Nach 16 Jahren geht die legendäre Boygroup Take That erstmals wieder mit Williams, der die Band einst im Streit verließ, wieder auf Tour. Der Auftakt der drei Deutschlandkonzerte findet am 22. Juli in Hamburg statt.
Quelle: ntv.de, dpa/AFP