Nach Film über Bundeswehr-Einsatz Soldaten drohen Ochsenknecht
13.04.2012, 16:29 Uhr
Familiäre Eintracht (v.l.): Uwe, Wilson Gonzales und Jimi Blue Ochsenknecht.
(Foto: picture alliance / dpa)
Der Film läuft über die Ostertage im Fernsehen. Darin spielt Wilson Gonzales Ochsenknecht einen Bundeswehr-Soldaten in Afghanistan. Doch einige von den echten Soldaten finden das gar nicht witzig. Auf Facebook drohen sie Ochsenknecht. Einer schreibt sogar "Ich bring dich um". Die Bundeswehr sucht nun nach den Verantwortlichen.
Die Bundeswehr geht Morddrohungen von Soldaten gegen den Schauspieler Wilson Gonzalez Ochsenknecht nach. Der 22-jährige Sohn des bekannten Darstellers Uwe Ochsenknecht soll wegen seiner Rolle in der ProSieben-Komödie "Willkommen im Krieg" auf Facebook von mehreren Soldaten mit dem Tod bedroht worden sein. Ein verdächtiger Fallschirmjäger aus dem im saarländischen Lebach stationierten Bataillon 261 wurde bereits identifiziert und soll nach Angaben eines Bundeswehrsprechers vernommen werden.
Die "Bild" hatte zuvor im Internet aus einer Facebook-Botschaft zitiert, in der Ochsenknecht vorgeworfen wird, sich über den Bundeswehr-Einsatz in Afghanistan lustig zu machen. "Sei ein Mann und komm mich doch im Fallschirmjägerbataillon 261 besuchen. Ich bring Dich um", heißt es laut "Bild" darin.
Auch in anderen Facebook-Botschaften wurde Ochsenknecht bedroht. Laut "Bild" war auf der Internet-Plattform unter anderem vorübergehend eine Todesanzeige mit dem Kommentar "Erschießt Ochsenknecht!" eingestellt. Auch diesen Hinweisen geht die Bundeswehr nach. "Wir distanzieren uns deutlich von derlei Äußerungen", sagte ein Sprecher.
"Willkommen im Krieg" war am Ostermontag auf ProSieben ausgestrahlt worden. Im Trailer bewirbt der Sender den Film mit dem Slogan "Es ist heiß, es ist cool, es ist riskant, und wenn du nicht höllisch aufpasst, gehst Du drauf."
Quelle: ntv.de, dpa