Von Wolken, Elefanten, Bleistiften und Bier Bücher für die Hängematte
11.08.2013, 06:14 Uhr
Sommerzeit ist Lesezeit.
(Foto: dpa)
Diese Sommerabende sind perfekt für ein kühles Getränk und ein gutes Buch an der lauen Luft. Damit Sie nicht unnötig aufstehen müssen, haben wir für Sie einen kleinen Bücherstapel gebaut. Da ist bestimmt etwas Passendes dabei.
Mit dem Kopf in den Wolken
Sie liegen also an einem schönen Sommersonntag gemütlich in der Hängematte, genießen das Nichtstun, lassen entspannt den Blick schweifen - und plötzlich glauben Sie, Ihren Augen nicht zu trauen. Sie sehen einen Eisbären mit Sonnenbrille. Oder gar (Achtung, jetzt bloß nicht dran denken!) einen rosaroten Elefanten. Nein, nicht im Garten oder auf dem Balkon. Am Himmel. Im nächsten Moment hat sich die Erscheinung auch schon wieder aufgelöst. Übrig bleibt nichts als ein Haufen Wolken.
Schade, dass die Kamera nicht griffbereit lag, werden Sie jetzt womöglich denken. Aber ärgern Sie sich nicht. Denn vielleicht hat ja einer der 28.000 passionierten Himmelsgucker ein Foto gemacht. So viele Mitglieder hat der "Verein der Wolkenfreunde". Eine Auswahl ihrer Schnappschüsse hat der Gründer des Vereins, Gavin Pretor-Pinney, jetzt in einem Bildband zusammengetragen. Egal, ob grazile Balletttänzerinnen, der vergessene Hut der Schwiegermutter oder ein einsames Fragezeichen - mit viel Fantasie und ein wenig Humor lassen sich am Himmel wunderbare und herrlich schräge Motive entdecken. Wer die Himmelsgebilde etwas wissenschaftlicher hinterfragen möchte, für den gibt es am Ende des Buches einen kleinen Exkurs: Woraus bestehen Wolken eigentlich genau? Und warum tragen sie so seltsame Namen wie Altokumulus oder Nimbostratus? Eines jedenfalls ist klar: Der Blick an den Himmel lohnt sich! (kse)
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Es gibt Bier auf Hawaii
"Morgens wellenreiten, nachmittags windsurfen und abends grillen": So stellt sich Stefan seinen Urlaub mit seinem besten Kumpel Jörn auf Maui/Hawaii vor. Es lässt sich auch alles gut an. Jörn ist Pilot und bereits am ersten Abend geht es auf eine Party einer Einheimischen, die er kennt: Badewannen voll Eiswürfel und Gallonenflaschen Wodka sowie eine dreidimensionale zwei Meter hohe Energy-Drink-Pyramide versprechen so einiges. 0,0 Promille und "no public drinking"? Egal. Prost! Stunden später geht es nach Hause. Eigentlich.
Doch auf der Fahrt tauchen plötzlich zwei Scheinwerfer im Rückspiegel auf - und ehe sich Stefan versieht, nimmt der Surf-Urlaub einen unerwarteten Verlauf: Sein Kumpel Jörn wird entführt und er soll den Fischen zum Fraß vorgeworfen werden. Lästige Zeugen braucht man wohl nicht. Er überlebt aber und macht sich danach auf die Suche nach seinem Kumpel: Drogen, Schießereien, Tote, schräge und fiese Typen und eine irrwitzig spannend geschriebene Story beinhaltet "Viel Bier um nix" von Torben Sonntag. Dem Untertitel "Ein Hawaii-Action-Thriller" macht das Buch alle Ehre! (bad)
"Liebesgrüße aus Moskau"
Und auch das passt zum Sommer: Ein Mann liegt nackt und reglos neben einem Swimmingpool und sonnt sich. Doch dann klingelt das Telefon - es sind Instruktionen aus Moskau. Denn der Mann, der gerade noch so seelenruhig da lag, ist einer der gefährlichsten Killer des sowjetischen Geheimdienstes. Und er wird auf James Bond angesetzt. Der britische Agent weiß nichts von der Gefahr, als er auf das verführerische Angebot der sowjetischen Doppelagentin Tatjana Romanowa eingeht. Doch der Killer ist ihm auf der Spur, ob in Istanbul oder im Orient-Express.
Die Handlung von "Liebesgrüße aus Moskau" muss man eigentlich nicht mehr nacherzählen, denn der Film von 1963 gilt unter Fans von 007 als einer der besten. Hier handelt es sich jedoch nicht um die Leinwand-Adaption mit Sean Connery, sondern um den Roman von Ian Fleming, den Cross Cult in neuer, vollständiger Übersetzung herausbringt. Wie der Film gilt auch das Buch als Highlight der Reihe. Dass es auch finanziell ein großer Erfolg wurde, lag vor allem an einem Fürsprecher: US-Präsident John F. Kennedy hatte den Roman als eines seiner zehn liebsten Bücher genannt, was den Absatz natürlich beflügelte.
Doch auch ohne Präsidenten-Meinung lässt sich sagen: Der 007-Roman lohnt sich, selbst für diejenigen, die den Film bereits kennen. Denn das Buch unterscheidet sich in etlichen Punkten vom Film, nicht nur weil 007 in den Büchern wesentlich härter und rücksichtsloser ist. Daneben versprüht das Buch mit seinem 50er-Jahre-Flair eine charmante Nostalgie, vertritt aber teilweise auch Ansichten, über die man heute nur noch den Kopf schütteln kann. Eine tolle Lektüre für Hängematte, Strand oder eben Zugreise ist der Roman trotzdem. Dafür sorgen nicht nur die Handlungsorte Istanbul und Orient-Express, sondern auch die Charaktere - allen voran Darko Kerim - und die spannende Spionage-Handlung aus der Hochzeit des Kalten Krieges. "Liebesgrüße aus Moskau" ist kurzweilige Unterhaltung par excellence. Und wer das Buch allzu schnell ausgelesen hat, dem bleibt noch eine ganze Reihe weiterer Bond-Romane. (mli)
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Fast wahre Memoiren
"Dieses Buch ist absolut wahr, bis auf die Stellen, die es nicht sind. Es ist im Grunde dasselbe wie UNSERE KLEINE FARM, nur mit mehr Kraftausdrücken. Ich weiß, jetzt denken alle, UNSERE KLEINE FARM war aber doch absolut wahr, aber nein, sorry, absolut nicht. Laura Ingalls war eine notorische Lügnerin." Jenny Lawson, bekannt als "The Bloggess", hat die digitalen Sphären verlassen und ihre fast wahren Memoiren "Das ist nicht wahr, oder?" zwischen zwei Buchdeckeln veröffentlicht. Und man sollte sich vom Umschlagbild der Autorin mit Lockenwicklern und Föhn nicht ablenken lassen. Das ist nicht die Lebensbeichte einer lustigen New Yorker Hausfrau, die neben Mann und Kind noch einen humorvoll-spritzigen Modeblog betreut. Jenny Lawson lebt in Texas, hat eine traumatische Kindheit mit einem Tierpräparator als Vater hinter sich und einen Republikaner als Ehemann. Sie selbst leidet seit ihrer Kindheit an diversen Angststörungen, erkrankt als junge Mutter an Arthritis und jeder serienerfahrene Leser würde ihr spätestens nach drei Kapiteln leichte Anfälle des Tourette-Syndroms zuschreiben.
Doch funktionieren die humorvollen, aber chaotischen Einträge nicht nur als Blog, sondern auch als Buch? Ja, und zwar spätestens dann, wenn Lawson sich nicht nur als liebenswerte Chaotin beschreibt, sondern ihren selbstironischen Tonfall auch beibehält, wenn sie über die Schicksalsschläge berichtet, die sie nicht zu knapp einstecken musste. Diese Authentizität haben "The Bloggess" zahlreiche Preise und über 300.000 Follower allein bei Twitter beschert und ihr Buch zum Nummer-1-Bestseller der New York Times gemacht. Selbst wer humorvollen "Mom"-Bloggerinnen eher kritisch gegenübersteht, wird sich fragen, wie es wohl wäre, mit Lawson eine Weinschorle auf der Terrasse ihres texanischen Häuschens zu trinken. Wenn nur die Klapperschlangen im Garten nicht wären, die schon den Mops auf dem Gewissen haben. Oder die Skorpione im Dachstuhl. Oder die beobachtenden Blicke des ausgestopften Eberkopfs, der an der Wand hängt. Dann lieber doch auf die versprochene Fortsetzung von "Das ist nicht wahr, oder?" warten. Und dazwischen kann man ja nochmal einen Blick auf Twitter werfen. (sla)
"The Elephant to Hollywood"
Maurice Joseph Micklewhite, Jr. - es dürfte schwer sein, mit diesem Namen eine internationale Filmkarriere zu starten. Das dachte sich auch der Träger des Namens und benannte sich kurzerhand nach einem Film mit seinem Idol Humphrey Bogart - Michael Caine war geboren. Zwar dauerte es noch ein paar Jahre, bis der Schauspieler Erfolge feierte, doch dann ging es Schlag auf Schlag. Mit "Zulu", "The Ipcress File" und vor allem "Alfie" spielte er sich nach Hollywood, mit "The Italian Job", "Get Carter" und "The Man Who Would be King" feierte er Erfolge. Für "Hannah und ihre Schwestern" und "Gottes Werk und Teufels Beitrag" gewann er Oscars, zudem brillierte er in "Der stille Amerikaner" und zuletzt in der Batman-Trilogie von Christopher Nolan als Butler Alfred.
Bis dahin war es aber ein steiniger Weg, den Caine in seiner wundervollen Autobiografie "The Elephant to Hollywood" beschreibt. Denn geboren wurde er 1933 im Londoner Arbeiterviertel "Elephant & Castle". Seine Herkunft aus ärmlichen Verhältnissen hat Caine nie vergessen und sie sorgt dafür, dass er den Luxus von Hollywood immer mit einer gewissen Skepsis betrachtete. Dieser ironische, aber nie sarkastische oder verletzende Blick, der auch vor sich selbst nicht Halt macht, ist die große Stärke des Buches. Mit viel Witz erzählt Caine von seiner Jugend, von den schwierigen Anfängen als Schauspieler, vom Kriegseinsatz in Korea und vom Aufstieg zu einem der besten britischen Charakterdarsteller. Gemischt wird dies immer wieder mit kleinen Exkursen, etwa über die Geschichte Hollywoods.
Die Glanzpunkte des Buches sind jedoch die unzähligen Film-Anekdoten, bei denen man lauthals lachen muss. Etwa wenn Caine erzählt, wie sich bei Dreharbeiten in Südspanien plötzlich Panzer und Indianer im Wüstensand gegenüberstanden, weil ein Kriegsfilm und ein Western gleichzeitig gedreht wurden. Das Buch quillt von diesen großartigen Geschichten geradezu über, es ist eine Schatzkiste für Filmfans. So begegnet Caine schrulligen Produzenten, eitlen Diven und jeder Menge Stars. Er erhält weise Ratschläge von John Wayne, beobachtet, wie Klaus Kinski in einem Baumarkt in Hollywood eine Axt kauft (weshalb alle Anwesenden schleunigst den Laden verlassen) und fängt sich einen Korb von Brigitte Bardot ein. Eine der schönsten Geschichten berichtet jedoch davon, wie Caine seine spätere Frau kennenlernte: Er sah sie eines Tages in einem Werbespot im Fernsehen. Binnen 24 Stunden hatte er sich über Kontakte aus der Filmbranche ihre Telefonnummer besorgt und sie zu einem Date eingeladen - es war der Beginn einer Beziehung, die bis heute andauert. "The Elephant to Hollywood" ist Pflichtlektüre für Filmfans und alle, die mal einen Blick hinter die Kulissen der Traumfabrik werfen möchten. Man sollte sich dabei nicht davon abschrecken lassen, dass das Buch nur auf Englisch erhältlich ist - die einfache Sprache sorgt dafür, dass man es auch mit durchschnittlichen Kenntnissen wunderbar lesen kann. (mli)
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Von der Steuer und der Liebe
Fred Eisenbogen, der beste Prüfer im Finanzamt Böblingen, mag Formulare und hat zu einigen Paragrafen der Abgabenordnung eine fast zärtliche Beziehung. Das noch etwas ganz anderes in ihn steckt, bemerkt Fred erst, als plötzlich Sandra Schläpple aus Sindelfingen im Sommerkleid und erdverschmierten Gummistiefeln vor ihm steht und verzweifelt versucht, ihre Steuererklärung noch in der Spätpost abzugeben. Fred wird zu ihrem strahlenden Retter und kann ihr unmöglich beichten, dass er Teil des verhassten Fiskus ist. Doch dann landet ihre haarsträubende Steuererklärung ausgerechnet auf seinem Tisch.
Gegensätze ziehen sich an. Das ist mindestens seit Doris Day und Rock Hudson die Grundregel aller romantischen Komödien und wird auch in "Fräulein Schläpples fabelhafte Steuererklärung" erfolgreich angewendet. Der überkorrekte Finanzbeamte aus Böblingen und die chaotische Gärtnerin aus Sindelfingen, die Unkraut liebt, müssen einfach zusammenkommen. Besonderes Highlight im Roman von Catrin Barnsteiner ist die Figur von Vater Schläpple, eine Art Robin Hood der Steuerzahler, der die Steuerparagrafen nicht weniger liebt als sein Kontrahent Fred. Doch seine größte Freude ist es, dem Fiskus ein Schnippchen zu schlagen, weil dieser seiner Meinung nach die Steuergelder nicht sinnvoll verwaltet. Schnell wird klar: Ein Steuerprüfer und ein gründlicher Leser des Steuerzahler-"Schwarzbuches" sind im Grunde nur zwei Seiten einer Medaille. "Fräulein Schläpples fabelhafte Steuererklärung" wird sowohl diejenigen amüsieren, die die Steuererklärung des vergangenen Jahres auch im Hochsommer noch vor sich herschieben, als auch diejenigen, die es ganz heimlich glücklich macht, wenn alle Belege sauber beschriftet und abgeheftet im Regal ihren Platz finden. (sla)
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Wer ist der Schuldige?
Dass Schneewittchen sterben muss, ist hart, macht aber neugierig. Als in dem malerischen Ort Altenhain im Taunus ein Mädchen verschwindet, brechen alte Wunden auf. Elf Jahre zuvor waren zwei Mädchen am selben Abend auf mysteriöse Art und Weise und ohne jede Spur verschwunden. Damals wurde Tobias Sartorius in einem Indizienprozess als schuldig befunden und hinter Schloss und Riegel gebracht. Der junge Mann verbüßt seine Strafe und kehrt zur gleichen Zeit in seinen Heimatort zurück, in der das Mädchen verschwindet. Für die Dorfbewohner ist damit schnell ein Schuldiger gefunden. Das Ermittler-Duo Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein, die in "Schneewittchen muss sterben" bereits ihren vierten Fall gemeinsam lösen, zweifelt an der Schuld des jungen Mannes.
Auf spannende Art und Weise wird die Geschichte weitergestrickt. Die Ereignisse in dem Örtchen scheinen sich zu überschlagen. Das hält den Leser in Spannung und macht die Geschichte an keiner Stelle vorhersehbar. Für die Ermittler wird die Aufklärung immer schwerer. So scheint es, als sei das ganze Dorf verschworen. Die Kriminalisten prallen auf eine Mauer des Schweigens. Der Leser wird so auf sanfte, aber intelligente Art und Weise in die Geschichte hineingezogen. Mit vielen Umgebungsdetails und einer sehr zugewandten Beschreibung der Akteure schafft es Nele Neuhaus, die Aufmerksamkeit beim Leser über die gesamten 534 Seiten hinweg zu halten. Die Verwirrungen und Verdächtigungen sowie das Aufdecken menschlicher Abgründe steigern die Spannung dermaßen, dass man den dringenden Wunsch verspürt, endlich Klarheit zu bekommen. Gekonnt werden die zahlreichen Szenen-Wechsel und Parallelhandlungen zum Schluss zusammengefügt und Schneewittchen kann leben. (jze)
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Anatomie eines Bleistifts
Bleistifte. So einfach zu handhaben, so nützlich, so vernachlässigt. Da wird lieblos angespitzt, gar ein "hohler Kragen" geschaffen, oder – schlimmste aller Sünden – ein Druckbleistift verwendet, den man überhaupt nie anspitzen muss. Da muss Abhilfe her, dachte sich David Reese, quittierte im Jahr 2009 seinen Beruf als Karikaturist und wurde professioneller Bleistiftanspitzer. Wer mag, kann ihm einen abgenützten Bleier schicken und kriegt einen formschönen Bleistift zurück. Und das für nur 35 Dollar. Rees, der eine neue Perspektive suchte, weil er nach der Bush-Regierung und Abu Ghraib keine Cartoons mehr machen wollte, wird zum Meister dieser Kunst. Und hat über seine Leidenschaft ein Buch geschrieben: "Die Kunst, einen Bleistift zu spitzen" erklärt im besten Do-it-yourself-Stil mit Fotos, Anleitungen und Zeichnungen, wie man richtig mit unseren kleinen Zedernholzfreunden umgeht. Schon nach wenigen Seiten wird man nie wieder einen angespitzten Bleistift anschauen, ohne zu prüfen, ob die Graphitspitze fehlerfrei ist oder den "Kragen" zu bewundern.
"Es ist ein wirkliches Geschäfts-Modell, kein Witz. Ich spitze Bleistifte anderer Leute an und ich mache es wirklich gut. Mehr als 450 Stifte ohne Umtausch", versichert der "selbst gestylte emotionslose Eunuch, den außer seinen Bleistiften nichts interessiert" in einem Video-Porträt. Doch wer bestellt so etwas? Oder liest gar ein ganzes Buch darüber? "Die, die Fleisch nur von Tieren kaufen, die in der Region aufgewachsen sind und human getötet wurden", schreibt Humorist und Autor John Hodgman im Vorwort. "Die lieber einen Teewärmer auf Websites mit handverlesenen Produkten bestellen, als ein funktionsgleiches Produkt beim Discounter zu erwerben. Kurz, die tausend sachkundigen Gentrifizierer. Wir also." Ob das alles ernst gemeint ist? Bestimmt. Wie könnte etwa die Kunst der Celebrity-Anspitzanimation nicht ernst sein? Und es gibt auch etwas zu lernen. Oder wussten Sie, dass das "Blei" eines Stiftes eigentlich ein Gemisch aus Graphit, Ton und Wachs ist? Keinen Grund gibt es, wütend zu werden, versichert Rees allen, die ihn in Foren und Briefen beschimpfen: "Es ist nur, was es ist – Leute schicken mir Geld, ich schicke einen wirklich scharfen Bleistift. Das ist alles." Nicht ganz: Denn wirklich amüsant ist es auch. (sla)
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Und noch ein Schluck zum Schluss
Schon Johann Wolfgang von Goethe wusste: "Das Trinken lernt der Mensch zuerst und später erst das Essen. Drum liebe Leut da rat ich euch, das Trinken nie vergessen!" Recht hat der große deutsche Dichter und Denker - und er hätte seine Freude an Sandy Fawkes "Ernährungsgrundlagen für den leidenschaftlichen Trinker" gehabt.
Die Autorin selbst war mehr als 30 Jahre in den Pubs und Bars von Soho zu Hause und soll Unmengen an Whisky vertragen haben. Allein dafür gebührt ihr Respekt. Aber mit diesem kleinen Büchlein macht sie sich - ja, doch - unsterblich. Wer das nicht glauben will, sollte einfach das Kapitel "Das Berufsleben überleben" durchlesen. Grandios. Vitamin A und D - und für einen Schreiber wird alles wieder gut nach einer durchzechten Nacht. Tipps aus erster Hand, vom Profi sozusagen. Locker-flockig notiert und in kurze Kapitel verpackt. Miss Fawkes: Slainte! (bad)
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Quelle: ntv.de