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Starker Auftritt in der MotoGP Bradl feiert historischen Erfolg

Bradl konnte sich am Wochenende gleich zwei große Träume erfüllen.

Bradl konnte sich am Wochenende gleich zwei große Träume erfüllen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Stefan Bradl feiert an diesem Wochenende gleich zwei Premieren: mit einer sensationellen Bestzeit erobert der Honda-Pilot erstmals die Pole Position beim Großen Preis der USA in Laguna Seca und sichert sich anschließend sogar einen Platz auf dem Siegertreppchen.

Stefan Bradl hat sich seinen großen Traum vom ersten Podiumsplatz in der MotoGP erfüllt. Beim Großen Preis der USA im kalifornischen Laguna Seca wurde der 23 Jahre alte Moto2-Weltmeister von 2011 nach einer ganz starken Vorstellung Zweiter und schrieb damit Motorrad-Geschichte. Als zuvor letzter Deutscher vor Bradl hatte Michael Rudroff 1989 beim allerdings von vielen Fahrern boykottierten Grand Prix in Misano/San Marino einen Podiumsplatz in der schwersten Klasse geholt.

"Ich wollte schon am Start pushen, das habe ich gut hingekriegt. Es war ein anstrengendes Rennen. Wir haben am ganzen Wochenende einen guten Job gemacht", sagte der glückliche Bradl nach der Siegerehrung. Der Honda-Pilot, der am Samstag im Qualifying für sein 27. MotoGP-Rennen mit der Eroberung der Pole Position aus deutscher Sicht sogar für eine Premiere gesorgt hatte, musste sich beim neunten WM-Lauf lediglich WM-Spitzenreiter Marc Márquez (Spanien/ebenfalls Honda) geschlagen geben. Dritter wurde der neunmalige Weltmeister Valentino Rossi aus Italien (Yamaha).

Titelverteidiger Jorge Lorenzo (Yamaha) wurde nur acht Tage nach seiner Operation am Schlüsselbein Sechster, sein ebenfalls angeschlagener Landsmann Dani Pedrosa kam auf Platz fünf. Beide waren im vorherigen Rennen auf dem Sachsenring schwer gestürzt. Márquez (163 Punkte) führt im Klassement vor Pedrosa (147) und Lorenzo (137). Bradl (84) verbesserte sich auf Platz sechs. Bradl behauptete die Führung nach dem Start und konnte sich etwas absetzen. Doch der erst 20-jährige Márquez kam immer näher und ging zur Rennmitte vorbei. Der Deutsche konnte nicht mehr zurückschlagen und gab sich mit dem zweiten Platz zufrieden.

In einem Rennen gegen die komplette Konkurrenz war Dieter Braun als bis Sonntag letzter Deutscher in der Königsklasse 1974 bei seinem dritten Rang im belgischen Spa auf das Podium gefahren.

Quelle: ntv.de, sid

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