Sport

"Geschwür, mit dem man leben muss" Friesingers Ex greift Pechstein an

"Manchmal sitzt ein Geschwür in einem Körper, mit dem man leben muss." Sagt Bart Veldkamp. Und meint damit die deutsche Eisschnellläuferin Claudia Pechstein, die nach ihrer zweijährigen Dopingsperre wieder mitmachen darf. Veldkamp findet das wohl nicht so gut.

Wieder auf dem Eis: Claudia Pechstein.

Wieder auf dem Eis: Claudia Pechstein.

(Foto: AP)

Eisschnelllauf-Olympiasieger Bart Veldkamp, Ex-Freund von Anni Friesinger-Postma, hat Claudia Pechstein bei deren Comebackversuch in Salt Lake City scharf angegriffen. "Es ist einfach ekelhaft", sagte der Assistenztrainer des niederländischen Privatteams TVM der Nachrichtenagentur ANP. Pechstein tritt in Salt Lake City erstmals nach Ablauf ihrer zweijährigen Dopingsperre wieder bei einem Weltcup an.

"Sie hat jetzt ein Recht auf einen Startplatz. Dagegen kann ich nichts ausrichten", sagte der 43 Jahre alte Niederländer, der vor neun Jahren mehrere Monate lang mit Friesinger-Postma liiert gewesen war: "Manchmal sitzt ein Geschwür in einem Körper, mit dem man leben muss. Die Eisschnelllauf-Welt muss damit leben. Ich hoffe, dass es an diesem Wochenende qualitativ gute Dopingkontrollen gibt."

Pechstein war wegen auffälliger Blutwerte ohne direkten Dopingnachweis durch den Eislauf-Weltverband Isu gesperrt worden. Die Berlinerin, deren Sperre durch die höchsten Sportrechtsinstanzen bestätigt worden war, bestreitet jedes Dopingvergehen und sieht sich durch die Diagnose einer Blutanomalie entlastet. In Salt Lake City will sie sich für die Einzelstrecken-WM in Inzell vom 10. bis 13. März qualifizieren.

Quelle: ntv.de, sid

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